Dein ultimativer Convention Guide – Tipps & Tricks

Es ist wieder soweit, die Convention-Saison hat begonnen. Es wird Zeit, einige Vorbereitungen zu treffen und ins nächste Abenteuer zu starten!

Du hast bereits entschieden, welche Convention du wann besuchen wirst? Super! Dann lass uns doch direkt mit den Vorbereitungen für deinen Con-Besuch anfangen:

Vorbereitung ist die halbe Miete

Je besser du dich auf deine nächste Convention vorbereitest, desto entspannter kann dein Ausflug verlaufen! Denn sind wir mal ehrlich, wer hat schon Lust auf Con-Crunch, panisch gepackte Koffer, unvollständige Kostüme und absolut keine Ahnung, was dich erwarten wird?

Lass uns erst einmal mit dem spaßigen Teil anfangen:

Line-Up & Cosplayplanung

Weißt du schon, welche Cosplays du auf deiner nächsten Veranstaltung tragen wirst? Noch nicht? Kein Problem. Du musst dein Line-Up nicht schon Wochen oder gar Monate im Voraus planen, aber ein bis zwei Wochen vorher, sind durchaus sinnvoll.
So hast du genug Zeit, um kleinere Fehler oder Beschädigungen auszubessern, fehlende Kontaktlinsen zu bestellen oder deine Perücke neu zu stylen.

Möchtest du für eine Veranstaltung ein völlig neues Kostüm anfertigen, solltest du dir genug Vorlaufzeit einplanen, um stressigen Con-Crunch zu vermeiden. Ich versuche deshalb meine Projekte so zu planen, dass sie mindestens zwei Wochen vor Veranstaltung fertig sind. Natürlich klappt das nicht immer. Aber, der vorsorglich eingeplante Puffer hat mich bisher noch zuverlässig vor unnötigem Stress bewahrt.

Achte bei deinem Line-Up unbedingt auch auf das vorhergesagte Wetter. Findet die Veranstaltung im August statt? Dann solltest du dein Winter-Cosplay lieber Zuhause lassen und etwas luftigeres tragen. Deiner Gesundheit zu liebe, solltest du bei deiner Planung möglichst auf die voraussichtliche Temperatur und Wetterverhältnisse achten. Niemand hat etwas davon, wenn du einen Hitzschlag bekommst oder die nächsten Wochen mit einer fetten Erkältung flach liegst.

Achte auf dich und andere: Erste-Hilfe im Cosplay

Du kannst weiteren unnötigen Stress vermeiden, wenn du deine Cosplaypläne sorgfältig auf deine Besuchs-Tage aufteilst. Ein Beispiel gefällig?

Beispiel – Line-Up Planung

Besuchst du eine Veranstaltung von Freitag bis Sonntag und reist dabei Freitag an und Sonntag wieder ab, ist es ratsam besonders aufwändige Kostüme nicht unbedingt auf deinen Anreise- oder Abreisetag zu legen. Trage sie besser an einem Tag an dem du dich früh in Ruhe fertig machen und abends ohne Stress in deine Unterkunft kommen kannst.

Vor allem Freitage sind eher kurze Convention-Tage, daher ist es fraglich, ob sich ein Cosplay mit langer Vorbereitungszeit für dich “lohnt”? Andererseits hast du Freitags die Möglichkeit nur kurze Zeit in deinem Cosplay zu stecken. Daher ist vielleicht der Gedanke, ein unbequemes Cosplay eher am kürzesten Convention-Tag zu tragen, ebenfalls eine Überlegung wert.

Mit dem Cosplay im Auto zur Con

Reist du täglich mit dem Auto an, muss die Wahl deines Cosplays ebenfalls wohl überlegt sein.
Nicht jedes Cosplay ist für die Anreise mit dem Auto geeignet. Besonders dann nicht, wenn du der Fahrer des Fahrzeugs bist. Sicherheit geht vor und deshalb solltest du hier keine Abstriche machen. Verzichte auf Kostümteile, die dich beim Fahren einschränken. Besonders Perücken, farbige Kontaktlinsen, Headpieces und steife Kleidung können dich stark beeinträchtigen.

