Die Schattenseiten der Cosplay-Community: Wenn Streitigkeiten in die Öffentlichkeit gezerrt werden 

Die Cosplay-Community ist ein Ort der Kreativität, der Begeisterung und des Zusammenhalts. Doch wie in jeder sozialen Gruppe gibt es auch hier Konflikte. Leider werden Streitigkeiten in der Szene oft nicht privat geklärt, sondern öffentlich ausgetragen. Besonders problematisch wird es, wenn Chatverläufe als Screenshots in Storys oder Posts geteilt werden und dadurch eine Art digitale Hexenjagd entsteht.

Die Folgen sind dramatisch: Betroffene sehen sich nicht nur mit Hassnachrichten, sondern in extremen Fällen sogar mit Todesdrohungen konfrontiert. Dieser Beitrag soll aufzeigen, warum dieses Verhalten schädlich ist, welche Konsequenzen es für alle Beteiligten hat und welche Alternativen es gibt, um Konflikte fair und respektvoll zu lösen. 

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Warum ist es problematisch, Streitigkeiten öffentlich zu machen? 

1. Eskalation statt Lösung 

Wenn ein Streit öffentlich gemacht wird, stehen Emotionen oft im Vordergrund. Anstatt nach einer friedlichen Lösung zu suchen, fühlt sich mindestens eine Partei dazu gezwungen, sich zu verteidigen. Dies führt meist dazu, dass die Situation weiter eskaliert, weil Freunde und Anhänger sich auf die Seite einer der beteiligten Personen stellen und die Diskussion anheizen. 

2. Fehlender Kontext

Screenshots von Chatverläufen zeigen oft nur einen Teil der Geschichte. Nachrichten können aus dem Zusammenhang gerissen werden, was zu Missverständnissen führt, oder gezielt manipuliert werden, um eine bestimmte Darstellung zu unterstützen. Die Öffentlichkeit sieht nur das, was gezeigt wird, und kann sich daher keine vollständige Meinung bilden. 

3. Rufschädigung und langfristige Konsequenzen 

Das Internet vergisst nie. Wer einmal in einen öffentlichen Streit verwickelt war, kann noch Jahre später darunter leiden. Arbeitgeber, Freunde oder künftige Kooperationspartner können auf diese Vorfälle stoßen und falsche Schlüsse ziehen. Ein Moment der Wut oder der Fehlkommunikation kann somit langfristige Folgen haben. 

Foto: kevinrzk

Welche Konsequenzen hat dieses Verhalten für alle Beteiligten? 

Nicht nur die direkt betroffenen Personen leiden unter öffentlichen Streits – auch die gesamte Community wird dadurch negativ beeinflusst: 

  • Betroffene: Erleiden oft schwere psychische Schäden, müssen mit Hass und Mobbing umgehen und können ihren guten Ruf dauerhaft verlieren. 

  • Veröffentlichende Person: Macht sich selbst angreifbar, da sich die Situation auch gegen sie wenden kann. Zudem kann das eigene Verhalten als toxisch wahrgenommen werden und den eigenen Ruf schädigen.
  • Community: Wird durch Drama und Negativität gespalten, wodurch der eigentlich positive und kreative Kern der Szene leidet. 

Was kann man stattdessen tun?

  • Direkte Kommunikation: Anstatt sofort die Öffentlichkeit einzubeziehen, sollte der direkte Dialog gesucht werden. Ein klärendes Gespräch – sei es schriftlich oder persönlich – kann viele Missverständnisse aus dem Weg räumen und eine Eskalation verhindern. 

  • Streitschlichter: Wenn ein Streit nicht allein gelöst werden kann, kann eine neutrale dritte Person vermitteln. Dies könnte eine gemeinsame Freundin oder eine andere Vertrauensperson sein, die die Situation objektiv betrachtet.

  • Abstand: Manchmal ist es besser, sich aus einem Konflikt herauszuhalten und sich nicht von Emotionen leiten zu lassen. Ein paar Tage Abstand können helfen, die Situation mit kühlerem Kopf zu betrachten und eine vernünftige Entscheidung zu treffen. 

  • Respektvoller Umgang: Auch wenn eine Einigung nicht möglich ist, sollte man sich respektvoll voneinander trennen. Öffentliche Bloßstellungen und Hetze sind nicht der richtige Weg, um mit Meinungsverschiedenheiten umzugehen. 

  • Unterstützung für Betroffene: Falls man sieht, dass jemand Zielscheibe eines öffentlichen Angriffs wird, kann man helfen, indem man sich gegen Hasskommentare stellt oder der betroffenen Person direkt Unterstützung anbietet. 

Fazit

Die Cosplay-Community lebt von Kreativität, Vielfalt und gegenseitigem Respekt. Öffentlich ausgetragene Streitigkeiten schaden nicht nur den direkt Beteiligten, sondern auch der gesamten Szene. Jeder sollte sich bewusst machen, dass das Veröffentlichen von Chatverläufen schwere (rechtliche) Konsequenzen haben kann. Stattdessen sollten wir alle daran arbeiten, respektvoller miteinander umzugehen und Konflikte auf eine reife, faire und private Weise zu klären. 

Lasst uns die Cosplay-Szene zu dem machen, was sie sein sollte: Ein Ort der Kreativität, des Spaßes und des Zusammenhalts. #CosplayRevolution 

Weitere Beiträge aus der Kategorie “Let’s Talk” findest du hier: 
category/just-cosplay/

Zum Anhören:
All About Cosplay 032 – Das richtige Mindset
All About Cosplay 033 – Kritik im Hobby
All About Cosplay 036 – Social Media & Frust

Zahlreiche nützliche Tipps & Infos findest du hier: Cosplay-Tipps & Infos

All About Cosplay 057 – Dein Einstieg in die Cosplayfotografie

Hast du mit dem Gedanken gespielt einmal selbst als Fotograf Cosplays in Szene zu setzen? Dich juckt es in den Fingern, aber du weißt nicht wo du anfangen sollst?

Roland aka lichtbogen_cosplay gibt dir praktische Tipps, wie du den Einstieg in die Cosplayfotografie meisterst. Wir verraten dir außerdem, worauf es bei dieser Art der Fotografie ankommt und wie du dich schnell weiterentwickeln kannst.

Tipp: Schau doch gerne mal beim Podcast der Cosplay Legacy vorbei, um von anderen Fotografen zu lernen.

Interessante Blogeinträge zum Thema kannst du hier entdecken: category/posing-fotografie

Passende Episoden zum Thema:
024 Häufige Fehler in der Cosplay-Fotografie
047 – Fotobearbeitung Teil 1 – Lightroom
048 – Fotobearbeitung Teil 2 – Photoshop
049 – Selbstwahrnehmung und Fotobearbeitung

Lese-Tipp: Polyester Pictures – Shooting Tipps für Conventions

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Wenn die Fahnen wehen: Achte auf Red Flags bei Cosplayfotografen

Red Flags? Was soll das denn nun? Red Flags, zu deutsch rote Flaggen, stellen im übertragenen Sinne Warnzeichen dar. Sie drücken aus “Achtung, hier solltest du jetzt besonders vorsichtig sein!”.

