Perücken Styling für Anfänger – Teil 2: Das Styling

Dieser Gastbeitrag wurde von Pia geschrieben. Hierbei handelt es sich um Teil 2. Den ersten Teil findest du hier:
Perücken Styling für Anfänger – Teil 1: Das Material

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2. Das Styling

Packt eure Perücke aus und setzt sie auf euren Perückenkopf. Eventuell sieht sie jetzt noch etwas wüst aus. Ihr solltet beim Aufsetzten darauf achten, dass sie richtig gut mittig sitzt.

Steckt sie nun mit mehreren Nadeln fest.

Am Besten nehmt ihr hierfür Nadeln mit einem dicken Kopf. Da die ohne Kopf gerne mal einfach durch das Netzt der Perücke durchschlüpfen und eure Wig dann doch wieder ungesichert ist. Wenn die Wig festgesteckt ist kann sie während des Stylings kein Eigenleben entwickeln und ihr verliert nicht den Überblick.

Jetzt könnt ihr eure Perücke kämmen.

2.1 Schneiden

In diesem Tutorial wollen wir aus dieser Wig die Frisur für Kairi aus Kingdom Hearts 3 machen. Da muss also noch ein gutes Stück weggeschnitten werden. Wie schneidet man nun am besten?

Grundsätzlich sollte man sich eines merken: schneide die Strähne nie gerade ab (also horizontal, wenn die Haare normal liegen). Das sieht fast immer blöd aus und sollte lediglich für Ponys oder Schnitte benutzt werden, die sehr gerade sein sollen.
In allen anderen Fällen sollte immer schräg geschnitten werden, um einen natürlicheren fransigeren Look zu erzielen. Dies gilt sowohl für die normale Schere als auch für die Fransenschere.

Wenn du jetzt aber deine Strähne anders nimmst kannst du wieder gerade schneiden. Ziehst du die Strähne z.B vom Kopf weg hast du die Haare anders in der Hand als sie normal fallen würden. Somit schneidest du automatisch nicht gerade ab. Dieser Tatsache bedient sich zum Beispiel auch der Frisör.

Es gibt noch 2 weitere Möglichkeiten fransig zu schneiden, die Technik ist bei beiden gleich, das Werkzeug ist aber ein anderes. Man kann zum Beispiel mit einem Rasiermesser von Oben nach Unten über eine Strähne gleiten/schaben, sodass man während der Bewegung schneidet.
Dieselbe Idee kann man auch mit einer normalen Schere nachahmen: während man die Schere zum schneiden zusammendrückt, schabt man von Oben nach Unten über die Perücke.

Bei dieser Methode wird es dazu kommen, dass die Haare der Wig sich etwas verknoten. Aber das kann immer problemlos ausgekämmt werden.

Ich mische immer die Techniken und habe da kein wirkliches Vorgehensmuster. Aber tendenziell nehme ich die normale Schere für dickere Strähnen, da es mit der Fransenschere doch deutlich länger braucht.
Während des Schneidens benutze ich meine Finger und die Bürste, um immer wieder durch die Haare zu gehen. So kann ich sicher stellen, dass ich auch keine Strähne vergessen habe.
Am Ende sollte dann alles ungefähr auf der selben Länge sein.

2.2 Strähnen legen

Als nächsten Schritt bringen wir die Strähnen in Form.
Hierzu nehme ich mir gerne erstmal den Stielkamm. Ich schaue mir an, wie die Haare fallen und teile das Ganze in Bereiche ein, aus denen ich dann die Strähnen forme.
Danach nehme ich Nadeln und nutze sie, um die Strähnen zu formen. Die Nadeln ohne Kopf tun es hier auch vollkommen. Die sind billiger und danach sowas von voll mit Haarspray das man sie für nichts anderes mehr hernehmen sollte.

Es werden ab und an immer noch längere Strähnen auftauchen. Da nun die Haare aber schon in ihre Endposition gebracht sind sollte man ganz besonders drauf achten, wie man die Haare abschneidet.

Als letztes spraye ich das Ganze gut fest.