Prüfe vorab, welche Möglichkeiten du hast, dich vor Ort umzuziehen. Einige Conventions bieten Umkleideräume für Cosplayer. Vielleicht hast du aber auch kein Problem damit, dich auf dem Parkplatz fertig in Schale zu werfen. So oder so: Achte auf deine Sicherheit!
Ich saß ein einziges Mal als Beifahrer in einem Auto, in dem der Fahrer alle paar Minuten beiläufig erwähnte, wie sehr das Cosplay, die Perücke und die Kontaktlinsen gerade stören würden. Ich muss sicher nicht erwähnen, wie unwohl ich mich gefühlt habe. Einige weitere Ereignisse der Hinfahrt brachten mich dazu, mir für den Rückweg dieses Tages kurzfristig eine andere Reisemöglichkeit zu organisieren.

Du siehst, DIE eine Lösung gibt es leider nicht, aber in jedem Fall lohnt es sich, alle Gegebenheiten in deine Überlegungen einzubeziehen und für dich deine individuelle Lösung zu erarbeiten.

Cosplays vorbereiten

Sobald dein Line-Up steht, kannst du dich bereits an die konkreten Vorbereitungen machen. Je früher du mit einigen Aufgaben anfängst, desto stressfreier wird dein Con-Erlebnis!

Prüfe deine ausgewählten Kostüme und Perücken vorab auf Unversehrtheit, sowie Vollständigkeit. Müssen deine Cosplays vorher noch gewaschen oder anderweitig aufbereitet werden? Am besten erledigst du es gleich.

Ich persönlich lege meine Cosplays gerne mehrere Tage vor Abreise bereit. Natürlich kannst du auch mit einer Packliste, die speziell auf dein Cosplay zugeschnitten ist, arbeiten. Analog oder digital, je nachdem was dir eher zusagt. So kannst du sicherstellen, dass du auch kein Detail vergessen hast.
Möchtest du es etwas visueller? Dann arbeite mit einem Foto von dir in deinem fertigen Cosplay. Das kann dir helfen alle Einzel- und Bestandteile zu verinnerlichen und diese auf deine Packliste zu schreiben.

Legst du dein Cosplay – inklusive Perücken, Schuhe, Accessoires, Make-Up und Co – rechtzeitig bereit, hast du mehrere Tage vor Abreise die Möglichkeit, weitere Kleinigkeiten zu deinem Stapel hinzuzufügen, die dir vielleicht auf Anhieb nicht eingefallen wären. Meistens sind das “nice to have” Dinge, die dir das Leben erleichtern oder als Absicherung dienen. Ab und an fällt dir aber sicher auch ein elementares Bestandteil ein, welches du vielleicht sonst vergessen hättest.

Props & Waffencheck

Das ein oder andere Cosplay ist nur mit der passenden Prop so richtig vollkommen. Aber nicht jede Prop oder Waffe ist auch auf der Veranstaltung erlaubt. Informiere dich deshalb rechtzeitig über die geltenden Regeln, um unnötigen Frust zu vermeiden.

P.S.: Einige Veranstaltungen haben auch ein strengeres Regelwerk hinsichtlich der Kleider- bzw. Kostümordnung. Besonders Kostüme, die eher nicht jugendfrei sind, sind häufig nur mit Einschränkungen erlaubt.

Koffer packen

Wo wir schon beim Packen deiner Cosplays sind: Natürlich benötigst du für dein Convention-Wochenende, je nach Länge des Aufenthalts, noch mehr als nur deine Kostüme. Keine Sorge, ich erzähle dir jetzt nicht, wie viele Unterhosen du einpacken sollst. Neben den üblichen Dingen des täglichen Gebrauchs, solltest du aber ebenfalls diese Liste im Blick behalten:

  • Tickets
  • Lageplan / Programmheft
  • Ladekabel / Powerbank für dein Handy
  • Tasche / Rucksack / Rollkoffer
  • Bequemes Wechseloutfit

Je nach Cosplay, Accessoires oder Perücken sind unterschiedliche Taschen oder Koffer von Vorteil. Generell sind Reisetaschen oder Koffer mit Rollen eine Erleichterung bei der Reise. Manchmal bietet es sich aber auch an, das Kostüm in einem Kleidersack zu transportieren.
Teste am besten vorab, ob du alles in eine Tasche bzw. Koffer bekommst, damit du am Ende nicht wie ein Packesel mit sieben unterschiedlichen kleineren Beuteln anreisen musst.

P.S.: Später folgt noch eine ausführlichere Packliste für deinen Convention-Rucksack. 🙂

Hotel, Airbnb, bei Freunden oder doch pendeln?