Im Kontext von Cosplay und Fotoshootings können sie ein Anhaltspunkt für dich sein, um dir darüber klar zu werden, ob der Fotograf geeignet ist. Es gibt einige Red Flags, die dir sofort sagen “Meide diesen Fotografen!” und dann gibt es wieder welche, die in deinem Ermessen liegen. Hier kommt es ganz auf dein persönliches Empfinden an wie du diese gewichtest.

Grundsätzlich möchte ich dir ans Herz legen, nichts zu tun, bei dem du dich unwohl fühlen würdest. Geh im Zweifel immer auf Nummer sicher und achte auf dich und deine Freunde. Damit ein Shooting gelingen kann, ist es elementar, dass die Kommunikation stimmt und sich beide Seiten an Absprachen halten.

Pünktlichkeit sollte auf beiden Seiten selbstverständlich sein. Missverständnisse oder Unvorhergesehenes kann immer mal passieren, wichtig ist, dass man rechtzeitig darüber spricht und offen aufeinander zu geht. Wenn du bereits mit einem schlechten Gefühl das Shooting vereinbarst, dann ist es vermutlich keine gute Idee dieses auch durchzuziehen. Je besser ihr im Vorfeld kommuniziert, Erwartungen, Wünsche und eventuelle Schwierigkeiten austauscht, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Shooting reibungslos verläuft und alle mit dem Endergebnis zufrieden sein werden.

Danke an die Community, die dazu beigetragen hat diese Listen zu vervollständigen. PS: Übrigens sind diese Red Flags nicht an ein Geschlecht gebunden und können nicht nur bei Fotografen auftreten mit denen du zum ersten Mal zusammenarbeitest!

Hier werden deutliche Grenzen überschritten

Wenn diese roten Flaggen wehen, solltest du Abstand gewinnen:

  • Das Portfolio des Fotografen ist sehr einseitig oder nicht vorhanden. (Einseitig wie in etwa: “Nur junge halbnackte Frauen”)
  • Private Infos, welche für das Shooting nicht relevant sind, wie bspw. die eigene Wohnadresse, werden gezielt erfragt. (Außer natürlich ihr habt vereinbart, dass dich der Fotograf von Zuhause abholt.)
  • Andere Cosplayer raten eindringlich von einem Shooting ab.
  • Du darfst keine Begleitperson zum Shooting mitbringen.

  • Deine persönlichen Grenzen werden nicht respektiert.
  • Der Fotograf flirtet ständig mit dir und sucht Körperkontakt.
  • Dein Aussehen, also vor allem dein Körper und nicht dein Cosplay, werden (unangemessen) kommentiert.
  • Du erhältst (wiederholt) das Angebot in die Aktfotografie einzusteigen. (Du hast hier keine Erfahrung und / oder kein Interesse.)

  • Der Fotograf redet in deiner Anwesenheit schlecht über andere. (Vermutlich würde er auch so über dich sprechen.)
  • Ganz spezielle Motivwünsche, die persönliche Vorlieben erfüllen sollen, werden gezielt geäußert. Beispielsweise nackte Füße, explizite Posen, freizügige Outfits, Lack & Leder, oder oder oder.
  • Nach dem Shooting ist die Festplatte plötzlich kaputt und die Fotos sind weg.

Bei diesen Punkten gibt es wenig Spielraum für echte Missverständnisse.

Bitte fragen!

Ein weiterer häufig genannter Punkt war: “Der Fotograf berührt das Kostüm / die Perücke ohne vorher zu fragen.”

Im besten Fall fragt der Fotograf während des Shootings, ob es in Ordnung ist, wenn er Teile des Kostüms oder die Perücke für dich korrigiert, sollte es notwendig sein. In der Regel fallen diese Berührungen kurz und zielgerichtet aus, um schnell das Cosplay für das Foto zu optimieren. Es geht nicht um die Berührung an sich oder um Körperkontakt.

Sollten dir Berührungen unangenehm sein, dann ist es umso wichtiger, dass du das vor dem Shooting klar kommunizierst. Nur wenn der andere davon weiß, kann er auch Rücksicht nehmen. Das gilt im übrigen grundsätzlich, denn Kommunikation ist der Schlüssel für ein erfolgreiches Shooting und Miteinander! Hast du eine Begleitperson dabei, dann kannst du diese bitten auf dein Kostüm zu achten und notwendige Optimierungen vorzunehmen.

Achtung: Deine Begleitperson sollte einige Eigenschaften mitbringen, damit sie das Shooting nicht stört. Achte darauf eine zuverlässige Person auszusuchen, der du vertraust. Sie sollte achtsam sein und sich nicht in den Vordergrund spielen. Auch die Kommunikation mit dem Fotografen ist wichtig, sodass der Shootingablauf nicht gestört wird und deine Begleitperson positiv beitragen kann.

Kein No Go, aber auch nicht positiv

Bei diesen Flaggen spielt dein persönliches Ermessen, als auch die jeweilige Situation eine deutlich größere Rolle:

  • Die Kommunikation mit dem Fotograf gestaltet sich schwierig.
  • Der Fotograf ist leidenschaftslos und “drückt nur auf’s Knöpfchen”.
  • Es dauert sehr lange bis du die fertigen Fotos erhältst.
  • Fotos neuerer Shootings werden schneller bearbeitet und veröffentlicht, als die Fotos älterer, noch nicht abgeschlossener, Shootings.
  • Fotos werden ohne Freigabe des Cosplayers veröffentlicht.

Manchmal muss man erst einmal ein Shooting mit einem Fotografen haben, damit bestimmte Red Flags erkennbar werden. Ob du zeitnah die vereinbarten Fotos erhältst, kannst du leider erst nach dem Shooting erfahren.

Ich hatte selbst leider schon unzählige Fotoshootings, auch mit Fotografen mit denen es zuvor lange gut funktionierte, bei denen ich bis heute keine Fotos bekommen habe. Daher habe ich mir eine einfache Regel aufgestellt:

Ich frage frühestens nach 2 Wochen zum ersten Mal nach den Fotos, sofern nichts anderes vereinbart wurde. Erst wenn erneut 2 Wochen vergangen sind, frage ich ein weiteres Mal nach. Wenn ein Shooting länger als 6 Monate her ist und ich noch keine Fotos habe, dann kann ich davon ausgehen, dass ich auch keinerlei Fotos erhalten werden.

Red Flags bei Cosplayern

Aber auch wir Cosplayer haben unsere Red Flags, die Fotografen davor bewahren mit uns zu shooten. Ich habe die Community gefragt und das waren unter anderem die Antworten:

  • Fotos werden ohne Credits (Nennung und Verlinkung des Fotografen) veröffentlicht.
  • Du konzentrierst dich nicht auf’s Shooting.
  • Keine Beteiligung bei der Vorbereitung oder Planung des Shootings. (Keine eigenen Ideen.)
  • Fotos sollen im Stile eines anderen Fotografen bearbeitet werden.
  • Du bearbeitest die fertigen Fotos ohne Absprache nach oder nutzt Filter.
  • Du möchtest die Fotos kommerziell nutzen, aber der Fotograf wurde vorab nicht um Erlaubnis gefragt.