Hierzu nehmt ihr euer Haarspray und sprüht es aus 20 cm Entfernung auf die Perücke.
Diese Entfernung braucht ihr, damit ihr den Strahl des Haarsprays nicht zu gebündelt auf eine Stelle richtet. Falls ihr dies tut wird die Stelle sehr nass und die Haare kleben zusammen, anstatt weiterhin schön zu liegen. Außerdem werden Stellen, die mit zu viel Haarspray behandelt sind, eventuell weiß, wenn ihr föhnt.

Als nächstes nutzt ihr das noch etwas nasse Haarspray um eventuell vorhandene fliegende Haare zu bändigen und um dem Styling den letzten Schliff zu geben. Das mache ich immer einfach mit den Fingern. Sobald ihr damit fertig seid, nehmt euch Haarspray und Föhn zur Hand. Aus 20 cm Entfernung sprüht ihr die Wig ein, während ihr sie ebenfalls aus 20 cm Entfernung föhnt. Lasst die Perücke noch ein paar Minuten stehen und nehmt danach die Nadeln raus.

Ihr seid fertig! Oder fast!

Eventuell könnt ihr euch noch einen Kleber schnappen um die Enden der Strähnen zusammenzukleben, damit sie sich nicht auf-friemeln beim Tragen.

Hierzu nutzt wieder jeder was anderes: manche nehmen Holzleim, manche benutzten Patex. Ich nehme das Clear Gel Tacky Glue das mir vor Jahren empfohlen wurde. Aber schlussendlich braucht ihr was, das klebt, durchsichtig trocknet und wasserfest ist.
Macht euch damit die Finger klebrig und schmiert das auf das Ende der Strähne während ihr es ein wenig reinknetet (aber nicht zu fest!). Es reicht schon, wenn ihr den unteren halben Zentimeter der Strähne bearbeitet.

Jetzt aber wirklich, fertig!
Danke für’s Lesen, ich hoffe, dass es dem ein oder anderen helfen konnte!

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Perücken Styling für Anfänger – Teil 1: Erste Schritte

Hallo und Willkommen zu diesem kleinen Tutorial, welches dir beim Stylen deiner Perücken helfen soll. Im heutigen Teil widmen wir uns den ersten und wichtigsten Schritten, welche du bei jedem Styling brauchen wirst. Zuerst werden ich kurz über die Utensilien sprechen, die ich seit über 10 Jahren zum stylen benutze. Danach wollen wir an einem Beispiel verschiedene Arbeitsschritte durchgehen und erklären. Auf geht’s!

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1. Was brauche ich?

1.1 Perückenkopf

Perückenkopf aus Styropor auf Halterung

Zuerst braucht ihr natürlich einen Perückenkopf. Dieser ermöglicht es euch, nicht auf eurem eigenen oder auf dem Kopf eines Bekannten stylen zu müssen. Solche Köpfe findet man auf Ebay, Amazon, bei MyCostumes oder bei so ziemlich jedem Perückenshop eures Vertrauens. Nun gibt es verschiedene Sorten und ihr fragt euch vielleicht, welche da die Unterschiede sind und welcher für euch der Beste ist.

Das Material

Lasst uns erstmal über das Material sprechen: es gibt Köpfe aus Styropor, Plastik oder Glas.
Styropor ist das gängigste und billigste Material, es hat jedoch den Nachteil, dass es euch wegschmelzen kann, wenn ihr den Kopf zu sehr mit Haarspray und Föhn bearbeitet. Dass das sogar sehr schnell schlimm aussehen kann, könnt ihr später an einem der Köpfe sehen, die ich in diesem Tutorial benutzte.

Jedoch kosten Styroporköpfe nicht die Welt und so kann man sich einfach einen neuen kaufen, wenn man es etwas übertrieben hat. Bei Plastik- und Glasköpfen ist das Risiko des Wegschmelzens nicht gegeben und außerdem sind sie leicht zu reinigen. Leider kosten sie erheblich mehr und die Investition lohnt sich nur bedingt. Ich selbst arbeite schon immer mit Styroporköpfen und habe bisher nur 3 nachgekauft, dementsprechend liegen meine Ausgaben immer noch unter dem Wert eines Glas- oder Plastikkopfes. Falls man billig dran kommt lohnt es sich aber auf jeden Fall.

