How to: Schnittmuster digitalisieren

Deine selbst gemachten Cosplay-Schnittmuster zu digitalisieren ist ideal um z. B. unsaubere Kanten ordentlich zu machen. Digitale Schnittmuster kannst du jederzeit ganz einfach verändern und anpassen. Außerdem kannst du sie als PDF einfach aufbewahren, mit anderen teilen oder sogar online verkaufen. 

In diesem Beitrag lernst du Schritt für Schritt, wie du ein Papierschnittmuster digitalisierst und als mehrseitiges PDF speicherst. Und das Beste: All das geht mit kostenloser Software. 

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Vektorzeichenprogramme 

Um Schnittmuster zu zeichnen benötigst du ein Vektorzeichenprogramm. Dieses speichert Bilder nicht als Pixel, sondern als Beschreibung von Objekten. Das hat den Vorteil, dass jedes Bildelement, also jede Linie und jede Fläche, im Nachhinein noch verändert werden kann.

Es gibt viele verschiedene Vektorzeichenprogramme und du kannst jedes davon verwenden, um Schnittmuster zu digitalisieren. Die Vorgehensweise ist immer die gleiche. Unterschiede gibt’s höchstens bei den Namen der Funktionen und wo du diese findest. 

Ich zeige dir hier alles im kostenlosen Programm Inkscape. Meine Screenshots sind aus Version 1.3.2. 

Benutzeroberfläche von Inkscape 1.3.2 

Papierschnitt ins Programm laden

Bevor du deine Vektorgrafik zeichnen kannst, brauchst du ein Bild deines Papierschnitts in Inkscape. Dieses muss eine Größenreferenz haben, damit du es auf die tatsächliche Größe skalieren kannst. 

Am schnellsten und einfachsten ist es, Fotos von deinen Schnittteilen zu machen, mit einem Lineal oder einer Schneidematte daneben. Achte darauf das Foto exakt von oben aufzunehmen und darauf, dass der Papierschnitt ganz glatt liegt. Wenn nötig kannst du das Papier vorsichtig bügeln. 

Variante 1: Füge Fotos deiner Schnitteile ein und bringe sie auf die tatsächliche Größe. 

Füge nun in Inkscape mit dem Rechteckwerkzeug (links an der Seite) ein Quadrat ein. Du kannst erst ein beliebiges Rechteck einfügen und ihm dann oben in der Mitte die gewünschten Maße geben, z. B. 5 x 5 cm. Verändere die Größe des Fotos, sodass die Maße auf der fotografierten Schneidematte diesem Qaudrat entsprechen. Halte Strg gedrückt, um das Seitenverhältnis zu sperren, damit sich das Foto nicht verzieht. 

Tipp: Wenn du das Foto drehen möchtest, klicke es nochmal an, dann ändern sich die Optionen (die kleinen Pfeile) an den Ecken. Diese Funktion ist etwas versteckt. 

Kontrolliere die Größe der Fotos mit einem 5×5 cm Quadrat. 

Einige Handykameras haben einen leichten Fischaugeneffekt, das heißt sie verzerren das Bild an den Rändern ein bisschen. Wenn du deinen Papierschnitt perfekt digitalisieren willst, kannst du ihn auch Stück für Stück einscannen. Vergiss nicht, dir Markierungen zu machen, mit denen du die Einzelbilder wieder exakt zusammensetzen kannst. Falls dein Schnittmusterpapier weiß ist, kannst du beim Scannen ein buntes Blatt Papier dahinter legen, um die Ränder besser sichtbar zu machen. 

Zum Zusammensetzen musst du unter „Füllung und Kontur“ (rechts oben) bei jedem Bild die Deckkraft runtersetzen. Das macht die Bilder leicht durchsichtig und so kannst du sie leichter aneinander ausrichten. 

Variante 2: Scanne deine Schnitteile ein und setze die Einzelbilder wieder zusammen. 
Benutze die Pfeiltasten auf der Tastatur, um die Bilder exakt auszurichten. 
Als Größenreferenz klebe ich immer ein Stück kariertes Papier auf mein Schnittteil. 

Wenn du fertig bist, solltest du die Einzelbilder unbedingt gruppieren. Markiere alles was zueinander gehört und drücke Strg + G. Dadurch bleiben diese Objekte zusammen und du kannst sie verschieben oder die Größe ändern als wären sie ein einziges Bild. Gruppieren lässt sich rückgängig machen mit Strg+Shift+G. 

Schnittmuster zeichnen 

Jetzt kommt das eigentliche zeichnen des Schnittmusters. Am besten erstellst du dir dafür eine neue Ebene (rechts oben unter Ebenen und Objekte). 

Zum Zeichnen benutzt du das Zeichenwerkzeug (links an der Seite). Wenn du klickst zeichnet es gerade Linien und wenn du mit gedrückter Maustaste ziehst, zeichnet es Kurven. Probier einfach mal damit rum. 

Mit dem Zeichenwerkzeug zeichnest du jetzt die grobe Form deines ersten Schnittteils nach. Das muss nicht perfekt sein, denn die Feinheiten kommen erst im zweiten Schritt. 

Zum Bearbeiten brauchst du das Knotenwerkzeug (links oben). Damit passt du deine Zeichnung an: 

Du kannst einzelne Linien und Eckpunkte anklicken und verschieben. Die Linien im Vektorzeichenprogramm heißen Pfade und die Punkte heißen Knoten. 

Du kannst Kurven mit der Maus in der Mitte „greifen“ und verformen bis sie zur Rundung deines Schnittteils passen.

Du kannst aus einer geraden Linie eine Kurve machen und andersrum: Mit „Segment begradigen“ und „Segment in Kurve umwandeln“ (oben in der Mitte). 

Das gleiche gilt für „spitze“ und „runde“ Ecken mit „Die gewählten Knoten in Ecken umwandeln“ und „Die gewählten Knoten glätten“. 

Durch Doppelklicken auf einen Pfad kannst du mehr Knoten hinzufügen. Mit Entf kannst du Knoten löschen. 

Wenn du willst kannst du mit dem Textwerkzeug deine Schnitteile beschriften und mit dem Zeichenwerkzeug weitere Markierungen hinzufügen, wie z. B. Pfeile für den Fadenlauf. 

Fertig? Gruppiere nun jedes Schnittteil für sich, damit die Markierungen bleiben, wo sie sind. Jetzt kannst du die Ebene mit den Bildern ausblenden und übrig bleibt dein fertiges Schnittmuster. 

Bei manchen Vektorzeichenprogrammen kannst du deine Datei direkt ausdrucken oder als mehrseitiges PDF speichern. Inkscape kann das leider nicht, darum zeige ich dir im letzten Abschnitt, wie du über einen Umweg doch ein mehrseitiges PDF bekommst. 

Mehrseitiges PDF erstellen 

Zuerst musst du entscheiden, wie groß der Ausschnitt des Schnittmusters pro Seite sein soll. Standarddrucker können nicht bis zum Rand des Blattes drucken, darum musst du einen Rand lassen. Je 1 cm an jeder Seite funktioniert für mich ganz gut. 

Gehe auf Datei und öffne die Dokumenteinstellungen. Hier siehst du die Höhe und Breite deines Dokuments. Verkleinere beide Werte um 2 cm. Das heißt die voreingestellte A4-Seite musst du verkleinern auf 190,000 mm x 277,000 mm.

Achtung: Wenn du dein Schnittmuster online verkaufen willst, denk dran, dass es auch andere Papierformate gibt, wie z. B. US Letter. Wähle dann deinen Ausschnitt pro Seite klein genug, dass er auf verschiedene Papiere passt.

Verkleinere in den Dokumenteinstellungen die Seite, um beim Drucken einen Rand zu bekommen. 

Als Nächstes brauchst du viele Rechtecke mit genau den Maßen der Seite, also 190,000 mm x 277,000 mm. Am schnellsten geht das, wenn du ein Rechteck mit Strg+D duplizierst und neben das Erste schiebst. Wenn rechts oben „Einrasten“ aktiviert ist, „hüpft“ es fast von alleine an die richtige Stelle. 

Auf diese Weise baust du dir dein Drucklayout zusammen. Also so wie es aussehen soll, wenn das Schnittmuster ausgedruckt und zusammengeklebt ist. Beschrifte die einzelnen Seiten um den Überblick zu behalten und mach dir am besten auch an den Kanten Markierungen zum exakten Zusammenkleben. Ich habe hier z. B. kleine Rauten eingefügt.

Dann kannst du alle deine Schnitteile auf deinem Drucklayout anordnen. Dafür empfehle ich dir Einrasten auszuschalten. Wenn du fertig bist, gruppiere alles und du hast deinen digitalen Schnittmusterbogen. 

Beispiel für ein fertiges Drucklayout

Jetzt fehlt nur noch eine Sache. Du musst die Seiten deines Schnittmusterbogens einzeln auf die Dokumentseite schieben, um sie dann einzeln zu speichern. Das muss natürlich präzise sein, sonst fehlen später Teile deines Schnittmusters. Ich habe noch keine Funktion gefunden, um Objekte an der Dokumentseite einrasten zu lassen, aber es gibt einen Trick. Du brauchst noch ein weiteres Rechteck mit den exakten Maßen der Seite, also 190,000 mm x 277,000 mm, und das musst du so platzieren, dass es genau auf dem Rand der Dokumentseite liegt. Zoome ganz nah ran und benutze die Pfeiltasten zum Ausrichten. An diesem Rechteck kann dein Schnittmusterbogen nämlich einrasten.

Wozu dieses Rechteck? Das ist der „Trick“, um die einzelnen Seiten deines digitalen Schnittmusterbogens doch an der Dokumentseite einrasten zu lassen. 

Schalte Einrasten wieder ein und verschiebe den Schnittmusterbogen so, dass die erste Seite genau auf dieser Dokumentseite liegt. Danach speicherst du das als PDF unter Datei -> Kopie speichern. 

Du musst jede Seite einzeln als PDF speichern… 

Benenne deine Datei eindeutig, z. B. “T-Shirt Schnittmuster Seite A-1”, und wähle in der Liste PDF aus. Wenn du speichern klickst öffnet sich ein neues Fenster. Das kannst du ignorieren. Die Einstellungen passen für deine Zwecke. Klick einfach auf ok. 

Jetzt hast du ein PDF von der ersten Seite und nur von der ersten Seite. Das heißt du musst genau das Gleiche für jede einzelne Seite deines Schnittmusters wiederholen. Sieh es doch als die nötige Fleißarbeit dafür, dass das Programm kostenlos ist. 

Am Ende hast du viele PDF-Dateien. Es gibt kostenlose Tools mit denen du diese ganz einfach zu einem mehrseitigen Dokument zusammenfügen kannst. Ich benutze z. B. das Programm PDFsam Basic. Wenn du online nach „PDF Dateien zusammenfügen“ suchst, findest du auch ganz viele Alternativen ohne Download. 

Fertig! Wie du siehst hat jede Seite einen schwarzen Rand. Achte beim Drucken darauf, unbedingt „tatsächliche Größe“ auszuwählen. Die Seite wird automatisch in die Mitte des Papiers gesetzt und du bekommst rundherum den 1 cm breiten Rand. 

Und jetzt wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg bei deinem ersten digitalen Schnittmuster! 

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All About Cosplay 043 – Wo finde ich passende Schnittmuster für mein Cosplay?
Passende Schnittmuster für dein Cosplay

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Cosplay und Sport – Wie du als Cosplayer von mehr Bewegung profitierst

Wenn man an Cosplay und die Skills, die man dafür braucht bzw. entwickelt, denkt, denken die meisten von euch an nähen, kleben, schneiden, malen, 3D drucken und so weiter. Also all diese Dinge, bei denen eure Muggel Freunde sagen: „Ahh…du bastelst also?“

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Moment, bevor wir starten, vielleicht noch ein paar Sätze zu mir: Ich bin Tom, spätberufener Cosplayer aus Passau in Niederbayern. Ich mache mein ganzes Leben schon Sport in den verschiedensten Formen, vom Karate über reiten bis hin zu Baseball. Hängen geblieben bin ich beim Kraftsport, also dem Fitnessstudio.

Und erst durch die dadurch geschehenen Veränderungen fühlte ich mich am Ende bereit, Captain America darzustellen. Für Fragen rund ums Thema Fitness, Sport und gesunde Ernährung stehe ich da auch jederzeit für euch zur Verfügung.

“Man muss ja nicht im Cosplay trainieren…aber schaden tut es auch nicht!”

So, jetzt aber weiter:

Wusstet ihr, dass ihr euer vielseitigstes Werkzeug und Craftingmaterial jeden Tag bei euch habt? Eine Maschine, die ununterbrochen arbeitet, sich anpasst und verbessert?! Die unter schwierigsten Bedingungen dafür sorgt, dass ihr eure Charaktere zum Leben erwecken könnt und viele halsbrecherische Posen erst möglich macht?!

Gut, ich muss es nicht spannender machen, der Titel hat es schon verraten: Ich rede von eurem Körper. Dieses Wunderwerk der biologischen und evolutionären Ingenieurskunst ist meisterhaft, wenn es um Adaption, also das Anpassen an sich verändernde Umstände, geht.

Das können wir für unser Hobby genauso gut nutzen wie EVA Foam oder Leder. Aber genug drumherum geredet, lasst es mich mit drei Beispielen erklären.

Mehr Durchhaltevermögen auf Conventions

Jeder kennt es: Es ist ein heißer Tag, man schlurft in einem wenig atmungsaktivem und körperbetontem Cosplay durch viel zu große Menschenmengen.

Klar freut man sich, zwischendurch für Fotos zu posieren oder Freunde zu treffen, aber langsam sind die Akkus leer.

Dieses Bild entstand nach sechs Stunden an einem heißen Con-Tag. Wie man sieht, ich war noch gut drauf!

Ganz klar, Conventions sind Sport. Für den Körper sind sie eine Herausforderung.

Man ist den ganzen Tag auf den Beinen, trinkt tendenziell zu wenig (oder das Falsche), isst eigentlich nie was (oder das Falsche) und trägt oft noch viel Gewicht mit sich rum. Hierbei hilft natürlich nicht nur ein dem Wetter entsprechendes Cosplay, genug Flüssigkeit oder ausreichend Energiezufuhr, sondern eben auch regelmäßiger Sport.

Wer drei bis viermal die Woche beim Sport an seine Grenzen geht, den überfordert auch eine Convention nicht. Euer Körper gewöhnt sich daran und legt sich sogar Strategien zurecht, damit umzugehen.

Andersrum ist es für die Systeme in eurem Körper ein richtiger Schock, wenn ihr von Null auf Hundert geht. Wer unter der Woche nur am Schreibtisch sitzt und danach auf der Couch, der wird die Con am Wochenende in der Regel weniger gut wegstecken. Egal ob viermal die Woche oder nur einmal. Mit regelmäßiger Bewegung tut ihr eurem Körper in jedem Fall etwas Gutes!

Übrigens: Teamsport und Fitnessstudio sind hervorragende Möglichkeiten, nebenbei auch die Toleranz der Social Battery etwas auszubauen.

Die Grundlage für gutes Posing

„Und nochmal! Und den Arm etwas…ja genau. Und den Fuß dorthin. Super! Und jetzt halten!“

Das, oder so ähnlich, kennt jeder von uns bei Fotoshootings. Da kann es helfen, wenn eine gute Grundhaltung nicht von vorherein schon anstrengend ist.

Das beste Beispiel für das, was ich meine sind die fast schon typischen, nach vorne hängenden Schultern, die gerne mal durch lange Tage im Büro entstehen. Aber die sind nicht nur ungesund, sondern passen auch überhaupt nicht zu einem Helden wie Captain America, oder?

Durch Sport kommt die Heldenhaltung (fast) von allein!
Foto: mandography

Durch passenden Sport und dementsprechende Übungen könnt ihr vielen Fehlhaltungen entgegenwirken. Anstatt Muskelkraft verschwenden zu müssen, um eine gute Grundhaltung zu erreichen, könnt ihr diese für eure Pose nutzen.