Keine wirklichen Red Flags, aber definitiv Punkte, die du vermeiden solltest:

  • Du hast dein Kostüm nicht gebügelt.
  • Grundsätzlich hast du dein Cosplay schlecht vorbereitet, vorab noch nie getragen oder es fehlen wichtige Teile.
  • Du benötigst bestimmte Anpassungen in Photoshop, aber hast diese vorab nicht besprochen.

Und nu?

Sicher lassen sich die Listen auf beiden Seiten beliebig durch persönliche Erfahrungen und konkrete Situationen ergänzen. Dieser Beitrag dient allerdings nicht dazu, dass sich am Ende des Tages eine Seite besser oder schlechter fühlt. Er soll lediglich ein kleiner Leitfaden sein, damit du dich in der, gerade zu Beginn, überwältigenden Welt der Cosplayfotografie besser zurecht findest und du wenige negative Erfahrung machen musst.

Im besten Fall hältst du dich an die Empfehlungen deiner Freunde und testest neue Fotografen in einer möglichst sicheren Umgebung mit Begleitperson. Auch wenn Conventions selten tolle Shootinglocations sind, so sind sie doch ein vergleichsweise sicherer Ort, um ohne großen Aufwand mit neuen Leuten zu shooten und Erfahrungen zu sammeln.

Weitere Beiträge aus der Kategorie “Posing & Fotografie” findest du hier: 
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All About Cosplay 055 – Perspektivenwechsel Fotoshooting

Wie läuft eigentlich ein Cosplayfotoshooting ab? Gibt es viel vorzubereiten und wie unterschiedlich nehmen Fotograf und Cosplayer den Ablauf wahr?

Gemeinsam mit Roland aka lichtbogen_cosplay arbeiten wir uns in dieser Episode durch die Vorbereitung, das Shooting selbst sowie die Nachbereitung. Außerdem räumen wir mit ein paar Gerüchten auf und berichten von unseren persönlichen Erfahrungen aus den letzten Jahren.

Die angesprochenen “Red Flags” der Episode findest du unter anderem auch in diesem Beitrag:
TFP-Shootings & was du darüber wissen solltest

Das YouTube Video wurde am 27.02.2019 veröffentlicht.

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Passende Episoden zum Thema:
024 Häufige Fehler in der Cosplay-Fotografie
049 – Selbstwahrnehmung und Fotobearbeitung

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All About Cosplay 054 – Cosplay Events organisieren

Hast du schon einmal mit dem Gedanken gespielt eine eigene Cosplay Veranstaltung zu organisieren? Dann ist diese Episode für dich! Philipp, von Beruf Veranstaltungstechniker, und ich sprechen darüber was es bedeutet, eine Cosplay Convention zu planen und auszuführen.

Wir geben dir einen Überblick darüber, welche Kosten auf dich zukommen könnten, wie du Einnahmen erzielen kannst und natürlich auch, welche Programmpunkte immer gut ankommen.

Interessante Blogeinträge zum Thema kannst du hier entdecken: /category/events

Passende Episoden zum Thema:
050 – Cosplay Conventions 2.0

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All About Cosplay 053 – Mit Cosplay anfangen: Der Einstieg ins Hobby

Beinahe fünf Jahre ist es inzwischen her, als Philipp und ich zum ersten Mal über Cosplay gesprochen und diesen Podcast aufgezeichnet haben. Ein guter Zeitpunkt, um das Thema “Wie werde ich Cosplayer?” erneut anzusprechen.

In dieser Solo-Episode spreche ich über verschiedene Aspekte des Hobbys, gebe dir Tipps, wie du am besten anfangen kannst und erzähle selbst ein wenig von meinen Anfängen und Erfahrungen.

Einfache Cosplays aus meinen Anfängen…

Mit diesen Projekten habe ich damals kreativ gestartet…

Diese Projekte waren gar nicht so teuer…

In diesen Kategorien findest du ebenfalls hilfreiche Beiträge für deinen Einstieg ins Hobby:
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/category/naehen
/category/wigs
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Zum nachlesen: Cosplay für Einsteiger

Passende Episoden zum Thema:
051 – Nähmaschine, Overlock, Coverlock oder Stickmaschine – Was brauche ich um Cosplays zu nähen?
043 – Wo finde ich passende Schnittmuster für mein Cosplay?
040 – Perücken

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Dynamische Cosplayfotos – Tipps & Tricks

In meinen Posing-Workshops sage ich gerne, “Statik ist gut, Dynamik ist besser”, aber was genau meine ich damit? Mit statischen Cosplayfotos beschreibe ich Bilder, auf denen weder der Cosplayer, noch andere Elemente im Bild, in Bewegung erscheinen, sondern eher steif wirken.

Klar, ein Bild ist in jedem Fall immer eine statische Momentaufnahme. Aber es gibt Elemente, die dem Foto Dynamik verleihen und es spannender machen. Zu diesen Elementen gehören beispielsweise wehende Mäntel und Röcke, fliegende Haare, leichte Unschärfe-Effekte oder Posen, die eine Bewegung andeuten.

Ein dynamisches Cosplayfoto muss nicht zwangsläufig all diese Elemente vereinen, um dynamisch zu wirken. Manchmal kann man auch statische Posen durch wehende Umhänge oder fliegende Haare lebendiger wirken lassen. Natürlich gibt es auch Posen, die an sich bereits deutlich dynamischer aussehen oder aus einer Bewegung heraus eingenommen werden, um authentisch zu wirken. Aber fangen wir doch einfach mal an.

Fliegende Elemente

Die einfachste Methode, um dynamische Cosplayfotos zu erschaffen, ist, Teile des Kostüms, zu werfen und somit zum “fliegen” zu bekommen. Auch die steifste Pose sieht mit wehenden Haaren oder wehendem Mantel plötzlich dynamisch aus.

steife Pose – geworfene Kostümelemente

Klar, hier erschaffen wir eine Illusion, die stark an die überzeichneten epischen Momente aus Animes erinnert. Der Hauptcharakter steht unbewegt an einer Stelle, blickt in die Ferne und seiner Herausforderung entgegen. Plötzlich. Ein Windstoß! Haar und Kleidung werden in Bewegung gesetzt, sie wehen anmutig und geben uns sofort in das Gefühl unsere Welt sei magisch. Aber genau das lieben wir!

Aber anstatt einfach nur steif da zu stehen und Haare und Mantel von einem Fotoassistenten werfen zu lassen, kannst du natürlich auch deine Pose an die imitierte Bewegung anpassen. Selbst minimale Anpassungen im Posing können dazu beitragen, die Illusion abzurunden.

Pose angepasst an selbst geworfene Kostümelemente

Leider steht uns nicht immer ein Assistent zur Verfügung, der uns bereitwillig beim Shooting hilft, um unsere dynamischen Fantasien umzusetzen. Aber das soll für dich kein Hindernis sein!

