How to: Gekaufte Cosplays anpassen – Upcycling Ideen

Wir leben im Cosplay-Paradies. Wenn man bedenkt, dass es vor einigen Jahren noch fast unmöglich war qualitativ hochwertige Cosplays zu kaufen, so wird man heutzutage regelrecht mit einer Auswahl von tollen Kostümen zu vergleichsweise niedrigen Preisen überschüttet.

Während man früher kaum um’s selber machen rum kam, ist es heute fast nur noch eine persönliche Entscheidung. Außerdem finden gekaufte Cosplays inzwischen immer mehr Akzeptanz. Die leidige Diskussion “Kaufen vs. Selber machen” wird seltener geführt. Jeder macht das, woran er Freude hat.

Anziehen und fertig?

Wer Cosplays kauft, weiß, dass es meist nicht nur mit “anziehen und fabelhaft aussehen” getan ist. Kostüme von chinesischen Cosplayshops sind Massenware von der Stange und werden nach einer definierten Maßtabelle angefertigt. Je nach Shop sind aber auch Maßanfertigungen möglich.

Davon auszugehen, dass dein gekauftes Cosplay sofort perfekt sitzt, endet meist nur in einer Enttäuschung. Das gilt auch für Second-Hand-Käufe. Sicher, ein perfekt sitzendes Kostüm kann vorkommen, ist aber eher die Ausnahme. Passt das Kostüm nicht richtig, kannst du selbst Hand anlegen, um das Beste für dich herauszuholen.

Lese-Tipp: Cosplays online kaufen – Tipps & Tricks

Ein Stück kleiner

Da es in der Regel deutlich einfacher ist ein Kleidungsstück kleiner zu machen, kann es sinnvoll sein, beim Kauf im Zweifel die größere Größe zu wählen. Je nach Schnitt und Design ist aber auch dies nicht unbedingt optimal.

Ich selbst habe häufig das Problem, dass ich “unten herum” eine größere Größe benötige, als “oben herum”. Hat das Kostüm einen weiten Rock, orientiere ich mich eher an den Maßen für das Oberteil. Besteht das Cosplay aus einem engen Rock oder einer Hose, richte ich mich nach den Maßen für das Unterteil. Dabei beziehe ich außerdem das für das Kostüm verwendete Material in meine Entscheidung ein und wäge ab.

Wenn ich meine Cosplays enger nähe, nutze ich meist Abnäher oder setze innen eine zweite Naht neben die ursprüngliche. Um zu sehen, wo ich neue Nähte platzieren muss, wende ich das Kleidungsstück auf links und ziehe es an. Mithilfe eines Spiegels setze ich dann Stecknadeln. Nachdem ich das Stück ausgezogen habe, setze ich die Nadeln sorgfältig neu. Dann wird genäht!

Achte beim enger machen unbedingt darauf den richtigen Stich sowie farblich passenden Faden zu verwenden. Verwende bei elastischen Stoffen wie Jersey oder Spandex also einen Stretch-Stich. Bei Röcken kannst du beispielsweise den eingenähten Gummi etwas abnähen oder die Länge des Rocks kürzen.

Schau dir dein Kleidungsstück ganz genau an und entscheide dann anhand des Designs, welche Schritte notwendig und vor allem möglich sind.

Ein Stück größer

Wenn das Kostüm zu klein ist, wird es schon deutlich schwieriger. Aber auch wenn es aussichtslos scheint, so gibt es zumindest eine Option auf Upcycling! Je nachdem an welcher Stelle das Cosplay zu eng sitzt, kannst du ein passendes Stück Stoff einsetzen. Am besten schneidest du dir dafür ein Stück in Form eines Dreiecks zurecht.

Manchmal hilft es auch den im Kostüm eingesetzten Gummizug mit einem etwas längeren Gummiband zu ersetzen. Ist das Cosplay eine ganze oder sogar mehrere Nummern zu klein, ist es wohl besser das Kostüm weiterzugeben und die passendere Größe neu zu bestellen.

Form und Stabilität

Korsettstäbchen, Kabelbinder, Stäbchenband, Spiralfedern oder oder oder

Manchmal ist das Cosplay weder zu klein noch zu groß, aber dennoch sitzt es nicht richtig. In diesem Fall können beispielsweise Korsettstäbchen Abhilfe schaffen.

Es ist zwar etwas fummelig, aber es gibt Möglichkeiten, um nachträglich Stäbchenband einzuarbeiten. Manche Cosplayer nutzen statt richtigen Korsettstäbchen auch Kabelbinder. Damit habe ich bisher aber noch keine Erfahrungen gemacht.

Um die Stäbchen nachträglich in das Kostüm einzuarbeiten musst du dir zunächst darüber klar werden, wo du diese einnähen kannst. Bei meinem Alice Cosplay war es nicht so wichtig, ob man auf der schönen rechten Stoffseite Nähte sehen würde, da eine weitere Lage Stoff sowie das Oberkleid diese verstecken würden.

Es gibt aber Kostüme, da würden diese Nähte das Gesamtbild zerstören. Manchmal kann man mit Hilfe von Einfassband Tunnel für die Stäbchen vorfertigen. Diese Tunnel kannst du dann per Hand verdeckt an das Innenfutter nähen. So sind von außen keine Nähte sichtbar. Wenn das Nahtbild egal ist, kannst du die Tunnel natürlich auch mit der Nähmaschine anbringen.

Mehr Stoff! Mehr Material!

Manchmal geben auch weitere Lagen Stoff dem ganzen Konstrukt mehr Form und vor allem mehr Fülle. Daher habe ich bei meinem Alice Cosplay an mehreren Stellen Stoff angenäht, um die Form zu definieren. Natürlich helfen bei Kleidern häufig auch Petticoats und Reifröcke, um eine tolle Silhouette zu erhalten. Hast du schon mal darüber nachgedacht deine Petticoats und Reifröcke zu kombinieren?

Für Alice habe ich drei farblich passende Petticoats besorgt, um das Kleid möglichst bauschig wirken zu lassen.

Eines meiner ersten Cosplays überhaupt – Sally aus The Nightmare Before Christmas – war ein Faschingskostüm mit Aufdruck, welches ich mit Stoffapplikationen und Ziernähten aufgewertet habe. Das eigentlich etwas billig verarbeitete Faschingskostüm wurde so schnell zu einem Cosplay für das ich damals – und auch noch heute – wirklich viele Komplimente bekommen habe!

Sicher, es ist eine Menge Arbeit ein gekauftes Stück aufzuwerten, aber Upcycling kann sich lohnen. Außerdem ist Upcycling auch gut für Anfänger geeignet, die vor der Nähmaschine und großen Projekten noch etwas Respekt haben. Auch für alte Hasen ist es eine schöne Gelegenheit, um Gekauftes zu individualisieren und aufzuwerten.

Es gibt viele Methoden, um die Form zu verstärken oder sogar neu zu definieren. BH-Schalen, Schulterpolster und Co. sind unter anderem ein effektives Mittel.

Prinzipiell ist es immer schwierig, wenn man bereits zusammengesetzte Kleidungsstücke mit weiteren Nähten oder Stoffstücken versehen muss. Unter der Nähmaschine ist häufig nicht genug Platz oder das Kostüm lässt sich nicht so einfach an die richtige Position schieben. Nähte werden schnell mal etwas schief oder man erwischt nicht jedes Stück richtig.
Kleben ist unter Umständen nicht die beste Option, auch wenn es im ersten Moment scheinbar die einfachste Methode wäre. Es ist also viel Geduld gefragt!

Vlieseline, dein Freund und Helfer

Wenn es um Schleifen geht, dann denke ich immer sofort an Vlieseline. Diese gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Achte bei deiner Auswahl also auf deinen Stoff und überlege dir wie stark der Effekt sein soll. Häufig tut es aber auch das Stück Vlieseline aus dem Fundus.

Wenn ich Schleifen nähe, dann nutze ich meist für jede Stoffseite etwas von der Bügeleinlage, um eine stabile Schleife zu erhalten. Wenn du die Schleife selbst nähst, macht es durchaus Sinn die Vlieseline festzubügeln, bevor du die Schleife zusammennähst. So fixierst du die Vlieseline zusätzlich mit deiner Naht.

Bei meinem gekauften Schwester Joy Cosplay konnte ich sogar noch nachträglich eine Bügeleinlage einsetzen. Dadurch wurde aus der traurig nach unten hängenden Schleife, eine der Schwerkraft trotzende!

Neben Vlieseline bietet sich je nach Kostüm auch ein Stück Draht an. Du kannst diesen einnähen, festkleben oder einfädeln. Achte auf die Dicke des Drahts und auch darauf, ob die Enden spitzkantig sind. Klebe diese im Zweifel ab, damit sie dir keine Löcher ins Kostüm stechen oder dich piksen.

Paint Job – Weathering, Shading & Co

Dein Cosplay auf deinen Körper anzupassen ist zwar der wichtigste Faktor, aber es gibt noch viele weitere Faktoren, welche die Wirkung deines Kostüms bestimmen. Dein Kostüm sitzt perfekt, aber irgendwie bist du noch nicht so richtig glücklich damit? Vielleicht hilft es etwas Farbe ins Spiel zu bringen!

Shades of Color

Viele Cosplayer nutzen Shading, um ihr Kostüm plastischer wirken zu lassen. Das bedeutet nichts weiter als zu schattieren, um Objekte dreidimensionaler wirken zu lassen. Letztendlich ein Spiel mit Licht und Schatten.

Du kannst dein komplettes Cosplays mit dieser Methode bemalen oder du arbeitest punktuell. Bei meinem She-Ra Cosplay von der Stange, habe ich vor allem die goldenen Elemente mit Acrylfarbe bearbeitet. Braune bis schwarze Farbe für die Schattierung und ein sehr heller Goldton für einen stärkeren Lichteffekt.

Bei manchen Kostümen kann es auch klasse wirken, alle Nähte mit schwarzer Stoffmalfarbe sanft zu schattieren. Das erzielt einen tollen plastischen Effekt! Am besten geht das mit einer Airbrush. Aber keine Sorge, wenn du keine zur Hand hast, denn es funktioniert ebenfalls mit Schwamm und Pinsel.

Farbverläufe, Muster oder Farbeffekte sind nur ein paar Möglichkeiten, um dein Kostüm aufzuwerten. Egal ob akkurat nach Vorlage oder ganz nach deinem Geschmack – deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Dreck, Dreck und noch mehr Dreck

Je nach Charakter kommt für das Upcycling auch eine gute Portion Weathering in Frage. Sicher, das hört sich erst widersprüchlich an, aber etwas Dreck kann dein Kostüm aufwerten. Denken wir vor allem an mittelalterliche oder abenteuerliche Charaktere, dann kann ein nigelnagelneues Outfit irritierend wirken.

Beim Weathering kannst du richtig kreativ werden, denn hierbei ist alles erlaubt! Du kannst dein Cosplay an ein Auto binden und es durch die nächste Wald- und Wiesenlandschaft zerren. Stahlbürste, Schere, Acrylfarbe, Schlamm, Schwarztee oder Stoffmalfarbe – “zu viel” gibt es beim Weathering nicht.

Am liebsten arbeite ich persönlich mit Acrylfarbe gemischt mit Wasser. Je nach Material ist das Weathering wieder auswaschbar oder eben permanent. Mach dir keine Sorgen, ob du akkurat oder sauber genug arbeitest, beim Weathern ist alles erlaubt!

Make it pretty

Bereits kleine Änderungen können einen großen Unterschied bewirken. Manchmal muss man aber auch ganze Elemente eines Kostüms austauschen. So beispielsweise auch das Rotkehlchen auf dem Hut meines Mary Poppin Cosplays. Der ursprünglich vorhergesehene Vogel war kaum als solcher erkennbar.

Die Knöpfe der meisten Kostüme aus internationalen Cosplayshops sind nicht wirklich fest angenäht. So kann es schnell passieren, dass du diese bereits vor dem ersten Tragen neu befestigen musst. Eigentlich die perfekte Gelegenheit, um akkuratere oder einfach hochwertigere Knöpfe zu verwenden.

Stehst du auf Spitze, Bordüren, Perlen und etwas “Bling Bling”? Tob dich aus und nutze alles was du hast, um deine gekauften Cosplays zu verzieren und einzigartig werden zu lassen. Details wie Strasssteine lassen dein Kostüm plötzlich äußerst hochwertig wirken. Übrigens, bedruckte Muster kannst du mit viel Muße auch per Hand besticken und dein Kostüm so auf das nächste Level bringen!

Ich könnte dir sicherlich noch unendlich viele Upcycling Beispiele aufzählen. Aber ich hoffe, dass dir diese kleine Einblick einen Boost für deine Motivation und auch für deine zukünftigen Projekte gegeben hat!

Optimiere dein Cosplay ganz nach deinem Geschmack. Verleih deinem Kostüm deine ganz eigene Note und vor allem: Hab Spaß!

Hast du selbst noch ein paar Tipps, wie man Second Hand Cosplays oder Kostüme von der Stange aufwerten kann? Dann ab in die Kommentare damit!

Weitere Beiträge zum Thema findest du hier: 
Cosplays online kaufen – Tipps & Tricks
Sicher an Cosplays kommen: Wie bezahlt man das am besten?
Cosplays kaufen auf Aliexpress
All About Cosplay – 013 Cosplays online kaufen (Podcast)
Kaufen vs. Selber machen

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Screen Accurate Kleidung für dein Cosplay

Screen Accurate Pieces (kurz: SA)… Wir alle lieben sie und wollen sie!
Wer kennt es nicht? Man sieht eine Serie oder einen Film, verliebt sich in einen Charakter und möchte ihn unbedingt cosplayen. Was also ist dafür besser geeignet als die originalen Marken-Teile?

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freakingquinn.cosplay (Cosplay)
your_sa_items (Screen Accurate Kleidungsstücke)

Doch wie finde ich eigentlich die in der Verfilmung genutzten Kleidungsstücke? Und wie kommt man da ran?
Nun ja, da gibt es einige Möglichkeiten.

Dein Markenwissen ist gefragt

Zuerst solltest du wissen von welcher Marke dein auserwähltes Kleidungsstück ist. Hierfür können spezielle Seiten wie zum Beispiel wornontv.net, shopyourtv.com oder auch spotern.com behilflich sein. Auch auf spezifischen Instagram Accounts oder Facebook Gruppen, die sich diesem Thema widmen, kannst du fündig werden.