Springen wir doch mal zurück auf Anfang. Den eher spaßigen Teil haben wir soweit abgearbeitet. Viel wichtiger ist allerdings die komplette Reiseplanung. Also wann fährst du wo wie lange und wie zum Ziel und wieder zurück.

Je nach Convention, können am Veranstaltungsort nah gelegene Unterkünfte schnell ausgebucht sein. Behalte also deine Optionen im Blick und zögere nicht zu lange. Hier gilt häufig: Der frühe Vogel fängt den Wurm!

Egal ob Hotel, Air BnB oder ob du bei Freunden schläfst oder pendelst, jede diese Möglichkeiten hat so ihre Vor- und Nachteile.
Achte bei Hotels und anderen Unterkünften auf die Option, die Buchung kurzfristig kostenlos stornieren zu können.

Wenn du bei Freunden übernachtest, solltest du dich natürlich auf diese verlassen können, nicht damit du am Ende vor verschlossenen Türen stehst. Vergiss aber nicht, dich bei den Kosten deiner Freunde zu beteiligen. So eine Übernachtung bei Freunden ist schließlich kein Freifahrschein, immerhin erhältst du in der Regel auch von deinen Freunden eine kleine Verpflegung und musst nicht hungern.

Auch die Reisekosten und Fahrzeiten beim Pendeln sind nicht unerheblich und müssen gut abgewogen werden. Bist du ein Vielfahrer? Dann ist es für dich vielleicht kein Problem, nach einem langen Con-Tag mehrere Stunden nach Hause zu fahren. Die beim Fahren eintretende Erschöpfung nach einem langen ereignisreichen Tag ist allerdings nicht zu unterschätzen.

Finde für dich die passende Option, indem du Kosten, An- und Abreise (Fahrzeit & -strecke) und die Öffnungszeiten der Veranstaltung im Hinterkopf behältst und bei deiner Planung berücksichtigst.

In der Gruppe verreisen

Reist du nicht alleine, sondern zu zweit oder in einer Gruppe, solltest du dich gut mit deinen Reisegefährten abstimmen. Unter anderem folgende Punkte solltet ihr vorab klären:

  • Raumaufteilung der Unterkunft
  • Kostenbeteiligung (Unterkunft, Verpflegung, An- & Abreise, wann wird was gezahlt)
  • Treffpunkte, ggfs. feste Uhrzeiten vereinbaren
  • Kontaktdaten und Notfallkontakte
  • Allergien, Krankheiten, sonstige gesundheitliche Probleme

Besonders der finanzielle Aspekt kann die ein oder andere Laune verderben. Je besser ihr kommuniziert, desto unwahrscheinlich treten Missverständnisse, Dramen und schlechte Laune auf.

von links: Faerie Blossom, SajaLyn, Frekya, MsSkunk

Die Wahl des Fortbewegungsmittels

Egal ob du dich für eine Unterkunft vor Ort oder fürs Pendeln entscheidest, irgendwie musst du von A nach B kommen. Je nachdem von wo aus du startest und wo du hin willst, hast du unterschiedliche Optionen. Nicht jede ist dabei für jeden gleich gut geeignet oder steht jedem zur Verfügung.
Ich selbst verreise fast nur mit dem Auto, da ich sehr gerne flexibel und unabhängig bin. Allerdings habe ich zugegebenermaßen auch keine guten Anbindungen, da ich sehr ländlich wohne. Wähle ich statt des Autos also den Zug, bin ich häufig länger und mit mehr Aufwand unterwegs.

Die einen schwören auf öffentliche Verkehrsmittel, wieder andere würden ihr Auto gegen nichts in der Welt eintauschen. Auch hier gilt, finde die Option, die zu dir und deinen Bedürfnissen am besten passt!

Auto

Verreist du mit dem Auto bist du in der Regel am flexibelsten, allerdings musst du dich vorab über geeignete Parkplätze und eventuelle Parkkosten informieren. Einige Veranstaltungen bieten kostenpflichtige Parkplätze. Parkst du außerhalb des offiziellen Geländes, solltest du unbedingt Parkzeiten und Kosten im Auge behalten. Häufig sind Tagestickets günstiger als Parktickets, die stundenweise abgerechnet werden.
Sicherlich bietet das Auto genügend Platz, um möglichst viel einzupacken. Achte dennoch darauf dein Gepäck sicher zu verstauen, dein Auto nicht zu überladen und besonders deine Sicht nicht einzuschränken.