Lese-Tipp: How to hairflip – Wie du ohne Hilfe deine Haare dynamisch in Szene setzt

Elemente zum Fliegen zu bekommen ist nicht immer einfach. Je nach Material verhalten sie sich unterschiedlich. So sind manche Stoffe einfach nicht dafür geeignet, um dynamische Fotos zu kreieren. Manchmal limitiert auch das Design des Cosplays, wie in etwa ein äußerst kurzer Mantel, eine mögliche Bewegung.

Werfen oder fallen lassen?

Hast du aber Glück und du findest etwas, dass sich an deinem Cosplay dynamisch in Szene setzen lässt, dann musst du nur noch herausfinden, welche Bewegung den schönsten Effekt erzeugt.

Für den klassischen Hairflip, zum Beispiel, gilt: Nicht nach oben werfen, sondern nach unten fallen lassen. So entsteht eine natürlichere Fließbewegung und das richtige Timing wird auch einfacher.

Das ist natürlich nur umsetzbar, wenn du einen Assistenten dabei hast, der für dich Teile deines Kostüms fallen lässt. Solltest du alleine sein und dynamische Effekte einbringen lassen wollen, so wirst du häufig um’s (nach oben) Werfen nicht herum kommen.

Je nachdem welches Kostümteil du dynamisch erscheinen lässt, so ist manchmal eine Umsetzung mit Assistenz auch gar nicht möglich oder notwendig. Beispielsweise wenn du dir eine Jacke über die Schulter wirfst oder dich in deinem Kleid tanzend bzw. drehend zeigen möchtest.

Hierbei imitierst du die natürliche Bewegung und optimierst sie so, dass sie zur Pose, dem Kamerawinkel und dem Bildausschnitt passt. Ein Assistent ist also nicht notwendig.

Manchmal kann auch ein Sprung den gewünschten Effekt erzeugen. Achte bitte immer auf dich, deine Umgebung und das Kostüm und finde heraus, welche Bewegungen möglich sind und gut aussehen. Gerade bei Sprüngen solltest du deine Umgebung sorgfältig prüfen, um die Unfallgefahr zu minimieren.

In die Pose auf Drei

Dynamische Cosplayfotos entstehen natürlich auch durch dynamisches Posing. Anstatt dich steif in Pose zu stellen und darauf zu warten, dass der Fotograf endlich auslöst, kannst du auch aus der Bewegung in die Pose finden. Je nach Kamera, Fotograf, Lichtsituation und Pose kann eine Serienbildaufnahme sinnvoll sein.

Wenn du aus der Bewegung heraus posierst, solltest du im Hinterkopf behalten, dass die Bewegung für das Foto optimiert und nicht zu schnell ausgeführt wird. Manchmal reicht es, wenn du die natürliche Bewegung so lange wiederholst, bist das perfekte Foto im Kasten ist. Manchmal ist es aber auch notwendig, dass du deine Bewegung anpasst und diese deutlich langsamer und bedachter ausführst.

Ab und an musst du sogar etwas übertreiben, um eine schöne Bewegung bildlich festzuhalten. Wiederhole die Bewegung so lange, bis du das Gefühl hast, ein oder mehrere gute Fotos sind im Kasten.

Bildbearbeitung – Bildausschnitt, Overlays, Bewegungsunschärfe

Nicht immer werden Posen, Bewegungen oder das gesamte Cosplayfoto so, wie man sie sich vorgestellt hat. Sei es, weil die Pose einfach nicht klappt oder weil der Fotograf nicht die notwendige Erfahrung mitbringt. Manchmal klappt es einfach nicht so ganz. Aber das ist kein Grund, um gleich aufzugeben.

Ab und an habe ich so meinen ursprünglichen Ideen und Bemühungen eine zweite Chance gegeben und neues Leben eingehaucht. Schließlich habe ich auf diese Weise die Option auf ein, für mich, brauchbares Cosplayfoto, sodass meine Zeit, Energie und Anstrengung nicht ganz umsonst waren.

Fotos leben unter anderem vom richtigen Bildausschnitt. Je nach Hintergrund kann man dem Cosplayfoto neben einem angepassten Bildausschnitt auch noch eine kleine Drehung geben. Diese Drehung sorgt dafür, dass eine angedeutete Bewegung durch den Schrägstand deutlich dynamischer aussieht. Natürlich solltest du auf dem Hintergrund des Fotos achten und abschätzen, ob eine Drehung nicht doch irritierend wirken könnte.

In vielen Bildbearbeitungsprogrammen kannst du auch nachträglich Filter und Effekte anwenden, um das Bild oder Teile des Bilds unscharf erscheinen zu lassen. Weichzeichnungsfilter wie etwa “Bewegungsunschärfe” können dabei helfen dynamische Elemente zu betonen.

Lese-Tipp: Tipps & Tricks – Overlays in der Cosplayfotografie

Außerdem gibt es noch sogenannte Overlays, wie etwa fliegende Blätter oder Lichteffekte. Diese können, je nach Motiv, dein Cosplayfoto beleben. Übrigens rettet die Fotobearbeitung nicht nur ein weniger gelungenes Cosplayfoto, sondern betont auch eines, welches bereits “Out of Cam” richtig gut geworden ist!

Am Ende des Tages sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Lediglich dein persönlicher Geschmack gibt vor, wie das perfekte dynamische Cosplayfoto für dich aussehen kann.

Übung macht den Meister

Selten fällt beim ersten Versuch direkt das perfekte dynamische Cosplayfoto aus der Kamera. Bring also unbedingt etwas Durchhaltevermögen und vor allem Motivation mit, um eine Pose bzw. Bildidee mehrfach zu wiederholen.

Selbst wenn du inzwischen der absolute Profi im dynamischen Posing bist, so musst du ein neues Kostüm auch wieder neu kennen lernen und fängst jedes Mal ein kleines bisschen von vorne an. Am Ende des Tages lohnt es sich! Außerdem entstehen durch die Wiederholung weitere tolle Varianten deiner ursprünglichen Bildidee.

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3D-Druck: Filamentspaghetti und Resinpfützen 

Der 3D-Druck hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung durchgemacht und ermöglicht es uns Cosplayer*innen dreidimensionale Objekte zu erstellen. Die zwei beliebtesten 3D-Drucktechnologien sind FDM (Fused Deposition Modeling) und Resin-Druck.

Beide haben ihre Daseinsberechtigung und glänzen mit eigenen Stärken und Schwächen, die sie für unterschiedliche Anwendungsbereiche geeignet machen.

Dieser Gastbeitrag wurde von Maurice und Isabell geschrieben. Du kennst die beiden noch nicht?
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Was ist FDM 3D-Druck?

FDM steht für Fused Deposition Modeling und ist eine der am häufigsten verwendeten 3D-Drucktechnologien. Bei diesem Verfahren wird ein dünnes aufgerolltes Filament geschmolzen und dann Schicht für Schicht durch eine Düse auf ein Druckbett aufgetragen, bis das gewünschte Objekt entsteht.