Wenn du die Marke deines gesuchten Kleidungsstück herausgefunden hast, kannst du dich nun auf die Suche danach begeben.

Auf der Suche

Die erste Anlaufstelle ist natürlich das Geschäft, bzw. Online-Shop dieser Marke sowie andere Shops, die diese Marke im Sortiment haben. Ist das Teil überall ausverkauft oder sogar ein Vintage Stück, musst du deine Suche vertiefen. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten. Um fündig zu werden, gehört manchmal auch etwas Glück dazu.

In diesem Fall kann ich vor allem Second-Hand Shops, Apps und lokale Second-Hand Läden empfehlen.

Am meisten bewährt haben sich bei mir bisher Vinted, Depop, eBay Kleinanzeigen, Mädchenflohmarkt und auch Instagram.

In sozialen Netzwerken

Gewisse Instagram Accounts begeben sich auf die Suche nach SA Items und verkaufen diese dann. Entweder verkaufen sie direkt über ihr Instagram Profil oder sie veröffentlichen einen Post, sobald bspw. etwas Neues auf ihrem Vinted Account zum Kauf bereit steht. Der klare Vorteil dabei besteht in der internationalen Verfügbarkeit. Somit steigt die Chance ein bestimmtes Kleidungsstück zu ergattern, welches in Deutschland eventuell nirgendwo mehr erhältlich ist.

Natürlich gibt es auch unzählige Facebook Gruppen beliebiger Fandoms in denen Merch und eben auch solche SA Pieces verkauft werden.

Weiter gedacht

Halte auch nach ähnlichen Marken Ausschau, wenn du dich auf Second-Hand-Apps wie bspw. Vinted auf die Suche begibst. Es ist zu empfehlen sämtliche Suchbegriffe einzugeben, die in irgendeiner Art und Weise das gesuchte Kleidungsstück beschreiben könnten. Die Verkäufer wissen oft nicht genau was für ein Piece sie da haben und wie sie es beschreiben sollen. 😉

Gebt nicht zu schnell auf! Es kann sich gegebenenfalls tatsächlich lohnen sich bis zur 60., 100. oder sogar 120. Seite vor zu kämpfen!

Wirst du nicht direkt fündig, schau dennoch immer mal wieder auf den verschiedenen Plattformen nach. Es werden täglich so viele neue Artikel hochgeladen oder Bestände wieder aufgefüllt.

Zu guter Letzt kannst du natürlich auch auf Dupes (Duplikate) oder sehr ähnliche Kleidungsstücke zurückgreifen. Diese kann man tatsächlich auch überall finden, oftmals sogar auf AliExpress wenn die Serie beliebt ist, so wie aktuell Netflix’s Wednesday.

Tipp: Cosplays kaufen auf Aliexpress

Somit komme ich nun zum Schluss und hoffe mein Artikel hat dir weitergeholfen. =)

LG eure Freakingquinn.Cosplay / your_SA-Items.

Weitere Tipps für deinen Second Hand Cosplay Kauf und Verkauf findest du hier:
All About Cosplay – 031 Nachhaltigkeit & Cosplay – Mein Cosplay ist kein One-Night-Stand
All About Cosplay – 016 Cosplays (gebraucht) verkaufen
How to: Low Budget Cosplay
Aus alt mach passend: Second Hand Mode fürs Cosplay
Worauf du beim Verkauf deiner Cosplays achten solltest!
Zu teuer, zu schlecht, zu dreist – Struggles beim Cosplay Verkauf

Weitere Beiträge aus der Kategorie “About: Cosplays kaufen” findest du hier: category/about-cosplays-kaufen/

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How to: Cosplay-Kauf nachhaltiger gestalten

Hallo ihr Lieben, mein Name ist Regina aka Bittersweet_Cosing. Ich habe mir nachhaltiges Cosplay auf die Fahne geschrieben und möchte euch Möglichkeiten zeigen, die euer Hobby nicht nur umweltfreundlicher gestalten, sondern euch auch Zeit und Geld sparen können.

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In diesem Beitrag liegt der Schwerpunkt auf dem Thema „Cosplay Kauf“.

Kaufe gebraucht – Spart Zeit, schont Umwelt und den Geldbeutel!

Second Hand Mode boomt. Mittlerweile ist dieser Boom auch in der Cosplay Szene angekommen. Also warum den Kostümen nicht ein zweites, drittes, viertes Leben einhauchen?

Bereits auf Instagram findet ihr viele Möglichkeiten, um günstig an gebrauchte Kostüme zu kommen. Der Account cos.sell, eine Art Verkaufsbörse für Cosplays, Perücken und Co, wurde beispielsweise inzwischen von knapp 10.000 Followern abonniert. Hier könnt ihr eure abgelegten Kostüme wieder in den Kreislauf zurückgeben oder günstig gebraucht einkaufen. Außerdem haben auch viele Cosplayer ein „Sale“ Story-Highlight auf ihren Profilen eingerichtet. Augen offenhalten und stöbern!

Glücksgriff via Instagram. Das komplette Albedo Cosplay hat mich 70 Euro gekostet.

Auch auf den Verkaufsplattformen wie Vinted, eBay und eBay Kleinanzeigen findet man immer mehr gebrauchte Kostüme.

Mein Tipp für den Kauf von Second Hand Cosplay ist, vorher eure Maße zu nehmen und diese mit denen der verkaufenden Person abzugleichen. So könnt ihr sichergehen, dass die Kleidungsstücke auch passen.

Teil (fast) jeder Convention – Bring & Buy!

Wer in Bezug auf Größen und Passform Bedenken hat, dem kann ich die sogenannten “Bring & Buys” ans Herz legen. Ein “Bring & Buy” gibt es auf fast jeder Convention. Falls du davon noch nichts gehört hast:

Das sind Flohmärkte bei denen Con-Besucher*innen gebrauchtes Merch, Cosplays, Wigs, Mangas, etc. abgeben und zum Verkauf anbieten können, ohne dabei selbst am Verkaufstisch stehen zu müssen. Am Ende der Con können sich die Verkäufer dann ihren Verkaufserlös abholen. Abzüglich einer kleinen Provision, die sich die Veranstaltung für diesen Service einbehält.

Cozy auch als Schlafanzug! Umaru-chans Cape konnte ich für 10 Euro auf dem Bring & Buy der JenaCo ergattern.

Vor der Pandemie wurden die angebotenen Cosplays häufig auf Kleiderstangen präsentiert. Das bietet dir die Möglichkeit den Stoff sowie die Qualität des Kostüms zu fühlen. Wenn man bei den Helfern nett nachfragt, kann man unter Umständen auch mal vorsichtig in das Kostüm reinschlüpfen, um es anzuprobieren.

Online-Käufe – Sei vorbereitet!

Auch beim regulären Kauf im Internet kannst du einige Dinge beachten, um sicher zu gehen, dass dein Kostüm passt und du lange Freude daran haben wirst. Denn ein Cosplay ungetragen wieder zum Händler zurückzuschicken, ist zum eine Belastung für die Umwelt und zum anderen für deinen Geldbeutel, die wir unbedingt umgehen wollen.

Deswegen hier eine kleine Checkliste:

  1. Nimm vorher deine Maße!
  2. Check die Größentabelle!
  3. Verwechsle EU nicht mit Asia-Größen!
  4. Lies dir die Kunden-Bewertungen durch!
  5. Vergleiche Preise und Online-Shops miteinander!

Vor einer Bestellung frage ich oft in meinem Freundeskreis herum, ob jemand eine Perücke, Schuhe oder Sonstiges benötigt. Durch eine Sammelbestellung spart man unter Umständen Verpackungsmüll und Transport-CO2. Außerdem hilft mir die Verzögerung auch Inne zuhalten und unüberlegte Spontan-Käufe zu vermeiden.

Yokos Perücke habe ich auf der Animuc am MyCostumes Stand gekauft.

Viele Cosplay-Shops wie in etwa myCostumes haben oft Stände auf Conventions. Dort könnt ihr „lokal“ also vor Ort bequem benötigte Perücken, Kontaktlinsen oder sogar Cosplays einkaufen. Ganz ohne Versandkosten oder Transport-CO2.

Fazit

Das Schöne am Hobby Cosplay ist, dass man sich in immer neue Charaktere verwandeln kann. Deshalb freue ich mich, wenn eines meiner Kostüme ein neues Zuhause findet. Das stärkt für mich auch den Community-Gedanken, jedoch erfordert Nachhaltigkeit Planung und Aufwand.

Manchmal muss man warten, bis es das sehnlich gewünschte Kostüm Second Hand gibt und dann kann es auch schnell weg sein. Mir persönlich ist es das aber wert, denn mir liegt Nachhaltigkeit am Herzen. Vielleicht haben dich die Tipps von gebrauchten Kostümen überzeugen können.

Auf jeden Fall wünsche ich viel Spaß beim Stöbern, Shoppen und Verkaufen!

Falls dir noch mehr Tipps einfallen, schreib sie in die Kommentare. Zusammen gestalten wir Cosplay „grüner“. For the Planet!

Weitere Tipps für deinen Second Hand Cosplay Kauf und Verkauf findest du hier:
All About Cosplay – 031 Nachhaltigkeit & Cosplay – Mein Cosplay ist kein One-Night-Stand
All About Cosplay – 016 Cosplays (gebraucht) verkaufen
How to: Low Budget Cosplay
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Worauf du beim Verkauf deiner Cosplays achten solltest!
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Tipps für deinen nächsten Einkauf

Sowohl im realen Leben als auch im Cosplay kommt man am Thema Einkauf nicht vorbei. Gerne möchte ich dir als Einkäuferin ein paar Tipps zu diesem Thema mitgeben, denn seien wir ehrlich, als Cosplayer haben wir meist ein kleines Budget.

Dieser Gastbeitrag wurde von Robin geschrieben. Du kennst Robin noch nicht?
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Grundsätzlich gilt, wer Zeit hat, spart meist Geld und Nerven.

Man kann Sales abwarten, den günstigeren Versand wählen, muss keine Ersatzprodukte in letzter Minute bestellen und mit der Nase am Fenster kleben, um zu sehen ob der Paketbote nun das ersehnte Paket ausliefert oder doch wieder vorbeifährt.

Recherche – Klingt öde, aber erspart viel Ärger

  • Vergleiche und beobachte vor allem die Preise inkl. Lieferkosten.
    Preise werden bei Sales gerne angehoben, damit der Rabatt größer aussieht als er ist.
  • Abonniere den Newsletter und folge dem Social Media Kanal des Shops, um Rabattaktionen und Sales nicht zu verpassen.
  • Lese Reviews und frage Freunde nach ihren Erfahrungen.
  • Schau dir Produktbilder sorgfältig an und lese dir die Artikelbeschreibung genau durch.
    Frage nach wenn etwas unklar ist oder du noch mehr Bilder von dem Produkt benötigst.
  • Frage bei großen Shops mögliche Mengenrabatte an.
    Achtung: Kleinere Shops haben eine geringere Gewinnspanne und dadurch meist weniger Möglichkeiten.
  • Es ist okay bei Commissions zu fragen wie der Preis zustande kommt.
  • Klingt langweilig, aber lese die ABG, um die Zahlungs- und Lieferkonditionen des Shops zu kennen.
  • Bestellst du bei gewissen Shops immer wieder, schau ob es Loyalityprogramme gibt mit denen du ein paar € sparen kannst. Arda Wigs oder Wig is Fashion haben beispielsweise welche.
  • Gruppenbestellungen sind oft billiger, da man sich Transportkosten und Zollkosten teilen kann.
  • Kaufe vor Ort, um dir Versandkosten und Zeit zu sparen. Indem du lokale Shops unterstützt, hilfst du dabei ihren Bestand zu sichern.

Sei realistisch, erwarte kein High Quality Produkt bei sehr billigem Preis, denn irgendwo müssen die Hersteller ja sparen, um den Artikel für diesen Preis anbieten zu können.

Achtung bei gefälschten Markenprodukten, insbesondere bei Make-Up. Diese können teilweise sogar gesundheitsschädlich sein. Spare nicht am falschen Ende!

Tipp: Sicher an Cosplays kommen: Wie bezahlt man das am besten?

Bestellen – und dann?

  • Bei Sales gibt es meist einen limitierten Lagerbestand. Wenn du also einen Artikel unbedingt willst, warte nicht zu lange.
  • Falls du die Lieferfirma aussuchen kannst, nutze die, welche in deiner Region und für dich am Besten funktioniert.
  • Ist die Auftragsbestätigung nach Bestellaufgabe angekommen? Prüfe nach ob alles stimmt, noch ist es einfach etwas anzupassen.
  • Prüfe ob deine Bestellung verschickt wurde und behalte die Trackingnummer im Auge.
    Seit der Pandemie kämpfen alle mit längeren Fertigungs- und Lieferzeiten.
  • Gewisse Shops, z.B. auf Aliexpress, haben eine Käufergarantie, die beim Überschreiten der Frist abläuft.
    Melde Probleme also rechtzeitig, um vom Käuferschutz zu profitieren.
  • Hebe die Mails mit den Rechnungen für den Zoll auf.

Tipp: Cosplays kaufen auf Aliexpress

Die Bestellung ist da, juhu!

  • Kontrolliere die Ware so rasch wie möglich.
    Sind alle Artikel, die du bestellt hast, da? Ist alles in einwandfreiem Zustand? Passt es dir? Stimmen die Artikel mit den Produktfotos und Beschreibungen auf der Website überein?
  • Melde Schäden und fehlende Ware sofort: Sachlich, detailliert und mit Fotos / Videos.
  • Auch wenn es teilweise schwierig ist, bleib stets ruhig und höflich – Verkäufer nehmen dich auf diese Weise ernst und kommen dir eher entgegen, als wenn du wütende und unsachliche Mails schreibst.
  • Biete bei Problemen gern selbst einen realistischen Lösungsvorschlag an. Das spart Zeit und der Kundenservice kann auf deine Wünsche eingehen.
  • Schreibe eine ehrliche Review und bewerte das Produkt. Dies hilft dem Shop und potenziellen Käufern. Auch wenn was schief gelaufen ist: Bleibe sachlich, sonst kann es sein, dass der Verkäufer deine Review löscht.

Probleme mit der Bestellung

Aber was passiert nun, wenn meine Bestellung nicht okay ist? Gute Frage.
Hier werden dir meist drei Optionen angeboten: Retoure, Ersatz oder Geld zurück.