Hier vielleicht ein etwas greifbareres Bild: Stellt euch vor, ihr müsstet jedes Mal bevor ihr das Licht einschaltet, um lesen zu können, erst die Glühbirne reindrehen. Also vor der eigentlichen Tätigkeit immer ein extra Schritt. Was euch auf Dauer viel mehr anstrengt und ermüdet, das Halten von Posen sehr schwer macht und die Shootings anstrengender. Apropos anstrengend:

Ausgefallenere und effektivere Shootings

Der Fotograf braucht etwas länger mit dem Licht, es hakt hier ein wenig und ein bisschen dort. Ihr macht eure Pose nun schon zum fünften Mal. Aber, weil ihr im Sport gelernt habt mit eurem Körper effizient zu arbeiten und ihr das vielfache eures Körpergewichts bei der Kniebeuge schafft, ist das für euch kein Problem.

Ihr seid entspannt, der Fotograf ist entspannt, die Fotos werden Bombe aussehen. Und dann schaut euch mal diese Körperspannung an?! Wow, wie der echte Ares!

Von eurem Körper mehr verlangen und auch besser mit ihm arbeiten zu können, ist eine der größten Vorteile, die Sport mit sich bringt. Dazu kommt ein völlig neuer Skill Tree, denn Sport eröffnet euch neue Möglichkeiten bei Shootings: Zwei USO Girls auf den Schultern? Kein Problem.

Nummer drei hätte auch funktioniert…aber da hätten wir vorher den logistischen Teil der Formation üben müssen!
USO Girls: seriel_cosplay, biene_cosplay & celia_cosplay
Foto: dreamesque_photo

Sprünge sehen auf Fotos instant dynamisch aus. Man wird sie ein paar mal wiederholen müssen, bis wirklich alles sitzt. Gerade das Gesicht macht da oft was es will!

Sechsmal über ein Hindernis springen? (Weil solche Actionshots NIE aufs erste Mal was werden!) Easy.

Posing-Tipp von SajaLyn: Bei dynamischen Posen hilft es sich vorab bewusst zu werden, welche Emotion man zeigen möchte. Bevor man posiert, konzentriert man sich auf diese Mimik und hält sie. So musst du dich nur noch auf die Bewegung und nicht mehr auf deine Mimik konzentrieren!

Mit den Fingerspitzen ein paar Minuten an einer Felswand hängen? Langweilig.
Kurz darauf hing ich noch an einer Leiter, einem anderen Felsen, einem Baum…Mr. Drake kraxelt halt gerne.

Also macht euren Fotograf*innen das Leben leichter und gebt euch selbst mehr Skills, Sport machts möglich!

Ihr seht, sich selbst etwas beim Sport herauszufordern ist nicht nur gesund, es bringt euch auch eine ganze Reihe von Benefits für unser aller Lieblingshobby, ganz nach dem Motto: Craft yourself!

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3D-Druck: Filamentspaghetti und Resinpfützen 

Der 3D-Druck hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung durchgemacht und ermöglicht es uns Cosplayer*innen dreidimensionale Objekte zu erstellen. Die zwei beliebtesten 3D-Drucktechnologien sind FDM (Fused Deposition Modeling) und Resin-Druck.

Beide haben ihre Daseinsberechtigung und glänzen mit eigenen Stärken und Schwächen, die sie für unterschiedliche Anwendungsbereiche geeignet machen.

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Was ist FDM 3D-Druck?

FDM steht für Fused Deposition Modeling und ist eine der am häufigsten verwendeten 3D-Drucktechnologien. Bei diesem Verfahren wird ein dünnes aufgerolltes Filament geschmolzen und dann Schicht für Schicht durch eine Düse auf ein Druckbett aufgetragen, bis das gewünschte Objekt entsteht.

Vorteile von FDM:

  • Preiswert: FDM-Drucker und Filamente sind in der Einsteigerklasse um einiges günstiger als Resin-Drucker und die dazugehörigen Materialien.
  • Einfach zu bedienen: Die Handhabung und Wartung sowie Einrichtung von FDM-Druckern ist oft einfacher und durch YouTube Tutorials gut abgedeckt, was sie ideal für Einsteiger macht.
  • Robustheit und Größe der Modelle: Die gedruckten Teile sind oft stabiler und eignen sich gut für funktionale und große Props.
  • Vielseitigkeit bei Materialien: Es gibt eine breite Palette an Filamenten in allen Farben und Dicken, einschließlich PLA, ABS, PETG, und Spezialfilamenten wie Holz, Metall und Kohlefaser.

Nachteile von FDM:

  • Geringere Detailgenauigkeit: Im direkten Vergleich zu Resin-Druck bietet FDM eine geringere Auflösung und lästigen Layer-Lines, was sich in weniger feinen Details und weniger glatten Oberflächen zeigt.
  • Schwierigere Nachbearbeitung: Oftmals sind lästige kräftezehrende Schleifarbeiten notwendig, um die sichtbaren Schichten zu glätten und eine ansprechende glatte Oberfläche zu erhalten.
  • Schwächen bei kleinen Teilen: Für sehr kleine oder komplexe Objekte ist FDM weniger geeignet, da das Verfahren durch den Düsendurchmesser begrenzt ist.

Was ist Resin 3D-Druck?

Resin-Druck, auch bekannt als SLA (Stereolithografie) oder DLP (Digital Light Processing), verwendet flüssiges Harz, das durch UV-Licht gehärtet wird. Dieses Druckverfahren ist dafür bekannt, besonders detaillierte und glatte Modelle zu erschaffen.

Vorteile von Resin-Druck:

  • Hohe Detailgenauigkeit: Resin-Drucker bieten eine wesentlich höhere Auflösung und Detailgenauigkeit, was sich besonders bei kleinen, filigranen Teilen bemerkbar macht.
  • Glatte Oberflächen: Die gedruckten Objekte haben eine sehr glatte Oberfläche, was besonders für kleine Objekte, die manuell kaum zu schleifen sind, von Vorteil ist.
  • Feine Strukturen: Filigrane Strukturen und sehr kleine Details können präzise umgesetzt werden.

Nachteile von Resin-Druck:

  • Kosten: Resin-Drucker und die dazugehörigen Materialien sind in der Regel teurer als FDM-Systeme.
  • Nachbearbeitung: Resin-Modelle erfordern eine aufwändige Nachbearbeitung, einschließlich Aushärtung unter UV-Licht und Reinigung mit Isopropanol.
  • Geruch und Sicherheit: Das flüssige Harz kann unangenehm riechen und ist gesundheitsschädlich. Deshalb sind Sicherheitsvorkehrungen, wie eine gute Belüftung und, wenn möglich, abgetrennte Räume notwendig.

Fazit

Sowohl FDM als auch Resin-Drucktechnologien haben ihre Vor- und Nachteile. FDM ist kostengünstig, robust und vielseitig, aber weniger präzise. Der Resin-Druck bietet höchste Detailgenauigkeit und glatte Oberflächen, ist jedoch teurer und der Umgang mit dem toxischen Substanzen muss geübt sein.

Somit hängt die Wahl der Technologie stark von den spezifischen Anforderungen und dem Anwendungsbereich ab. Cosplayer*innen, die einfache, große Props drucken möchten, sind mit FDM gut beraten.

Für Modelle mit hoher Detailgenauigkeit und komplexen Geometrien wie zum Beispiel kleine Dekoapplikationen, wie Amulette etc., ist Resin-Druck die bessere Wahl. 

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Das schönste Wort der Welt – How to: “Nein sagen”

Hallihallo, ich bin Una!
Hobbycosplayerin seit 2015, Vollzeitchaotin und außerdem mag ich keine Pizza Hawaii. 😉
Ich freu mich sehr mal wieder Gast auf SajaLyns schönem Blog sein zu können!

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Das schönste Wort der Welt

Heute soll‘s um das schönste Wort der Welt gehen, nämlich: „Nein“. Kleiner Spaß am Rande, natürlich ist „Pizza“ das schönste Wort der Welt (minus „Hawaii“).
Tatsächlich soll aber wirklich um das Wort „Nein“ gehen.

Ich habe dieses Jahr aktiv angefangen „Nein“ zu sagen. Oder um es zu präzisieren: Ich habe bewusst angefangen Anfragen für Fotoshootings abzulehnen. Bevor Du Dir jetzt Deine Meinung bildest, lass mich präzisieren: Als ich mit Cosplay angefangen habe, war es unglaublich schwierig für mich Fotograf*innen zu finden. Völlig klar – ich kannte kaum jemanden, ich war Anfänger*in, war verunsichert – da spielt viel rein.

Conventions waren für mich DIE Möglichkeit mit Fotograf*innen ins Gespräch zu kommen und oft sind meine Anfragen nach Fotos abgelehnt worden (völlig legitim!). Wenn mich also jemand nach Fotos gefragt hat, war ich sofort Feuer und Flamme und habe kategorisch erstmal: „Ja!“ gesagt.

Dann kam das große böse Virus, keine Conventions und ich habe angefangen über Social Media und liebe Freunde neue Leute, auch Fotograf*innen kennenzulernen. Man sammelt und wächst mit seinen Erfahrungen und so eben auch ich. Inzwischen habe ich recht regelmäßig Fotoshootings.

Letztes Jahr war ich dann nach langer Zeit mal wieder auf einer Con und habe wie früher eben auch kategorisch „Ja!“ gesagt.

Da fiel mir dann auf, dass mich das gar nicht glücklich gemacht hat. Ich war unglaublich gestresst auf der Con, habe zwischendurch für 2-Minuten-Shootings mit Fremden gepost und ich bin ziemlich sicher, dass ich von Einigen die Fotos auch nie erhalten habe. Hier liegt für mich das Problem, ich hatte gar keine Kontrolle – gestresst in 3 Minuten zwischen irgendwelchen Büschen posen? Das funktioniert bei mir wirklich nicht gut.

Viele der Fotograf*innen hatten auch definitiv keine Erfahrungen im Cosplaybereich. Was auch in Ordnung ist, Vieles aber erschweren kann. Gerade bei sehr kurzen Fotoshootings. Das Ganze war für mich fast wie ein Glücksspiel: erfahre ich was mit den Bildern ist? Gefallen mir die Bilder? Gefalle ich mir auf den Bildern?

Mit wem arbeite ich eigentlich? Was passiert mit den Bildern?

Und ich muss sagen: das sind für mich inzwischen viel zu viele unbekannte Variablen, die mich stressen.

Also, habe ich einige Monate später auf meiner nächsten Convention angefangen, kurzfristige Fotoanfragen, von Leuten, die ich nicht kenne und vor allem deren Portfolio ich nicht kenne, abzulehnen.

Jetzt versteht mich bitte nicht falsch: das können die wunderbarsten Menschen der Welt sein und es können die tollsten Fotos dabei rauskommen… aber das Gegenteil könnte auch der Fall sein.

Und ich muss sagen: Ich hatte nie eine entspanntere Con wie an diesem Tag. Die wenigen Fotoshootings, die ich hatte, hatte ich bewusst. Menschen, die ich kenne, deren Portfolio ich kenne. Ein paar ruhige Minuten genommen und gemeinsam gearbeitet.

Manche nehmen ein solches Ablehnen nicht gut auf und reagieren gekränkt. Die meisten allerdings akzeptieren das. Natürlich sollte man höflich und diplomatisch bleiben, ich sage immer ganz gerne: „Danke für die Anfrage, ich shoote allerdings nicht mit Leuten deren Portfolio ich nicht kenne“.

Und damit hat sich die Sache meistens gegessen. Und beide Parteien gehen ihrer Wege.

Übrigens gilt das auch umgekehrt, wenn ich etwas ablehnen darf, dann dürfen Fotograf*innen das auch.

Man darf immer “Nein sagen”

Man darf immer „Nein“ sagen und eigentlich braucht man dafür auch keinen Grund. Wichtig ist, dass man in sich selbst hineinhorcht und macht, was einem gut tut.

Ich brauche einfach ein bisschen separate Zeit für Fotoshootings und brauche ein wenig ein Gefühl für mein Gegenüber. Manch Anderer braucht das vielleicht nicht.

„Nein“ sagen, darf kein Tabuthema sein. Man sollte nicht aus Höflichkeit etwas machen, was man vielleicht gerade nicht möchte.

Das ist was ich mit diesem kleinen Beitrag anstoßen möchte. Das soll kein Guide sein, wie man sich auf Cons verhalten soll. Cons sind eine tolle Möglichkeit Leute kennenzulernen, miteinander zu arbeiten. Allerdings sollte man sich wie vor jedem Fotoshooting überlegen, was man für Erwartungen hat und, ob man sich diese gegenseitig erfüllen kann.

Mein Rezept ist vielleicht nicht Dein Rezept… wenn Pizza Hawaii auf deinem Blatt steht, dann ist es übrigens definitiv nicht mein Rezept. 😀

Wie sagt man so schön? „Nein!“

Hach, ja… vielleicht ist es ja doch das schönste Wort der Welt…
An dieser Stelle bedanke ich mich für‘s Lesen und freue mich über einen regen Gedankenaustausch!
Liebe Grüße,
Una

Übrigens sind alle Bilder, bis auf das im Banner auf Cons ensstanden. Vielen Dank an @moped_1, der auch das Banner-Bild fotografiert hat, @haus.of.mel.production und @azur_seven für Eure Zeit, Ideen und Großartigkeit. <3

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Detailreiche Brustplatten aus Worbla für dein Kostüm

Hallo ihr Lieben und schön, dass ihr meinen Gastbeitrag zu den Worbla Brustplatten gefunden habt. Ich heiße Mara und auf Instagram findet ihr mich unter „Mayalou.Portfolio“ – oder einem meiner anderen Profile, die jeweils ein eigenes Unterthema meines Fantasy Hobbies behandeln. (Vielleicht ist eins meiner Hobbies auch neue Instagram Profile anlegen. :D)

Dieser Gastbeitrag wurde von Mara geschrieben. Du kennst Mara noch nicht?
Dann schau unbedingt mal auf einem ihrer Kanäle vorbei: 
mayalou.portfolio
mayalou.events
mayalou.treasury
mayalou.creations

Meine ersten Fotoshootings und Projekte im Bereich der inszenierten People-Fotografie habe ich bereits zu Schulzeiten umsetzt, damals noch als Aufgaben im Kunstkurs in der Oberstufe. Meine Leidenschaft für Inszenierungen und Fotografie war geweckt und seit 2014 stehe ich vor der Kamera überwiegend im Bereich Fantasy. Aus der Leidenschaft entwickelte sich mein kreativer Ausgleich zum Beruf und auch ein Kleingewerbe, denn seit einigen Jahren biete ich einen Kostümverleih an und veranstalte Events.

Kostüme – Heißklebe Couture & Worbla Anfänge

Kostüme basteln, Konzepte ausdenken, Kreativität ausleben – das hat mich von Anfang an begleitet. So zogen schnell einige fantasievolle Kostüme bei mir ein oder wurden nachts mit Heißkleber zusammengebaut. Ich hatte neben meinem Studium oder Hauptjob und meinen anderen Hobbies, wie Tanzen und Lesen, immer nur begrenzt Zeit. Zugegeben, habe ich auch nur begrenzt Geduld, daher war mir immer eines wichtig: Es muss einigermaßen schnell gehen.

Viele meiner Kreationen werden immer noch hauptsächlich von Heißkleber zusammengehalten, was ihnen den Namen „Heißklebe Couture“ einbrachte. Auf das Material Worbla stieß ich vor einigen Jahren durch Kamui Cosplay und legte mir die Grundausstattung hierfür zu. So richtig angefangen habe ich dann aber erst durch Monono Creative Arts bzw. ihre Bastelgruppe und Workshops, die während der Corona Zeit ein echter Wohlfühlort für mich waren.

In diesem Beitrag möchte ich den Fokus eher auf die verschiedenen Möglichkeiten und die kreative Gestaltung legen. Zum Beitrag über Worbla Basics geht es hier entlang.