Vorteile von FDM:

  • Preiswert: FDM-Drucker und Filamente sind in der Einsteigerklasse um einiges günstiger als Resin-Drucker und die dazugehörigen Materialien.
  • Einfach zu bedienen: Die Handhabung und Wartung sowie Einrichtung von FDM-Druckern ist oft einfacher und durch YouTube Tutorials gut abgedeckt, was sie ideal für Einsteiger macht.
  • Robustheit und Größe der Modelle: Die gedruckten Teile sind oft stabiler und eignen sich gut für funktionale und große Props.
  • Vielseitigkeit bei Materialien: Es gibt eine breite Palette an Filamenten in allen Farben und Dicken, einschließlich PLA, ABS, PETG, und Spezialfilamenten wie Holz, Metall und Kohlefaser.

Nachteile von FDM:

  • Geringere Detailgenauigkeit: Im direkten Vergleich zu Resin-Druck bietet FDM eine geringere Auflösung und lästigen Layer-Lines, was sich in weniger feinen Details und weniger glatten Oberflächen zeigt.
  • Schwierigere Nachbearbeitung: Oftmals sind lästige kräftezehrende Schleifarbeiten notwendig, um die sichtbaren Schichten zu glätten und eine ansprechende glatte Oberfläche zu erhalten.
  • Schwächen bei kleinen Teilen: Für sehr kleine oder komplexe Objekte ist FDM weniger geeignet, da das Verfahren durch den Düsendurchmesser begrenzt ist.

Was ist Resin 3D-Druck?

Resin-Druck, auch bekannt als SLA (Stereolithografie) oder DLP (Digital Light Processing), verwendet flüssiges Harz, das durch UV-Licht gehärtet wird. Dieses Druckverfahren ist dafür bekannt, besonders detaillierte und glatte Modelle zu erschaffen.

Vorteile von Resin-Druck:

  • Hohe Detailgenauigkeit: Resin-Drucker bieten eine wesentlich höhere Auflösung und Detailgenauigkeit, was sich besonders bei kleinen, filigranen Teilen bemerkbar macht.
  • Glatte Oberflächen: Die gedruckten Objekte haben eine sehr glatte Oberfläche, was besonders für kleine Objekte, die manuell kaum zu schleifen sind, von Vorteil ist.
  • Feine Strukturen: Filigrane Strukturen und sehr kleine Details können präzise umgesetzt werden.

Nachteile von Resin-Druck:

  • Kosten: Resin-Drucker und die dazugehörigen Materialien sind in der Regel teurer als FDM-Systeme.
  • Nachbearbeitung: Resin-Modelle erfordern eine aufwändige Nachbearbeitung, einschließlich Aushärtung unter UV-Licht und Reinigung mit Isopropanol.
  • Geruch und Sicherheit: Das flüssige Harz kann unangenehm riechen und ist gesundheitsschädlich. Deshalb sind Sicherheitsvorkehrungen, wie eine gute Belüftung und, wenn möglich, abgetrennte Räume notwendig.

Fazit

Sowohl FDM als auch Resin-Drucktechnologien haben ihre Vor- und Nachteile. FDM ist kostengünstig, robust und vielseitig, aber weniger präzise. Der Resin-Druck bietet höchste Detailgenauigkeit und glatte Oberflächen, ist jedoch teurer und der Umgang mit dem toxischen Substanzen muss geübt sein.

Somit hängt die Wahl der Technologie stark von den spezifischen Anforderungen und dem Anwendungsbereich ab. Cosplayer*innen, die einfache, große Props drucken möchten, sind mit FDM gut beraten.

Für Modelle mit hoher Detailgenauigkeit und komplexen Geometrien wie zum Beispiel kleine Dekoapplikationen, wie Amulette etc., ist Resin-Druck die bessere Wahl. 

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Zentai Suits sind auch Cosplays

Vielleicht kennst du die uralte Diskussion, dass Zentai Suits keine Cosplays seien? Keine Sorge, darum soll es heute nicht gehen, denn diese Diskussion kann man ganz schnell mit den Worten “das ist doch Quatsch” abwürgen.

Stattdessen möchte ich dir einfach kurz erklären, was diese Suits sind, worauf man bei einer Bestellung achten sollte und noch eine Kleinigkeit mehr.

Wenn man an Zentai Suits denkt, dann denkt man in der Regel vor allem auch an den klassischen Spider-Man Anzug. Ein bedruckter Ganzkörperanzug aus Spandex, welcher wie eine zweite Haut eng anliegend, getragen wird. Diese Spandexanzüge gibt es inzwischen in den unterschiedlichsten Ausführungen und von zahlreichen Anbietern.

Natürlich gibt es nicht nur die klassischen Ganzkörperanzüge aus Spandex, sondern auch Variationen, wie etwa Bodys oder Abwandlungen wie beispielsweise ein Set bestehend aus Ober- und Unterteil.

Wo kauft man Zentai Suits?

Fangen wir doch einfach beim Anfang an.

Zentai Suits kannst du natürlich auf Aliexpress, Wish, Amazon oder bei beliebigen Cosplayshops bekommen. Allerdings würde ich dir wärmstens empfehlen dich dafür an spezielle Cosplayshops zu wenden. Printcostume (Empfehlung von Crunchys Cosplay) oder Herostime sind beispielsweise zwei Cosplayshops, die sich auf die Herstellung von Zentai Suits spezialisiert haben.

Diese Beiträge helfen dir, beim nächsten Cosplaykauf bestens vorbereitet zu sein:
Cosplays online kaufen – Tipps & Tricks
Sicher an Cosplays kommen: Wie bezahlt man das am besten?
Cosplays kaufen auf Aliexpress
All About Cosplay – 013 Cosplays online kaufen (Podcast)
Warum du keine Cosplays auf Wish bestellen solltest – oder doch? Im Test: Mera aus Aquaman

Der Vorteil an Shops, die sich auf die Herstellung spezialisiert haben, ist, dass diese Shops in der Regel die qualitativ hochwertigere Ware führen. Die Anzüge sind zum einen aus dickem und somit strapazierfähigerem Material angefertigt. Außerdem bieten diese Shops auch viele Spezifikationen an, um den Suit nach deinen Wünschen anzupassen.

Hinzu buchbare Optionen wie “Forearm Zipper”, Sohlen für den Anzug oder “detachable Mask” sind nur ein paar der vielen Spezifikationen, um das Tragen des Anzugs bequemer zu gestalten.

Natürlich gibt es noch weitere Optionen wie etwas einen U-Zipper, statt einen klassischen Reißverschluss am Rücken oder einen Crotch Zipper, welchen es dir ermöglicht den Gang zur Toilette zu absolvieren, ohne den Zentai Suit ausziehen zu müssen. Oder du entscheidest dich für integrierte Schuhe, abnehmbare Handschuhe oder oder oder.

Hui ist das eng, was zieh ich darunter an?

Damit ein Zentai Suit gut aussieht, sollte er auch sitzen wie eine zweite Haut. Entweder bestellst du dir also einen Anzug, der auf deine Maße geschneidert wurde oder du findest die passende Größe in der Größentabelle. Spandex ist in der Regel sehr dehnbar, weswegen du im Zweifel, solltest du zwischen zwei Größen schwanken, oft auch mit der kleineren Größe richtig liegst.

Muss sich dein Spandexanzug stark dehnen, so kann es je nach Ausführung auch dazu kommen, dass der Druck weißlich wird und scheinbar an Farbe verliert.