Bahn

Ist die Bahn das Mittel deiner Wahl, dann solltest du dich auf Verspätungen und außerplanmäßige Fahrplanänderungen einstellen. Achte bei deiner Planung auf Verbindungen, bei denen du wenig Umsteigen musst und wenn, genug Zeit dafür hast. Eine Sitzplatzreservierung kann dir die An- und Abreise versüßen. Versuche dein Gepäck zu komprimieren und lieber mit einem großen Koffer anstatt mit drei einzelnen Taschen zu verreisen.

Bus

FlixBus sei Dank gibt es eine echte Alternative zur Deutschen Bahn. Sitzplatzreservierungen sind auch hier eine Möglichkeit! Manchmal kannst du dir auch Geld sparen, indem du weit im voraus buchst. Stauraum ist begrenzt, daher nimm bei deiner Reise mit dem Bus lieber nur kleine und leichte Cosplays mit, die in einen einzigen Koffer passen. Nutze lieber einen Koffer mit harter Schale, damit der Inhalt deiner Tasche im Laderaum nicht gequetscht und Kostüme beschädigt werden.

Versuche auf unnötiges Gepäck zu verzichten und packe möglichst komprimiert. Einige Cosplayer sollen schon per Inlandsflug angereist sein. Hier gilt es natürlich zusätzlich auf Gewicht, Maße und Inhalt des Koffers zu achten.

ÖPNV – schon bedacht?

Bist du bei deinem Conventionbesuch auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, solltest du unbedingt die entsprechenden Fahrpläne zur Hand haben und wissen wann die letzte Bahn bzw. der letzte Bus des Tages fährt. Besonders an Sonn- und Feiertagen weichen Fahrpläne gerne von den üblichen Fahrzeiten ab. Verlass dich nicht auf die letzte Verbindung des Tages, sondern nutze stattdessen lieber die vorletzte, um auf eventuelle Zugausfälle reagieren zu können.

Bedenke, dass du bei deiner Anreise im Cosplay durchaus Blicke auf dich ziehen wirst. Vermeide sperrige Props oder Cosplays und denke an deine Mitmenschen. Auf gruseliges FX-Makeup solltest du deshalb eher verzichten.

Damit du nicht am Tag der Abreise, die ganze Zeit dein Gepäck mit dir rum schleppen musst, solltest du dich ebenfalls über Aufbewahrungsmöglichkeiten informieren. Manche Conventions bieten bezahlte Garderoben, an denen du dein Gepäck gegen einen kleinen Preis aufgeben kannst. Allerdings solltest du dein Gepäck dann nicht kurz vor knapp abholen, da es durchaus zu längeren Wartezeiten kommen kann.

Eventuell ist auch das Schließfach am Bahnhof eine Option für dich?
Aber vielleicht kannst du dein Gepäck auch im Hotel lassen, obwohl du bereits ausgecheckt hast. Oder du planst direkt einen Tag mehr ein und reist ganz entspannt einen Tag nach Veranstaltungsende ab.

Überblick verschaffen

Puh, so ein Convention-Wochenende bedeutet richtig viel Planung und wir sind noch lange nicht am Ende! Bisher haben wir uns bereits um unser Line-Up, Unterkunft, Parkplatz und natürlich An- und Abreise gekümmert. Jetzt geht es ans inhaltliche!

Denn neben der allgemeinen Reiseplanung, kannst du dich ebenfalls vorab über das Programm und den Lageplan der Veranstaltung informieren. Das ist insofern sinnvoll, um dir dein vollumfassendes Conventionerlebnis zu ermöglichen.

Setzt du dich vorab mit dem Programm und vor allem dem Lageplan der Con auseinander, kannst du das Angebot optimal nutzen. Markiere dir beispielsweise Programmpunkte je nach Wichtigkeit in unterschiedlichen Farben. So entdeckst du schnell Überschneidungen und kannst dir einen persönlichen Zeitplan ganz nach deinen Präferenzen erstellen.

Aber verplane nicht deinen ganzen Tag! Plane Pausen und bewusst “freie Zeit” mit ein, um dich auch einmal treiben zu lassen.

Tipp: Je früher du nach Einlass auf der Veranstaltung bist, desto entspannter kannst du durch den Tag gehen und dein Wunschprogramm ohne Zeitdruck genießen.

Achte auf dich!