Worbla Brustplatten – the easy way

Worbla Brustplatten, so wie ich sie anfertige, werden auch Worbla Bodys oder „geschummelte“ Brustplatten genannt. Denn eines liegt auf der Hand: man macht es sich hier schon einfacher. Da ich die Platten hauptsächlich für Fotoshootings nutze, ist das auch in meinem Interesse.

Foto: eosAndy

Ganz grundlegend benötigt ihr erst einmal:

  • einen Torso aus stabilem Plastik
  • Heißluftföhn
  • hitzebeständige Unterlage
  • Worbla
  • Werkzeug

Da ihr das Worbla auf dem Plastik-Torso formt, entfällt das genaue Maßnehmen.
Aber Vorsicht: der Torso sollte ansatzweise ähnliche Maße oder Proportionen haben.

Natürlich hat keiner die perfekten Barbie Torso Maße, aber recherchiert lieber etwas länger. Der Torso sollte zudem stabil und aus hartem Plastik sein, damit er sich nicht unter dem Heißluftföhn verformt.

Bei der Wahl des Thermoplasts habt ihr eine kleine Auswahl. Worbla Finest Art lässt sich gut formen, kann aber reißen und später bei der Benutzung der Platte brechen, da es nicht flexibel ist. Ähnlich kann es sich bei Black Art verhalten.

Mein Favorit für Brustplatten dieser Art ist daher Meshed Art, auch wenn es etwas schwieriger zu verarbeiten ist. Durch das eingearbeitete Netz ist das Material stabil, aber dennoch flexibel und die Oberflächenstruktur ist schön glatt.

Mit dem Heißluftföhn, Scheren und verschiedenen Werkzeugen zum Rollen könnt ihr nun den grundlegenden Body bauen.

Außerdem solltet ihr euch auch noch Gedanken machen, wie ihr die Platte später befestigen möchtet. Hier könnt ihr z.B. mit Worbla D Ringe anbringen oder die Platte lochen, um die Brustplatte nachher schnüren zu können.Bei Worbla Meshed Art sind dieLöcher durch das Netz auch einigermaßen stabil, sodass hierbei mit ausreichend Löchern vorsichtig geschnürt werden kann. Die Platte hält damit, aber eine enge Schnürrung wie bei einer Corsage ist nicht möglich. Besser ist es natürlich die Löcher noch zu verstärken.

Step 2: Ornamente

Ist euer Body soweit fertig und glatt gerollt, könnt ihr kreativ werden. Welchen Ausschnitt soll der Body haben? Sollen noch Cut Outs rein? Welche Ornamente könnten wohin kommen?

Ich mache mir im Vorfeld immer grob Gedanken und verfahre dann nach dem Motto „Schauen wa mal was wird“. Für die Ornamente nutze ich Formen aus Silikon, sogenannte Negativformen. Diese gibt es in diversen Shops und bei Amazon, wichtig ist darauf zu achten, dass diese nicht winzig klein und eigentlich für Tortendekoration gedacht sind. Diese Formen lassen sich dann ganz einfach – und wenn man ungeduldig ist wie ich – mit Heißkleber befüllen.

Wenn ihr es korrekter und langlebiger gestalten möchtet, dann empfehle ich an dieser Stelle Worbla Crystal Art. Die Ornamente können dann z.B. ebenfalls mit Heißkleber auf die Platte geklebt werden. Meistens umrunde ich alle Kanten mit Ornamenten und überlege dann, ob bei der weiteren Gestaltung noch andere Materialien, wie z.B. Spitze oder Schuppen aus Foam, hinzukommen. Es hilft also wenn ihr ein Oberthema oder eine Idee für die Platte habt.

Step 3: Farbe

Sind die Ornamente drauf können wir die Platte anmalen. Hier gibt es auch viele unterschiedliche Vorgehensweisen, bei denen jede ihre Vor- und Nachteile hat. Ich bevorzuge Farbspray bei den ersten drei Schritten, aber das ist Geschmackssache.

Sicherheitshinweis: Lest immer die Sicherheitshinweise! Viele Farben und Lacke enthalten organische Lösungsmittel, deren Dämpfe zu Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit führen können.

Das Risiko lässt sich umgehen, indem man auf lösemittelfreie Lacke und Farben zurückgreift, beispielsweise auf wasserverdünnbare Dispersionslacke wie Acryllack.

Spray solltet ihr nur verwenden, wenn ihr die Möglichkeit habt auf dem Balkon oder im Freien zu Sprühen. Denkt bitte unbedingt an eine Atemschutzmaske, Gummihandschuhe und Augenschutz. Achtet darauf nichts einzuatmen und gebt darauf Acht, dass keine Tiere in die Nähe gelangen.

Grundierung: Ich nutze meistens die Grundierung von Army Painter, damit die Heißklebe Ornamente gut grundiert sind. Je nach Farbe grundiere ich ca. ein bis drei Schichten.

Hauptfarbe: Im zweiten Schritt trage ich dann die Hauptfarbe auf. Hier habe ich schon viele verschiedene Sprays und Lacke durchprobiert. Ich liebe Metallic-Farben und bei diesen Lacken muss man meistens vorsichtig sein. Auch hier trage ich 2-3 Schichten dünn auf und lasse sie zwischendurch mehrere Stunden trocknen.

Ornamente bemalen: Die Ornamente bemale ich am liebsten mit der Metallic-Effekt Farbe Maya Gold von Viva Decor. Sie ist etwas teurer, aber sehr ergiebig und hat einen tollen Effekt. Meistens sind es auch hier zwei Schichten. Die Farbe ist auf Wasserbasis, schnell trocknend, hochpigmentiert sowie wisch und wetterfest.

Highlights: Zum Schluss setze ich entsprechend Highlights an den erhobenen Stellen, sowie Schatten an den tiefen Stellen. Dafür dunkle ich die Farbe als Schatten entsprechend ab bzw. helle sie für Lichtreflexe auf. So wird das Ergebnis noch plastischer.

Finish: Zum Abschluss kommt bei mir immer noch Klarlack drüber.

Step 4: Dekoration

Mein liebster und letzter Schritt ist dann die Dekoration. Spitzen-Applikationen, Glitzersteine, Perlenketten, Muscheln, Blattgold… hier könnt ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen. Hier ist mein Motto „Mehr ist mehr“ und ich verziere und dekoriere einfach so lange bis es mir gefällt – und das tut es am Ende zum Glück immer.

So, damit bin ich am Ende meines Gastbeitrages angelangt! Ich wünsche euch ganz viel Freude bei euren eigenen Worbla-Projekten und freue mich, wenn ich euch mit meinem Beitrag dazu anregen konnte loszulegen.

Bei Fragen zögert nicht mich zu kontaktieren, ich helfe euch immer gerne weiter.

…psssst auf meinem neuen Profil „mayalou.creations“ findet ihr bald auch mehr Bilder aus meiner Bastelkammer. Über geselliges gemeinsames Basteln per Discord freue ich mich ebenfalls, also schaut gerne auf meinem Server vorbei.

Also bis dann oder bis bald mal! Eure Maya 😊

Ein paar BTS Shootingbilder mit den Platten lasse ich euch noch hier:

Weitere Beiträge aus der Kategorie “Crafting” findest du hier: /category/crafting

Zahlreiche nützliche Tipps & Infos findest du hier: Cosplay-Tipps & Infos

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How to: Composing mit Photoshop – Arielle, die Meerjungfrau

Photoshop ist zweifellos ein mächtiges Tool mit zahlreichen Funktionen, die auf den ersten Blick überwältigend wirken können. Viele Nutzer sind jedoch nicht mit allen wichtigen Funktionen von Photoshop vertraut, die für eine gute Bildbearbeitung unverzichtbar sind. Einige Funktionen sind außerdem nicht intuitiv und erfordern eine gewisse Lernkurve.

Selbst wenn man die Grundlagen von Photoshop beherrscht, kann es eine Herausforderung sein, ein realistisches Composing zu erstellen. Dabei müssen Farben, Licht, Schatten und Perspektive der zu kombinierenden Elemente übereinstimmen und harmonieren. Schon eine geringfügige Abweichung kann das Bild unstimmig wirken lassen und die gesamte Komposition beeinträchtigen.

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In dieser Anleitung zeige ich euch wichtige Grundlagen und Funktionen von Photoshop, die für eine erfolgreiche Komposition unerlässlich sind. Als Beispielbild dient ein Cosplayfoto von der talentierten SajaLyn als Arielle, welches ihr in diesem Composing verwenden werdet. 

Wenn ihr versuchen möchtet, dieses Composing nachzustellen, könnt ihr gerne hier die benötigten Dateien herunterladen. Diese stammen alle von Pixabay und können frei für Bearbeitungen verwendet werden. Das Cosplayfoto stammt von SajaLyn und darf im Rahmen des Tutorials verwendet werden.

Es ist wichtig, darauf zu achten, dass nur Bilder verwendet werden, die für solche Bearbeitungen erlaubt sind. Möchtet ihr euer Ergebnis auf Instagram teilen, dann schreibt bitte vorab an SajaLyn eine Nachricht mit dem fertigen Bild.

Schritt 1: Model ausschneiden 

Um ein Objekt in Photoshop präzise auszuschneiden, gibt es einige Schritte zu beachten, bei denen gerade der erste Schritt viel Sorgfalt und Feinarbeit benötigt.

Öffnet das Bild „Assets-Arielle.jpg“ in Photoshop und wählt im oberen Menü “Auswahl – Motiv” aus. Diese Funktion ist bei den neuesten Versionen von Photoshop sehr genau und kann euch viel Arbeit ersparen.

Allerdings kann es immer noch Bereiche geben, die ungenau sind. Um diese zu korrigieren, wählt “Auswahl – Auswählen und Maskieren” oder ein Selektionswerkzeug eurer Wahl, um die Auswahl weiter zu verfeinern

Wenn ihr mit der Auswahl zufrieden seid, erzeugt aus der Selektion eine Ebenen-Maske. Das geht im Ebenen-Menü über das Rechteck, das mit einem schwarzen Kreis gefüllt ist. Dadurch schneidet ihr das Objekt nicht destruktiv aus, sondern legt eine Maske darüber. Diese könnt ihr jederzeit anpassen oder auch wieder löschen, ohne Informationen über das ursprüngliche Bild zu verlieren. 

Ebenen-Maske für das Feintuning

Sobald ihr die Maske erstellt habt, empfiehlt es sich, eine weitere Farbebene zu erzeugen und sie in der Ebenen-Reihenfolge unter euer Bild zu schieben. Dadurch liegt die Farbebene “physisch” gesehen hinter dem Arielle-Bild und ihr könnt besser sehen, wo die Maske noch verbessert werden kann.

Wenn ihr die Maske weiter verfeinern möchtet, könnt ihr sie auswählen und dann mit einem schwarzen Pinsel über die Bereiche malen, die ausgeblendet werden sollen. Um bestimmte Bereiche wieder sichtbar zu machen, verwendet einen weißen Pinsel. Dadurch könnt ihr sicherstellen, dass die Auswahl perfekt auf das Motiv abgestimmt ist. 

Eine haarige Angelegenheit

Wenn ihr soweit zufrieden seid, geht es um die Haare. Da Haare sehr fein und dünn sind, ist es fast unmöglich, sie perfekt auszuschneiden, wenn der Hintergrund unruhig ist.

Um euch die Mühe zu sparen, erstellt eine neue Ebene und lege sie direkt unterhalb der Arielle-Ebene. Nehmt einen dünnen Pinsel, drückt die ALT-Taste (Shortcut für das Pipette-Tool) und wählt die Farbe der Haare aus, die am besten für einzelne Strähnen geeignet ist. Danach malt ihr zusätzliche Haare, die durch das Ausschneiden entfernt wurden. Das macht ihr so lange, bis ihr mit allen Bereichen zufrieden seid. 

Schritt 2: Felsen 

Als erstes zusätzliches Element fügt ihr einen Felsen in die Komposition hinzu. Nehmt die Datei „Felsen.png“ und fügt sie in das Bild ein.

Positioniert den Felsen so, dass Arielles Hände auf dem Felsen aufliegen. Als nächstes erstellt ihr eine Gradationskurven-Ebene und platziert sie über dem Felsen. Nehmt den rechten oberen Punkt in den Einstellungen der Gradationskurven-Ebene und zieht ihn nach unten, bis der Felsen dunkler wird (ca. 70% der ursprünglichen Höhe).

Um nur den Bereich unterhalb von Arielles Händen abzudunkeln, färbt ihr die EbenenMaske der Gradationskurven-Ebene komplett schwarz und malt dann mit einem weißen Pinsel die Schatten, die Arielle auf den Felsen werfen würde.

Schritt 3: Details am Model 

Dieser Schritt ist optional, aber ich persönlich wollte das Bild noch authentischer gestalten, indem ich den BH und die Meerjungfrauenflosse des Cosplays durch Muscheln und eine Textur von einem echten Fisch ersetzte. 

Muscheln

Um das Bild noch authentischer zu gestalten, könnt ihr als nächstes die Muscheln hinzufügen. Hierfür ladet ihr die Datei “Muscheln.png” in das Bild und fügt sie als neue Ebene hinzu. Da die Muscheln als Ersatz für den BH dienen sollen, müssen sie an Arielles Körperform angepasst werden

Um dies zu erreichen, macht ihr zunächst aus den beiden Muscheln ein Smart-Objekt, indem ihr mit der rechten Maustaste auf die Ebene klickt und “In Smartobjekt konvertieren” wählt. Dadurch könnt ihr jederzeit Filter oder andere Funktionen auf das Smart-Objekt anwenden, ohne das Originalbild zu verändern. Um das Smart-Objekt zu bearbeiten, doppelklickt ihr einfach darauf und öffnet es in einem neuen Fenster. 

Um die Muscheln an Arielles Körper anzupassen, wählt ihr die Option “Bearbeiten – Transformieren – Formgitter”. Dadurch könnt ihr die Kanten der Muschel auswählen und die Punkte beliebig verschieben, um die Muscheln zu verformen. Achtet dabei darauf, dass die Muscheln möglichst realistisch an Arielles Körper angepasst werden. Das Ergebnis sollte etwa so aussehen: 

Wiederholt diesen Schritt für die andere Muschel, bis ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid. Da Arielles Muscheln lila sind, erstellt ihr eine “Farbton/Sättigung”-Ebene über den Muscheln (am besten in einer Gruppe), um sie farblich anzupassen.

Wählt in der Einstellung der Ebene die Option “Färben” und versucht einen schönen Lilaton zu erzeugen, der ausschließlich auf die Muscheln wirkt. Dazu wählt ihr die “Farbton/Sättigung”-Ebene mit der rechten Maustaste aus und wählt “Schnittmaske erstellen”. Dadurch wirkt sich die Farbebene nur auf die darunter liegende Gruppe aus.

Abschließend müsst ihr den BH unterhalb der Muscheln entfernen. Erstellt dazu eine neue Ebene unterhalb der Muscheln, aber oberhalb von Arielle.

Nutzt das Stempel-Werkzeug, um Haut auf die freigelegten Stellen zu malen. Achtet dabei darauf, dass ihr bei den Optionen “Akt. u. darunter” selektiert habt, um die Haut als Referenz nutzen zu können. Wählt eine Stelle mit Haut aus (z.B. den Bauch) und malt über die Stellen, wo der BH noch sichtbar ist. Das Endergebnis sollte dann so aussehen:

Erstellt anschließend wie in Schritt 2 eine Gradationskurven-Ebene mit Maske und malt Schatten unterhalb der Muscheln, um sie realistisch am Körper zu platzieren.

Schwanzflosse

Die Schwanzflosse kann etwas knifflig sein und erfordert ein bisschen Kreativität. Schneidet zunächst die “echte” Schwanzflosse aus dem Bild aus (ihr könnt die Maske von Arielle dafür erweitern) und fügt dann das Bild “Fisch.png” ein.