Sitzt der Anzug perfekt, so steht man vor dem Problem, dass man sich genau überlegen sollte, welche Kleidung man darunter trägt. Natürlich kann man mit Shapewear arbeiten, Push-Up BHs oder spezielle Einlagen nutzen, um Körperteile zu betonen bzw. zu vergrößern. Auch das Benutzen von Korsetts, um eine schmale Taille zu erhalten ist prinzipiell denkbar.

Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass sich viele der Kleidungsstücke auch unter dem Suit abzeichnen und man Nähte oder Muster erkennen kann.

Deshalb solltest du dir gut überlegen was du darunter trägst. Für Frauen gibt es beispielsweise nahtlose Unterhosen, die sich perfekt an den Körper anschmiegen. Männliche Geschlechtsteile lassen sich mit gut sitzenden Slips an Ort und Stelle halten. Auch das Benutzen eines Dance Belts, um nicht unnötige Eindrücke zu liefern, kann eine gute Idee sein. Teste vorab Zuhause aus, ob alles sitzt und wie stark deine Unterwäsche sichtbar wird.

Die Shopliste: Cosplays kaufen, findest du auch auf der Cosplay-Tipps & Infos Seite

Face Shell für Spider-Man und Co.

Möchtest du beispielsweise einen Anzug mit Maske nutzen, solltest du dich auch über sogenannte Face Shells informieren. Eine Face Shell ist eine Hartschale für das Gesicht. Diese sorgt dafür, dass dein Kopf unter der Maske nicht direkt am Stoff reibt und außen eine schöne Form entsteht. So vermeidest du, dass sich dein Gesicht unschön durch die Maske drückt und du im Kostüm im Profil seltsam aussiehst.

Außerdem solltest du dir überlegen, ob du die Maske detachable orderst. So kannst du die Maske jederzeit abnehmen und das Cosplay auch ohne diese tragen.

Face Shell aus dem 3D-Drucker von Crunchys Cosplay

Du kannst dir Face Shells zum Beispiel bei anderen Cosplayern als 3D-Druck passend auf deine Maße bestellen oder bei einem der oben genannten Shops. Wenn du bei der Bestellung deines Suits aufmerksam bist, kannst du deine Maske auch ohne Augen bzw. mit magnetischen Augen ordern. Bei magnetischen Augen befinden sich in der Stoffmaske Löcher statt Augen.

Das magnetische Gegenstück befindet sich dann auf der Face Shell, sodass du die Augen bequem auf- und absetzen oder sogar mit anderen Modellen austauschen kannst.

links: mit Faceshell – rechts: ohne

Gibt’s das auch in “selbst gemacht”?

Zentai Suits kann man natürlich nicht nur kaufen, sondern prinzipiell auch selber machen. Vom klassischen Harley Quinn Anzug, der einfach aus zwei unterschiedlich farbigen Stoffen (Lycra / Spandex) besteht, bis hin zu Anbietern, die dir den Aufdruck des Anzug auf einem Stück Stoff liefern, sodass du diesen noch selbst zusammen nähen musst.

Nähst du dir selbst ein Kostüm aus Lycra oder Spandex, solltest du unbedingt mit einer Nähmaschine arbeiten, die elastische Stiche kann. Theoretisch könntest du auch einfach mit einem Zick-Zack-Stich arbeiten, allerdings liefern richtige elastische Stiche deutlich schönere Ergebnisse. Denk außerdem an eine passende Nadel und verstärke Nähte, die stark belastet werden.

selbst genähtes Cosplay aus Spandex

Einige Shop bieten an, dein Wunschdesign zu entwickeln und zu produzieren. Desweiteren gibt es einige Anbieter, die sich auf das Erstellen der Designs spezialisiert haben. Diese Designs kannst du erwerben und dann bei entsprechenden Cosplayshops drucken bzw. als Cosplay produzieren lassen.

Du siehst, Zentai Suits können vielschichtig sein und sind mehr als nur einfache Ganzkörperanzüge.

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All About Cosplay 047 – Fotobearbeitung Teil 1 – Lightroom

Auf was kommt es bei der Fotobearbeitung eigentlich an? Benötige ich zwingend Lightroom und was kann das Programm eigentlich?

Natürlich kannst du mit jedem beliebigen Programm deine Fotos bearbeiten. Philipp und ich erzählen dir, was uns an Lightroom begeistert und welche Einstellungen wir bei der Bildbearbeitung auf jeden Fall anpassen!

In Teil 2 werden wir uns dann etwas intensiver Photoshop widmen!

Diese Podcast Episoden sind bestimmt ebenfalls für dich interessant:
All About Cosplay – 015 Fotos ohne Fotograf
All About Cosplay – 024 Häufige Fehler in der Cosplay-Fotografie
All About Cosplay 020 – Fotograf zu Gast: Im Gespräch mit Polyester Pictures

Passende Beiträge zum Thema findest du hier:
Tipps & Tricks – Overlays in der Cosplayfotografie
Polyester Pictures – Shooting Tipps für Conventions
Beauty Retusche und Make-Up in der Fotobearbeitung
Faszination Composing 
How to: Composing mit Photoshop – Arielle, die Meerjungfrau

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All About Cosplay 045 – Meine Arbeit als Posing-Coach

Häufig erwähne ich, dass ich als Posing-Coach auf dem ein oder anderen Event aktiv war. Aber was genau passiert vor Ort eigentlich und was sind meine Aufgaben? Ich dachte mir, ich nutze diese kurze Podcast Episode, um kurz zu erklären, was ich als Posing-Coach tatsächlich mache. Außerdem erzähle ich dir, wie ich dazu gekommen bin, als Cosplay-Coach aktiv zu werden.

Vielleicht hast du anschließend Lust mit mir als Posing-Coach zusammenzuarbeiten oder mich für ein Event vorzuschlagen! Wenn du noch Fragen hast, dann melde dich gerne.

Mehr zu mir und meinen Arbeiten als Posing-Coach, Speaker, Contest Juror etc. findest du hier: sajalyn.com/workshop

Sieh dir doch auch gerne mal meine Bücher zum Thema Posing für Cosplayer an:
Posing für Cosplayer
Posing für Cosplayer 2 – Partner-Cosplays

Diese Podcast Episoden sind bestimmt ebenfalls für dich interessant:
All About Cosplay 044 – Geld verdienen als Cosplayer
All About Cosplay 037 – Persönliche Entwicklung im Cosplay
All About Cosplay – 026 Workshops halten

Passende Beiträge zum Thema findest du hier:
Cosplay als Job
Schöner Liegen – Posing Tipps für Liegefotos
Posing Tipps & Tricks für Partner-Cosplays
In 3 Schritten zu besseren Cosplay Fotos – Posing für Anfänger

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Brust raus – Fake Boobies für dein Cosplay

Vielleicht hast du mein virales Video gesehen, als ich davon berichtet habe, dass ich mir künstliche Brüste für mein Cosplay bestellt habe?

Dass ich eine sehr kleine Oberweite habe, stört mich im Alltag so gut wie nie. Wenn ich aber cosplaye, dann helfe ich regelmäßig mit Push-up BHs aus. Manchmal reicht das aber nicht. Besonders dann nicht, wenn der Charakter einfach etwas mehr Dekolleté zeigt.