Oft lohnt es sich zu verhandeln, denn der Shop möchte prinzipiell das Optimum für sich selbst rausholen. Bleibe stets höflich, sachlich und bringe einen konkreten Gegenvorschlag, wenn du mit der vorgeschlagenen Lösung nicht einverstanden bist.

Retoure

Das Produkt ist zwar einwandfrei, aber für dich absolut unbrauchbar (falsche Größe, falscher Artikel, zur Auswahl bestellt, etc. ) und du möchtest es zurückgeben.

Sobald die Ware beim Shop angekommen ist und es geprüft wurde, bekommst du dein Geld zurück. Überprüfe ob du dein Geld zurückbekommen hast, dies kann meist ein wenig dauern. Dran bleiben ist hier die Devise!

Bitte beachte, dass du den Rückversand meistens selbst bezahlen musst. Besonders bei internationalen Cosplay-Shops gibt es keinen kostenlosen Rückversand. Beispielsweise Ware nach China zurückzusenden ist aufwendig und teuer. Hier solltest du gut abschätzen, ob sich der Aufwand lohnt oder ob du das Produkt nicht lieber behältst oder selbst weiterverkaufst.

Ersatzlieferung

Du magst zwar das Produkt, aber es war kaputt.

Je nach ABG, Shop oder Zustand des Artikels bekommst du eine Ersatzlieferung und darfst sogar den beschädigten Artikel gratis oder gegen einen Teilbetrag behalten.

Geld zurück

Das Produkt ist fehlerhaft und für dich unbrauchbar. Eine Retoure ist aber nicht möglich oder für beide Parteien zu aufwendig.

Eine vollständige Rückerstattung ist hier der Idealfall. Je nach Shop, oft handelt es sich hierbei um nicht-europäische Sendungen, wird oft aber auch nur eine Teilrückzahlung oder ein Gutschein angeboten. Solltest du mit einer Teilrückzahlung nicht einverstanden sein, dann verhandle auf jeden Fall nach.

Im besten Fall hast du mit PayPal gezahlt oder nutzt bei Aliexpress den Käuferschutz, um dein Geld zurückzubekommen. Solltest bei diesem Shop nicht mehr bestellen wollen, dann bestehe darauf dein Geld zurück zu erhalten und akzeptiere keine Gutscheine. Häufig hilft es auch dies direkt zu kommunizieren.

Summa Summarum

Kaufe aufmerksam und mit genug Zeit ein. 🙂
Viel Erfolg bei deinem nächsten Kauf!

Weitere Beiträge von Robin / m2.cosplay findest du hier:
Posing Tipps für männliche Charaktere
Aber ich hab doch so ein Babyface…! – Crossplay Make Up für Frauen
Ein Bart hilft ungemein – Crossplay Make Up für Frauen
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Cosplays kaufen vs. selber machen

Cosplays kaufen oder doch lieber selber machen? Diese Debatte wird unter Cosplayern besonders in Deutschland häufig geführt. Vor allem seitdem es immer einfacher geworden ist vollständige Kostüme online zu bestellen.

Keine Sorge, dieser Beitrag wird keine Diskussion zum Thema, was besser oder gar “richtig” ist. Denn was für dich richtig ist, entscheidest du ganz allein!
Viel eher möchte ich dir einen Einblick in meine Gedankenwelt geben, um dir so bei deiner nächsten Entscheidung, ob du dein nächstes Projekt kaufen oder selber machen möchtest, behilflich zu sein.

Selber machen ist viel günstiger!

Zu Beginn räumen wir deshalb gleich einmal mit diesem Mythos auf. Denn auch wenn man dieses Argument häufig hört, trifft es selten zu.
Sicher, es gibt Kostüme, die du selbst günstiger herstellen kannst. Vor allem dann, wenn du diverse Stoffe und Materialien sowieso vorrätig Zuhause hast und nicht erst neu kaufen musst. Oder, wenn du ältere Kostümteile recyceln kannst.

Mittlerweile gibt es aber ein riesiges Angebot vieler internationaler Online-Shops, auf denen von günstig bis teuer sehr viele Cosplays erhalten kannst. Du kannst dir also vorstellen, dass es genügend Kostüme gibt, die du online tatsächlich günstiger als “selfmade” erhalten kannst.

Die Shopliste: Cosplays kaufen, findest du auch auf der Cosplay-Tipps & Infos Seite

Gekaufte Cosplays haben eine mindere Qualität!

Auch dieses Argument wird häufig in den Raum geworfen, wenn man an die Diskussion “Cosplays kaufen oder selber machen” denkt. Natürlich gibt es unzählige Kostüme, die man für kleine oder aber auch für enorme Preise bestellen kann, die den eigenen Qualitätsansprüchen nicht genügen.

Im Prinzip ist es immer eine Frage des eigenen Anspruchs. Was erwarte ich? Mit welcher Qualität bin ich zufrieden und wie äußert sich das?

Machst du deine Cosplays selbst, dann hast du immer direkten Einfluss auf die Qualität. Allerdings ist diese aber auch direkt an dein Können und vielleicht auch an deine Finanzen geknüpft. Grenzen gibt es also bei beiden Varianten. Die Frage ist eben nur, was du dir unter der passenden Qualität vorstellst.

Mir passen keine gekauften Kostüme!

Ähnlich wie bei der Qualitätsfrage, kannst du beim Fitting direkten Einfluss auf das Endergebnis nehmen, wenn du dein Cosplay selbst anfertigst. Egal ob gekauft oder selbst gemacht: Du musst deine Maße kennen!

Während du beim DIY Kostüm jederzeit nachmessen, anprobieren und nachjustieren kannst, musst du dich bei der Kauf-Variante auf die angegebene Maßtabelle verlassen. Das ist nicht immer so einfach, da man sich schnell mal zwischen zwei Größen befindet. Mit der richtigen Taktik, Erfahrung und dem Shop deines Vertrauens, ist auch das zu bewältigen.

Das bedeutet aber nicht, dass du im Nachgang nicht ein oder zwei Anpassungen machen kannst oder musst, um das Cosplay auf deinen Körper zu optimieren. Natürlich kannst du auch ein paar Euro mehr investieren und gleich zur Maßanfertigung greifen.

Diese Beiträge helfen dir, beim nächsten Kauf bestens vorbereitet zu sein:
Cosplays online kaufen – Tipps & Tricks
Sicher an Cosplays kommen: Wie bezahlt man das am besten?
Cosplays kaufen auf Aliexpress
All About Cosplay – 013 Cosplays online kaufen (Podcast)

Wie soll ich mich entscheiden?

So, was ist denn nun aber die richtige Variante für dich? Letztendlich kommt das immer ganz individuell auf dich und auf deinen Cosplayplan an. Diese kleine Übersichtstabelle kann dir vielleicht etwas Klarheit verschaffen!

KaufenSelber machen
Verfügbarkeit / Ressourcen
Preis / Kosten
Qualität / Skill
Zeit / Aufwand
Deadline

Anhand dieser Punkte, kannst du einfach, aber effektiv prüfen, für welchen Weg du dich entscheiden solltest. Kurz erklärt bedeuten die Spalten der Tabelle:

  • Ist das Wunschcosplay in einem Shop verfügbar?
    Sind alle Materialien lieferbar bzw. hast du alles auf Vorrat?
  • Wie teuer wird das Cosplay?
    Preis des Wunschshops inkl. Versand / Zoll im Vergleich zu den Materialien, die du zum selber machen benötigst.
  • Genügt dir die Qualität des Shops oder wirst du selbst noch etwas anpassen?
    Traust du dir zu, dein Wunschcosplay selbst anzufertigen oder ist es dir zu aufwändig?
  • Wie sieht es mit der voraussichtlichen Lieferzeit aus?
    Wie lange würdest du in etwa brauchen, wenn du das Cos selbst machst? (Rechne hier nicht zu knapp, lieber großzügig!)
  • Hast du eine Deadline und wenn ja, mit welcher Variante kannst du diese realistisch ohne Con Crunch einhalten?

Indem du für dich diese Fragen beantwortest und im Vergleich aufschlüsselst, erhältst du einen geeigneten Überblick darüber, welche Variante welche Vor- und welche Nachteile beinhaltet.
Nun musst du deine Ergebnisse nur noch analysieren und dich entscheiden!

Ich selbst füge der Analyse meist noch einen bzw. zwei weitere Aspekte hinzu:
Wie wichtig ist mir der Charakter und würde ich das Cosplay selbst besser hinbekommen als die Ausführung meines Wunsch-Shops?

Hybrid-Cosplay: gekaufte Corsage als Basis mit selfmade Modifikationen und aufgeklebten Federn , gekaufter Rock

Charaktere, die ich einmal zum Spaß testen möchte, kaufe ich mir beispielsweise eher, als große Herzensprojekte. Ich bewerte das je nach Charakter und Version sehr individuell.
Dabei kann es auch vor kommen, dass ich mich bewusst dafür entscheide ein Kostüm zu kaufen, aber im Nachgang anzupassen und abzuändern. Also ein sogenanntes Hybrid-Cosplay.
Denn wie so vieles im Leben, ist nicht alles schwarz oder weiß, sondern es gibt zahlreiche Varianten dazwischen!

Hast du noch weitere Tipps? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar!

Weitere Beiträge aus der Kategorie “Just Cosplay” findest du hier: 
category/just-cosplay/

Zahlreiche nützliche Tipps & Infos findest du hier: Cosplay-Tipps & Infos

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How to: Low Budget Cosplay

Cosplay ist ein wirklich kostspieliges Hobby, dem kaum Grenzen gesetzt sind. Besonders wenn du deine Kostüme selber machst, hast du häufig die Option noch bessere, akkuratere und vor allem teurere Materialien zu besorgen. Auch bei Make Up, Bodypaint und Perücken gibt es stets Möglichkeiten noch mehr Geld auszugeben und in sehr hochwertige Produkte zu investieren.

Vor einiger Zeit kam deshalb der Vorschlag aus der Community, ich könne doch einen Beitrag zum Thema “Low Budget Cosplay” veröffentlichen. Also habe ich auf Instagram eine Fragerunde gestartet und deine Vorschläge gesammelt. Denn Cosplay muss eben nicht immer teuer sein! Bist du bereit für einige Ideen, wie du deine Ausgaben senken kannst?

Vorhandene Materialien & Reste

Wenn es um unsere Kostüme geht, dann haben wir ganz konkrete Vorstellungen, wie das Endergebnis auszusehen hat und welches Material wir am liebsten dafür verwenden würden. Nicht nur einmal kann es da also passieren, dass man Neues kauft, während noch etwas vergleichbares Zuhause im Schrank liegt. Auch ich bin dafür ein Spezialist: Wenn ich mir überlege, wie ich mein Projekt am liebsten umsetzen würde, tendiere ich dazu, direkt das entsprechende Wunschmaterial zu bestellen. Häufig lohnt sich aber ein intensiver Blick in die eigene Materialkisten!

Sicherlich ist das ursprüngliche Wunschmaterial nicht immer die einzige Lösung. Viele Wege führen nach Rom. So führen auch viele unterschiedliche Techniken und Materialien zum gewünschten Endergebnis. Ab und an sogar effektiver als der ursprünglich gedachte Weg.
Bevor du also in den nächsten Laden rennst oder dich an den Laptop stürzt, um online zu bestellen, solltest du noch ein oder zwei Schritte zurück gehen.

Welche Materialien benötigst du für welches Kostümteil?
Welche weiteren Materialien wären alternativ noch geeignet?
Was hast du in welcher Menge vorrätig?

Verschaff dir einen Überblick!

Leg alle potentiell geeigneten Werkstoffe vor dir aus und überlege, wie du sie für dein Projekt nutzen könntest.
So kannst du Rüstungsteile eben nicht nur aus Worbla bauen, sondern auch aus Foam. Verzierungen kannst du sowohl aus Worbla oder Foam / Moosgummi, als auch aus Fimo gestalten. Reicht das Material nicht? Dann denke in kleineren Schritten und nutze das was du hast.

Auch wenn du nicht das komplette Kostüm aus bereits vorhandenem Material craften oder nähen kannst, so hilft es finanziell doch, wenn du nicht für jedes Teil neuen Werkstoff kaufen musst. Selbst der kleinste Rest kann dich finanziell entlasten!

Als die ganze Corona-Pandemie los ging, bedeutete das für viele Cosplayer erst einmal zurückstecken zu müssen. Sparen war angesagt! Da ich genau wie du nicht auf das Cosplayen verzichten wollte, habe ich kurzerhand meine Reste geplündert. Unter anderem entstand dabei dieses Sabrina Cosplay!

Weißer Reststoff, pinkes iDye Poly, Fimo sowie ein weißes Top und bereits vorhandene Schuhe, Perücken und Haarspangen – schon war die animierte Sabrina geboren. Das ganze Cosplay kostete mich also keinen Cent, da ich komplett auf Materialien zurückgreifen konnte, für die ich in der Vergangenheit schon Geld ausgegeben hatte.

Tipp: Frag doch mal in deinem Freundeskreis rum! Ich bin mir sicher, dass der ein oder andere durchaus Reste Zuhause hat, die er nicht mehr benötigt und die dir weiterhelfen können.

Aus alt mach neu – Recyceln

Hast du alte Projekte, Perücken, Kostüme oder Materialien im Schrank? Super! Denn auch aus bereits verarbeitetem Material kannst du Neues zaubern. Vor allem unsere ersten Cosplayprojekte halten nach einiger Zeit nicht mehr unseren Anforderungen stand.
Besitzt du also deine ersten Cosplays noch, die du nicht mehr trägst und weder verkaufen noch wegschmeißen möchtest, dann verwandle sie doch einfach in etwas Neues!

Sichte das Kostüm und zerlege es geistig in seine Einzelteile.
Welche Stoffteile kannst du wiederverwenden?
Gibt es Perlen, Schleifen oder Reißverschlüsse, die du vorsichtig abtrennen und nutzen kannst?
Kannst du vielleicht sogar einige Kostümteile komplett übernehmen ohne sie zerlegen zu müssen?

Bevor du dein Kostüm in seine Bestandteile zerlegst, solltest du dir in Ruhe Gedanken machen. Schließlich möchtest du das Kostüm nicht umsonst zerlegen und das Material möglichst ergiebig weiterverwenden!