Da die Qualität des Fischbildes leider nicht die beste ist, müsst ihr darauf achten, die Schwanzflosse nicht zu groß zu skalieren, da der Qualitätsunterschied sonst zu leicht zu sehen wäre. 

Erstellt eine neue Gruppe unterhalb der Ebene von Arielle und füge das Fischbild dort ein. Schneidet dann sorgfältig nur den hinteren Bereich aus, auf dem keine Flossen sichtbar sind. Jetzt werdet ihr bemerken, dass eine einzige Ebene nicht ausreichen wird, um die gesamte ursprüngliche Schwanzflosse zu ersetzen.

Bevor ihr jedoch mehrere Ebenen für die Schwanzflosse erstellt, müsst ihr eine Maske für die Gruppe erstellen. Die Maske sollte idealerweise die gleiche Form wie die ursprüngliche Flosse haben, damit die neue Flosse die gleichen Proportionen hat. 

Wenn ihr nun den Fisch einfügt, seht ihr, dass nur der Bereich sichtbar ist, der auch durch die Gruppenmaske definiert ist. So könnt ihr euch jetzt vollständig auf die Struktur konzentrieren. Erstellt aus dem ausgeschnittenen Fischbild ein Smartobjekt und erzeugt erneut ein Formgitter. Jetzt ist es wichtig, dass die Schuppen sich physikalisch korrekt der Form anpassen.

Achtet darauf, die Punkte nicht zu weit auseinanderzuziehen, damit die Schuppen sich nicht unnatürlich strecken. Sollte also noch mehr Platz nach unten frei sein, kopiert einfach die aktuelle Schwanzflosse und fügt sie unterhalb der zuvor erstellten ein.

Wichtig ist dann, dass die Ebenen der Schwanzflossen flüssige Übergänge haben – das erreicht ihr erneut mit Ebenenmasken. Die fertige Version sollte dann so aussehen:

Schritt 4: Vorder- und Hintergrund

Nachdem ihr das Model für das Bild vorbereitet habt, geht es nun darum, das Gesamtbild zu gestalten. Dazu ladet ihr das Bild “Himmel.jpg” und fügt es als unterste Ebene in die Komposition ein.

Anschließend fügt ihr das Bild “Wellen Vordergrund.jpg” ein und legt es über die Himmel-Ebene. Da nur die Wellen im Vordergrund sein sollen, erstellt eine Ebenenmaske und schneidet die Wellen so aus, dass sie kurz nach Arielle ausfaden und nahtlos in den Himmel übergehen.

Um sicherzustellen, dass die Wellen farblich mit dem Himmel übereinstimmen, dupliziert die Himmel-Ebene (rechte Maustaste auf die Ebene und dann “Ebene duplizieren” wählen) und legt diese über die Wellen-Ebene. Nennt diese Ebene “Blending”. 

Da nur die Farbe und das Licht der Himmel-Ebene interessant ist, wendet einen Gaußschen Weichzeichner an (Filter – Weichzeichnungsfilter – Gaußscher Weichzeichner) und wählt eine sehr hohe Weichzeichnung (150px) aus. Anschließend erstellt eine Schnittmaske, sodass die neue Ebene ausschließlich über den Wellen liegt. Ändert den Mischmodus auf “Multiplizieren” und reduziert die Deckkraft auf 66%

Als nächstes kopiert ihr diese Ebene und ändert den Mischmodus der neuen Ebene auf “Farbe” und reduziert die Deckkraft auf 60%. Das Endergebnis sollte dann wie folgt aussehen:

Schritt 5: Anpassen des Felsens

Als nächstes passt ihr die Farbe des Felsens an: Kopiert die beiden Blending-Ebenen von vorher und legt sie oberhalb der Felsen Ebene. Erstellt eine Schnittmaske für die beiden Ebenen.

Ändert die Deckkraft der Multiplizieren-Ebene auf 100%, den Mischmodus der Farbebene auf „Weiches Licht“ und setzt die Deckkraft auf 75%. Dadurch sollte der Felsen besser mit der Umgebung harmonieren.  

Schritt 6: Arielle anpassen

Für Arielle beginnt ihr wie in Schritt 4 und 5: Ihr kopiert die beiden Blending-Ebenen des Felsens und fügt sie als Schnittmaske über Arielle hinzu. Wichtig dabei ist, dass die Schnittmaske über der Gruppe von Arielle liegt, also auch die Muscheln sowie die Schwanzflosse berücksichtigt werden.

Die “Weiches Licht”-Ebene bekommt eine Deckkraft von 47%, die “Multiplizieren”-Ebene eine Deckkraft von 34%. 

Anschließend müssen Licht und Schatten angepasst werden. Dazu erstellt ihr eine Gradationskurve mit Maske und malt über ihren Körper, sodass ein realistischer Schatten entsteht. Hierbei könnt ihr auch mit weiteren Gradationskurven arbeiten. Das Ergebnis sollte wie folgt aussehen:

Damit Arielle auch etwas Licht bekommt, erstellt zuerst eine Farbebene (Farbe: #f0bb3) und legt sie über die Gradationskurven. Das Licht sollte von rechts kommen und über ihren Körper scheinen.

Um die Übergänge möglichst weich zu gestalten, könnt ihr nach dem Malen des Lichts den Gaußschen Weichzeichner nutzen. Das Ergebnis sollte wie folgt aussehen:

Als letztes Detail fügt ihr noch etwas Rim-Light hinzu. Dabei handelt es sich um eine Lichttechnik, bei der ein helles Licht von hinten auf das Objekt gerichtet wird, um eine klare Trennung zwischen Objekt und Hintergrund zu erzeugen.

Hierfür erstellt ihr eine weitere Gradationskurve mit Ebenenmaske und malt mit einem Pinsel feine Linien am Rand ihres Körpers, sodass das starke Abendlicht der Szene deutlich an ihrem Körper zu sehen ist.

Dabei ist es besonders wichtig, dass möglichst alle Kanten des Körpers berücksichtigt werden, die zum Sonnenlicht zeigen. Auch hier kann der Gaußsche Weichzeichner am Ende helfen. Das Bild sollte dann wie folgt aussehen:  

Schritt 7: Reflexion

Um das Bild noch realistischer zu gestalten, fügt ihr eine Reflexion von Arielle und dem Felsen in das Bild ein. Dazu dupliziert ihr alle Ebenen von Arielle und dem Felsen (einschließlich aller Farb- und Lichtebenen), indem ihr sie auswählt und dann die Tastenkombination Strg+J verwendet.

Fügt die neuen Ebenen in eine einzige Ebene zusammen, indem ihr sie auswählt und dann im Kontextmenü die Option “Auf eine Ebene reduzieren” auswählt. 

Wandelt die neue Ebene in ein Smart-Objekt um und beginnt es zu transformieren, indem ihr auf “Bearbeiten -> Transformieren -> Vertikal spiegeln” geht. Bewegt das Smart-Objekt dann so, dass es direkt unter dem Felsen positioniert ist. Verwendet bei Bedarf eine Ebenenmaske, um Teile der Reflektion zu maskieren. 

Stellt den Mischmodus der Reflexionsebene auf “Weiches Licht” mit einer Deckkraft von 66%. Wendet anschließend den Gaußschen Weichzeichner mit einem Radius von 21 Pixeln und zusätzlich einen Bewegungsunschärfe-Filter mit einem Radius von 54 Pixeln an, um die Reflexion weicher und realistischer aussehen zu lassen. 

Das Endergebnis sollte wie folgt aussehen:

Schritt 8: Wellen

Um das Bild noch dynamischer wirken zu lassen, könnt ihr Wellen hinzufügen, die an Arielle und dem Felsen abprallen. Dazu öffnet das Bild “Wave.jpg” als eigenes Bild und wählt nur die Gischt der Wellen aus.

Hierfür nutzt ihr das Tool “Auswahl – Farbbereich” und wählt mit der Pipette das Weiß der Gischt aus, mit einer Toleranz von 17. Die Vorschau sollte wie folgt aussehen:

Danach erstellt ihr eine Ebenenmaske, um das Meer auszublenden und macht die Ebene zu einem Smart-Objekt. Fügen die Ebene per Drag-and-Drop in die Komposition ein und schiebt sie nach oben als 1. Ebene.

Da ihr die Ebene mehrmals benötigt, erstellt eine Gruppe namens “Gischt” und schiebt die Ebene dorthinein. Skaliert die Ebene proportional, damit die Wellen gut ins Bild passen.

Anschließend kopiert ihr zwei Blending-Ebenen und nutzt sie als Schnittmaske für die Gruppe. Eine Blending-Ebene hat den Mischmodus “Multiplizieren” mit 100%, die andere “Farbe” mit 38%.

Nun könnt ihr die Gischt-Ebene so oft einfügen, wie ihr möchtet und gegebenenfalls Ebenenmasken nutzen, um unschöne Reste des Originals zu entfernen. Das Endergebnis sollte dann so aussehen:

Schritt 9: Zusätzliche Assets 

Hier könnt ihr euch noch entscheiden, ob ihr weitere Elemente in das Bild hinzufügen möchtet. Ihr könnt das Bild „ship.png“ und „Möwe.png“ verwenden und in das Bild einfügen. Die Schritte wären ähnlich wie für den Felsen oder Arielle.

Wichtig: Achtet darauf, dass wenn die Elemente im Hintergrund sind, diese unscharf sein müssen. Das könnt ihr hier auch am besten mit einem Gaußschen Weichzeichner erreichen.

Das fertige Ergebnis könnte dann wie folgt aussehen:

Schritt 10: Finalizing

Sobald ihr mit dem Bild zufrieden seid, könnt ihr nun noch etwas mehr heraus holen: Erstellt eine neue Ebene, die ihr ganz nach oben zieht und nutzt die Kombination „STRG + ALT + Shift + E“, wodurch das gesamte Bild auf eine neue Ebene gestempelt wird.

Aus dieser neuen Ebene macht ihr wie gewohnt ein Smart-Objekt und öffnet den Camera Raw-Filter. Dort stehen euch verschiedene Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Ihr könnt nach Belieben diverse Grundeinstellungen wie Licht und Farben verändern oder auch einen der vorgefertigten Filter auswählen.

Ich habe mich für den “Künstlerisch 8”-Filter entschieden und die Einstellungen wie folgt angepasst:

Danach habe ich erneut eine Kopie des Bildes erstellt und daraus ein Smart-Objekt gemacht. Über „Filter-Renderfilter-Blendenfilter“ habe ich der Sonne etwas mehr Strahlkraft verliehen und anschließend mittels Maske die Strahlung etwas angepasst. 

Somit ergibt sich dann das finale Bild:

Worte zum Schluss

In diesem Tutorial habt ihr eine digitale Illustration erstellt und dabei verschiedene Techniken der Bildbearbeitung und des Composings kennengelernt. Ihr haben mit der Wahl des richtigen Ausgangsbildes begonnen, dann die Elemente der Composition ausgeschnitten und mittels Ebenenmasken und Blending-Modi miteinander verschmolzen. Dabei habt ihr auch die Möglichkeiten von Camera Raw und Blendenfiltern genutzt, um dem Bild mehr Tiefe und Dynamik zu verleihen. 

Ich hoffe, dass ihr durch dieses Tutorial inspiriert wurdet und Lust bekommen habt, eine eigene Idee umzusetzen. Also lasst eurer Kreativität freien Lauf und habt Spaß dabei! 

Wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr mich gerne über Instagram kontaktieren – ich stehe euch gerne zur Verfügung! 

Weitere Beiträge aus der Kategorie “Posing & Fotografie” findest du hier: category/posing-fotografie/

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So baust du Props aus Styrodur

Erstmal ein freundliches Hallo an alle, die sich gerade hier bei meinem Beitrag zu Styrodurbearbeitung bzw. Propbau hergefunden haben! Mein Name ist Marco und im Internet bin ich unter dem Namen “Eranos Cosplay” zu finden.

Dieser Gastbeitrag wurde von Marco geschrieben. Du kennst Marco noch nicht?
Dann schau unbedingt mal bei ihm vorbei: Eranos Cosplay

Seit 2016 bin ich im Bereich Cosplay aktiv und von Beginn an dem Werkstoff Styrodur verfallen! In den letzten Jahren habe ich Workshops und Craftings auf Messen wie zum Beispiel der Mexx, Dedeco oder der Jenaco darüber abgehalten und schon viele für den vielseitigen Werkstoff faszinieren können.

Was ist Styrodur und was kann ich denn damit anfangen?

Unter Styrodur versteht man Hartschaumplatten, genutzt als Dämmmaterial beim Hausbau, welche man für so ziemlich alle Props verwenden kann, die man sich vorzustellen vermag. Von einfachen Bögen und Schwertern angefangen, über Hufe oder sogar Sturmgewehre! Die einzige Grenze ist die eigene Fantasie.

Zunächst mal sei gesagt dass die Bezeichnung Styrodur ein Markenname ist. Bei der Beschaffung solltest du also nach XPS Platten suchen, am Besten eignet sich dafür ein Baumarkt in der Nähe. Mit durchschnittlich 7-8€ für eine 125cmx60cm Platte (Preis weicht je nach Dicke ab) bist du damit auch auch bei einem sehr günstigen Werkstoff gelandet.

Dabei sollte auch darauf geachtet werden, dass die Platten einzeln und nicht im Paket, käuflich sind.
Auch spielt die Farbe eine sehr wichtige Rolle! Die gelben Platten haben die beste Beschaffenheit für unser Vorhaben. Weiß ist auch noch gut, vom Fliederfarbenem und Grünem sollte allerdings Abstand genommen werden!

Aber WIE kann ich denn damit etwas anfangen?

Styrodur lässt sich sehr leicht bearbeiten und an Werkzeugen wirst du dich auch nicht in Unkosten stürzen müssen. Hauptutensilien sind ein Stift, ein Metallsägeblatt, ein Cuttermesser und Schleifpapier.
Da es ein sehr leichtes und weiches Material ist, aber nicht nachgiebig wie Schaumstoff (Eva), ist die Bearbeitung mit dem Cuttermesser und das Schleifen eine sehr angenehme Arbeit.

Beginnen wir mal mit den Steps zum Erschaffen eines Props:

Als erstes zeichnest du den gewünschten Umriss deines Werkstücks auf deine Platte.
Wenn du eine künstlerische Veranlagung hast kannst du das gern freihändig machen.
Da ich nicht zu diesem ausgelesen Kreis gehöre, habe ich mir eine Vorlage ausgedruckt und sie entsprechend ausgeschnitten. Achte darauf, dass du dein Prop nicht in der Mitte der Platte zeichnest um nicht zu viel Restplatte zu verschwenden und möglicherweise weniger heraussägen zu müssen.

Gesagt getan, jetzt wird diese Form ausgesägt. Nimm dazu das Sägeblatt – mit Panzertape kann man einen guten provisorischen Griff erstellen – und säge deine 2D Form heraus.

Tipp: Bewege die Klinge ausschließlich vertikal, also hoch und runter! Die Bewegung nach vorn geschieht von ganz allein. Sobald du nach vorn drücken würdest, verklemmst du und es wird unnötig schwer.

Nun kommen wir zum schönen Part. Zeichne alle Details Stück für Stück auf und schneide mit dem Cuttermesser entsprechende Vertiefungen ein. Nimm dir Schleifpapier und eine Feile zur Hand, falls du starke Vertiefungen einbringen musst.

Tipp: Wie man Rundungen mit einem simplen Trick erstellt kannst du bei meinem Tutorial sehen:

Zum Schluss nimmst du dein Schleifpapier zur Hand und überschleifst alles zu schönen Rundungen und glatten Flächen.

Wenn du Risse, Kerben oder Löcher aus Versehen ins Prop gemacht hast, ist das kein Problem!
Besorge dir Spachtelmasse (findest du in Tuben im Baumarkt) und spachtel damit alles Ungewollte zu, lasse es trocknen und schleife im Anschluss überflüssiges weg.

Das wars! Dein Prop ist fertig!