Bei anderen Charakteren oder bestimmten Versionen passt meine kleine Oberweite super oder es geht einfach nicht anders. Als Sabrina habe ich mich in diesem Kleid auch ohne BH wohl gefühlt.

Eine größere Oberweite, aber wie?

Was tun, wenn man dann also doch eine größere Oberweite, oder für die Crossplayer unter uns, überhaupt gerne eine Oberweite hätte? Schönheitsoperationen sind für mich keine Lösung.

Ich habe inzwischen verschiedene Optionen einfach einmal angetestet. Fündig wurde ich relativ günstig auf Aliexpress. Angefangen bei BH-Einlagen, bis hin zu künstlichen Brüsten aus Stoff und Silikon. Gut, auf Aliexpress findet man tatsächlich so ziemlich alles. Auch Dinge, bei denen man sich gar nicht so sicher ist, was das genau sein sollte. Oder ob man das überhaupt wissen will. Gut, aber neben all dieser Kuriositäten findet man auch das ein oder andere praktische Gagdet für sein Cosplay. So auch die Stoffbrüste, die ich für einen ersten Test bestellt habe.

Vor- und Nachteile Stoffbrüste

Stoffbrüste sind im Vergleich zu Silikonbrüsten sehr günstig. Allerdings fügen sich Stoffbrüste häufig nicht so gut ins Bild und müssen vorher erst etwas angepasst werden. Als ich die Fake Boobies erhalten hatte, wollte ich unbedingt einen schnellen Test machen. Allerdings hatte ich nur 40 Minuten Zeit, um alles aufzubauen, mich zu schminken, mich selbst zu fotografieren und alles wieder aufzuräumen sowie mich abzuschminken. Daher war der Test wirklich nur ein äußerst schneller Versuch. Am Ende musste es Photoshop richten:

Durch den Test wurden mir schnell Problemstellen klar. In weiser Voraussicht hatte ich für die Stoffbrüste einen passenden BH bestellt. Da die Fake Boobies selbst keine Halterung implementiert haben, hilft der BH, die künstlichen Brüste an Ort und Stelle zu halten und außerdem etwas mehr an den Körper zu drücken. Zudem nahm ich noch ein paar weitere Anpassungen vor:

Ziel war es, die Stoffbrüste so zu optimieren, dass ich bei meinen Fotos wenig Photoshop anwenden musste. Ich schnitt überschüssiges Material am Hals weg und fügte mit Hilfe von Heißkleber ein elastisches Band sowie Druckknöpfe am Hals hinzu. Damit verbesserte ich deutlich den Hals.

Beim finalen Shooting mit Ranma bemerkte ich, dass mir die Stoffbrüste deutlich zu groß waren. Aus bestimmten Winkeln sorgte die Übergröße dafür, dass ich insgesamt unförmig und weniger weiblich erschien. Für das Shooting musste ich also teilweise stark verändert posieren, um eine schöne Körperform zu wahren. Also musste etwas anderes her.

Vor- und Nachteile Silikonbrüste

Durch Zufall sind mir auf Aliexpress super günstige, aber hochwertige, Silikonbrüste untergekommen. Ich musste direkt zuschlagen und habe mir die Fake Boobies in Cup C passend zu meinem Hautton (hellste Farbe) bestellt.

Die Kunstbrust kannst du dir als eine Art Shirt bzw. ärmelloses Leibchen vorstellen. Das heißt, du trägst die Brust als eine Art Oberteil.

Durch das implementierte Schlüsselbein sieht diese Variante der Fake Boobies deutlich realistischer aus. Das Silikon, sofern in der passenden Farbe, verschmilzt super mit der eigenen Haut. Auch ohne Photoshop sind hier kaum Übergänge zu erkennen. Nur bei bestimmten Bewegungen wirft das Silikon Falten.

Leider haben die Brüste sehr prominente und steife Brustwarzen, weswegen ich diese für fast alle Bilder retuschieren musste. Man könnte diese bestimmt abschneiden, das wollte ich bisher aber nicht, oder versuchen sie zu überkleben. Für die Zukunft möchte ich probieren, inwieweit ein BH oder Tape diese überdecken könnte.

Leider sind die Silikonbrüste auch etwas schwieriger anzuziehen, da man sich selbst in ein Shirt aus Silikon quetschen muss. Natürlich sind sie dehnbar, aber auch etwas “klebrig”, was es wieder erschwert. Daher habe ich, bevor ich die Fake Boobies angezogen habe, die Innenseite mit Babypuder abgepudert.

Zudem habe ich unter den Brüsten meine eigene Brust mit einem sehr dünnen BH aus Stoff ohne Wattierung, ähnlich zu einem Sport-BH, geschützt. Da ich eine äußerst geringe Oberweite habe, hat der BH ohne Körbchen / Bügel / Push-Up perfekt ausgereicht, um sie etwas an den Körper zu drücken und sie mit der Stoffschicht zu schützen.

Alternativ würde ich zumindest meine eigenen Brustwarzen mit Pflastern überkleben. Hier sollte man immer darauf achten, dass man das Material auch verträgt und keine Hautirritationen entstehen.

Silikon vs. Stoff – Fake Boobies für dich

Im finalen Vergleich kann ich ganz klar behaupten, dass ich die Silikonbrüste deutlich besser finde. Sie sind realistischer geformt, fügen sich besser ein und müssen nicht so sehr retuschiert werden. Dadurch werden sie auch super für Conventions tragbar. Die Stoffbrüste würde ich gerne noch einmal in einer kleineren Größe testen. Denn ich denke, je nach Anwendung und Kostüm, könnten die Stoffbrüste durchaus ausreichend sein.

Grundsätzlich kann ich es nicht empfehlen Fake Boobies den ganzen Tag zu tragen. Es ist anstrengend, die Haut schwitzt und Rückenschmerzen können auftreten.

Letztendlich musst du für dich aber selbst entscheiden, welche Variante du bevorzugst und für welchen Zweck du sie benötigst. Ich hoffe dir hat mein Beitrag einen guten Einblick und kleinen Start in das Thema gegeben. Verrate mir doch in den Kommentaren was du gerne nutzt und was du empfehlen kannst!

P.S.: Es gibt übrigens auch tolle männliche Oberkörper aus Silikon!

Schau dir doch auch mal diese Beiträge an:
Body Positivity meets Bodyshaming – eine nie endende Debatte
Die Sache mit der Selbstliebe
Let‘s talk about Erocosplay

Weitere Beiträge aus der Kategorie “Crossplay” findest du hier: category/crossplay

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“Ich bin dann mal offline und mach’ Pause” – Social Media Detox

“Ich bin auf unbestimmte Zeit offline, Entschuldigung.”

So oder so ähnlich kann man es auf Instagram in den Stories regelmäßig nachlesen. Der ein oder andere Cosplayer meldet sich bei seinen Followern ab und entschuldigt sich gleichzeitig dafür, eine Pause zu nehmen bzw. gerade eben keinen Content zu liefern. Deshalb sage ich: STOPP!