Verschiedene Ausführungen

Als nächstes sollten wir über die verschiedenen Ausführungen reden. Es gibt nämlich tatsächlich Unterschiede, auf die man achten sollte! Der normale Perückenkopf ist ein so genannte „Frauenkopf“ welcher im Gegensatz zum Kopfumfang der meisten unter uns viel zu klein ist, um gut mit ihm arbeiten zu können.

Dieser Kopf eignet sich zum aufbewahren von Perücken, die eher nicht in ihre Tüte zurückkönnen, kann aber jedoch sonst nicht viel. Falls man dennoch mit diesem Kopf arbeitet sollte man immer drauf achten, dass man die Perücke nicht unabsichtlich zu kurz schneidet, da der Kopf zu klein ist und somit alles anders sitzt als auf einem selbst. Empfehlenswerter ist der „Männerkopf“: er ist größer und breiter als der Frauenkopf und kommt einem europäischen Kopfumfang deutlich näher.

Als letztes gibt es noch Köpfe, mit langen Hälsen. Diese sind besonders schön um Langhaarfrisuren zu stylen, kommen aber auch eher selten zum Einsatz.

Fazit des Ganzen: Styroporköpfe sind voll in Ordnung, holt euch aber besser einen für Männer, damit ihr ordentlich drauf arbeiten könnt.

1.2 Perückenkopfhalter

Als nächstes empfehle ich WÄRMSTENS, euch eine Halterung für den Kopf zuzulegen. Diese gibt es z.B bei MyCostumes und sie sind wirklich ihr Geld wert. Euer Kopf ist dann gesichert, rutscht während des Stylens nicht weg und kippt nicht um, egal was ihr tut.

Wenn möglich kauft euch eine, die nicht am Tisch zu fixieren ist wie meine, sondern eine, die auf ein Stativ fixiert werden kann, dann könnt ihr wirklich aus jedem Winkel an dem Styling arbeiten, ohne das euch ein Tisch im Weg ist.

1.3 Arbeitswerkzeug

Fön, Schere, Kamm, Haarspray, Nadeln und Bürste

Jetzt besprechen wir kurz, was ihr noch zum Arbeiten braucht.
Fangen wir mit dem Föhn an: ein handelsüblicher Föhn tut es vollkommen, er sollte eventuell mehrere Einstellungen bezüglich der Stärke des Gepustes haben, damit ihr euer Styling nicht gleich wegblast.

Als nächstes braucht ihr eine Schere zum Ausdünnen (oder Fransenschere), diese ermöglicht es euch nämlich, mit relativ wenig Aufwand fransig zu schneiden.

Als nächstes braucht ihr eine ganz normale Schere, eine Bürste, eventuell einen Stielkamm, Nadeln und Haarspray. Bei letzterem schwört jeder Perückenmacher auf eine andere Marke.
Viele empfehlen Got2be, ich selbst komme damit nicht klar da es sehr schnell verklebt. Ich benutzte das Taft Power Stufe 5 Spray, es lässt sich sehr dünn auftragen und ist für natürliche Stylings super. Falls ihr jedoch ein sehr starkes Styling braucht wie z.B für eine Sayajin Perücke, empfiehlt sich doch eher Got2be.
So oder so: findet eines das euch taugt.

Fynn Fish Kamikaze Kaito Jeanne Cosplay Wettergott
Fotograf: VW

Und somit hätten wir alle Materialien abgehandelt, jetzt geht’s zum Styling!