So ein Conventionbesuch ist nicht nur richtig aufregend, sondern kann ebenso ganz schön anstrengend sein. Damit du die Veranstaltung nachhaltig genießen kannst, solltest du unbedingt auf dich achten und nicht “zu Gunsten deines Cosplays” leiden!

Denke bewusst an Pausen, in denen du isst und trinkst. Ich weiß, es gibt genug Cosplayer, die den ganzen Tag lieber hungern, anstatt ein kleines Essensbäuchlein mit sich rumzuschleppen. Aber ist es das wirklich wert?
Sicherlich hat niemand von uns Lust, sein aufwändiges Cosplay in einer engen Toilette aus und wieder anzuziehen. Aber Bauchweh, weil man den ganzen Tag nichts gegessen oder getrunken hat, um sich den Toilettengang zu sparen, ist nicht nur dämlich, sondern auch schädlich.

Von links: Daleny Cosplay, Deadpool, Mio, SajaLyn

Gönn dir über den Tag verteilt immer wieder kleine Pausen, in denen du das Erlebte verarbeiten und dich ausruhen kannst. Einfach mal fünf Minuten sitzend die schmerzenden Füße auszuruhen, ist einfach nur himmlisch!
Es ist übrigens auch keine Schande, wenn du nicht bis zum Veranstaltungsende auf der Con bleibst. Du bestimmst für dich, wann Schluss ist.

Schmerzen deine Augen von den Kontaktlinsen, bekommst du Allergiebeschwerden, drückt die Perücke und hast du schon den ganzen Tag Kopfweh? Vielleicht ist es an der Zeit das Cosplay ausziehen und in bequemen Klamotten auf der Con zu chillen.
Leide nicht fürs Cosplay, sondern hab Spaß und genieße den Tag!

Achte auf dich und andere: Erste-Hilfe im Cosplay

Packliste Con-Rucksack

Und zu guter Letzt, habe ich für dich alle Tipps aus der Community zusammengetragen, um dir eine umfassende Packliste für deinen Convention-Rucksack auflisten zu können:

  • Handy
  • Ladegerät / Powerbank
  • Schlüssel
  • Ausreichend Bargeld
  • EC oder Kreditkarte
  • Ausweis & Führerschein
  • Notfallkontakt (digital & analog)
  • Allergieausweis
  • Tickets
  • Getränke – v.a. genug Wasser!
  • Snacks, wie z.B. Kekse, Knäckebrot, Gummibärchen, Bonbons, Kaugummi, Traubenzucker
  • Medikamente gegen Kopfschmerzen / Bauchschmerzen / Allergien
  • Deo
  • Sonnenschutz / Sonnencreme
  • Desinfektionsmittel / Maske
  • Pflaster / Blasenpflaster
  • Produkte für die Menstruationshygiene
  • Taschentücher
  • Wechselkleidung, v.a. bei unbequemen Schuhwerk
  • Cosplay-Notfallkit u.a. bestehend aus Nadel & Faden, Schere, Sicherheitsnadeln, (Sekunden-)Kleber, Haarspray, Kontaktlinsenflüssigkeit & Behälter, Kamm / Bürste
  • Make Up zum Auffrischen
  • Brille statt Kontaktlinsen

Hast du noch weitere Tipps? Dann schreib unbedingt einen Kommentar und lass uns so den Convention Guide gemeinsam vervollständigen!

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Zahlreiche nützliche Tipps & Infos findest du hier: Cosplay-Tipps & Infos

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Con Bericht: Vienna Comic Con 2019

Dieser Gastbeitrag wurde von Franzi geschrieben.
Du kennst Franzi noch nicht? Dann schau unbedingt mal auf ihrem Instagram Kanal vorbei: tauride_cosplay

Kommen wir heute zu meiner zweiten Auslandsconvention von 2019. Die Vienna Comic Con in Wien.
Auch hier möchte ich euch von meinen Erfahrungen berichten und euch damit die Entscheidung, ob diese Convention interessant für euch ist, vielleicht etwas erleichtern

Den Con Bericht zur Londoner Comic Con findest du hier: Con Bericht: MCM London 2019

Allgemeine Daten

Die Convention findet üblicherweise im November über Samstag und Sonntag statt.
Bei der Location handelt es sich um die Messe Wien, also typische Messehallen, die sich in der Nähe des Praters befindet.