Als ich für ein Event dringend ein League of Legends Cosplay benötigt hatte und mein bestelltes Jinx Cosplay nicht ankam, habe ich kurzerhand das Cosplay selbst genäht. Allerdings hatte ich so wenig Zeit, dass ich nur mit Material, das ich bereits Zuhause hatte oder im lokalen Ladengeschäft besorgt habe, arbeiten konnte.

Da mein Bombshell Starfire Cosplay leider nicht gut saß und somit nur für Fotos tragbar war, beschloss ich, den Anzug zu zerschneiden und den lila-farbenen Spandex für Jinx zu verwenden. So konnte ich nicht nur Zeit, sondern auch Geld sparen und ein “nicht tragbares” Cosplay wiederverwenden.

PS: Übrigens kam das bestellte Cos dann doch noch rechtzeitig, aber da es nicht richtig saß, konnte ich gekaufte und selbst gemachte Kostümteile problemlos miteinander kombinieren.

“Material-Sharing” – eins für viele

Du hast Bauchschmerzen, wenn du daran denkst deine vorhandenen Cosplays zu zerlegen?
Kein Problem!

Hin und wieder tritt der seltene Fall ein, dass du das selbe Kostümteil für mehr als nur ein Projekt verwenden kannst. Sei es für andere Versionen eines Charakters oder sogar für unterschiedliche Charaktere.
Natürlich bedarf es hierfür etwas mehr an Planung, da du vorab deine Kostüme sichten und anhand dieser neue Projekte auswählen musst.

Besonders häufig lassen sich vor allem Perücken und Schuhe für mehrere Projekte wiederverwenden!
So habe ich von Anfang an geplant diese rote Lace Front Perücke für mehr als nur ein Projekt zu verwenden. Bisher kam sie unter anderem bereits für Melisandre und Poison Ivy zum Einsatz.
Wenn du deine Projekte also entsprechend planst, kannst du deine Perücke optimal nutzen – du musst sie also maximal neu stylen.

Tipp: Auch hier kann es sich lohnen im Freundeskreis einmal rumzufragen. Sicher kannst du dir Perücken, Kostümteile oder sogar ganze Kostüme von deinen Freunden leihen.

Second Hand

Eine weitere bewährte Methode um Geld zu sparen, ist es, auf Second Hand Mode zurückzugreifen. Hierzu gibt es bereits einen tollen Blogeintrag, den ich dir ans Herz legen möchte: Aus alt mach passend: Second Hand Mode fürs Cosplay

Natürlich kannst du auch ganze Kostüme gebraucht erwerben und das meist deutlich günstiger als zum Originalpreis. Oder sogar als zum Materialpreis.
Halte also auf Instagram, Vinted, ebay / ebay Kleinanzeigen oder in Facebook Gruppen deine Augen offen und finde tolle Second Hand Cosplays. Die meisten Second Hand Kostüme kannst du übrigens sofort tragen. Ab und an findest du aber auch Projekte, die noch etwas Liebe benötigen.

Auch zu diesem Thema gibt es bereits zwei Blogeinträge. Diese sind zwar aus Sicht des Verkäufers geschrieben, aber bieten dir auch als Käufer einen wichtigen Einblick:
Worauf du beim Verkauf deiner Cosplays achten solltest!
Zu teuer, zu schlecht, zu dreist – Struggles beim Cosplay Verkauf

P.S.: Mittlerweile gibt es einen Instagram Account, der als eine Art Werbeplattform für Second Hand Kostüme fungiert, schau mal vorbei: cos.sell

Closet Cosplay

Zu guter Letzt gibt es noch eine kreative Methode, die auch dann geeignet ist, wenn du einen Charakter erst einmal vorsichtig antesten möchtest. Ein Closet Cosplay – auch Kleiderschrank-Cosplay genannt – beschreibt einen Charakter, den du lediglich mit Kleidung aus deinem Kleiderschrank darstellst.
Am günstigsten ist diese Variante, wenn du dich auf Kleidung beschränkst, die du auch im Alltag trägst, bzw. die bereits in deinem Kleiderschrank hängen. Natürlich kannst du dir auch neue Kleidung günstig besorgen und auf deinen Charakter abstimmen.

Du kannst hier ganz kreativ werden! Neben deinen Eigenkreationen oder FanArts, die Charaktere in Alltagskleidung darstellen, gibt es auch noch Charaktere, die du damit tatsächlich “richtig” cosplayen kannst. Ein relativ aktuelles Beispiel wäre Sabrina Spellman aus The Chilling Adventures of Sabrina, welche du sogar ganz regulär mit Alltagskleidung cosplayen kannst. Auch Misty aus Pokémon wäre ein Beispiel für einen Charakter, den du mit einfacher Kleidung super darstellen kannst.

Fazit

Du siehst also, Cosplay muss nicht immer teuer sein! Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie du dir das Hobby finanziell etwas erleichtern kannst. Hast du noch weitere Tipps und Ideen? Dann schreib sie unbedingt in die Kommentare.

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Aus alt mach passend: Second Hand Mode fürs Cosplay

Das Thema kaufen oder Selbermachen wurde bereits an anderen Stellen vielfach diskutiert. Heute soll es jedoch um einen anderen Schwerpunkt gehen: ein kleineres life-hack um gegebenenfalls Zeit zu sparen und dabei den Geldbeutel und letztendlich auch die Umwelt zu schonen.

Dieser Gastbeitrag wurde von Isadora geschrieben.
Du kennst Isadora noch nicht? Dann schau unbedingt mal auf ihrem Instagram Kanal vorbei: cos.isadora

Oft bietet sich ein zweites Leben für gebrauchte Mode als Teil des Cosplays an. Hierbei unterscheide ich in drei Kategorien:

  1. Second Hand Mode als Alternative zum selbernähen von Basics
  2. Zeitgemäße Stücke, die derzeit so nicht (mehr) herstellt werden
  3. Originalteile bekannter Real Life Vorlagen um 100% akkurat zu sein

Das Thema Second Hand Mode ist mittlerweile im Modebereich ein eigenes und stetig wachsendes Thema. Was früher noch einen Hauch von Mottenkiste mit sich brachte – den es teilweise zwar noch, aber immer weniger gibt – erhalten mittlerweile alle möglichen Klamotten vergangener Tage das Prädikat „vintage“ und bedienen einen derzeit stark wachsenden Markt womit auch die Auswahl steigt.

Natürlich sind viele Charaktere derart phantasievoll und besitzen eine Garderobe, bei der sich auch der versierte Cosplayer auf den ersten Blick fragt, wie zur Hölle so ein Teil überhaupt anzufertigen ist. Geschweige denn, welche Tricks eingesetzt werden müssen, um den Gesetzen der Schwerkraft entgegentreten zu können. Viele Vorlagen entstehen aber auch aus realitätsnahen Vorbildern mit Outfits, die, wenn sie nicht gerade sowieso in den einschlägigen Modeläden hängen, zumindest schon vor einiger Zeit kaufbar waren.

Daher mein erster Tipp:

Überlegt euch, aus welcher Zeit die Mode eures Charakters stammt. Gerade, wenn man feststellt, dass diese sehr zeitgemäß ist, besteht eine hohe Chance, solche Teile auf dem klassischen Second Hand Markt zu ergattern.
Beispiele hierfür sind in allen Bereichen zu finden, je simpler umso einfacher z.B. Jeans, Hosen, Blusen, Hemden, Pullover, Jacken, T-Shirts, Kleider Röcke, Gürtel, Schuhe usw.!
Einfarbige oder einfachere Muster sind natürlich auch leichter zu finden als ein ausgefallenerer Druck. Eine genaue Recherche, wie das Teil der Begierde im Modejargon genannt wird erleichtert die Suche sehr.

Seht euch genau an, was z.B. die gesuchte Jeans ausmacht: neben der Farbe, auch Waschung genannt, spielt der Schnitt eine entscheidende Rolle! Wo sitzt die Taille? Hhoch, mittig oder unten? Wie sieht das Bein aus? Eng, weit, oben eng – unten weit oder umgekehrt?
Einige Anpassungen lassen sich im Nachhinein noch ändern, aber der Grundgedanke ist, neben Geld auch Zeit sparen zu können.

Außer den jeweiligen Second Hand Läden vor Ort bieten auch viele Onlinebörsen mittlerweile eine gute Auswahl: ebay, etsy oder Vinted (ehemals Kleiderkreisel) zählen zu den größten.

Kleidungsstücke aus einer anderen Epoche

Ein wenig schwieriger wird es, wenn das gesuchte Kleidungsstück aus einer anderen Epoche stammt – hierbei gilt häufig: je älter, je teurer.
Auch wenn Edwardische und Viktorianische Stück noch im Handel erhältlich sind, so sind diese meistens recht teuer und oftmals eher als Anschauobjekte geeignet, da Stoffe über eine lange Zeit auch bei bester Aufbewahrung altern.
Je feiner der Stoff, umso empfindlicher wird er auch über die Jahre. Ausnahmen gibt es natürlich immer. Aber ca. ab den 1940er Jahren findet man durchaus tragbare Mode, ab den 50er und 60er Jahren auch eine Vielzahl von Stücken zu teilweise immer noch sehr günstigen Preisen.
So sind Tellerröcke aus den 50ern, Minikleider aus den 60ern oder Schlaghosen aus den Siebzigern oder Oversized-Stücke aus den 80ern durchaus eine Alternative, um ins Cosplay integriert zu werden.

Ebenfalls ist es eine Option, alte Kleider als Stoffresource zu verwenden: gerade bei teureren Stoffen wie Samt oder Brokat kann hier ein altes Kleid oder ein Rock eine günstige Quelle sein.

Ich habe beispielsweise für mein Shiris Kostüm tolle Wildleder Overknee-Stiefel in knallrot für ca. 40,-€ gefunden, die für mich sehr gut zu Kostüm passen!

Detailverliebt?

Zuletzt ein Thema für die besonders Detailverliebten: Screen-accurate fashion.

Mit der Beliebtheit von Cosplays aus aktuellen Realfilmen und Serien und der durch das Internet möglichen Informationsmenge, z.B. wornontv.net, gibt es heutzutage oft die Möglichkeit, das Outfit des entsprechenden Charakters 1:1 nachzukaufen.
Aber meist ist das Teil bereits aus den Läden verschwunden, wenn der Film oder die Serie ausgestrahlt wird. Mit Glück findet sich noch etwas im Sale, ansonsten sind die Onlinebörsen auch hier die beste Anlaufstelle.
Auch wenn die Stars der Serien oftmals in hochwertige Designermode eingekleidet sind und diese auch Second Hand noch für viel Geld den Besitzer wechselt: Manchmal fehlt dem Verkäufer das Wissen, eine solche prominenten “Schrankleiche“ zu verkaufen oder er/sie möchte das Teil doch möglichst schnell loswerden.

Als großer Doctor Who-Fan, habe ich hier schon die Originalkrawatte des 10. Doctors aus „The Day of the Doctor“ ergattert, sowie für eine Freundin den Original Ledermantel, den Catherine Tate als Donna Noble in der 4. Staffel mehrfach trägt.

Prinzipiell kann die Suche für derartige Stücke am Ende auch länger dauern, als wenn man doch direkt selbst zu Nadel und Faden gegriffen hätte. Das Glücksgefühl seinen Lieblingscharakteren gefühlt aber noch ein Stück näher zu kommen bleibt aber oft unbezahlbar! 🙂

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Wunsch-Cosplay online nicht verfügbar? Wie wär’s mit einer Commission?

Was das genau ist, wie du dich darauf vorbereitest und was du darüber wissen solltest, erfährst du in diesem Blogeintrag.

Dieser Gastbeitrag wurde von Tsuya geschrieben.
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Dein Wunsch-Cosplay ist online nicht verfügbar?
Das Cosplay ist dir nicht detailgetreu genug?
Das Cosplay gibt es nicht in deiner Größe?

Wenn du mehr als eine dieser Fragen mit ja beantworten kannst, dann ist dieser Beitrag für dich! Denn: Hast du schon einmal über eine Cosplay Commission nachgedacht?

Commission? Was ist das?

Zu deutsch: eine Auftragsarbeit. Du beauftragst jemand anderen dir dein Cosplay gegen Geld zu fertigen.

Wie findet man jemanden, der Cosplay Commissions anbietet?

Sollte es sich um eine klassische Nähcommission handeln, kann lokal nach einer Schneiderei gesucht werden. Leider gibt es davon nicht mehr sonderlich viele und einige bieten auch nur noch spezielle Maßanfertigungen (Hochzeitskleider,…), Änderungen oder Eigendesigns an. Es ist aber auf jeden Fall einen Versuch wert, einfach nachzufragen.

Vorteile: gute Beratung, Maßnehmen und Anproben vor Ort, Möglichkeit der Mitgestaltung/Mitsprache
Nachteil: keine Schneiderei in der Nähe, Preis

Geht es aber neben Näharbeiten auch um Rüstungen, Schmuck, Perücken oder Waffen, dann ist man bei einem klassischen Schneider leider an der falschen Adresse. Mittlerweile gibt es aber viele Cosplayer, die Commissions anbieten und somit ihr Können auch anderen zur Verfügung stellen.
Fündig wird man hier entweder über Suchmaschinen, Social Media oder Freunde. Die erste Anlaufstelle ist meistens Google, dort kann mit Begriffen wie „cosplay nähen lassen“, „cosplay commission“ usw. eine erste Suchrunde gestartet werden. Auf Facebook gibt es viele Cosplay-Gruppen, unter anderem auch welche speziell für Commissions, wo man seine Suchanzeige posten kann. Frage auch auf deiner eigenen Plattformen und im Freundeskreis nach, meistens kennt wer wen, der wen kennt! 😉

Du hast jemanden gefunden – wie bereitest du dich nun vor?

Tipp: Es ist ganz wichtig, dass du dich vorher so gut wie möglich selbst informierst. Es spart Zeit und gewährt einen reibungslosen Ablauf.
Informiere dich, ob es eine Homepage oder andere Kanäle gibt, wo du etwas über die Auftragsarbeiten herausfinden kannst. Versuche also zuerst selbstständig an Informationen zu kommen, bevor du die Person kontaktierst.

Welche Informationen sind aber überhaupt notwendig und hilfreich?

Zuallererst solltest du abklären, ob du mit deinem Wunsch an der richtigen Adresse bist. Du willst eine Perücke, also sollte der Cosplayer Perücken Commissions anbieten. Nur weil er Commissions anbietet, bedeutet das nicht, dass er alle Bereiche es Cosplays abdeckt.