Das Finish

Um es vor Wind, Wetter und Beschädigungen zu schützen und es richtig färben zu können, solltest du es noch coaten, also ummanteln. Als schnelle und günstige Variante kannst du es mit mehreren Schichten Holzleim einspinseln. Ansonsten eignet sich auch eine schnelle aber teurere alternative ‘Aubinol‘.

Soll es mehr aushalten können?
Dann ist die beste Lösung, es mit Worbla zu coaten. Schau dir hierfür gerne den Beitrag von Monono Creative Arts an: Worbla Basics

Schlussendlich wirst du ein tolles Prop erhalten über das zu Recht stolz sein darfst! Lehn dich doch einfach mal zurück und genieße das Gefühl getaner Arbeit und die Freude es endlich komplett in den Händen halten zu können!

Nun, das war einiges an Lesestoff! Hoffentlich konnte ich etwas meiner Begeisterung auf dich übertragen.
Wenn noch offene Fragen in deinem Kopf herumschwirren, dann zögere keine Sekunde dich bei mir zu melden.
Als stark infizierte Person des Helfersyndroms bin ich jederzeit sehr gern bereit, dich mit all meinem begrenzten Wissen zu unterstützen.


Ab mit dir ans Styrodur und viel Spaß beim Craften deines ganz eigenen Props!

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Screen Accurate Kleidung für dein Cosplay

Screen Accurate Pieces (kurz: SA)… Wir alle lieben sie und wollen sie!
Wer kennt es nicht? Man sieht eine Serie oder einen Film, verliebt sich in einen Charakter und möchte ihn unbedingt cosplayen. Was also ist dafür besser geeignet als die originalen Marken-Teile?

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Dann schau unbedingt mal auf ihren Kanälen vorbei: 
freakingquinn.cosplay (Cosplay)
your_sa_items (Screen Accurate Kleidungsstücke)

Doch wie finde ich eigentlich die in der Verfilmung genutzten Kleidungsstücke? Und wie kommt man da ran?
Nun ja, da gibt es einige Möglichkeiten.

Dein Markenwissen ist gefragt

Zuerst solltest du wissen von welcher Marke dein auserwähltes Kleidungsstück ist. Hierfür können spezielle Seiten wie zum Beispiel wornontv.net, shopyourtv.com oder auch spotern.com behilflich sein. Auch auf spezifischen Instagram Accounts oder Facebook Gruppen, die sich diesem Thema widmen, kannst du fündig werden.

Wenn du die Marke deines gesuchten Kleidungsstück herausgefunden hast, kannst du dich nun auf die Suche danach begeben.

Auf der Suche

Die erste Anlaufstelle ist natürlich das Geschäft, bzw. Online-Shop dieser Marke sowie andere Shops, die diese Marke im Sortiment haben. Ist das Teil überall ausverkauft oder sogar ein Vintage Stück, musst du deine Suche vertiefen. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten. Um fündig zu werden, gehört manchmal auch etwas Glück dazu.

In diesem Fall kann ich vor allem Second-Hand Shops, Apps und lokale Second-Hand Läden empfehlen.

Am meisten bewährt haben sich bei mir bisher Vinted, Depop, eBay Kleinanzeigen, Mädchenflohmarkt und auch Instagram.

In sozialen Netzwerken

Gewisse Instagram Accounts begeben sich auf die Suche nach SA Items und verkaufen diese dann. Entweder verkaufen sie direkt über ihr Instagram Profil oder sie veröffentlichen einen Post, sobald bspw. etwas Neues auf ihrem Vinted Account zum Kauf bereit steht. Der klare Vorteil dabei besteht in der internationalen Verfügbarkeit. Somit steigt die Chance ein bestimmtes Kleidungsstück zu ergattern, welches in Deutschland eventuell nirgendwo mehr erhältlich ist.

Natürlich gibt es auch unzählige Facebook Gruppen beliebiger Fandoms in denen Merch und eben auch solche SA Pieces verkauft werden.

Weiter gedacht

Halte auch nach ähnlichen Marken Ausschau, wenn du dich auf Second-Hand-Apps wie bspw. Vinted auf die Suche begibst. Es ist zu empfehlen sämtliche Suchbegriffe einzugeben, die in irgendeiner Art und Weise das gesuchte Kleidungsstück beschreiben könnten. Die Verkäufer wissen oft nicht genau was für ein Piece sie da haben und wie sie es beschreiben sollen. 😉

Gebt nicht zu schnell auf! Es kann sich gegebenenfalls tatsächlich lohnen sich bis zur 60., 100. oder sogar 120. Seite vor zu kämpfen!

Wirst du nicht direkt fündig, schau dennoch immer mal wieder auf den verschiedenen Plattformen nach. Es werden täglich so viele neue Artikel hochgeladen oder Bestände wieder aufgefüllt.

Zu guter Letzt kannst du natürlich auch auf Dupes (Duplikate) oder sehr ähnliche Kleidungsstücke zurückgreifen. Diese kann man tatsächlich auch überall finden, oftmals sogar auf AliExpress wenn die Serie beliebt ist, so wie aktuell Netflix’s Wednesday.

Tipp: Cosplays kaufen auf Aliexpress

Somit komme ich nun zum Schluss und hoffe mein Artikel hat dir weitergeholfen. =)

LG eure Freakingquinn.Cosplay / your_SA-Items.

Weitere Tipps für deinen Second Hand Cosplay Kauf und Verkauf findest du hier:
All About Cosplay – 031 Nachhaltigkeit & Cosplay – Mein Cosplay ist kein One-Night-Stand
All About Cosplay – 016 Cosplays (gebraucht) verkaufen
How to: Low Budget Cosplay
Aus alt mach passend: Second Hand Mode fürs Cosplay
Worauf du beim Verkauf deiner Cosplays achten solltest!
Zu teuer, zu schlecht, zu dreist – Struggles beim Cosplay Verkauf

Weitere Beiträge aus der Kategorie “About: Cosplays kaufen” findest du hier: category/about-cosplays-kaufen/

Zahlreiche nützliche Tipps & Infos findest du hier: Cosplay-Tipps & Infos

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How to: Cosplay-Kauf nachhaltiger gestalten

Hallo ihr Lieben, mein Name ist Regina aka Bittersweet_Cosing. Ich habe mir nachhaltiges Cosplay auf die Fahne geschrieben und möchte euch Möglichkeiten zeigen, die euer Hobby nicht nur umweltfreundlicher gestalten, sondern euch auch Zeit und Geld sparen können.

Dieser Gastbeitrag wurde von Regina geschrieben. Du kennst Regina noch nicht?
Dann schau unbedingt mal auf ihrem Kanal vorbei: bittersweet_cosing

In diesem Beitrag liegt der Schwerpunkt auf dem Thema „Cosplay Kauf“.

Kaufe gebraucht – Spart Zeit, schont Umwelt und den Geldbeutel!

Second Hand Mode boomt. Mittlerweile ist dieser Boom auch in der Cosplay Szene angekommen. Also warum den Kostümen nicht ein zweites, drittes, viertes Leben einhauchen?

Bereits auf Instagram findet ihr viele Möglichkeiten, um günstig an gebrauchte Kostüme zu kommen. Der Account cos.sell, eine Art Verkaufsbörse für Cosplays, Perücken und Co, wurde beispielsweise inzwischen von knapp 10.000 Followern abonniert. Hier könnt ihr eure abgelegten Kostüme wieder in den Kreislauf zurückgeben oder günstig gebraucht einkaufen. Außerdem haben auch viele Cosplayer ein „Sale“ Story-Highlight auf ihren Profilen eingerichtet. Augen offenhalten und stöbern!

Glücksgriff via Instagram. Das komplette Albedo Cosplay hat mich 70 Euro gekostet.

Auch auf den Verkaufsplattformen wie Vinted, eBay und eBay Kleinanzeigen findet man immer mehr gebrauchte Kostüme.

Mein Tipp für den Kauf von Second Hand Cosplay ist, vorher eure Maße zu nehmen und diese mit denen der verkaufenden Person abzugleichen. So könnt ihr sichergehen, dass die Kleidungsstücke auch passen.

Teil (fast) jeder Convention – Bring & Buy!

Wer in Bezug auf Größen und Passform Bedenken hat, dem kann ich die sogenannten “Bring & Buys” ans Herz legen. Ein “Bring & Buy” gibt es auf fast jeder Convention. Falls du davon noch nichts gehört hast:

Das sind Flohmärkte bei denen Con-Besucher*innen gebrauchtes Merch, Cosplays, Wigs, Mangas, etc. abgeben und zum Verkauf anbieten können, ohne dabei selbst am Verkaufstisch stehen zu müssen. Am Ende der Con können sich die Verkäufer dann ihren Verkaufserlös abholen. Abzüglich einer kleinen Provision, die sich die Veranstaltung für diesen Service einbehält.

Cozy auch als Schlafanzug! Umaru-chans Cape konnte ich für 10 Euro auf dem Bring & Buy der JenaCo ergattern.

Vor der Pandemie wurden die angebotenen Cosplays häufig auf Kleiderstangen präsentiert. Das bietet dir die Möglichkeit den Stoff sowie die Qualität des Kostüms zu fühlen. Wenn man bei den Helfern nett nachfragt, kann man unter Umständen auch mal vorsichtig in das Kostüm reinschlüpfen, um es anzuprobieren.

Online-Käufe – Sei vorbereitet!

Auch beim regulären Kauf im Internet kannst du einige Dinge beachten, um sicher zu gehen, dass dein Kostüm passt und du lange Freude daran haben wirst. Denn ein Cosplay ungetragen wieder zum Händler zurückzuschicken, ist zum eine Belastung für die Umwelt und zum anderen für deinen Geldbeutel, die wir unbedingt umgehen wollen.

Deswegen hier eine kleine Checkliste:

  1. Nimm vorher deine Maße!
  2. Check die Größentabelle!
  3. Verwechsle EU nicht mit Asia-Größen!
  4. Lies dir die Kunden-Bewertungen durch!
  5. Vergleiche Preise und Online-Shops miteinander!

Vor einer Bestellung frage ich oft in meinem Freundeskreis herum, ob jemand eine Perücke, Schuhe oder Sonstiges benötigt. Durch eine Sammelbestellung spart man unter Umständen Verpackungsmüll und Transport-CO2. Außerdem hilft mir die Verzögerung auch Inne zuhalten und unüberlegte Spontan-Käufe zu vermeiden.

Yokos Perücke habe ich auf der Animuc am MyCostumes Stand gekauft.

Viele Cosplay-Shops wie in etwa myCostumes haben oft Stände auf Conventions. Dort könnt ihr „lokal“ also vor Ort bequem benötigte Perücken, Kontaktlinsen oder sogar Cosplays einkaufen. Ganz ohne Versandkosten oder Transport-CO2.

Fazit

Das Schöne am Hobby Cosplay ist, dass man sich in immer neue Charaktere verwandeln kann. Deshalb freue ich mich, wenn eines meiner Kostüme ein neues Zuhause findet. Das stärkt für mich auch den Community-Gedanken, jedoch erfordert Nachhaltigkeit Planung und Aufwand.

Manchmal muss man warten, bis es das sehnlich gewünschte Kostüm Second Hand gibt und dann kann es auch schnell weg sein. Mir persönlich ist es das aber wert, denn mir liegt Nachhaltigkeit am Herzen. Vielleicht haben dich die Tipps von gebrauchten Kostümen überzeugen können.

Auf jeden Fall wünsche ich viel Spaß beim Stöbern, Shoppen und Verkaufen!

Falls dir noch mehr Tipps einfallen, schreib sie in die Kommentare. Zusammen gestalten wir Cosplay „grüner“. For the Planet!

Weitere Tipps für deinen Second Hand Cosplay Kauf und Verkauf findest du hier:
All About Cosplay – 031 Nachhaltigkeit & Cosplay – Mein Cosplay ist kein One-Night-Stand
All About Cosplay – 016 Cosplays (gebraucht) verkaufen
How to: Low Budget Cosplay
Aus alt mach passend: Second Hand Mode fürs Cosplay
Worauf du beim Verkauf deiner Cosplays achten solltest!
Zu teuer, zu schlecht, zu dreist – Struggles beim Cosplay Verkauf

Weitere Beiträge aus der Kategorie “About: Cosplays kaufen” findest du hier: category/about-cosplays-kaufen/

Zahlreiche nützliche Tipps & Infos findest du hier: Cosplay-Tipps & Infos

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Tipps für deinen nächsten Einkauf

Sowohl im realen Leben als auch im Cosplay kommt man am Thema Einkauf nicht vorbei. Gerne möchte ich dir als Einkäuferin ein paar Tipps zu diesem Thema mitgeben, denn seien wir ehrlich, als Cosplayer haben wir meist ein kleines Budget.

Dieser Gastbeitrag wurde von Robin geschrieben. Du kennst Robin noch nicht?
Dann schau unbedingt mal auf ihrem Kanal vorbei: m2.cosplay

Grundsätzlich gilt, wer Zeit hat, spart meist Geld und Nerven.

Man kann Sales abwarten, den günstigeren Versand wählen, muss keine Ersatzprodukte in letzter Minute bestellen und mit der Nase am Fenster kleben, um zu sehen ob der Paketbote nun das ersehnte Paket ausliefert oder doch wieder vorbeifährt.

Recherche – Klingt öde, aber erspart viel Ärger

  • Vergleiche und beobachte vor allem die Preise inkl. Lieferkosten.
    Preise werden bei Sales gerne angehoben, damit der Rabatt größer aussieht als er ist.
  • Abonniere den Newsletter und folge dem Social Media Kanal des Shops, um Rabattaktionen und Sales nicht zu verpassen.
  • Lese Reviews und frage Freunde nach ihren Erfahrungen.
  • Schau dir Produktbilder sorgfältig an und lese dir die Artikelbeschreibung genau durch.
    Frage nach wenn etwas unklar ist oder du noch mehr Bilder von dem Produkt benötigst.
  • Frage bei großen Shops mögliche Mengenrabatte an.
    Achtung: Kleinere Shops haben eine geringere Gewinnspanne und dadurch meist weniger Möglichkeiten.
  • Es ist okay bei Commissions zu fragen wie der Preis zustande kommt.
  • Klingt langweilig, aber lese die ABG, um die Zahlungs- und Lieferkonditionen des Shops zu kennen.
  • Bestellst du bei gewissen Shops immer wieder, schau ob es Loyalityprogramme gibt mit denen du ein paar € sparen kannst. Arda Wigs oder Wig is Fashion haben beispielsweise welche.
  • Gruppenbestellungen sind oft billiger, da man sich Transportkosten und Zollkosten teilen kann.
  • Kaufe vor Ort, um dir Versandkosten und Zeit zu sparen. Indem du lokale Shops unterstützt, hilfst du dabei ihren Bestand zu sichern.

Sei realistisch, erwarte kein High Quality Produkt bei sehr billigem Preis, denn irgendwo müssen die Hersteller ja sparen, um den Artikel für diesen Preis anbieten zu können.

Achtung bei gefälschten Markenprodukten, insbesondere bei Make-Up. Diese können teilweise sogar gesundheitsschädlich sein. Spare nicht am falschen Ende!

Tipp: Sicher an Cosplays kommen: Wie bezahlt man das am besten?

Bestellen – und dann?

  • Bei Sales gibt es meist einen limitierten Lagerbestand. Wenn du also einen Artikel unbedingt willst, warte nicht zu lange.
  • Falls du die Lieferfirma aussuchen kannst, nutze die, welche in deiner Region und für dich am Besten funktioniert.
  • Ist die Auftragsbestätigung nach Bestellaufgabe angekommen? Prüfe nach ob alles stimmt, noch ist es einfach etwas anzupassen.
  • Prüfe ob deine Bestellung verschickt wurde und behalte die Trackingnummer im Auge.
    Seit der Pandemie kämpfen alle mit längeren Fertigungs- und Lieferzeiten.
  • Gewisse Shops, z.B. auf Aliexpress, haben eine Käufergarantie, die beim Überschreiten der Frist abläuft.
    Melde Probleme also rechtzeitig, um vom Käuferschutz zu profitieren.
  • Hebe die Mails mit den Rechnungen für den Zoll auf.