Dies war Teil 1 des Tutorials – Teil 2 erscheint am Samstag, den 22.06.19 unter folgendem Link:
Perücken Styling für Anfänger – Teil 2: Das Styling [Gastbeitrag]

Zahlreiche nützliche Tipps & Infos findest du hier: Cosplay-Tipps & Infos

Tutorial – Helle Stoffe bemalen

Dieses Tutorial wurde unterstützt durch labico.de [Werbung]

Immer wieder arbeiten wir Cosplayer mit Stoffmalfarbe. Besonders für Bodypaint Cosplays ist es daher interessant, mit welchen Mitteln du dir das Tragen des Kostüms erleichtern kannst. Zu diesem Thema hatte ich bereits einen Beitrag geschrieben, in dem ich dir erklärt habe, wie du Bodys anstatt von Bodypaint verwenden kannst: Tutorial – Wie du mit Bodysuits dein Bodypaint Cosplay einfacher gestalten und Zeit sparen kannst!

In der Vergangenheit hatte ich vor allem mit Make Up gearbeitet. In diesem Beitrag möchte ich dir nun meine Erfahrungen bezüglich unterschiedlicher Materialien von Stoffmalfarbe auf elastischen Stoff / Bodies/ Strumpfhosen schildern.

Für dieses Tutorial habe ich mit einem Bodstocking DEN 120 in rosa der Firma labico.de gearbeitet. Diesen Body kannst du dir als Ganzkörperstrumpfhose vorstellen, dementsprechend ähnelt der Stoff einer relativ dichten Strumpfhose. Die unten genannten Materialien werden sich also auf einem festen und wenig dehnbaren Stoff anders verhalten und sich vermutlich etwas leichter auftragen lassen.

Tipps & Vorbereitung

Beim Arbeiten mit Stoffmalfarbe, solltest du immer für eine wasserfeste und ebenmäßige Unterlage sorgen. Besonders dann, wenn du mit flüssiger Stoffmalfarbe arbeitest. Die meisten Farben drücken sich beim Auftragen durch den Stoff durch. Daher ist es wichtig, dass du eine Unterlage nutzt, die den restlichen Stoff vor ungewollten Flecken schützt.

Zudem kann ich dir empfehlen, die Farbe auf dem Stoff immer erst trocknen zu lassen, bevor du die Unterlage entfernst. Wenn du sie vorher entfernst, kann es zu Flecken und “Ausläufern” kommen. Das wäre sehr ärgerlich.
Also nimm dir die Zeit, um den Stoff trocknen zu lassen und arbeite dich Stück für Stück vor.

Stoffmalkreide

Meinen ersten Versuch habe ich mit Stoffmalkreide gestartet. Die kleinen Kreidestücke kannst du dir wie eine Art Wachsmalkreide vorstellen, denn genauso fühlen sie sich an und verhalten sich auch so. Ein präzises Arbeiten ist also nur möglich, wenn die Kreide etwas angespitzt ist. Wie du im Bild erkennen kannst, hatte ich auch versucht mit der Kreide zu schreiben. Das hat leider nicht besonders gut funktioniert.

Beim Auftragen auf den Stoff ist mir vor allem aufgefallen, dass du die Kreide mit Druck aufbringen musst.
Dabei kann es aber passieren, dass du im Stoff “hängen” bleibst. Gerade elastischer Stoff, der bei Strumpfhosen und Bodystockings verwendet wird, ist besonders anfällig.
Um das zu vermeiden, solltest du den Stoff straff ziehen, damit du dann die Kreide problemlos auftragen kannst.

Grundsätzlich kannst du durch die Kreide einen ganz besonderen Look erzielen. Wenn du aber gleichmäßige Flächen wünscht oder filigrane Muster aufbringen möchtest, dann würde ich dir von der Kreide abraten.

Stoffmalkreide

Textilmarker

Als nächstes habe ich mir Textilmarker besorgt. Textilmarker sind im Prinzip wie Filzstifte für Stoff. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben und Dicken und eigenen sich daher besonders gut für filigrane Arbeiten.

Tatsächlich lassen sie sich auch genau wie Filzstifte auftragen, weswegen du auch gut Schriften auftragen kannst. Ähnlich wie bei der Stoffmalkreide musst du auch hier etwas den Sfoff spannen, um die Farbe gut auftragen zu können.
Für großflächige Arbeiten kann ich dir die Stifte allerdings nicht empfehlen, da du dafür viel zu viel Material und Zeit benötigen würdest.