Das Messegelände ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Zudem gibt es ebenfalls zwei kostenpflichtige Parkhäuser, für alle, die mit dem Auto anreisen wollen.
Die Öffnungszeiten waren für Samstag 10:00 – 19:00 Uhr und für Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr. Der Einlass beginnt laut Veranstalter bereits um 08:00 Uhr.

Die Vienna Comic Con bietet verschiedene Arten von Tickets und unterscheidet sogar im Alter der Ticketkäufer.
Ihr habt die Wahl zwischen Child Tickets (gültig von 6 bis 12 Jahren), Youth Tickets (gültig von 13 bis 17 Jahren) und Adult Tickets (gültig ab 18 Jahren).
Ebenfalls teilen sich die Tickets in Tageskarten und Wochenendkarten auf. Im Adult Ticket Bereich gibt es wiederum die Möglichkeit drei verschiedene VIP Tickets, die Sonderleistungen beinhalten, zu erwerben.
Zum Messegelände selbst gehört natürlich auch ein Außengelände, nur muss ich erwähnen, fand ich dieses Messetypisch eintönig.

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Erlebnisbericht Vienna Comic Con

Im Falle der Vienna Comic Con hatten wir uns in ein Hotel in Bahnhofsnähe eingebucht. Von Dort aus war es ein leichtes mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Prater bzw. zur Messe zukommen. Eine einzelne Fahrt kostete 2,60€, wir waren allerdings mit einer speziellen Zeitkarte in Wien unterwegs, somit waren die Fahrten zur Comic Con durch diese schon inklusive.
An der Haltestelle Messe ist der Eingang zum Gelände bereits klar ersichtlich. Als wir an der Messe gegen 9:30 Uhr ankamen, herrschte im Einlassbereich bereits ein Riesen Chaos.

Chaos am Einlass

Wir betraten den Halleneingang und standen vor einer Masse an Menschen. Ich weiß, für eine Con nichts ungewöhnliches, allerdings war hier nicht ersichtlich wer wo anstand. Die Badgeausgabe stand mit ihrer lesbaren Front zum Eingang des Händlerbereichs und war somit nicht einsehbar. Wir drängten uns also an den Massen vorbei, um zu sehen, wo wir uns anstellen mussten. Vorne angekommen, stellten wir fest, dass wir uns zurück ans Ende der Masse begeben mussten.

Da der Einlass von zwei Seiten erreichbar war, staute es sich erheblich vor den angelegten Barrieren. Es bildete sich keine eindeutige Schlange. Mit jedem Schwung neu ankommender Besucher wurde das Chaos um die Barrieren nur noch schlimmer. Das Personal fing vor allem erst an, die Badges vorzubereiten, als die Besucher ihre Tickets vorzeigten. Dadurch dauerte der ganze Prozess wahnsinnig lange.

Es ist sicherlich nur meine persönliche Auffassung der Geschehnisse, aber für mich war der Einlass einfach unorganisiert. Die Barrieren, die platziert waren um eine Schlange zum Badge abholen zu kreieren, waren grundsätzlich eine gute Idee. Aber bei einem offen gestalteten Einlass, wie ihn die Messe bietet, keine optimale Lösung.
Wodurch wir geschlagene 50 Minuten zum Abholen unseres Badges brauchten. Über die Badges selbst kann ich aber nur gutes berichten. Sie sind sehr hochwertig gearbeitet und wirklich schön gestaltet.

Angekommen auf der Con

Als wir dann auf dem Weg zur Garderobe waren, stellten wir sehr schnell fest, dass auch andere wichtige Dinge nicht berücksichtigt wurden. Es gab keine Taschenkontrollen! Auch mein Badge musste ich am ersten Tag nicht ein einziges Mal vorzeigen, als ich die Hallen betrat oder verließ.
Die Garderobe war zudem leider kaum ausgeschildert, bot allerdings genügend Platz und war mit 1,50€ pro Teil auch im Messe üblichen Preisbereich.

Natürlich ging es für uns von da an gleich weiter in den Cosplay Bereich. Da ich mich vorher online über das Programm informiert hatte, freute ich mich schon auf einen ganz bestimmten Workshop.
Leider tauchte hier gleich das nächste Problem auf. Im Programmheft der Comic Con war besagte Bühne für den Workshop leider nicht aufgeführt und als wir uns dann beim Personal erkundigten, wusste es leider auch nicht wo genau diese zu finden sei. So machten wir uns selbst auf die Suche.
Die auf der Veranstaltung angebotenen Workshops waren allesamt interessant und sehr informativ. Nur hatte das Soundsystem damit zu kämpfen, die anderen einzelnen Bereiche zu übertönen.