Tipp: Cosplays kaufen auf Aliexpress

Die Bestellung ist da, juhu!

  • Kontrolliere die Ware so rasch wie möglich.
    Sind alle Artikel, die du bestellt hast, da? Ist alles in einwandfreiem Zustand? Passt es dir? Stimmen die Artikel mit den Produktfotos und Beschreibungen auf der Website überein?
  • Melde Schäden und fehlende Ware sofort: Sachlich, detailliert und mit Fotos / Videos.
  • Auch wenn es teilweise schwierig ist, bleib stets ruhig und höflich – Verkäufer nehmen dich auf diese Weise ernst und kommen dir eher entgegen, als wenn du wütende und unsachliche Mails schreibst.
  • Biete bei Problemen gern selbst einen realistischen Lösungsvorschlag an. Das spart Zeit und der Kundenservice kann auf deine Wünsche eingehen.
  • Schreibe eine ehrliche Review und bewerte das Produkt. Dies hilft dem Shop und potenziellen Käufern. Auch wenn was schief gelaufen ist: Bleibe sachlich, sonst kann es sein, dass der Verkäufer deine Review löscht.

Probleme mit der Bestellung

Aber was passiert nun, wenn meine Bestellung nicht okay ist? Gute Frage.
Hier werden dir meist drei Optionen angeboten: Retoure, Ersatz oder Geld zurück.

Oft lohnt es sich zu verhandeln, denn der Shop möchte prinzipiell das Optimum für sich selbst rausholen. Bleibe stets höflich, sachlich und bringe einen konkreten Gegenvorschlag, wenn du mit der vorgeschlagenen Lösung nicht einverstanden bist.

Retoure

Das Produkt ist zwar einwandfrei, aber für dich absolut unbrauchbar (falsche Größe, falscher Artikel, zur Auswahl bestellt, etc. ) und du möchtest es zurückgeben.

Sobald die Ware beim Shop angekommen ist und es geprüft wurde, bekommst du dein Geld zurück. Überprüfe ob du dein Geld zurückbekommen hast, dies kann meist ein wenig dauern. Dran bleiben ist hier die Devise!

Bitte beachte, dass du den Rückversand meistens selbst bezahlen musst. Besonders bei internationalen Cosplay-Shops gibt es keinen kostenlosen Rückversand. Beispielsweise Ware nach China zurückzusenden ist aufwendig und teuer. Hier solltest du gut abschätzen, ob sich der Aufwand lohnt oder ob du das Produkt nicht lieber behältst oder selbst weiterverkaufst.

Ersatzlieferung

Du magst zwar das Produkt, aber es war kaputt.

Je nach ABG, Shop oder Zustand des Artikels bekommst du eine Ersatzlieferung und darfst sogar den beschädigten Artikel gratis oder gegen einen Teilbetrag behalten.

Geld zurück

Das Produkt ist fehlerhaft und für dich unbrauchbar. Eine Retoure ist aber nicht möglich oder für beide Parteien zu aufwendig.

Eine vollständige Rückerstattung ist hier der Idealfall. Je nach Shop, oft handelt es sich hierbei um nicht-europäische Sendungen, wird oft aber auch nur eine Teilrückzahlung oder ein Gutschein angeboten. Solltest du mit einer Teilrückzahlung nicht einverstanden sein, dann verhandle auf jeden Fall nach.

Im besten Fall hast du mit PayPal gezahlt oder nutzt bei Aliexpress den Käuferschutz, um dein Geld zurückzubekommen. Solltest bei diesem Shop nicht mehr bestellen wollen, dann bestehe darauf dein Geld zurück zu erhalten und akzeptiere keine Gutscheine. Häufig hilft es auch dies direkt zu kommunizieren.

Summa Summarum

Kaufe aufmerksam und mit genug Zeit ein. 🙂
Viel Erfolg bei deinem nächsten Kauf!

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Cosplays für Kinder – Tipps & Infos

Hallo, ich bin Julia, aka Me&My Cosplayfamily. Ich bin 34 und mache nun buchstäblich mein halbes Leben lang Cosplay. Über dieses Hobby habe ich nicht nur meinen Mann kennengelernt, sondern lebe es mittlerweile mit ihm und unseren beiden Kindern aus.

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Geübt rafft Mini-Me den Prinzessinnenrock und verlässt stolz an der Seite ihres Vaters und unter viel Applaus die Bühne. Es war ihr erster Cosplaywettbewerb. Und auch der Ihres Vaters. Ich bin wahnsinnig stolz auf die beiden. Vor allem, wenn man bedenkt, dass meine Tochter sich erst zwei Tage vor dem Wettbewerb spontan dafür entschieden hat, teilzunehmen.

Sie hat Blut geleckt. Nächstes Mal macht sie auch wieder mit, sagt sie.

Meine Tochter ist mit Cosplay aufgewachsen. Mit ihren 6 Jahren hat sie bereits 20 Cosplays gemacht. Ihr kleiner Bruder steht noch ganz am Anfang. Ob er Cosplay genauso liebt wie seine Schwester, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.

Die meistem Kinder lieben es, sich zu schminken und zu verkleiden. Auch Rollenspiele gehören zu ihrer normalen Entwicklung. Daher finden sie meist auch großen Gefallen an Cosplay.

Hier ein paar kleine Denkanstöße und Tipps zum Thema Kids & Cosplay.

Selbstgemacht vs. gekauft

Wie auch bei den Erwachsenen stellt sich schnell die Frage, ob man ein fertiges Kostüm von der Stange kauft, eines anfertigen lässt oder sich selbst an die Herstellung macht. Handelt es sich um alltägliche Klamotten, so ist diese Frage leicht zu beantworten. Wird das Outfit etwas ausgefallener, gilt es Pro und Contra abzuwägen.

Zum Blogeintrag “Kaufen vs. Selber machen”

Ich selbst fertige die Kostüme für meine Kinder. Einmal habe ich ein Kostüm für meine Tochter gekauft, war dann jedoch von der Qualität so enttäuscht, dass ich es noch einmal selbst genäht habe. Für Erwachsene gibt es heutzutage eine große Auswahl an Kostümen mit guter Qualität zu günstigen Preisen. Bei Kindern sieht es bisher noch anders aus. Hier ist die Auswahl noch sehr eingeschränkt und die Kostüme entweder weit vom Original entfernt und qualitativ auch recht fragwürdig oder qualitativ hochwertig, aber sehr teuer.

Links: gekauft
Rechts: selbst gemacht

Unabhängig davon, ob das Kostüm gekauft oder selbst genäht ist, solltet ihr bedenken, dass Kinder sehr schnell aus den Kostümen herauswachsen. Näht ihr die Kostüme selbst, müsst ihr also in der Lage sein, dies in einem relativ eingeschränkten Zeitfenster zu schaffen.

Kauft ihr die Kostüme, solltet ihr die Lieferzeit oder benötigte Zeit für die Commission mit einrechnen. Im Zweifel würde ich die Kostüme immer eine Nummer größer bestellen als benötigt. Mit Pech ist es dann jedoch zum gewünschten Zeitpunkt noch zu groß. Ich selbst versuche, sie so zu gestalten, dass sie zu einem gewissen Maße mitwachsen.

Charakter- und Kostümwahl für Kinder

Sind der Charakter und das Outfit altersgemäß?

Bei der Wahl des Charakters hat man je nach Alter des Kindes dann mehr oder weniger Mitspracherecht. Sobald ein gewisses Alter erreicht ist, trifft das Kind natürlich selbst die Wahl.

Aber Kinder sind bis zu einem bestimmten Alter noch nicht reif genug, Konsequenzen und größere Zusammenhänge zu überblicken. So können sie oft nicht abschätzen, welche Wirkung ihr Verhalten oder aber eben auch ein Kostüm haben kann.

Stellt euch also stellvertretend für das Kind folgende Fragen:

  • Ist das Kostüm zu sexy/freizügig?
  • Stellt das Kostüm einen politisches oder gesellschaftliches Statement (z.B. Rassismus) dar, welches das Kind noch nicht überblicken kann?
  • Spiegelt der Charakter eventuell selbst ein Verhalten oder eine Einstellung wider (z.B. Mobbing), mit welchem das Kind selbst nicht einverstanden ist, dies jedoch noch nicht erkennt?
  • Ist das Kostüm umsetzbar?

Kauft man das Kostüm, so sollte man überlegen, ob das Kostüm so auch von dem Kind in der Praxis ohne Probleme getragen werden kann.

So können z.B. Flügel auf Grund ihrer Bauart oft den Bewegungsdrang der Kinder einschränken. Oder sie können aufgrund des Größenverhältnisses zwischen Kind und Flügel und dem daraus resultierenden Drehmoment nicht in der richtigen Position getragen werden. 
Ähnliches gilt für große Rüstungsteile, Stäbe, Waffen und ausladende Kleider. Kinder haben noch nicht so ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und fuchteln gerne mit Gegenständen, insbesondere Schwertern und Stäben, herum. Auch bodenlange Kleider oder Schleppen können für die Kleinen schnell zur Stolperfalle werden oder gehen durch ständiges darauf treten bereits nach kurzer Zeit kaputt. Die wenigsten Kinder sind gewillt, ständig auf ihr Kostüm und ihre Umgebung zu achten.

Wann und wo soll das Kostüm getragen werden?

Soll das Kostüm nur auf einem kurzen Shooting getragen werden oder einen ganzen Tag lang auf einer Convention?
Kann das Kostüm vor Ort angelegt werden oder muss bereits die Anreise im Kostüm erfolgen?
Wenn Zweiteres der Fall ist: Wie lang ist die Anreise und welche Hindernisse/Erschwernisse ergeben sich auf dem Weg?
Findet das Event draußen oder drinnen statt?
Wenn draußen: Mit welchen Witterungsbedingungen ist zu rechnen?
Was genau erwartet das Kind vom Kostüm?

Schon bei der Charakterwahl sollte man sich bewusst machen, dass Kinder oft ganz andere Sachen von Kostümen erwarten als man selbst.

Es gilt hier also zunächst einmal, ganz grundsätzlich die eigenen Vorstellungen mit denen des Kindes abzugleichen:

  • Soll das Kostüm so nah wie möglich am Original sein?
  • Soll das Kostüm glitzern? Unabhängig davon, ob das bei der Vorlage der Fall ist.
  • Möchte das Kind ein aufwendiges Kostüm und nimmt dafür die Einschränkung der Bewegungsfreiheit in Kauf oder soll es lieber vereinfacht sein, so dass man damit auch klettern und toben kann?

Wie bequem ist das Outfit?

Kinder sind zum Teil wesentlich entspannter, was unbequeme Kostüme angeht, als Erwachsene. Zum einen habe ich selbst gemerkt, dass ich mit dem Alter empfindlicher geworden bin. Vor allem im Bezug auf Schuhe und schwere Perücken. Zum anderen sind aber die Nervenbahnen von Kindern noch nicht vollständig ausgereift, weshalb der Druck zu enger Schuhe z.B. oft nicht wahrgenommen wird.

Je länger man ein Kostüm trägt, desto anstrengender wird es. Kinder können diese Zeitspanne oft noch nicht überschauen und sich vorstellen, wie schwer eine Perücke oder Flügel im Laufe des Tages werden können. Oder wie leicht man sich Blasen laufen und die Füße nachhaltig schädigen kann, wenn man unbequeme Schuhe über einen längeren Zeitraum trägt. Macht euch also darauf gefasst, dass das Kind nach spätestens der Hälfte des Tages eventuell keine Lust mehr hat ein unbequemes Kostüm zu tragen. Deshalb solltet ihr Wechselklamotten dabei haben und das Kostüm dann entweder irgendwo lagern oder ihr müsst es für den Rest des Tages mit euch herumschleppen.

Wie schwer ist das Kostüm an- und auszuziehen?

Wir Cosplayer sind es gewohnt, uns in Kostüme zu quetschen und für das Anlegen der einzelnen Teile auch einmal nahezu eine Stunde zu benötigen. Mehr oder weniger geduldig nehmen wir dieses Prozedere in Kauf und rechnen die benötigte Zeit auch für die Toilettengänge auf der Con ein.

Kinder sind in dieser Hinsicht im Allgemeinen jedoch nicht so geduldig und spätestens, wenn sie plötzlich unglaublich dringend auf Toilette müssen (unabhängig davon, dass die Toiletten gerade am anderen Ende der Con sind und man sie erst vor einer Viertelstunde gefragt hat, ob sie auf Toilette müssen), ist es mit der Geduld schlagartig vorbei. Beim Kauf oder der Anfertigung sollte man also unbedingt beachten, dass das Kostüm möglichst schnell an- bzw. abzulegen ist.

Materialwahl

Fertigt man das Kostüm selbst, so hat man die Möglichkeit, die Materialien des Kostüms auf die eigenen bzw. die Bedürfnisse des Kindes anzupassen. Gekaufte Kostüme sind oft aus dünnen Polyesterstoffen (meist Satin), in welchen die Kinder schwitzen, wenn es etwas wärmer wird, und frieren, kaum dass es mal ein paar Grad kälter ist.

Für den Sommer wähle ich z.B. gerne Baumwolle, da diese atmungsaktiv und leicht zu verarbeiten ist. Für die kälteren Jahreszeiten bietet sich Universalstoff an, da dieser etwas wärmer, leicht zu verarbeiten und sehr robust ist. Zudem bieten sich diese beiden Stoffarten an, da man sie relativ gut reinigen kann. Ein Punkt, dem bei Kindern besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.

Kinder und Perücken?

Lange haben wir die Charaktere für meine Tochter so gewählt, dass ihre eigene Haarfarbe und Frisur gut dazu gepasst haben. Das war tatsächlich nicht so schwer, da gerade kleine Kinder sich sehr über das Aussehen mit anderen Charakteren identifizieren. Sie selbst hat bereits mit 3 Jahren eine Perücke ausprobiert, diese jedoch als unbequem empfunden. Kinder sind jedoch sehr unterschiedlich in dieser Hinsicht. Hier gilt es, einfach einmal auszuprobieren.

Als Alternativen bieten sich aber auch Haarkreide bei hellen Haaren (Achtung: Färbt ab!) oder “Mützen” aus Stoff oder “Helme” aus Schaumstoff/Moosgummi in Form der Frisur an.

Mit 6 Jahren war es dann so weit: Eine Perücke musste her!
Und wenn meine Tochter etwas macht, dann richtig. Ihre erste Perücke musste die für Chibiusa sein. Ein wahres Monster unter den Perücken.

Lässt sich eine Perücke nicht umgehen, so sollte man einige Dinge beachten:

Lange Perücken sollten bei Kindern immer geflochten sein und nur für Fotos geöffnet werden, da diese durch Unvorsichtigkeit und Gezappel sonst viel zu schnell verknoten. Lange und auch einseitig ausladende Zöpfe sollten vermieden werden, da sie (gerade bei kleinen Köpfen) ein großes Drehmoment entwickeln und schon nach sehr kurzer Zeit unangenehm werden. Abnehmbare Haarteile, welche nur für Fotos angebracht werden, stellen hier eine Alternative dar.

Wenn die Perücke doch große Haarteile hat, welche auch nicht abnehmbar sind, so sollte man versuchen mit möglichst wenig Material auszukommen, welches dann natürlich stark toupiert werden muss. Je dichter die Perücke ist, desto schwerer und somit unangenehmer ist sie auf Dauer zu tragen.

Bei steiferen und größeren Perücken wie bei Chibiusa, bietet es sich an, die Perücke möglichst fest zu stylen, wie einen Helm. Ist diese dann passgenau und gut ausbalanciert, muss sie nicht mit Haarnadeln fixiert werden und kann schnell zwischendurch abgenommen und nach einer Pause wieder aufgesetzt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist bereits vor dem Styling zu beachten:

Auch wenn sich Perücken in der Größe verstellen lassen, so ist die kleinste Einstellung etwa für das Alter von 10 Jahren geeignet. Ist das Kind noch kleiner oder hat das Kind einen kleinen Kopfumfang für sein Alter, so muss die Perücke angepasst werden. Dies ist etwas aufwendiger und sollte unbedingt in die Zeitplanung mit einberechnet werden.