Oft ist es auch gut abzuklären, ob der Stil deines Wunsches, mit dem Output des Cosplayers übereinstimmt. Macht jemand vorzugsweise Corsagen und du möchte jetzt aber einen Superheldensuit oder einen voluminösen Wollmantel, kann es sein, dass dein Auftrag nicht angenommen wird.
Außerdem sollten dir die Sachen, die der Cosplayer macht, gefallen! Wenn dir die Art der Bemalung bei den Rüstungsteilen nicht zusagt, kannst du danach nicht sagen: mein Cosplay gefällt mir nicht, ich zahle nicht!
Du solltest dir vorher bewusst machen, worauf dich dich einlässt und ob dies dann deinen Wünschen entspricht.

Manchmal ist es ganz gut zu wissen, woher jemand seine Fähigkeiten hat. Handelt es sich hierbei um jemanden der eine Schneider- oder Frisörausbildung gemacht hat? Wie lange werden bereits Commissions angeboten und wie viele Erfahrung hat diese Person? All diese Punkte wirken sich für gewöhnlich auch im Preis aus.

Der Preis

Apropos Preis: dieser kann stark schwanken. Bedenke bitte, dass sich jeder über die Preisgestaltung Gedanken gemacht hat, und dass man hier nicht Feilschen kann. Bietet jemand Cosplay Commissions an, fällt dies unter die Gewerbeordnung. Dies ist mit Mehrkosten verbunden. Der Preis setzt sich also nicht nur aus Material, Versand und einem 10€ Stundenlohn zusammen. Bitte respektiere hier die Preisgestaltung.

Bezahlung, Lieferung und Co. Sind ebenfalls wichtig. Du findest diese Infos meistens auf der Hompage, in gepinnten Posts oder aber auch in den Story Highlights oder Guides auf Instagram. Informiere dich vorher und halte dich an die jeweiligen Angaben und Abläufe der Personen. Gibt es ein Anfrageformular – dann fülle dieses aus. Will die Person zu Beginn bestimmte Infos wissen, dann beantworte diese Fragen möglichst genau.

Gibt es keine vorgegebenen Richtlinien, dann füge alle relevanten Informationen an:

Was willst du? „Ein Saber Nero Cosplay“ ist als Antwort nicht ausreichend genug.

Füge an, um welches Cosplay es sich handelt (eventuell auch mit Versionsname), welche Stücke du brauchst und bis wann. Du kannst deine Kleidergröße (falls relevant) ebenfalls angeben und, solltest du ein Budget haben, kannst du auch dieses angeben. Füge ausreichend Bilder an und mach dir die Mühe gute, hochauflösende Bilder mitzusenden, auf denen man das Kostüm oder die Perücke von mehreren Ansichten gut erkennen kann. Gibt es kaum Bilder davon, dann beschreibe wie du es dir vorstellst, oder fertige selbst Skizzen an, wie du dir z.B. eine Rückenansicht vorstellen könntest.

Versuche einfach den Nachrichtenaustausch so kurz wie möglich zu machen und schreibe auch keine Romane in denen du viel schreibst, aber keine Aussagen triffst. Lesen braucht auch Zeit. Also: kurz und knapp, aber inklusive aller relevanten Informationen!

Materialien und Zeitfenster

Hast du bereits Materialien gekauft, weil du das Cosplay eigentlich selbst machen wolltest, oder stellst dir bestimmte Stoffarten vor, dann füge auch das in die Anfrage mit ein und frage nach, ob es möglich ist, die vorhandenen Materialien bereits zuzusenden.

Wenn du eine Deadline hast, frage rechtzeitig nach einer Commission. Denke vorher selbst darüber nach wie lange du selbst dafür brauchen könntest und bleibe realistisch. Vielleicht gibt es auch Informationen darüber, wie lange im Moment die durchschnittliche Dauer einer Fertigung ist. Du bist oftmals nicht die einzige Person, für die gerade eine Commission angefertigt wird und es dauert auch ein Weilchen, bis alle Materialien beisammen sind.
Auch Zahlungen und der Versand benötigen oftmals länger. Hinzu kommt, dass viele dieses Gewerbe nur im Nebenberuf ausüben und nebenbei möglicherweise sogar Vollzeit arbeiten gehen. Dränge also niemanden dazu, dass es schnell gehen muss, denn das schlägt sich sofort auf die Qualität deines Cosplays nieder.

Je früher du dich um einen Commission Slot kümmerst, umso besser!

Was tun, wenn das Cosplay nicht passt, etwas fehlt oder es einem doch nicht gefällt?

Auch hier gilt, informiere dich am besten vorher wie dies bei dem Cosplayer gehandhabt wird. Vielleicht hat er dazu eine FAQ Seite oder sogar AGB’s die diese Fragen beantworten. Da es sich meistens um Kundenspezifische Anfertigungen handelt, kannst du das Cosplay nicht einfach zurückgeben und dein Geld zurückverlangen. Sollte es einen Mangel geben, musst du dem Cosplayer die Möglichkeit geben, diesen zu beheben.

Und bedenke auch hier: bleibe höflich. Niemand will dir etwas Schlechtes oder dich über den Tisch ziehen. Kommunikation ist auch hier wichtig. Vielleicht hat es sich auch einfach nur um ein Missverständnis gehandelt?

Wenn du dich an all diese Dinge hältst und dich vorher gut informierst, dann steht deiner ersten Commission nichts mehr im Weg!

Hier noch ein kurzer Überblick, wie so eine Commission bei mir abläuft. Es werden 7 Schritte durchlaufen, die unten in der Grafik noch einmal genauer aufgelistet sind.

Hast du noch Fragen zum Thema? Dann wende dich gerne direkt an Tsuya oder schreibe einen Kommentar. 🙂

Hier siehst du ein paar Auszüge aus ihren Arbeiten:

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Fotograf: lyn.memories

Sicher an Cosplays kommen: Wie bezahlt man das am besten?

Hallöchen. Mein Name ist Uli und vielleicht kennen mich die ein oder anderen als Uli.cos.play. Wie so viele hat man aber neben dem Hobby auch einen anderen Beruf. Ich bin gelernte Bankkauffrau und habe schon mehr als einmal mitbekommen, dass man gar nicht so richtig weiß, wie man etwas bezahlen soll. Damit meine ich keine Kredite, sondern ganz einfach womit man online bezahlen kann. Denn seien wir mal ehrlich, als Cosplayer kommt man meist gar nicht drum herum, sich online Dinge zu bestellen. Sei es die Perücke aus England, das Cosplay über AliExpress in China oder ein Second Hand Cosplay über Instagram in Deutschland. Hier also ein kleiner Guide über die gängigsten Zahlungsarten.

Dieser Gastbeitrag wurde von Uli geschrieben. Du kennst Uli noch nicht?
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Banküberweisung

Die Banküberweisung vor Ort

Wer kennt es nicht? Man bekommt eine Rechnung von einem Laden und soll den Betrag bis zu einem gewissen Datum überweisen. Wenn man mit der Technik nicht so vertraut ist und man dem Online Banking nicht traut, geht man ganz klassisch in eine Bankfiliale. Dort füllt man einen Überweisungsträger aus (Voraussetzung sind der Name des Empfängers und seine IBAN) und gibt diesen bei seiner Bank ab. Vor allem bei den Sparkassen und Volksbanken müsst ihr aufpassen, denn die teilen sich zwar den Namen, sind aber eigenständige Unternehmen und können die Konten der anderen nicht einsehen. Die Überweisungen werden dann vernichtet und somit nicht ausgeführt. Achtet also darauf euren Überweisungsträger bei der richtigen Bank abzugeben.

Wenn ihr die Überweisung abgegeben habt, dauert es in der Regel 2-3 Bankarbeitstage (Montag bis Freitag, wenn kein Feiertag dabei ist) bis das Geld beim Empfänger ist. Geht das Geld in ein Land außerhalb der EU gibt es keinen festen Zeitraum.

Die Banküberweisung online

Die Banküberweisung online geht deutlich schneller und leichter, als wenn die Überweisung vor Ort. Leider gibt es dort aber einige Aussagen, die Leute annehmen aber so nicht stimmen. Räumen wir mit den gängigen Mythen auf:

1. Ich hab das Geld überwiesen und es steht bei mir als Abbuchung. Aber der Empfänger hat das Geld noch nicht bekommen!

Fakt: Ja, das Geld ist von deinem Konto abgebucht worden, doch das Geld muss deine Bank erst zur Empfängerbank weitergeleitet werden. Dafür haben Banken einen Bankarbeitstag Zeit. Ist der Empfänger bei der gleichen Bank wie du kann es auch schneller gehen.

2. Kann mein Geld auch direkt bei jemandem ankommen, wenn ich es jetzt überweise?

Fakt: Jein. Du kannst eine Echtzeitüberweisung machen. Nutzt du eine Echtzeitüberweisung, ist das Geld innerhalb weniger Minuten auf dem Konto des Empfängers. Wo du die Echtzeitüberweisung in deinem Online Banking findest, hängt von deiner Bank ab. Es kann eine Extra Option sein oder man muss im normalen Überweisungsbildschirmneben dem Wort “Echtzeitüberweisung” einen Haken setzen . Es kann sein, dass deine Bank dafür aber Gebühren berechnet, mache dich darüber am besten vorher schlau. Auch bieten immer noch nicht alle Banken Echtzeitüberweisungen an. Wenn die Bank deines Empfängers dies nicht anbietet, wird dir dies angezeigt.

Bei Onlineshops gibt es auch oft die Möglichkeit, über die Plattform Klarna direkt eine Sofortüberweisung an den Empfänger zu tätigen. Um dies zu tun, benötigst du aber einen Online Banking Vertrag bei deiner Bank.

3. Bei einer Überweisung kann ich mein Geld nicht zurückholen, oder?

Fakt: Auch hier ein Jein. Innerhalb von 2 Bankarbeitstagen nach einer Überweisung kannst du einen sogenannten Überweisungsrecall machen. Du solltest einen Recall aber so schnell wie möglich machen! Denn je früher, desto höher ist die Chance, dass man die Zahlung noch stoppen kann. Ist das Geld nämlich schon beim Empfänger angekommen, obliegt es diesem, ob er dir das Geld zurücküberweist oder nicht. Dafür setzt ihm seine eigene Bank eine Frist, bis wann er sich zu dieser Rückforderung melden muss. 14 Tage kann man also schon für dafür einplanen.

Fazit

Eine Überweisung ist am besten dafür geeignet, wenn man an Jemanden überweist, den man kennt bzw. vertrauen kann. Auch hat man bei vielen Online Shops die Möglichkeit durch Zahlen per Rechnung erst nach Erhalt der Ware zahlen zu müssen.

Einzug per Lastschrift

Die wohl gängigste Zahlungsmethode heutzutage. Wenn du in einem Geschäft bezahlst, wird dieses das Geld von deinem Konto einziehen. Willst du das Verfahren auch online nutzen, musst du meist nur deine IBAN angeben und schon wird der Betrag wenige Tage später von deinem Konto abgebucht.
Vorteil: du kannst eine Lastschrift innerhalb von 8 Wochen ohne Grund widerrufen und 13 Monate, wenn es unberechtigt ist. Privatpersonen bieten meistens kein Lastschriftverfahren an, da man dafür einige Daten von der Bundesbank benötigt und dies somit für den Alltagsgebrauch sehr unpraktisch ist. Aber eine Methode des Lastschriftverfahrens für Privatpersonen werdet ihr bestimmt kennen, ich rede von…

PayPal

Fast jeder Cosplay Online-Shop bietet PayPal als Zahlungsmittel an. Warum? PayPal bietet dir einen Käuferschutz, der dir in Streitfällen helfen kann dein Geld zurück zubekommen.
Wenn also der Cosplay Shop nicht liefern will oder fehlerhafte Ware versendet und du im direkten Kontakt keine Einigung erzielen kannst, dann kannst du auf den Käuferschutz zurückgreifen. Dieser ist aber nur bei der Option „Bezahlung für Dienstleistung“ enthalten.

Der Käufer wird hier durch den PayPal Käuferschutz abgesichert und kann sich im Zweifel sein Geld zurückholen. Die Gebühren, die bei dieser Zahlungsmethode entstehen, trägt der als Verkäufer. Diese betragen in den meisten Fällen 2,49% des Betrages + 0,35€ pro Transaktion. Die Methode via “Freunde & Familie” zu bezahlen ist gebührenfrei. Allerdings ist sie nicht dafür gedacht Ware zu kaufen / verkaufen.

Die getätigte Bezahlung via PayPal trifft übrigens innerhalb weniger Minuten auf deinem PayPal Account ein. Die Abbuchung erfolgt dann wie eine normale Lastschrift von deinem Girokonto. Neben seinem Girokonto kann man aber auch ein anderes Zahlungsmittel bei PayPal hinterlegen. Dies ist die:

Kreditkarte

Um direkt mal eins am Anfang zu erklären: Die Bankkarte die ihr in der Regel zu eurem Konto bekommt ist keine Kreditkarte sondern eine Debitkarte.
Unterschied: Eine Kreditkarte verfügt über einen festgelegten Rahmen, den man nutzen kann. Wenn man mit ihr zahlt, wird der Betrag entweder monatlich in Raten zurück gezahlt oder alle Zahlungen mit der Karte werden an einem Tag im Monat zusammengefasst vom Konto abgebucht.Bei der Debitkarte erfolgt die Abbuchung sofort und nur, wenn Guthaben vorhanden ist.

Du musst zudem mindestens 18 sein, um eine eigene Kreditkarte zu bekommen. Unter 18 geht es nur, wenn die Karte zu dem Konto deiner Eltern gehört, diese müssen dem natürlich zustimmen und ist nur im Ausnahmefall von der Bank erlaubt (beispielsweise das beliebte Auslandsjahr). Auch bietet jede Bank andere Kreditkarten mit verschiedenen zusätzlichen Leistungen an. Einige Kreditkartenmodelle sind zum Beispiel Mastercard, Visacard, Barclaycard und viele mehr.