Du musst dich niemals dafür entschuldigen wie und wann du Social Media konsumierst oder Content lieferst. Wenn du nicht gerade ein Influencer bist und Werbedeals eingetütet hast, bist du niemanden, außer dir selbst gegenüber, verpflichtet. Ganz im Gegenteil kann es absolut sinnvoll sein eine Pause zu machen.

Social Media Detox, also das “Entgiften von sozialen Netzwerken”, kann dir helfen, einen gesünderen und vor allem bewussteren Umgang mit diesen Medien zu finden. Die Idee besteht darin, durch eine definierte Pause von sozialen Netzen einen reflektierten Umgang mit diesen zu erlangen.

Wie kann Social Media Detox funktionieren?

Zunächst solltest du dir die Frage stellen, wovon du genau eine Pause nehmen möchtest. Möchtest du von bestimmten Apps und Plattformen Abstand nehmen oder sogar vollständig von deinem Smartphone?

Möchtest du eine hardcore Entgiftungskur oder punktuelles Detoxing machen? Lege fest, wie lange und wie intensiv du auf dein Smartphone bzw. auf bestimmte Apps verzichten möchtest. Reicht dir ein Offline-Tag pro Woche oder möchtest du vielleicht eine siebentägige Pause ausprobieren?

Setze dir realistische Ziele. Auch scheinbar kleine Ziele können große Erfolge hervorrufen.

Du setzt deine eigenen Bedingungen, definiere sie deshalb genau.
Schriftlichkeit schafft Klarheit – Es kann helfen deine Ziele, Regeln und Grenzen vorher schriftlich zu dokumentieren. So kannst du sie dir immer wieder ganz klar vor Augen führen, nachlesen und verinnerlichen. Oder dich eben auch selbst ermahnen, wenn du dich nicht daran hältst.

Hast du deine Ziele und Rahmenbedingungen fest gesetzt, kannst du auch schon loslegen.

Und so kann’s klappen:

  • Finde einen festen Platz für dein Smartphone, anstatt dein Smartphone den ganzen Tag bei dir zu tragen.
  • Schalte dein Handy auf “Stumm” oder noch besser, schalte es ganz aus.
  • Deinstalliere oder archiviere Apps, von denen du eine Pause machen möchtest. Anstatt Zeitfresser-Apps auf den Startbildschirm zu legen, verwahre sie in Unter-Ordnern. So verhinderst du deinen direkten und schnellen Zugriff.
  • Nutze die Funktionen zu Bildschirmzeit bzw. Zeitlimit deines Smartphones / diverser Apps, um nach Ablauf dieser Zeit ermahnt zu werden.
  • Deaktiviere Push-Benachrichtigungen und nutze den Ruhe-Modus.
  • Verbotszone für Smartphones. Steig auf einen analogen Wecker um und deponiere das Handy außerhalb des Schlafzimmers. Anstatt auf der Toilette beim Scrollen durch TikTok zu versumpfen, nimmst du es gar nicht erst mit. Gemütlicher Spieleabend im Wohnzimmer? Das Handy bleibt auf der Kommode im Flur liegen.
  • Nutze eine Armbanduhr, anstatt dauernd dein Handy wegen der Uhrzeit zu checken. P.S.: Smartwatches zählen nicht als Armbanduhr!
  • Plane Unternehmungen ohne Smartphone. Klar, beim Wandern würde ich das Handy auch zur Sicherheit mitnehmen. Aber beim Schwimmbadbesuch brauchst du es nicht und kannst es in einem Schließfach sicher verwahren.
  • Ändere deinen Fokus und beschäftige dich mit Dingen, die dir Freude bereiten. Lies ein gutes Buch, näh ein neues Kleid, bastel neue Props für dein Cosplay oder oder oder
  • Hör auf, dich für deine Online-Abwesenheit zu rechtfertigen.

Was bewirkt die Pause?

Dass mehr Zeit im Reallife und weniger Zeit im Netz grundsätzlich etwas gutes ist, sollte uns allen klar sein. Aber dennoch möchte ich dir ein paar positive Faktoren nennen, die aufgrund des Detoxing entstehen können:

  • Weniger Zeit am Handy bedeutet gleichzeitig weniger Stress. Die ständige Erreichbarkeit, der Drang irgendetwas ausgerechnet jetzt am Handy tun zu müssen, als auch das dauernde Aufleuchten irgendwelcher Benachrichtigungen stresst dich bewusst oder unbewusst.
  • Weniger Stress bedeutet mehr Erholung und eine bessere Gesundheit!
  • Die Kreativität kann ungehindert fließen, da du dich nicht von anderen Dingen so leicht ablenken lässt. Außerdem vergleichst du dich nicht so häufig, weswegen du dich stärker auf dich und deine eigenen Ideen konzentrieren kannst.
  • Auch der vermeintlich kurze Blick auf’s Smartphone kostet viel Zeit. Deshalb führt der Verzicht auch zu mehr Produktivität.
  • Du hast wieder mehr Motivation und Energie für andere bzw. neue Dinge. Manchmal ist eine Pause genau das, was man braucht, um wieder motiviert durchstarten können.

Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Damit ich nicht so viel Zeit auf TikTok verbringe, habe ich die Funktionen zum Zeitlimit aktiviert. Auch für Instagram nutze ich diverse Einstellungen, um die App nicht unnötig lange zu nutzen.

Auch wenn Social Media meine Arbeit und mein Werkzeug ist, so gibt es doch Momente, an denen ich unnötig durch die App scrolle. Die implementierten Funktionen helfen mir dabei, meine Social Media Zeit zu reduzieren und meine Zeit besser zu nutzen!

Also, wann nimmst du dir eine Pause?

Weitere Beiträge aus der Kategorie “Social Media” findest du hier: 
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Die volle Dröhnung Instagram Tipps, kannst du hier entdecken:
Instagram für Cosplayer


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All About Cosplay 036 – Social Media & Frust

Ist Social Media, und allen voran Instagram, eigentlich frustrierend für mich? Wie entsteht der Frust aufgrund von sozialen Netzwerken eigentlich und was kannst du dagegen tun?

Diese und noch weitere Fragen klären Philipp und ich in dieser neuen – hoffentlich nicht frustrierenden – Episode!

Diese Episoden sind bestimmt ebenfalls für dich interessant:
035 – Social Media und Du – Hörerfragen
029 Bots & Pods – Risiken, Gefahren oder Chancen?
010 Social Media und Du – Hörerfragen
003 All About Social Media

Hier findest du übrigens alle Blogeinträge zum Thema Social Media: /category/social-media/

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All About Cosplay 035 – Social Media und Du – Hörerfragen

Du hast eine Frage zu Social Media und ich antworte! Gängige Fragen wie “Wie wichtig ist die Tageszeit beim Posten”, “Wie erreicht man mehr Leute?” oder auch die Überlegung “Sind zu viele Markierungen schädlich?” erwarten dich in dieser kurzen Podcast Episode.

Diese Episoden sind bestimmt ebenfalls für dich interessant:
029 Bots & Pods – Risiken, Gefahren oder Chancen?
010 Social Media und Du – Hörerfragen
003 All About Social Media

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