Foto: Serenity-hime

Kinder und Make-up?

Meine Tochter liebt es, geschminkt zu werden. Das geht vielen Kindern in ihrem Alter so. Nicht umsonst gibt es Kinderschminken. Gerade bei so junger und bei meiner Tochter auch empfindlicher Haut sehe ich Make-up allerdings kritisch.

Hat der Charakter Tattoos, so greife ich auf die altbewehrte Aquaschminke zurück. Von dieser weiß ich, dass ihre sensible Haut sie gut verträgt und sie auch leicht wieder abwaschbar ist. Gerade mit Fettschminke, welche man gerne an Karneval für Kinder angeboten bekommt, wäre ich sehr vorsichtig, da sie nicht nur unglaublich auf Klamotten abfärbt, sondern auch schwer wieder von der Haut zu entfernen ist.

Grundierung, Eyeliner, Mascara und ähnliches haben in Kindergesichtern nichts zu suchen und den Einsatz von Rouge und Lidschatten schränke ich stark ein.

“Lippenstift” geht allerdings immer, da es mittlerweile Lippenpflegestifte auch pigmentiert und sogar mit Perlglanz gibt.

Fazit

Beim Thema Cosplay und Kids gibt es einiges zu beachten, aber wenn man das Ganze entspannt angeht, kann Cosplay zu einer wertvollen Erfahrung für Kinder werden.

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Faszination Composing 

Die meisten Cosplayer kennen es wahrscheinlich: Sie haben ihr Traum-Cosplay ihres Lieblingscharakters fertig und wollen dieses nun würdevoll auf einem Bild festhalten. Doch oft spielen Geschichten der Charaktere in fantasievollen oder futuristischen Schauplätzen, die so auf unserer Welt nicht existieren. Die meisten helfen sich dabei aus, indem sie Schauplätze wählen, die zumindest ansatzweise der vorgestellten Location nahekommen.

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Doch was macht man, wenn eine solche Location nicht in der Nähe ist oder die Bilder in einem Studio geschossen wurden?
Genau in einem solchen Dilemma befand ich mich damals, welches mich dazu veranlasste, was ich heute mit voller Leidenschaft ausübe: Composing.

Foto: _soulcatcher_photography_
Model & Edit: sir8davren


Ich hatte ein Photoshooting von meinem Grindelwald Cosplay in einem Studio und versetzte mich dabei in zig unterschiedliche Situationen aus dem Film. Dabei kamen viele ausdrucksvolle Bilder zu Stande, die aber mit dem neutralen Hintergrund des Studios nicht so wirkten, wie ich es mir vorgestellt habe.
Dabei kam dann das Thema Composing auf, welches ich hier zuerst noch kurz erläutern möchte.

Was bedeutet Composing eigentlich?

Composing kann man sich wie eine digitale Collage vorstellen. Man nimmt unterschiedliche Bilder, schneidet sie aus und fügt sie dann wieder zu einem Gesamtbild zusammen.

Dabei muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Elemente des Gesamtbilds sowohl farblich als auch lichttechnisch miteinander harmonieren. Auch müssen Schattenwurf oder Winkel der Objekte immer berücksichtigt werden.

Diese Technik ist bei Filmproduktionen gang und gebe. Zum Beispiel wurde die ganze Landschaft um den Turm von Saruman aus „Der Herr der Ringe“ aus unterschiedlichen Landschaftsaufnahmen zu einer in sich harmonierenden Szene zusammengesetzt. Bei guten Composings fällt es dann oft nicht mehr auf, dass diese Szenerie so in Wirklichkeit gar nicht existiert.

Somit lizenzierte ich mir Photoshop und fing an, mich mit der Materie vertraut zu machen und die Grundelemente der Bildbearbeitung zu erlernen. Das ist nun 3 Jahre her.

Seitdem bearbeitete ich etliche Bilder und erstellte nicht nur Composings für Cosplayer, sondern kreierte unter anderem „realistische“ Pokémon oder stellte eine Szene aus „König der Löwen“ nach.
Im Bereich der Bildbearbeitung hat man folglich keine Grenzen.

Übung macht den Meister

Eine Faszination des Composings ist unter anderem, dass ich häufig zu Beginn eines Bildes gar nicht konkret weiß, was ich eigentlich genau machen möchte. Das entsteht meistens spontan während der Bearbeitung.

Auch der Prozess der Bearbeitung ist dabei immer sehr spannend zu beobachten. Gerade wenn man anfangs noch alle Objekte in das Bild einfügt, passt noch nichts zueinander. Doch wenn man anfängt, Farbe, Licht und Schatten aufeinander abzustimmen, kommt nach und nach dieser Wow-Moment zu Stande. Plötzlich wirkt das Bild wie aus einem Guss.  Doch bis man so weit ist, Licht und Schatten richtig malen zu können, bedarf es viel Übung.

Seitdem ich Composings mache, ertappe ich mich oft dabei, wie ich mich über besonders schöne Lichteffekte in der Natur erfreue. Oft frage ich mich dabei: „Hätte ich das genauso gemalt? Hätte ich jetzt gewusst, dass der Schatten hier genauso fallen würde?“ Leider muss ich mir öfter eingestehen, dass meine ehrliche Antwort „Nein“ gewesen wäre. Somit lernt man nie aus und wird von Bild zu Bild, das man bearbeitet, immer besser.

Es gab auch ein Bild, bei dem ich selbst überrascht war, dass ich es so bearbeiten konnte: eines meiner Lieblingsbücher aus meiner Kindheit ist Dinotopia. Ein Bilderbuch, in dem Dinosaurier und Menschen friedlich miteinander leben. Dabei gab es ein Bild, welches mir besonders gut gefiel und ich unbedingt nachbauen wollte. In diesem waren unter anderem auch zwei Brachiosaurier abgebildet. Dafür nahm ich ein Elefantenbild, schnitt ein Stück seiner Haut aus und verformte es so, dass ich damit den Dinosaurier nachbauen konnte. Auf das Endergebnis bin ich immer noch sehr stolz!

Cosplay & Composing

Doch die größte Faszination des Composings ist die gemeinsame Arbeit mit Cosplayern.

Ciri: leana_cosplay
Sea Serpant Design: forge.of.asteria
Foto: _sionart_

Im Verlauf der letzten Jahre wurde ich vermehrt danach gefragt, ob ich nicht ein Composing für sie oder ihn erstellen kann. Oft wurde mir dabei komplette künstlerische Freiheit überlassen, sodass ich das Bild so bearbeiten konnte, wie ich es mir vorgestellt habe. Das Schönste war dann oft die Reaktion danach: Viele sind unglaublich dankbar und freuen sich sehr über meine Bearbeitung. Diese Reaktion ist für mich dann die beste Bezahlung, da ich weiß, dass ich mich an ihrer Stelle wahrscheinlich genauso gefreut hätte.

Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass eine solche kreative Ader in mir schlummert. Somit kann ich jedem nur ans Herz legen: Auch wenn es anfangs erschlagend wirkt – wer erst einmal die Faszination hinter dem Composing entdeckt hat, wird so schnell nicht mehr davon wegkommen.

Doch um die Faszination zu erwecken, muss man sich natürlich erst einmal damit vertraut machen. Als Programm würde ich Adobe Photoshop empfehlen. Es gibt zwar kostenlose und günstigere Alternativen, sind aber von der Bedienung weniger intuitiv und bieten bei weitem nicht den gleichen Umfang.

Einstieg ins Composing

Als Tutorials kann ich unter anderem die Videos von PIXimperfect empfehlen, da es bei ihm schlicht kein Thema gibt, welches er nicht behandelt.
Wer gerne den gleichen Weg starten möchte, wie ich es getan habe, fängt mit diesem Tutorial an:

Dabei werden Aspekte wie Ausschneiden mittels Masken, Farben, Licht und Schatten geschickt angewandt und sind einfach nachvollziehbar. Danach sind bereits die wichtigsten Aspekte der Bildbearbeitung behandelt und man kann direkt damit beginnen eigene Projekte zu starten.

Natürlich kann man sich auch gern jederzeit bei mir melden, da ich selbst auch persönliche Kurse anbiete und zukünftige Bildbearbeiter gerne fördere.

Wer jedoch keine Zeit, Lust und Muse hat, sich selbst mit dem Thema Composing auseinanderzusetzen, biete ich natürlich auch an, Bilder zu bearbeiten. Schreibt mir einfach gerne dies bezüglich – ich freue mich schon sehr auf zukünftige Kooperationen!

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Tipps & Tricks – Overlays in der Cosplayfotografie

Hallo liebe Cosplayfreunde! Ich bin Mareen oder Sky von skys_heaven. SajaLyn fragte mich vor geraumer Zeit, ob ich nicht Lust hätte, für ihren Blog einen Gastbeitrag bezüglich der Einarbeitung von Overlays zu schreiben. Da ich jetzt schon einige Jahre damit arbeite, fand ich die Idee nicht schlecht und jetzt endlich bin ich mal dazu gekommen, ein paar Worte dazu aufzuschreiben.

Dieser Gastbeitrag wurde von Sky geschrieben.
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Zuallererst aber: ich habe das nicht gelernt oder mache das beruflich. Ich habe mir alles, was ich tue, selbst beigebracht. Das heißt, dass ich nach Gefühl arbeite und die Techniken nie gelernt haben. Ich möchte dir hier also nur zeigen, wie du relativ einfach Texturen und Overlays in deine Bilder einfügen kannst und wie du diese entsprechend einarbeitest. Es ist lediglich meine Arbeitsweise und ich bin kein Experte, sondern nur hobbymäßig in diesem Bereich unterwegs!

Was sind Overlays?

Overlays sind extra angelegte, meist transparente, Bilddateien mit Effekten wie Rauch oder Licht. Es gibt aber auch Overlays mit kleinen Bildern von Blumen oder Schmetterlingen, die du in deine Bilder einarbeiten kannst.

Diese Bilddateien kannst du dir auf verschiedenen Seiten besorgen. Einige Seiten bieten kleinere Dateien kostenfrei an, doch die meisten wirst du kaufen müssen. Aber es lohnt sich!
Du kannst damit deine Fotos wirklich aufwerten und ihnen einen neuen Schliff verleihen. Für das Einfügen benötigst du auf jeden Fall Photoshop, da fast alle Arten von Overlays genau dafür erstellt werden.

Während ich Lichtoverlays bisher nur gekauft habe, konnte ich mir auch schon Overlays mit Bildern selbst erstellen. So habe ich zum Beispiel durch ein paar leichte Handgriffe die Grinsekatze auf meine Alice Bilder bekommen oder bei Elsa Schneemagie erzeugt.

Wie arbeite ich Overlays in mein Bild ein?

Nachdem du dein Cosplayfoto in Photoshop geöffnet hast, musst du zunächst überlegen, welchen Effekt du erzielen willst. Ich benutze fast immer Lichtoverlays, um dem Bild einen gewissen Charme zu verleihen. Du suchst dir also etwas Passendes aus und ziehst es in deine Bearbeitungsfläche. Als erstes musst du dann bei den meisten Overlays unten rechts die Art der Ebene von Normal auf Negativ multiplizieren stellen. So aktivierst du die Transparenz und du siehst nur noch den eigentlichen Effekt.

Manchmal gibt es auch bereits Bilddateien, bei denen du diesen Schritt überspringen kannst. Auch selbst erstellte Overlays sind png-Dateien, die bereits einen Alphakanal haben, also transparent sind und kein Hintergrund vorhanden ist. So kannst du sofort zum nächsten Schritt übergehen.

Einmal eingefügt, kannst du dein Overlay drehen und größentechnisch an das Bild anpassen. Du solltest das Overlay nicht einfach nur so einfügen, wie es nun mal ist, sondern auf dein Cosplayfoto abstimmen.

Nicht immer passt die Größe oder der Winkel sofort, deswegen ziehe ich es gerne größer und schiebe und drehe es dann solange hin und her, bis mir die Platzierung gefällt. Auf den Bildern erkennst du, wie unterschiedlich ein Overlay dadurch wirken kann. Du kannst auch oben in der Leiste das Seitenverhältnis einstellen, also aktivieren und deaktivieren, ob du das Overlay komplett anders auch von den Maßen haben willst oder es lieber Original bleiben soll. Auch das kann einen großen Unterschied machen!

Außerdem passe ich dabei bereits oft Deckkraft und Fläche an. Du findest diese Punkte ebenfalls rechts unten, wo die Ebenen sind. Damit kannst du entscheiden, wie stark dein Overlay über dem Bild liegt. Also ob es sehr dominant oder nur einen leichten Akzent geben soll.
Dies kannst du aber auch noch verändern, nachdem du das Overlay eingefügt hast. Ich selbst reduziere beides fast immer etwas, da ich es nicht zu stark haben will. Aber das ist von Overlay zu Overlay und von Bild zu Bild unterschiedlich. Jede Bearbeitung ist individuell und du solltest stets deinem Gefühl vertrauen.

Danach radiere ich das Overlay aus.

Warum? Ich persönlich mag es nicht, wenn die Overlays zu dominant auf dem Motiv sind. Also setzte ich den Radiergummi mit sehr niedriger Deckkraft an und radiere dann Stück für Stück das Overlay weg und zwar solange, bis es mir zusagt. Ich achte dabei darauf, einen weichen Pinsel zu verwenden, denn mit harten Kanten hat man keinen schönen Übergang.

Tipp: Du kannst bei Overlays auch mit Ebenenmasken arbeiten, um die ausradierten Stellen jederzeit wieder sichtbar zu machen.

Ich selbst arbeite selten mit nur einem Overlay. Meistens erziele ich erst mit zwei bis vier Stück den gewünschten Effekt.

Gerade mit Lichtoverlays veränderst du oft auch die Farbgestaltung deines Bildes, da es auch die Helligkeit beeinflusst. Ein Grund, warum ich meine Fotos nicht sofort richtig hell bearbeite. Sondern ich bearbeite sie im Nachgang nochmals in Lightroom, wenn ich mit den Overlays fertig bin.

Ich arbeite auch viel und gerne mit Lichtpunkten, Glitzer oder anderen Effekten wie Rauch, welche ich grundsätzlich weichzeichne und sie so an die Tiefenschärfe des Bildes anpasse. Außerdem lenken sie dann nicht so sehr vom Hauptmotiv ab. Ich selbst bin auch kein Fan davon, wenn sie das Cosplayfoto zu sehr überlagern. Bedeutet, ich radiere auch hier viel aus, sodass sie das Foto umrahmen und aufwerten, aber nicht vom eigentlichen Motiv ablenken.

Nun aber zurück zum Weichzeichner.

Um eine Ebene weichzuzeichnen, gehst du oben auf den Reiter Filter und dann unter auf den Punkt Weichzeichnungsfilter. Dort findest du den Gaußschen Weichzeichner. Unter diesem öffnet sich ein kleines Fenster, in dem du nun austesten kannst, wie stark du den Filter anwenden möchtest. Je höher die Zahl, desto stärker wird es unscharf. Ich selbst arbeite mit einem Weichzeichner zwischen 0,5 und 20. Selten stelle ich ihn höher. Es kommt jedoch auf das Motiv an und wie stark die Tiefenschärfe wirken soll.

So arbeite ich auch, wenn ich Overlays mit Blumen, Schmetterlingen und besondere Sachen, die zum Charakter gehören, einarbeite. Ich schwäche dabei Fläche und Deckkraft nur um wenige Prozente und setzte manchmal auch nur einen schwachen Weichzeichner ein, doch es macht einen großen Unterschied aus.