Mit einer Kreditkarte kann man auch online bezahlen, indem man seine Daten (Name, Kartennummer sowie der Sicherheitscode auf der Rückseite der Karte) hinterlegt. Ab 2021 sind Onlinehändler zudem verpflichtet, ein weiteres Identifizierungsmerkmal beim Zahlen mit einer Kreditkarte abzufragen. Bei den Sparkassen funktioniert das über die S-Ident-Check App, bei den Volksbanken läuft es über Mastercard-Identy-Check oder Visa-Secure (auch als App erhältlich).

Meistens nutzen Online-Plattformen diesen Service.

Du kannst aber auch deine Kreditkarte bei Paypal hinterlegen. Für den Zahlungsempfänger besteht eine hohe Zahlungssicherheit, da der Betrag auf der Kreditkarte “reserviert” wird. Aber was ist nun, wenn jemand unberechtigt abbuchen will oder ich zum Beispiel meine Ware nie erhalten habe? Dann kann man eine Zahlungsreklamation machen. Der Herausgeber der Kreditkarte überprüft die Zahlung und erstattet dir je nachdem den Betrag.

Fazit

Die Kreditkarte ist gerne gesehen und hat auch eine hohe Sicherheit. Du solltest aber immer vorsichtig sein, wo du deine Kreditkartendaten angibst!
Wenn du das Gefühl hast, dass jemand deine Daten missbraucht, denn direkt bei deiner Bank anrufen und die Karte sperren lassen. Dies geht auch über der Sperrhotline 116 116.

Und was soll ich nun nutzen?

Am Ende muss es jeder für sich entscheiden. Ich persönlich nutze Paypal meistens für alle Onlinekäufe innerhalb von Europa, meine Kreditkarte für die anderen Buchungen. Und wenn man doch mal was über einen anderen Cosplayer, zum Beispiel bei Instagram, kauft, nutze ich gerne Überweisung.
Warum ich das so splitte? Ich nenn es persönliche Erfahrung, denn nur weil man bei einer Bank arbeitet und mit den ganzen Verfahren vertraut ist, heißt es nicht, dass man vor Betrug sicher ist. Und leider ist mir dies bis auf bei Überweisungen schon immer einmal passiert. Daher, egal wofür ihr euch entscheidet: Habt immer ein Auge auf eure Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen!

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Cosplays kaufen auf Aliexpress

Hallo lieber Leser von SajaLyns Blog! Ich bin Sky von skysheaven und wie viele andere in der Cosplayszene kaufe ich gut und gerne mal ein Cosplay.

Dieser Gastbeitrag wurde von Sky geschrieben.
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Ich greife dabei unglaublich gerne auf Aliexpress zurück und das schon seit meiner Anfangszeit. Ich merke immer wieder, dass einige auf Probleme mit der Seite stoßen. Das hat sich mit den Jahren zwar schon gebessert, aber ich lese des Öfteren noch auf Portalen wie Facebook, dass die Leute mit dem System leider nicht zurechtkommen.
Aus diesem Grund möchte ich dir das Kaufen auf Aliexpress etwas näherbringen und dir auch Bedenken beim Kauf nehmen.

Ich selbst kaufe dort bereits seit 2015. Darunter auch Alltagskleidung oder Merchandise. Insgesamt 28 Cosplays, 25 Perücken und 9 Paar extra angefertigte Schuhe haben darüber schon den Weg zu mir gefunden. Und in den meisten Fällen verlief dies ohne Komplikationen und zu meiner vollen Zufriedenheit.

Bewertungen sind nicht alles

Wie das funktioniert hat, ist ganz einfach. Ich suche mir mein Cosplay über genaue Schlagwörter, am besten in Englisch, und studiere dann alles zum Produkt. Ja, natürlich fällt mein Blick auch auf die Bewertungen des Shops und des Produkts. Aber was, wenn da nichts ist?

Keine Panik! Denn nur, weil ein Händler noch nicht so viele Bewertungen hat oder das Produkt keine aufweisen kann, heiß das nicht, dass es riskant ist, zu kaufen. Ein Shop kann nur wachsen und bewertet werden, wenn dort auch gekauft wird. Jeder fängt klein an! Also vergleiche das Angebot mit den von anderen Händler.
Selten bietet nur ein Shop das Cosplay an. Schau dir Beschreibung, Produktbilder und Preise an. Und lese auch direkt auf der Händlerseite die Bewertungen zu anderen Produkten durch. Dort hast du sogar die Möglichkeit die Bewertungen nach Land zu sortieren und dir nur deutsche Bewertungen anzeigen zu lassen.

Aber ja, manchmal muss man auch Risiken eingehen und ich wurde bisher nicht enttäuscht!
Es gibt dort sogar Händler, die dir auf Anfrage auch Schuhe oder vielleicht sogar Cosplays anfertigen die nicht im Sortiment sind. Ich selbst habe es noch nicht in Anspruch genommen, aber es wurde mir über die Jahre mehrfach angeboten.

Nur wer fragt, dem kann geholfen werden

Deswegen solltest du auch unbedingt die Möglichkeit nutzen, mit dem Händler in Kontakt zu treten. Oft schreibe ich den Händler vor dem Kauf an und kläre Fragen ab. Gerade was die Größen oder Maßanfertigungen, gerade auch bei Schuhen, angeht. Oder vielleicht auch, was alles beinhaltet ist oder wie ich bestimmte Accessoires dazu erwerben kann. Die meisten Händler dort sind sehr nett und zuvorkommend.

Auch während des Versandvorganges kannst du dich bei Rückfragen an den Händler wenden. Sie helfen meist gerne weiter, weil sie wollen, dass du zufrieden aus dem Kauf gehst und vielleicht sogar eine Empfehlung aussprichst.

Die Sache mit dem Käuferschutz

Ich lese auch sehr oft, dass die Leute mit der Zahlung und dem Käuferschutz auf Aliexpress nicht zurechtkommen. Dabei ist so einfach!
Du hast verschiedene Möglichkeiten deine Bestellung zu zahlen. Ob nun BankTransfer (Onlineüberweisung), Rechnung, Sofortüberweisung, WebMoney oder Kreditkarte, du hast IMMER einen Käuferschutz.

„Gibt’s da kein Paypal?“ – Doch! Aber nicht alle Händler akzeptieren diese Zahlungsmethode und wenn, dann fallen meistens Gebühren für dich an. Jedem natürlich selbst überlassen, aber ich garantiere dir: Du brauchst Paypal in diesem Fall nicht!

Der Käuferschutz von Aliexpress funktioniert sehr einfach. Nachdem du etwas gekauft hast und dies auch bestätigt wurde, kannst du auf deinem Profil die Bestelldetails einsehen. Dort siehst du unter dem Status einen Countdown, meist in rot, ablaufen. Zuerst einen relativ kurzen, in den meisten Fällen 7 bis 14 Tage. In dieser Zeit muss der Händler das Cosplay verschicken. Ist dies nicht der Fall, wird der Kauf automatisch abgebrochen und du bekommst dein Geld zurück.
Wird das Cosplay fristgemäß versandt, startet ein neuer Countdown. Dieser ist meist bis zwischen 60 bis 90 Tage lang. Warum? Die Versandzeit aus Asien beträgt im Normalfall 4 bis 6 Wochen. Da es aber durch Zoll u.ä. zu weiteren Verzögerungen kommen kann, ist die Frist oft etwas länger angesetzt.

Handeln statt abwarten

Und jetzt kommst du! Denn es liegt an dir, was passiert. Innerhalb dieser Zeit hast du Gelegenheit zeitnah Versandprobleme oder Fehler am Cosplay zu melden. Sobald der Countdown abgelaufen ist, hast du nur noch 15 Tage Zeit, um Probleme zu melden. D.h. wenn dein Cosplay nicht ankommt, hilft es dir nicht, random Personen auf Facebook um Hilfe zu fragen.
Frag den Händler direkt über das Kontaktformular oder öffne einen Streitfall! Genauso falls Mängel vorliegen sollten oder etwas nicht der Beschreibung entspricht oder sogar fehlt.

Bisher musste ich das noch nicht oft tun. Doch die paar Mal, als ich eine Rückerstattung oder Teilerstattung gefordert habe, wurde mir diese umgehend zugesprochen. Natürlich solltest du bei Mängeln diese, wenn möglich, fotografisch festhalten. Dir hilft auch zum Beispiel der Gesprächsverlauf mit dem Händler, sollte das Cosplay nicht der Maßtabelle entsprechen. Nur so kann Aliexpress die Situation komplett bewerten.

Lieber direkt im Shop oder auf Aliexpress?

Vielleicht ist dir bekannt, dass es Shops wie Uwowo oder DokiDoki Cosplay auch auf Aliexpress gibt. Nein? Jetzt weißt du es!
Warum ist das interessant?
Ich persönlich bevorzuge es über Aliexpress zu kaufen, weil dort, wie eben erwähnt, der Käuferschutz einfach besser ist und ich einen sehr guten Überblick über meine Bestellung habe. Außerdem reagieren dort die Händler schneller und besser auf Anfragen. Alles läuft über die Seite und du hast es auf einen Blick. Du benötigst also keine Servicemail und wartest dann ewig auf eine Antwort, die dir dann vielleicht nicht gefällt. Auf Aliexpress klären sich Dinge meist innerhalb von ein paar Stunden. Über Paypal hatte ich da leider schon mehr Ärger und bin am Ende auf den Kosten sitzen geblieben. Deswegen suche ich auch zukünftig immer erst auf Aliexpress bevor ich bestelle.

Du bezahlst über Aliexpress auch nicht unbedingt mehr, auch wenn die Produkte dort meist teurer sind. Dort werden einfach nur die Versandkosten nicht separat ausgewiesen, was es für den Käufer attraktiver machen soll. Wenn du Glück hast, bekommst du es dort sogar günstiger. Also gerne erst einmal in Ruhe suchen und vor dem Kauf vergleichen.

Meine Erfahrung

Zum Schluss möchte ich noch kurz etwas zur Qualität meiner dort bisher erworbenen Cosplays sagen. Was Stoffe und Verarbeitung angeht, konnte ich mich nie beschweren. Kleinteile oder Knöpfe mussten vor dem ersten Tragen manchmal zwar schon neu angebracht werden, aber das sehe ich jetzt nicht allzu kritisch.
Ich musste bisher nur wenig Cosplays umarbeiten und dann auch nur, weil sie größentechnisch nicht gepasst haben oder der Schnitt meiner Figur nicht geschmeichelt hat.

Bei Schuhen bin ich immer vorsichtiger und schaue mir gerne Bewertungsbilder an, da diese oft sehr billig und instabil verarbeitet sind, aber nicht gerade wenig kosten.
Von 9 Paar Schuhen war jedoch nur eines nach einmal tragen unbrauchbar und musste entsorgt werden. Die anderen trage ich teilweise heute noch. Gerade von meinen Schuhen für Eli – 7 Lucky Gods und Rikku war und bin ich immer noch begeistert.

Wie du siehst ist Aliexpress eigentlich nicht schwer zu verstehen. Es liegt einzig an dir Kontakt aufzunehmen und alles im Auge zu behalten. Dann kann das shoppen dort großen Spaß machen!

Händlerliste

Hier findest du eine Auflistung einiger Händler, mit denen ich schon gute Erfahrungen gemacht habe:

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Zu teuer, zu schlecht, zu dreist – Struggles beim Cosplay Verkauf

Nachdem ich dir in diesem Blogeintrag ein paar Grundlagen zum Cosplay Verkauf mitgeteilt habe, möchte ich dir nun von einigen Problemfällen erzählen. Meine Erfahrungen sollen zum einen zeigen, was dich beim Verkauf alles erwarten kann. Aber auch, was sich als Käufer einfach nicht gehört.

Ergänze meinen Beitrag gerne mit deinen Geschichten und Erfahrungen unten in der Kommentarsektion! Ich bin mir sicher, dass du damit einigen anderen Cosplayern helfen wirst.

Du hast eine Meise, das ist viel zu teuer!

Dann fangen wir doch direkt mit meiner neuesten Erfahrung an! Beim Cosplay Verkauf ist es mir enorm wichtig einen fairen und angemessenen Preis festzulegen. Das gilt sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Natürlich möchte ich meine Cosplays weder zu teuer oder zu günstig verkaufen.
Meinen Verkauf starte ich also immer mit einem Preis, den ich für absolut angemessen und vertretbar halte. Konnte ich das Cosplay über einen sehr langen Zeitraum nicht verkaufen, dann bin ich durchaus bereit meine Schmerzgrenze zu überschreiten und das Kostüm auch viel günstiger zu verkaufen. Vorausgesetzt, ich will das Cosplay um jeden Preis los werden.

Ich hatte also beschlossen mein über die Jahre hinweg verfeinertes Harley Quinn Cosplay zu verkaufen. Den Preis habe ich mir gut überlegt und sogar mit anderen Angeboten verglichen. Kurz nach dem Einstellen des Verkaufsangebots, bekam ich die ersten Nachrichten. Tja, leider nicht zu meiner Freude.
Ohne jegliche Kaufabsicht kamen Nachrichten wie: “Du bist doch völlig gestört, der Preis ist Wucher!” – “Du hast eine Meise, das ist viel zu teuer, das kauft dir nie jemand ab.” – “Hahaha, viel Glück beim Verkauf!” – “Ist das Cosplay nicht viel zu teuer?!”

Ich denke, du kannst dir die Tonalität vorstellen. Für so ein Verhalten habe ich tatsächlich nicht viel Worte. Es ist einfach unverschämt und absolut unangebracht.
Was ich getan habe? Das einzig Richtige: ich hab diese Nachrichten gelöscht und zum Teil Nutzer blockiert. Und das solltest du auch tun, sobald dich Personen beleidigen.

Natürlich kann man immer über den Preis sprechen. Es gibt auch Personen, die der Meinung sind, dass sie dich über den richtigen Preis (zu Recht oder zu Unrecht) belehren müssen. Beleidigen lassen musst du dich aber auf keinen Fall und niemals!
Außerdem: kauft keiner dein Cosplay für den angegebenen Preis, dann wirst du früher oder später zwangsläufig den Preis anpassen müssen. Ganz ohne blöde Kommentare oder Beleidigungen.

Aus der Sicht des Käufers:

Bist du also der Meinung, dass jemand ein Cosplay zu teuer verkauft und du es gerne kaufen möchtest, dann frage ihn privat, ob er es dir auch günstiger verkaufen würde. Am besten lieferst du dann gleich einen Preisvorschlag. Du solltest allerdings keinen zu großen Preisnachlass erwarten.
Stelle aber niemals öffentlich den Preis des Verkäufers infrage. Das ist einfach unhöflich.