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Nach den ersten Workshops ging es für uns dann zu den Ständen der eingeladenen Cosplay Gäste. Diese waren praktischerweise direkt neben der Workshop-Bühne platziert, sodass man nach ihren Panels für weitere Fragen zu deren Stand wandern konnte.
Diverse gute Gespräche später, machten wir uns auf in die Artist Alley.

Das ist definitiv immer eins meiner persönlichen Highlights jeder Convention. Die Auswahl an Künstlern muss ich hier einfach betonen. So viele verschiedene Stile habe ich selten auf Conventions gesehen. Das Stöbern hat hier wirklich viel Spaß gemacht.

Lobend möchte ich auch die Gangbreite in der Artist Alley erwähnen und dass augenscheinlich recht viele österreichische Künstler Vorort waren. Ich finde es toll, wenn man die Vorort ansässige Community unterstützt.
Dies wurde übrigens auch im Cosplay Bereich der Halle ersichtlich, denn dort wurden ansässigen Hilfsorganisationen die Möglichkeit zur Ausstellung gegeben.

Was ich ebenso als sehr angenehm empfand, war, dass der Cosplay Bereich sich in einer eigenen Halle ausbreiten konnte.
Es gab in diesem Bereich Aussteller verschiedener Genre sowie eine Bühne auf der sich neben Showgruppen auch Aussteller vorstellen konnten. Außer zwei oder drei Händlerständen, die gut zum Thema passten, waren hier keine großen Verkaufsstände zu finden.

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Die großen Verkaufsstände befanden sich alle in der zweiten Halle. Hier waren nebst den üblichen Ständen für beliebtes Merchandise auch ortsansässige Händler zu finden, was ich sehr sympathisch fand. Unter anderem gab es einen Stand von einem ortsansässigen Kostümverleih und natürlich auch einen Stand der Marke NYX, da diese Sponsoren waren. Das war zwar zu erwarten, aber ich möchte Ihn trotzdem einzeln erwähnen, da sie nebst vergünstigten Preisen auch noch wahnsinnig viele Gewinne an die Leute brachten. Und welcher Cosplayer freut sich nicht über kostenloses oder günstiges und gutes Makeup?
Ebenfalls gab es einen Stand eines Spielzeugherstellers für Kinder, der sehr ansprechend für das jüngere Publikum gestaltet war. Ein weiteres positives Beispiel war auch der Kaffeestand eines heimischen Comic Cafés.

Kommen wir nun zum Essensangebot.

Ich gestehe, ich war etwas enttäuscht vom Angebot. Bis auf das übliche Messe-Essen und ein paar Food Trucks mit vielleicht 3 verschiedenen Ausrichtungen war nichts weiter zu finden. Auch waren Sitzplätze im gesamten Messebereich eher Mangelware. Zum Glück aber wirkte der Boden recht sauber, so dass sich, wie wir auch, viele auf eben diesem niederließen. Anerkennen muss ich allerdings, dass überall darauf hingewiesen wurde, dass das Wasser aus dem Wasserhahn TRINKWASSER ist. Zusätzlich dazu gab es vor jeder Toilette auch einen Wasserspender.

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Fazit

Für mich persönlich hat sich vor allem die Artist Alley und der Workshop Teil dieser Con sehr gelohnt. Aber wenn ich alles zusammennehme, war es für mich keine gelungene Convention.

Sie hatte für mich einfach zu viele offensichtliche Baustellen, die einem erfreulichen Aufenthalt im Weg standen.
Auch die Location und Aufteilung der Messehallen war zwar positiv, aber wenn das eigene Personal nicht weiß, wo etwas zu finden ist und es auch keinen gut einsehbaren Plan gibt, so ist dies störend.
Vielleicht lege ich darauf besonders viel wert, aber was mich mit am meisten gestört hat, war die Organisation des Einlasses sowie die nicht vorhanden Überprüfung der Besucher.

Alles in allem hoffe ich, dass die Vienna Comic Con gewisse Fehler ausmerzen kann und vielleicht werde ich sie dann in Zukunft wieder in Betracht ziehen. Derzeit würde ich sie aber nicht weiterempfehlen.

Warst du auf der VCC? Wie hast du die Veranstaltung wahrgenommen?

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