Filzstifte zum Stoff bemalen

Klassische Textilfarbe

Der Klassiker unter den Stoffmalfarben ist die flüssige bzw. cremige Stoffmalfarbe! Um diese auftragen zu können, benötigst du Pinsel. Am besten nutzt du hierfür eine Vielfalt an Pinsel, denn je nach Pinselspitze lässt sich die Farbe für unterschiedliche Zwecke gut oder eben schlecht auftragen. Für Schriften eigenen sich zum Beispiel dünne und spitze Pinsel besser, für Flächen jedoch große breite Pinsel.

Auch wenn sich die Stoffmalfarbe so eher durch den Stoff durchdrückt, würde ich dir empfehlen mit viel Farbe zu arbeiten. So bekommst du ein intensives und gleichmäßiges Ergebnis. Je weniger Farbe auf dem Pinsel, desto schwächer und schlechter lässt sich die Farbe auf den Stoff aufbringen.

Im Gegensatz zu der Kreide und den Textilmarkern, musst du beim Einarbeiten der Farbe den Stoff kaum spannen. Ab und an ist es hilfreich den Stoff etwas zu spannen, damit du auch jede Faser erwischt.
Gerade für große Flächen eignet sich die flüssige Stoffmalfarbe besonders gut!

flüßige Stoffmalfarbe

Große Flächen mit flüssiger Farbe bemalen

Wie oben bereits erwähnt, bevorzuge ich für große Flächen die flüssige Stoffmalfarbe. Im Rahmen des Tutorials habe ich den rosa Body dann exemplarisch mit pinken Tigerstreifen bemalt. Das Bemalen hat ziemlich lange gedauert und mehr als die Hälfte des 15ml Tiegelchen gekostet.
Wie du auf dem Foto sehen kannst, müsste ich hier an manchen Stellen noch einmal nacharbeiten und die Farbe auffrischen. Denn du siehst, dass sich beim Tragen der Stoff extrem dehnt und manche Stellen nicht gleichmäßig gefärbt sind.

Wenn du also große Flächen bemalen musst, solltest du dir bewusst sein, dass du womöglich mehr als nur ein Tiegelchen Farbe benötigst.

bemalter Bodysuit

Fixierung der Farbe

Um die Farbe langfristig haltbar zu machen, musst du sie natürlich nach dem Durchtrocknen fixieren. Hierfür folgst du einfach der Anweisung der jeweiligen Anleitung. Im Regelfall wird die Farbe immer durch Hitze fixiert. Dafür benötigst du im Regelfall immer ein Bügeleisen.

Um unschöne Flecken zu vermeiden, kann ich dir raten mit einem Backpapier oder einem dünnen Küchenhandtuch zu arbeiten. Du platzierst zwischen Stoff und Bügeleisen also ein sauberes Stück Backpapier. Natürlich so, dass die komplette Farbe abgedeckt ist.
So schützt du den Stoff vor zu viel Hitze und das Bügeleisen vor Farbflecken, welches es sonst auf dem restlichen Stoff verteilen würde.

Tatsächlich habe ich bei einigen Farben aber auch schon die Erfahrung gemacht, dass sie bereits ohne Fixierung bombenfest halten. Das ist auf der einen Seite super praktisch. Denn dann musst du dir keine Gedanken machen, dass sich beim Waschen etwas verfärben könnte. Auf der anderen Seite wird es so nur schwieriger kleine Fehler zu korrigieren.

YouTube Tutorial

Du willst sehen wie ich den Stoff bemale? Dann schau dir unbedingt das zugehörige YouTube Tutorial an:

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Weitere Tutorials findest du hier:
Tutorial – Crossplay Body anstatt Open Breast Binding
Tutorial – Wie du mit Bodysuits dein Bodypaint Cosplay einfacher gestalten und Zeit sparen kannst!

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Aufgeklärt: Ghost & Fake Follower

Vor ein paar Monaten hatte ich auf meinem Instagram Account das Thema Ghost Follower angestoßen. Der Hintergrund war der, dass ich besonders viele Ghost Follower los werden wollte. Einige Wochen später, war ich aber um einiges schlauer und hab den Kampf wieder eingestellt. 
Da ich immer häufiger mitbekomme, dass nun auch andere Cosplayer sich mit Ghost Follower beschäftigen, möchte ich aufklären, denn es scheint so, als wäre noch nicht jedem klar was Ghost Follower überhaupt sind.