Nicht immer benötigt man das komplette Motiv oder möchte dieses auffällig im Foto haben. Deswegen kannst du sie ebenfalls entsprechend ausradieren. Sie sollen sich ja ins Motiv einfügen und nicht wie draufgelegt aussehen. Der Gaußsche Weichzeichner ist da wirklich eine große Hilfe und macht es um einiges schöner. Hierbei solltest du aber beachten, dass du diese Dateien zuerst einarbeitest, bevor du die anderen Overlays auf das Bild legst!

Oder, wenn du erst im Nachgang daran denkst, diese Bildmotive unter die eingefügten Overlays legst. So fügt sich alles noch viel besser zusammen und wirkt eher so, als wäre es echt.

Das wäre es soweit. Ist doch gar nicht so schwer, oder?
Du musst dich einfach nur etwas ausprobieren und deine Richtung finden. Alles ist reine Geschmackssache und meine Meinung zum Ausradieren und Weichzeichnen muss dir nicht unbedingt zusagen. Auch ich muss mich hin und wieder immer noch austesten, weil eben jedes Foto anders ist und man sich einfach inspirieren lassen muss.

Aber ich hoffe, dass dir mein kleines Tutorial dazu etwas weiterhilft und du dich vielleicht auch selbst mal an ein Foto mit Overlays versuchst.

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Low Budget Foto Hacks – Kreative Fotoideen für coole Cosplayfotos

Hallo ihr Lieben, ich bin Krissy, ihr kennt mich unter dem Nicknamen „Moon.Photomagic“.

Dieser Gastbeitrag wurde von Krissy geschrieben. Du kennst Krissy noch nicht?
Dann schau unbedingt mal auf ihrem Kanal vorbei: moon.photomagic

Auf Instagram teile ich seit einem knappen Jahr meine Fotografien von Cosplayern. Ich fotografiere allerdings schon seit ungefähr 8 oder 9 Jahren, damals noch für mich privat oder für Freunde.
Ich selbst war jahrelang als Cosplayerin aktiv und habe mich nun aber mehr der Cosplayfotografie zugewandt. Hobbys ändern sich nun mal und es macht mir unendlich viel Freude, wenn Cosplayer ihre großartigen Kostüme in Szene gesetzt bekommen.

Cosplay & Fotos gehört einfach zusammen.
Manchmal sucht man in Bildern allerdings das gewisse ‚Etwas‘. Einen Effekt, Licht, oder eine schöne Spiegelung. Dafür braucht ihr aber nicht immer Photoshop oder Lightroom!
Es geht viel, viel einfacher, glaubt mir!

In diesem Beitrag zeige ich euch meine Top 10 „Low Budget Foto Hacks“, die ihr ganz einfach nachmachen könnt. Viel Spaß beim lesen und ausprobieren!

PS: Meine Models sind heute zwei Funko Figuren. 😉
Die Tricks funktionieren bei allen anderen Motiven genauso!

Die Pfütze

Ihr benötigt: Eine Wasserflasche

Nasser Boden ist eine super Möglichkeit, um Lichter zu spiegeln, vor allem in den Abendstunden haben Wasserspiegelungen meiner Meinung nach einen ganz besonderen Zauber inne.

Aber was, wenn es nicht geregnet hat?
Einfacher geht’s nicht: Schnappt euch eine Wasserflasche, befüllt diese. Fotografiert aus der Froschperspektive, also vom Boden aus, so dass ihr im Vordergrund die Pfütze mit den Spiegelungen habt.

Mehl-Schnee

Ihr benötigt: 1-2 Packungen Dinkelmehl (je nach Bedarf)

Es ist mal wieder Winter, ihr habt eure Winter-Cosplays ausgepackt, aber der Schnee bleibt einfach nicht liegen?
Auch dafür gibt es eine Lösung: Dinkelmehl.
Bestreut eure Fotolocation mit Dinkelmehl. Das Mehl wirkt täuschend echt wie Pulverschnee.

Warum Dinkelmehl?

Ganz einfach: Es schadet der Tierwelt nicht. Dinkel ist eine Getreideart, die alle Fellnasen bedenkenlos fressen können. Wichtig! Überlegt euch gut, wo ihr das Dinkelmehl verstreut. Natürlich ist Mehl eine pulvrige Substanz. Streut es da, wo es niemanden stört.

Pflanzen

Ihr benötigt: Blätter, Zweige, Blumen, Gräser…

Für natürliche Farb-Effekte in euren Bildern nutzt das was ihr an eurem Shooting-Ort findet. Damit meine ich alles, was ihr so in der Natur findet.

Dann haltet ihr die Pflanze vor die Cam um einen zur Umgebung angepassten Farb-Effekt zu bekommen. Besonders eignen sich Blüten und Blätter, da sie diesen leicht-durchsichtigen Effekt haben.

Wichtig! Bitte reißt nicht unnötig Pflanzen aus dem Boden, von Bäumen oder Büschen. Haltet einfach ein wenig die Augen offen, ihr findet sicher etwas!

Prismen

Ihr benötigt: ein Prisma, die gibt es in allen möglichen Formen günstig zu erwerben. Vielleicht habt Ihr auch schon eines Daheim und habt es bisweilen nur als Deko benutzt?

Platziert das Prisma vor dem Kameraobjektiv. Wenn ihr das Prisma bewegt, entstehen verschiedene Effekte und Spiegellungen. Probiert es einfach aus und nehmt euch Zeit, ihr bekommt dann recht schnell ein Gefühl für Prisma, Licht und Kamera.

Die CD

Ihr benötigt: Eine CD (Ich hoffe ihr habt noch welche zu Hause)

Ähnliche Anwendung wie das Prisma: Haltet die CD vor euer Objektiv, um eine spannende Spiegelung zu bekommen. Ich persönlich finde den Effekt der CD noch ein wenig intensiver als der der Prismen.

Die Sprühflasche

Ihr benötigt: Eine Zerstäuber-Sprühflasche

Die haben die meisten von euch sicherlich zu Hause. Mit der Zerstäuber-Sprühflasche könnt ihr Fake-Regentropfen auf Oberflächen schaffen. Oder Fake-Schweißperlen auf der Haut? Wäre sehr passend für Sport-Anime Cosplayer.

Natürlich könnt ihr auch euer Objektiv mit der Sprühflasche einsprühen. Achtet dabei darauf, dass euer Camgehäuse kein Wasser abbekommt. Die Tropfen dürfen auch nicht direkt aufs Objektiv gelangen. Dafür gibt es so genannte UV-Filter (Filter, die ultraviolettes Licht nicht durchlassen). Diese schützen das Objektiv.

Der Gefrierbeutel

Ihr benötigt: einen Gefrierbeutel und eine Schere

Schneidet oder reißt an einer Stelle des Beutels ein Loch rein. So, dass euer Objektiv hindurchpasst.

Die Ränder des Beutels sollten, wenn ihr durch die Kamera seht, an den Rändern des Bildes zu sehen sein. So bekommt ihr einen leicht-verschwommenen Effekt an den Rändern des Bildes.

Holi-Pulver

Ihr benötigt: Buntes Holi-Pulver

Manchmal sehr umstritten, ich versuche mich knapp und klar auszudrücken:

Holi Pulver kennt man von Holi-Festivals. Sie eignen sich aber auch super als rauchigen Special-Effekt.

Holi Pulver besteht aus Mais- oder Reisstärke und Lebensmittelfarbe. Achtet bei dem Kauf auf die Inhaltsstoffe, denn oft bieten Händler Pulver an, in denen die Inhaltsstoffe nicht reine Naturprodukte sind. Am besten ist es, ihr mischt euch ganz einfach das Pulver selbst zusammen. Die knalligen Lebensmittelfarben bekommt ihr Online.

Empfehlen kann ich euch die Pulver von Polvo Holi. Sie bestehen aus 99 % Maismehl und 1 % Lebensmittelfarbstoff. (Das soll jetzt keine Werbung sein, aber ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.)

Was solltet ihr beachten?

– Inhaltsstoffe: Wie oben schon genannt, entweder selbst mischen oder sich gut über die Inhaltsstoffe informieren.

– Kleidung: Im Normalfall verschwindet der Staub beim Waschen wieder, es gibt allerdings Stoffe, bei denen das Risiko größer ist, dass du nicht alles rausgewaschen bekommst. Am besten du ziehst Kleidung an, die im Notfall weggeschmissen werden kann. 

– Schädlich für den Körper? Gehen wir von der oben genannten Marke aus, wird nichts passieren. Das Pulver kann einfach von Haut und Haar abgewaschen werden. Und gelangt etwas in den Mund, ist das auch nicht so schlimm. 

– Umgebung/Geräte: Ja, das gibt ne‘ Sauerei. Daher ist die Nutzung im Freien zu empfehlen (natürlich nur mit den 100 % Natur-Pulver); Eure Geräte müsst ihr irgendwie abdecken (z.B. Cam), denn der Staub ist so fein, er könnte ins Innere des Gerätes gelangen.

Beim Shooting: 

Den richtigen Ort auswählen: Entscheidet euch für einen Ort an dem die Verschmutzung entweder mit dem nächsten Regen weggespült wird oder einfach zu reinigen ist. Denkt dabei an Unbeteiligte! Keiner möchte sein Auto voller Holi-Farben auffinden.
Bewegung ist alles: Pulver werfen oder in die Hände klatschen.
Mehr ist mehr: Nutzt die Serienbildfunktion eurer Kamera!

Die PET-Flasche

Ihr benötigt: Eine Plastikflasche (am besten mit Rillen) und einen Cutter/Schere

Ein simpler, einfacher Trick mit coolem Ergebnis: Schneidet von eurer Plastikflasche beide Enden ab, sodass ihr eine Röhre habt. Dann haltet ihr die Plastikröhre vor euer Objektiv und fotografiert hindurch.
Den besten Effekt erzielt ihr, wenn ihr seitliches Sonnenlicht habt.

Transparente Stoffe

Ihr benötigt: Transparente Stoffe eurer Wahl – Spitzenstoff, Nylon oder Chiffon.

Entweder platziert ihr sie zur Hälfte auf eurem Objektiv, direkt darüber oder lasst sie nur ganz leicht ins Bild spitzen.

Mit diesen transparenten Stoffen könnt ihr auch wunderschöne Effekte auf eure Bilder zaubern. Beispielsweise bekommt Ihr bei dünnen Nylon einen spannenden Vintage-Effekt auf euer Bild, wenn ihr diesen über euren Objektiv zieht.

Ich hoffe ich konnte euch mit diesen 10 einfachen Ideen ein bisschen inspirieren. Beim Ausprobieren wünsche ich euch nun ganz viel Spaß!!!

Liebe Grüße, eure Moon.Photomagic

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Zahlreiche nützliche Tipps & Infos findest du hier: Cosplay-Tipps & Infos

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Crossplay – Erwecke die Göttin in dir

Hallo alle miteinander! 😀
Die liebe SajaLyn hat mich gefragt, ob ich einen Blogeintrag über das Thema „Crossdressing“ schreiben könnte. ^^

Dieser Gastbeitrag wurde von Jean geschrieben. Du kennst Jean noch nicht?
Dann schau unbedingt mal auf seinem Kanal vorbei: bubblegumhd

Es gibt viele do‘s & don‘ts und Tipps & Tricks wie man sich als Crossdresser verbessern kann und ich dachte ich erzähl euch ein wenig davon aus meiner Perspektive.

Make-up

Als Crossdresser ist am allerwichtigsten natürlich das Make-up! Wer hätte es gedacht. 😀
Als ich angefangen habe, hatte ich NULL Ahnung von Make-up und sah deswegen auch nicht wirklich feminin aus. Denn es gibt bestimmte Aspekte, die die Weiblichkeit durch Make-up herausstechen lassen!

Das wichtigste, das den größten Unterschied macht, sind Wimpern und Blush. Sobald ich beim Schminken anfange das Blush aufzutragen und Wimpern anzukleben, sieht man erst den Unterschied.
Beim Blush braucht man auch nicht zu sparen! Je mehr, desto besser. Aber natürlich nicht übertreiben.

Augenbrauen

Augenbrauen sind kein MUSS, aber ich persönlich habe meine kleiner und dünner gezupft, da die meisten Charaktere kleine dünne Augenbrauen haben UND man sie so auch viel besser bearbeiten bzw. verändern kann. Abrasieren geht natürlich auch. ^^

Eine zweite Option wäre auch das Abdecken der Augenbrauen mit einem Klebestift. Empfohlen wird häufig der UHU Klebestift!

Da die meisten buschige bzw. dicke Augenbrauen haben oder ihre behalten wollen, ist das eine Alternative, um eure Augenbrauen zu verändern. Das ganze läuft in drei Schritten ab: Kleben, kämmen und pudern.

Kurz gefasst klebt ihr eure Augenbrauen ENTGEGEN der Wuchsrichtung eurer Haare, damit auch wirklich alles mit Kleber bedeckt ist. Als nächstes kämmt ihr eure Augenbrauen mit einem Augenbrauenpinsel (oder Maskara-Pinsel) nach oben, damit sie relativ flach liegen. Zum Schluss wenn der Kleber getrocknet ist, pudert ihr das Ganze einfach nochmal schön ab! 

Gamergirl Make-up

Ich rate auch anderen dazu, wenn sie mich fragen wie sie ihr Make-up verbessern wollen, dass sie NICHT „normales Make-up“ machen sollen, sondern „Gamergirl Make-up“!
Das klingt zwar am Anfang etwas verwirrend, ist aber tatsächlich einfach zu erklären: Bei normalem Make-up dekoriert man seine weiblichen Aspekte, aber als Crossdresser ist das nicht möglich, da wir erst einmal diese Aspekte brauchen. Das „Gamergirl Make-up“ geht mehr in die übertriebene „e-Girl/Waifu/Anime“-Richtung, welches diese Aspekte sozusagen 5-mal mehr weiblich aussehen lässt!

Kontur & Lippenstift

Ich persönlich meide roten Lippenstift und Wangenkontur. Das schluckt das Make-Up stark und verändert meiner Meinung nach die Form und Optik sehr. Bei roten Lippenstift wäre es natürlich eine Ausnahme, wenn der Charakter ebenfalls roten Lippenstift trägt. Aber sonst rate ich lieber zu einer natürlichen Farbe. 😀

Wangenkontur kann die Form deines Kopfes schnell verändern und wenn ihr eher in die Richtung Cartoon Charakter/Anime Charakter geht dann rate ich euch von Wangenkontur ab. An der Jawline ist es jedoch ok und der Blush macht schon seinen Job. ;D

Wenn du mit Nasenkontur anfängst rate ich dir NIEMALS die Kontur zu dunkel zu machen. Weniger ist in diesem Sinne mehr. Ich hatte meine eigene Erfahrung damit…hier ein bild mit Markierung wo ich meine Nase konturiere, um eine „kleine und süße“ Nasenform zu bekommen:

Psst! Kleiner Tipp: Das i-Tüpfelchen ist, wenn ihr Highlighter in eure innere Ecke vom Auge packt, wie bei mir im Bild. 😉

Körper

Bei der Körperform sehe ich sehr oft das Problem, dass die brüste VIEL zu groß sind! Große Boobs heißt nicht gleich „weiblich“.

Ich persönlich benutze einen Sport-BH und stopfe zwei Mützen rein, wenn man die Brüste selbst nicht sieht. Einen Sport-BH könnt ihr mega einfach übers Internet kaufen oder in diversen Bekleidungsgeschäften. Die zwei Mützen waren damals eine spontane Idee von mir. ;D

Finde etwas das sich an deinem Körper anpasst um einen guten Ausgleich zwischen Brust, Taille und Hüfte zu finden! Eine hourglass shape, wie man so schön sagt.

Apropos Hüfte! Ein „Buttpad“ ist suupperr hilfreich für diesen Ausgleich. Ich persönlich habe meins über Amazon gekauft. Da gibts eine große Auswahl an verschiedenen Formen und Arten. Mein Wissen dafür habe ich von Dragqueens aufgeschnappt, die kennen sich gut damit aus!

Das war eigentlich schon alles! ich hoffe ich konnte euch ein klein wenig helfen <3

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