Kannst du das auch reservieren?

Wer kennt es nicht: Die ersten Anfragen bezüglich deines Cosplays treffen ein, man bespricht die Details und nun müsste der Käufer nur noch zahlen. Auf einmal heißt es: Ich kann erst nächsten Monat bezahlen. Kannst du es solange für mich reservieren?

Am Anfang als ich noch wenig Erfahrung und viel Geduld hatte, habe ich regelmäßig Cosplays reserviert. Mittlerweile krieg ich bei diesem Satz fast schon das Kotzen. Du willst gar nicht wissen, wie oft ich reserviert habe und wie oft diejenige Person sich nicht mehr gemeldet hat. Es war fast immer das Gleiche: man wartet Tage / Wochen darauf, dass sich die andere Person meldet und erst nach mehrmaligen Nachfragen, erfährt man, dass die Person gar kein Interesse mehr hat.

Seither herrscht bei mir der Grundsatz: ich reserviere nicht!
Denn in der Zwischenzeit melden sich oft Interessenten, die tatsächlich sofort kaufen würden. Selbst wenn nicht, dann ist man wenigstens nicht an ein Versprechen gebunden, das in 90% der Fälle eh gebrochen wird.

Aus der Sicht des Käufers:

Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht warum man nicht von Anfang an mit offenen Karten spielt. Schließlich geht niemand in ein Geschäft, steht mit der Ware an der Kasse und erklärt dann der Verkäuferin, dass sie das bitte einen Monat lang zurücklegen soll, weil man aktuell kein Geld hat.
Hegst du also eine ernst gemeinte Kaufabsicht, aber hast aktuell das Geld nicht, dann solltest genau das von Anfang an dem Verkäufer mitteilen.
Vielleicht hast du Glück und der Verkäufer reserviert es dir so lange? Oder du tätigst eine Anzahlung, damit der Verkäufer sicher weiß, dass du nach der Reservierung kaufen wirst.

Rückmeldungen? Ohne mich

Etwas, das mir bei fast jeder Verkaufsrunde passiert ist, ist, dass sich die Interessenten einfach nicht mehr melden. Mittlerweile habe ich mich schon so sehr daran gewöhnt, dass ich mich gar nicht mehr darüber ärgere. Der harmloseste Fall ist, dass nach der Übersendung von Infos einfach keine Rückmeldung mehr kommt. Das passiert ständig und damit halte ich mich schon lange nicht mehr auf. Sollte sich jemand nicht mehr melden, dann frage ich in den seltensten Fällen nochmal nach. Ich betrachte die Angelegenheit damit als erledigt.

Aus der Sicht des Käufers

Es ist immer schöner, wenn du dich kurz noch einmal meldest. Auch wenn du dich nur für die Infos bedankst und mitteilst, dass du dir über den Kauf noch nicht sicher bist.

Kauf ohne Bezahlung

Meldet sich der Käufer nicht mehr, nachdem man bereits die Bankdaten übermittelt hat, ist das schon ziemlich fies.
Alles wurde geklärt, Infos ausgetauscht und eigentlich fehlt nur noch die Bezahlung. Was machst du dann?

Ich bitte meine Käufer grundsätzlich immer darum zeitnah zu überweisen. Ist nach 3 Tagen kein Zahlungseingang erfolgt, frage ich nett nach, ob die Überweisung schon getätigt wurde oder bis wann ich damit rechnen kann. Oft klärt sich dann einiges. Aber ich hatte schon den Fall, dass ich hingehalten wurde oder keine Antwort mehr erhalten hab.
Nach einer Woche setze ich dem Käufer dann eine faire Frist. Ist bis zu dem von mir festgelegten Datum keine Zahlung erfolgt, verkaufe ich das Cosplay an jemand anderen.

Aus der Sicht des Käufers:

Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass du das Cosplay auch wirklich kaufen kannst und willst. Fällt dir das erst nach der Zusage und dem Austausch von Daten auf, ist das richtig mies. Sei dir sicher, dass du das Cosplay kaufen willst und auch zahlen kannst!
Solltest du dir sicher sein, aber nicht sofort zahlen können, dann sprich das sofort an. Niemand ist böse, solltest du erst zwei oder drei Tage später zahlen können. Aber um Missverständnisse zu vermeiden, solltest du das dem Verkäufer gleich mitteilen.
Kannst du aber erst eine Woche oder viel später zahlen, dann ist es umso wichtiger, dass du das offen kommunizierst.

Vorgetäuschte Bezahlung

Tatsächlich wäre ich einmal fast Opfer eines Betrugs geworden. Jemand wollte mir Perücken abkaufen und alles schien zunächst normal. Als ich aber nach einer Woche keine Zahlung erhalten hatte, habe ich dem Käufer natürlich eine Frist gesetzt. Plötzlich wurde mir sofort ein Screenshot einer Online-Überweisung gezeigt, als Beweis, dass die Bezahlung in diesem Moment getätigt wurde.
Der Screenshot kam mir schon etwas seltsam vor. Bis aber auf dem Konto ein Zahlungseingang erfolgt, kann es bei Inlandsüberweisungen durchaus bis zu 3 Tagen dauern. Also habe ich beschlossen erst einmal abzuwarten.

Spoiler: Die Zahlung habe ich nie erhalten. Der Käufer wollte mir mit einem gefälschten Überweisungsbeleg eine Zahlung vortäuschen. Er hatte gehofft, dass ich zwischenzeitlich die Ware bereits versende. Hätte ich das getan, wäre ich am Ende ohne Geld und ohne Perücken da gestanden.
Versende also die verkaufte Ware nie, solange du das Geld nicht sicher auf deinem Bank oder PayPal Konto hast!

Versendest du erst und forderst dann die Zahlung ein, kannst du schneller zum Opfer eines Betrugs werden als du damit rechnest. Screenshots und abfotografierte Überweisungsbelege sind nicht immer ein glaubhafter Beleg für eine Zahlung.

Aus der Sicht des Käufers:

Sei kein Betrüger! Der Verkäufer hat deine Anschrift und wird dich bei der Polizei anzeigen.

Das Paket kam nie an

Leider kann es durchaus vorkommen, dass die Post dein Paket verliert oder nicht zustellen kann. Im besten Fall bekommst du es zurück und musst es erneut an den Käufer senden. Wenn du Pech hast, ist das Paket aber tatsächlich verloren und du hast es weder eine Versicherung noch einen Nachweis, wo es denn zuletzt war.
Oder du wirst Opfer eines Betrugs und der Käufer behauptet, dass das Paket nie bei ihm ankam. Ohne Sendungsnummer hast du keine Möglichkeit die Behauptung zu überprüfen.

Du kannst dich zumindest teilweise für diese Fälle absichern, indem du deine Cosplays oder Perücken mit Sendungsnachweis versendest. Dann können du und der Käufer den Status des Pakets abrufen.

Aus der Sicht des Käufers:

Natürlich kannst du auch als Käufer jederzeit um versicherten Versand bitten. Die Kosten trägst sowieso du. So bist du im Gegenzug ebenfalls gegen Betrug geschützt!

Abschlussworte

Ich denke, du hast jetzt ein gutes Gefühl dafür bekommen, was beim Verkauf von gebrauchten Cosplays schief gehen kann. Wie in jeder Lebenslage ist man immer einem gewissen Risiko ausgesetzt. Mit diesen Erfahrungen hast du zumindest ein paar Werkzeuge an die Hand bekommen, um bestimmte Gefahrenquellen zu eliminieren. Ich wünsch dir viel Erfolg beim Cosplay Verkauf!

Du hast noch andere Erfahrungen gemacht, auf die ich nicht eingegangen bin? Dann Kommentiere diesen Beitrag und berichte mir davon!

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Worauf du beim Verkauf deiner Cosplays achten solltest!

Vielleicht hast du mitbekommen, als ich mich in meinen Instagram Stories über Probleme beim Verkauf von meinen Cosplays geäußert habe. Das Thema scheint nicht nur mich zu bewegen, also wird es Zeit darüber zu schreiben.
Bevor ich aber über Probleme beim Cosplay Verkauf berichte, dachte ich mir, wäre es klug, wenn ich dir vorher ein paar grundlegende Tipps mit auf den Weg gebe.

Die folgenden Tipps beruhen alle auf meine eigenen Erfahrungen beim Verkauf von Cosplays. Von Anbeginn an habe ich nicht nur viele Cosplays gekauft, sondern ebenso wieder verkauft. Gerne kannst du deine Ergänzungen oder Meinungen am Ende des Eintrags als Kommentar posten!

Wo?

Wo also kann man überhaupt seine Cosplays (gebraucht) verkaufen? Es gibt diverse Möglichkeiten, die für sich wiederum unterschiedliche Vor- und Nachteile haben. Neben den folgenden Möglichkeiten, die ich dir hier kurz erläutern werde, gibt es sicher noch viele weitere. Ich selbst greife fast ausschließlich auf folgende Plattformen zurück.

Facebook Gruppen

Auf Facebook gibt es die unterschiedlichsten Gruppen zu den verschiedensten Themen. Natürlich gibt es auch Verkaufsgruppen, die speziell für Cosplayer / Anime-Manga-Liebhaber zugeschnitten sind. Dort findest du auch das richtige Publikum für deine Cosplays.

Um in einer Facebook Gruppe verkaufen zu können, musst du auf Facebook registriert und Mitglied der Gruppe sein. Häufig gibt es eigene Regeln, die du dir vor Verkauf unbedingt durchlesen solltest. Wenn du auf Facebook oder Instagram verkaufst, dann hast du keine Sicherheit. Das heißt, wenn beim Verkauf etwas schief läuft, dann wird dir die Plattform nicht unterstützend zur Seite stehen.

Deine Fanseite auf Facebook / Instagram

Derzeit verkaufe ich am liebsten direkt über meinen Instagram oder Facebook Account. Ebenso wie bei den Facebook Gruppen gibt es hier keine Absicherung durch die Plattform selbst. Der Verkauf lohnt sich hier für mich besonders, da meine aktiven Follower überwiegend aus deutschen Cosplayern besteht. Diese kennen meine Kostüme bereits von meiner Seite und wissen daher oft schon vorher, worauf sie sich einlassen.

Je nachdem wie groß dein Account ist, wirst du hier schon die meisten Kostüme los. Letztendlich gilt, je größer der Account, desto größer das Publikum, das am Ende deinen Verkaufspost sieht.

Kleiderkreisel

Seit einiger Zeit nutze ich auch die Kleiderkreisel App. Kleiderkreisel ist eine Plattform, die sich auf den Verkauf von gebrauchter Kleidung spezialisiert hat. Die Plattform bietet dir ein spezielles Verkaufssystem, das dich und deine Käufer vor Betrug schützt.
Der Nachteil hierbei ist eindeutig, dass es sich um keine spezielle Verkaufsplattform für Cosplays handelt. Es kann also durchaus länger dauern, bis du etwas verkaufst.

ebay

Ganz klassisch kannst du deine Kostüme natürlich auch auf ebay oder ebay Kleinanzeigen verkaufen. Ich persönlich bevorzuge ebay, da dort vieles strenger reguliert wird.
Wenn du auf ebay verkaufst, dann können dir Gebühren entstehen. Im Gegenzug erhältst du aber eine sichere Verkaufsumgebung, bei der du im Problemfall immer auf Hilfe zurückgreifen kannst.

Artikelbeschreibung

Fotos

Für einen erfolgreichen Verkauf ist es wichtig, dass du das Produkt, das du verkaufen möchtest, gut in Szene setzt. Bei Cosplays bietet es sich an Fotos zu verwenden, auf denen du das Kostüm trägst. Besonder schön sind Shootingfotos, die nicht zu sehr vom Kostüm ablenken und es gut in Szene setzen. So sehen deine potentiellen Käufer sofort, was sie erwartet.
Alternativ kannst du das Kostüm auch auf deiner Schneiderpuppe fotografieren oder ein Spiegelselfie verwenden. Ergänzen kannst du diese Fotos dann durch Detailbilder, bzw. eine Übersicht aller zugehörigen Kostümteile.

Grundsätzlich solltest du dir aber darüber im Klaren sein, dass der Fokus auf dem Kostüm liegen muss. Es sollte also vorteilhaft fotografiert sein, ohne wichtige Elemente zu verdecken.
Wenn du das Cosplay auf den Boden legst (ohne schön zu drapieren), dann kann weckt das nicht bei jedem Interesse. Ein angemessenes Produktfoto ist also das A und O für einen erfolgreichen Kauf!

Die Beschreibung

Neben den elementaren Informationen wie Preis und Größe, solltest du auch bestimmte Merkmale hervorheben. Für viele Cosplayer ist es interessant zu wissen, wie oft das Kostüm getragen wurde oder ob du es selbst gemacht hast.

Hat das Kostüm irgendwelche Mängel, dann musst du sie unbedingt erwähnen und gegebenenfalls mit einem Foto unterstreichen. Mängel sind nicht nur fehlende Kostümteile, irgendwelche Flecken, die du nicht mehr raus bekommst oder Löcher. Mängel können auch unsaubere Nähte sein.

Es spricht überhaupt nichts dagegen selbstgemachte Kostüme zu verkaufen, auch wenn sie aus deiner Anfangszeit stammen. Geh einfach offen und ehrlich damit um und beschreibe das Kostüm so gut wie möglich!

Natürlich musst du nicht nur “negatives” hervorheben. Wenn es etwas gibt, dass dein Cosplay besonders macht oder von anderen abhebt, dann solltest du das auf jeden Fall auch erwähnen!

Der Preis ist heiß

Verkaufspreis ermitteln

Den richtigen Preis zu finden, ist gar nicht so leicht. Gerne würde ich dir jetzt eine Formel verraten, wie du zielsicher einen angemessenen Preis ermittelst. Leider habe ich aber keine Formel. Stattdessen verrate ich dir, welche Komponenten ich beachte, um meine Preise zu bestimmen.

Bei mir funktioniert viel nach Gefühl, aber nicht alles. Wenn ich ein Cosplay verkaufen möchte, dann beachte ich folgende Punkte bei der Preisgestaltung:

  • Anschaffungskosten / Neupreis
  • Wie oft / wie intensiv habe ich das Cosplay getragen?
  • Mängel / Abnutzungserscheinungen
  • Beliebtheit / Hype / Bekanntheit des Charakters
  • Material / Beschaffenheit
  • Ist das Cosplay vollständig?