Was sind Ghost Follower?

Ghost Follower sind Follower, die dir zwar folgen, aber nicht mit deinen Beiträgen interagieren. Inaktive Accounts, also Accounts, die nicht mehr betrieben werden, sind vor allem Ghost Follower. Oder aber Accounts, die einfach deine Inhalte nicht angezeigt bekommen, weil sie in der Vergangenheit zu wenig interagiert haben und insgesamt zu vielen Accounts folgen. Es kann sogar sein, dass ein Follower sogar all deine Beiträge angezeigt bekommt, es kommt lediglich keine Interaktion zustande.

Da aber Interaktion wichtig ist, damit möglichst jeder deiner Follower deine Beiträge angezeigt bekommt und du auch neue Leute erreichen kannst, schaden dir Ghost Follower natürlich.

Cosplayer als Harley Quinn aus Suicide Squad
Foto: viii.nerd

Ghosts sind nicht gleich Fake Follower

Jetzt liegt die Annahme nahe, dass Ghost Follower so etwas ähnlich sind wie Fake Follower. Tatsächlich kann man das aber so pauschal nicht beantworten. Natürlich gibt es Ghost Follower, die auch Fake Follower sind. Aber um das zu verstehen, musst du zunächst verstehen was ein Fake Follower ist.

Ein Fake Follower ist ein Follower, hinter dem meist keine reale Person steckt. Dabei können Fake Follower “künstlich” erzeugte oder gehackte Accounts sein. Du erkennst sie häufig an ihren seltsamen Namen, qualitativ schlechten oder nicht vorhandenen Inhalten und an der großen Zahl der ausgehenden Abonnements.

Fake Follower sind somit fast immer auch Ghost Follower. Aber nicht jeder Ghost Follower ist auch ein Fake Follower.

Cosplayer als Harley Quinn aus Suicide Squad
Foto: viii.nerd

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Ghost Follower effektiv löschen

Nachdem man jetzt alles weiß, was man wissen muss, ist die Motivation natürlich gegeben, den Ghost Followern den Kampf anzusagen.
Du kannst natürlich versuchen manuell Ghost Follower zu suchen, zu erkennen und dann aus deiner Followerliste zu entfernen. Letztendlich ist das aber fast unmöglich und kostet dich mehr Zeit als es den Aufwand rechtfertigt.

Eine weitere Möglichkeit dafür ist externe Apps zu verwenden, denen du Zugriff auf deine Follower-Liste gestattest. Davon rate ich allerdings grundsätzlich ab, denn je mehr Apps du mit deinem Instagram Account verbunden hast, desto angreifbarer wird er für Hacker.
Übrigens habe ich ein oder zwei Apps getestet und musste feststellen, dass sie nicht zuverlässig arbeiten und bei großen Accounts nicht einmal die volle Anzahl der Follower erkennen.

Cosplayer als Harley Quinn aus Suicide Squad
Foto: viii.nerd

Investiere deine Zeit sinnvoll

Anstatt also deine Zeit damit zu vergeuden müßig potentielle Ghost Follower, ohne Garantie auf Echtheit, zu eliminieren, solltest du deine Zeit lieber sinnvoll nutzen. Der Aufwand rechtfertigt nämlich am Ende nicht den Nutzen. Arbeite lieber daran neue Follower zu gewinnen, die sich aktiv beteiligen und ein großes Interesse an deinen Inhalten hegen.

Das bringt dir insgesamt wesentlich mehr für deinen Erfolg auf Instagram und somit auch mehr Spaß.

Mehr zum Thema Social Media, findest du übrigens hier:
category/social-media/

All About Cosplay – 003 All About Social Media
All About Cosplay – 010 Social Media und Du – Hörerfragen

Zahlreiche nützliche Tipps & Infos findest du hier: Cosplay-Tipps & Infos

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