Hier ein paar Sätze zur Erklärung:
Anschaffungskosten – Wie viel Geld habe ich dafür ausgegeben?
Neupreis – Was kostet es aktuell das Cosplay neu zu kaufen oder zu machen?
Mängel – Je mehr oder schwerwiegender die Mängel, desto mehr muss ich den Preis senken?
Beliebtheit – Ist der Charakter beliebt oder kennt ihn kaum jemand? Bei unbekannteren Charakteren verkauft es sich doppelt so schwer, wenn der Preis recht hoch ist.
Material – Ist das Cosplay aus besonderem / teuren Material gefertigt?
Beschaffenheit – Ist das Cosplay komplex oder besteht es lediglich aus Oberteil und Hose?
Vollständigkeit – Fehlen Kostümteile? Was fehlt für ein vollständiges Cosplay – Schuhe / Wig ?

Viele Cosplayer berechnen bei ihren Preisen bei selbst gemachten Kostümen auch die Arbeitszeit. Da ich das Kostüm aber gebraucht verkaufen will, finde ich es nicht angemessen, dass ich die Arbeitszeit berechne. Das Kostüm hatte ich ja in erster Linie für mich angefertigt und nicht als Commission.

Die Bezahlung

Die Bezahlung ist schnell abgewickelt. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: PayPal oder Überweisung.

Die Überweisung ist das klassische Zahlungsmittel. Was viele nicht wissen: es kann durchaus einige Tage dauern, bis das überwiesene Geld bei dir ankommt. Auch wenn das Geld sofort vom Konto des Käufers abgezogen wird. Beachte das!

Bei PayPal gibt es zwei Optionen Geld zu erhalten bzw. zu versenden. Die korrekte Methode ist die Bezahlung “für Dienstleitungen”. Der Käufer wird hier durch den PayPal Käuferschutz abgesichert und kann sich im Zweifel sein Geld zurückholen. Die Gebühren, die bei dieser Zahlungsmethode entstehen, trägst du als Verkäufer. Diese betragen in den meisten Fällen 2,49% des Betrages + 0,35€ pro Transaktion.
Die Methode via “Freunde & Familie” zu bezahlen ist gebührenfrei. Allerdings ist sie eigentlich nicht dafür gedacht Ware zu kaufen / verkaufen.
Die getätigte Bezahlung via PayPal trifft übrigens innerhalb weniger Minuten auf deinem PayPal Account ein.

Der Versand

Die Versandmethode legst du als Verkäufer fest. Natürlich kannst du auf die Wünsche deines Käufers eingehen. Wenn es um die Versandfirma geht, mache ich persönlich keine Kompromisse. Ich versende ausschließlich via DHL. Die aktuellen Preise entnimmst du ganz einfach der Preisliste von DHL oder einem anderen Versandanbieter deiner Wahl.
Vergiss beim Verkauf nicht, die Versandkosten zu nennen und vor allem auch zu berechnen. Außer, du möchtest den Versand aus eigener Tasche zahlen.

Mach dir auf jeden Fall Gedanken, ob du die Pakete versichert versenden möchtest. Bei der Versicherung hast du einen Nachweis und kannst den Verlauf des Pakets verfolgen. Besonders bei Verkäufen, die mit PayPal (Dienstleitungen) bezahlt wurden, solltest du das Paket mit Sendungsnummer verschicken. Im Streitfall hast du nämlich einen Nachweis in der Hand und kannst nicht über den Tisch gezogen werden!

Übergabe statt Versand

Viele Cosplayer treffen sich auch für eine Übergabe. Statt Versand zu zahlen, trifft sich der Käufer mit dir für den Tausch Geld gegen Cosplay. Wenn man nicht in der gleichen Stadt wohnt, bieten sich sonst nur Conventions als Übergabemöglichkeit an. Einige dich hier mit dem Käufer auf einen Ort und eine Zeit für eure Übergabe. Vielleicht tauscht ihr auch Handynummern aus, um in Kontakt zu bleiben, damit nichts schief läuft.

Ich persönlich bin kein Fan von Übergaben, da ich auf Conventions ungern unnötige Taschen mitschleppen möchte. Vor allem kommt es nicht gerade selten vor, dass der Käufer nicht auftaucht und die Übergabe nie stattfindet.

Wichtige Worte zwischendurch

Bevor ich den Blogeintrag abschließe, möchte ich noch auf einen wichtigen Punkt eingehen, der eigentlich selbstverständlich sein sollte! Ich habe schon oft Cosplays gebraucht gekauft und musste leider viel zu oft feststellen, dass ich nicht nur das Cosplay bekam, sondern auch ekligen Schweißgeruch kostenlos obendrauf!

Bevor du dein Cosplay verkaufst, wasch es! Nicht jedes Cosplay ist für die Waschmaschine geeignet, das ist klar. Aber dein Waschbecken oder eine Badewanne sind ein super Ort, um dein Cosplay schonend zu reinigen! Sowohl von Schmutz als auch von Geruch.
Es gibt nichts unangenehmeres und ekligeres, als ein stinkiges Cosplay zu erhalten. Glaub mir, das habe ich schon viel zu oft erlebt.

Probleme beim Verkauf

Jetzt solltest du auf jeden Fall für deinen nächsten Verkauf gut vorbereitet sein. Mit diesen Grundlagen bist du gut ausgestattet.
Trotzdem kann immer etwas schief laufen und du kannst auf Probleme treffen. Welche Probleme auftauchen können und wie du damit umgehst, verrate ich dir im nächsten Blogeintrag!

Teil 2 findest du hier:
Zu teuer, zu schlecht, zu dreist – Struggles beim Cosplay Verkauf

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Cosplays online kaufen – Tipps & Tricks

Auf vielfachem Wunsch hin, habe ich mir nun die Zeit genommen zusätzlich zur gleichnamigen Podcast Episode einen Blogeintrag zu verfassen. Nicht jeder Cosplayer möchte oder kann seine Cosplays selbst machen und sollte daher wissen worauf er sich einlässt, wenn er ein Cosplay kauft.

Auch wenn es vermeintlich leicht wirkt, sich schnell mal ein Cosplay zu bestellen, so gibt es doch viele potentielle Problemquellen. Deshalb möchte ich dir einige Tipps & Tricks mit auf den Weg geben, damit deine nächste Online-Bestellung kein Griff ins Klo ist.

Meine Erfahrungen – Einleitung

Über die Jahre hinweg habe ich bei einigen Online-Shops Cosplays bestellt. Allerdings war eher selten ein Shop dabei, der von der ersten bis zur letzten Bestellung absolut “fehlerfrei” war. Ich werde dir also keine einzelnen Shops empfehlen oder besonders hervorheben, sondern dir allgemeingültige Tipps mit auf den Weg geben.
Am Ende liste ich dir aber gerne noch ein paar Cosplay Online-Shops auf.

Was ich sagen will, ist: Es kann immer etwas schief gehen.

Es kommt also häufig vor, dass einige Cosplayer von einem Online-Shop absolut begeistert waren und andere aber enttäuscht.
Da es keine deutschen Cosplay Shops gibt, wirst du also immer im Ausland bestellen müssen.
Es gibt also neben der Sprachbarriere, auch andere Barrieren wie die diverse Auffassung zu Qualität, Größen, bzw. Maßtabellen und Kundenservice.

Damit du nicht aufgrund einer dieser Barrieren scheiterst, gebe ich dir nun einige Tipps mit auf dem Weg und erzähle dir, worauf du alles achten kannst oder sogar solltest.

“Con Crunch” vermeiden – die Planung

Wie oben bereits erwähnt, kommt dein Cosplay also aus dem Ausland, häufig aus China. Deshalb ist es absolut wichtig, dass du vor deiner Bestellung die Lieferzeit des Kostüms checkst und dein Cosplay rechtzeitig bestellst.

Grundsätzlich solltest du nicht erst einen Monat vorher dein Cosplay bestellen. Plane lieber mehr Zeit ein. Dein Cosplay wird oft bei Bestellung erst angefertigt ( Ø 14 Tage) und muss dann durchs halbe Land reisen (14-40 Tage), um zu dir zu gelangen. Damit du am Ende auch noch genug Zeit hast Anpassungen zu machen, solltest du durchaus 3 Monate einplanen. So bist du auf der sicheren Seite, ganz ohne Con Crunch.

Größen & Maßtabellen

Cosplay Online-Shops führen gewöhnlich selten, die uns bekannten Größen. Du wirst dich also schwer tun etwas in Größe 36/38 zu finden. Natürlich kann es sein, dass die Größen XS, S, M, L, XL, usw. genutzt werden, aber Achtung! Hierbei handelt es sich in der Regel um asiatische Größen, eine deutsche S/M entspricht einer japanischen L.

Am besten ist es also, wenn du deine Körpermaße kennst. So kannst du ganz einfach die passende Größe nach Maßtabelle bestellen und musst dich nicht von Bezeichnungen verwirren lassen.
Wenn du nicht weißt, wie du dich ausmessen sollst, dann lass dir von einem Familienmitglied oder von Freunden helfen.

Du solltest zumindest folgende Maße kennen: Brust, Taille, Hüfte und Körpergröße.
Ab und an kann es auch von Vorteil sein, wenn du weißt wie breit deine Schultern sind. Wenn die angegebene Maßtabelle in inch angegeben ist, dann rechne die gegebenen Maße einfach um:
1 inch = 2,54 cm

Händler vorab kontaktieren

Einen richtigen guten Tipp zum Thema Größen & Maßtabellen hat meine Freundin Sky. Kontaktiere den Händler vor dem Kauf um dich bei der Wahl der richtigen Größe beraten zu lassen. So bekommst du nicht nur eine Hilfe welche Größe für dich besser passt, du kannst dich auch bei Problemen auch auf die Nachrichten des Händlers beziehen.

Produktbeschreibung

Auch wenn die Produktbeschreibungen bei Cosplay Online-Shops oft nicht wirklich berauschend sind, so würde ich dir doch ans Herz legen, sie einmal durchzulesen. Als ich damals mein Alice in Wunderland Cosplay erhalten hab, habe ich mich stark gewundert, warum es kein Kleid, sondern ein Zweiteiler war. Tja, es stand in der Produktbeschreibung.

Gerade solche Informationen können die Kaufentscheidung beeinflussen. Oftmals werden auch Accessoires auf den Produktfotos abgebildet, die am Ende gar nicht enthalten sind. Außerdem findest du in der Produktbeschreibung auch oft Hinweise auf das Material und Detailfotos.
Ein kurzer prüfender Blick könnte dir hier also eine böse Überraschung ersparen!

Kundenfotos – Trick 17

Nicht immer bilden Cosplay Shops auch Fotos vom getragenen Kostüm ab. Manchmal findest du welche in der Review-Sektion des jeweiligen Kostüms. Solltest du aber gar kein Trage-Foto finden, dann hab ich einen Trick für dich.

Viele Cosplay Online-Shops führen mittlerweile einen Instagram Account. So kommt es, dass Kunden häufig die jeweiligen Shops in ihren Fotos verlinken oder den entsprechenden #Hashtag nutzen. So kannst du also versuchen über #Hashtags oder über den jeweiligen Instagram Account (verlinkte Bilder) Fotos von realen Kunden zu finden. Sicher wirst du nicht immer fündig, aber gerade bei den größeren und bekannteren Shops wirst du ein paar hilfreiche Fotos finden.

Die Bezahlung

Auch, wenn das was ich jetzt schreiben werde, für mich selbstverständlich ist, so musste ich doch feststellen, dass nicht jeder darüber Bescheid weiß. Vielleicht ist es dir ja schon klar und wenn nicht, dann hoffe ich, dass du nie wieder ein anderes Zahlungsmittel benutzt.

Fast jeder Cosplay Online-Shop bietet PayPal als Zahlungsmittel an. Ich empfehle dir immer per PayPal zu zahlen. Warum?
PayPal bietet dir einen Käuferschutz, der dir in Streitfällen helfen kann dein Geld zurück zubekommen.
Wenn also der Cosplay Shop nicht liefern will oder fehlerhafte Ware versendet und du im direkten Kontakt keine Einigung erzielen kannst, dann kannst du auf den Käuferschutz zurückgreifen.

PayPal Käuferschutz

Über deinen PayPal Account kannst du dann einen Fall eröffnen, das Problem schildern und Fotos anfügen. Dann hat der Verkäufer Zeit in einem gewissen Zeitraum zu antworten und einvernehmlich mit dir das Problem zu lösen. Tut er das nicht, schaltet sich PayPal aktiv ein und schlichtet den Streit.

PayPal versucht Streits stets fair zu schlichten. Der Käuferschutz hat mir schon einige Male geholfen mein Geld vollständig oder zu Teilen zurück zu bekommen. Du solltest den Käuferschutz aber nur in Anspruch nehmen, wenn ein begründbares Problem vorliegt.

Zoll

Wenn du im Ausland (außerhalb der EU) bestellst, dann solltest du damit rechnen, dass der Zoll seine Finger im Spiel hat. Es kann also passieren, dass dein Paket nicht auf direktem Wege zu dir geliefert wird, sondern zunächst vom Zoll überprüft wird.

Das zieht in den meisten Fällen nach sich, dass die Zustellung sich nach hinten verschiebt. Kommt der Zoll dann zu dem Schluss, dass du Einfuhrumsatzsteuer zahlen musst, bekommst du einen Brief vom Zoll.
Du musst deine Bestellung dann bei der entsprechenden Behörde abholen und den zu zahlenden Betrag entrichten.
Tust du das nicht, geht die Sendung wieder zurück zum Absender.

Bedenke bei deiner Bestellung immer, dass du womöglich noch weitere Kosten tragen und länger auf die Zustellung warten musst. Bei Waren mit einem Warenwert unter 22€ bist du allerdings von der Zahlung der Einfuhrumsatzsteuer befreit

Auflistung einiger Cosplay Shops

Ich hoffe, dass du mit diesen Tipps für deinen nächsten Einkauf gewappnet bist! Im Rahmen dieses Blogeintrags möchte ich dir keine konkreten Shops empfehlen. Aber ich liste dir hier ein paar Online-Shops auf, die du dir ansehen kannst, um dir ein eigenes Bild zu machen:

PS: Einige Shops kenne ich nur dem Namen nach – Ich habe dort selbst nie bestellt.
* kennzeichnet Affiliate-Links

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