Als Cosplayer im Freizeitpark – Cosplay Day im Movie Park Germany

Bereits zum dritten Mal fand der Cosplay Day im Movie Park Germany statt. Teilnehmen durfte ich dieses Jahr zum zweiten Mal und deshalb wird es Zeit für einen kleinen Einblick in diese außergewöhnliche Veranstaltung!

Der Cosplay Day ist ein Sonderevent des Movie Park Germany, in welches ausgewählte Cosplayer in das Rahmenprogramm des Themenparks integriert werden. Aber fangen wir doch mal von vorne an.

Wie kann ich als Cosplayer teilnehmen?

Wenn nicht gerade eine Pandemie den ganzen Ablauf über den Haufen wirft, dann wird im Vorfeld kräftig für den Cosplay Day geworben. Da es bei einem Freizeitpark deutlich andere Regulierungen und Sicherheitsvorschriften gibt, kann leider nicht jeder einfach ungefragt im Kostüm erscheinen.

Stattdessen gibt es einige Wochen vor der Veranstaltung eine Anmeldephase, bei der man sich für den Cosplay Day bewerben kann. Wird man ausgewählt, erhält man freien Eintritt sowie Verpflegung für den ganzen Tag. Außerdem gibt es einen abgesonderten und exklusiven Rückzugsort für alle Cosplayer, an dem sie sich umziehen, frisch machen, ausruhen und natürlich essen und trinken können.

Dieses Jahr war außerdem Andreas Kinder als Fotograf vor Ort. So hatte jeder die Möglichkeit sein Kostüm im Backstagebereich noch kurz ablichten zu lassen bevor der Park eröffnet.

Wie läuft der Tag als Cosplay Walking Act ab?

Damit alle Cosplayer rechtzeitig ankommen und sich gegebenenfalls noch vor Ort fertig zu machen, öffnet der Park für die angemeldeten Teilnehmer bereits etwas früher. Etwa eine halbe Stunde vor offizieller Parkeröffnung gibt es dann noch ein aktuelles Briefing zum Tagesablauf.

Dieser gestaltet sich in etwa wie folgt:

  • Parkeröffnung mit allen Cosplayern
  • Gruppenfoto direkt im Anschluss
  • Pause zur freien Gestaltung
  • Parade mit allen Cosplayern am Nachmittag
  • Cosplay Contest mit den vorab ausgewählten Teilnehmern
  • Siegerehrung und Parkschließung

Bei Eröffnung des Parks begrüßen die Walking Acts des Movie Park Germany und natürlich auch alle Cosplayer die anströmenden Gäste. Die Besucher bekommen so die Möglichkeit die teilnehmenden Cosplayer zu bewundern und Fotos mit ihnen zu machen. Die Begeisterung ist ihnen deutlich ins Gesicht geschrieben.

Etwa 45 Minuten später steht auch schon das Gruppenfoto auf dem Programm. Alle Cosplayer versammeln sich am vorab angegebenen Treffpunkt. Über 300 Cosplayer auf einem Bild? Das geht!

Foto: Andreas Kinder

Sind die ersten beiden Punkte der Tagesordnung geschafft, haben alle Teilnehmer eine lange Pause zur freien Gestaltung zur Verfügung. Egal ob du Fotos machen oder die Attraktionen des Parks nutzen willst, du hast hier jede Menge Möglichkeiten. Natürlich kannst du dich auch in den Backstagebereich zurückziehen, dich frisch machen und eine Kleinigkeit essen.

Am Nachmittag steht dann die große Parade des Movie Park Germany an. Am Cosplay Day wird diese noch beeindruckender, denn neben den üblichen Walking Acts, Stuntfahrer und tollen Gefährten, laufen über 300 Cosplayer mit und begeistern die Besucher. Aus Erfahrung kann ich sagen: Das Lächeln kann ganz schön anstrengend werden und am Ende kann man fast gar nicht mehr damit aufhören!

Zum Abschluss geht’s direkt zum Cosplay Contest

Im Anschluss an die Parade findet auch schon der Cosplay Contest statt. Aus einer Vielzahl von Anmeldungen wählt das Team des Movie Park im Vorfeld in etwa zehn Cosplayer aus, die sich und ihre Kostüme in einer 30-sekündigen Performance auf einer Bühne präsentieren dürfen.

Die Jury bestand in diesem Jahr aus sammyscosplay, strikercosplay, orincosplay und meiner Wenigkeit. Bewertet wurden unter anderem Machart, Cosplay vs. Charakter, Performance und Reaktion des Publikums. Der Cosplayer mit den meisten Punkten wird dann zum Sieger gekürt.

Und dann? Ja dann ist dieser wundervolle und aufregende Tag leider schon wieder vorbei und es bleibt nur zu sagen: Hoffentlich bis nächstes Jahr!

Hast du noch Fragen zum Event? Dann schreib unbedingt einen Kommentar!

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Convention mit Kids

Hallo, ich bin Julia, aka Me&My Cosplayfamily. Ich bin 34 und mache nun buchstäblich mein halbes Leben lang Cosplay. Über dieses Hobby habe ich nicht nur meinen Mann kennengelernt, sondern lebe es mittlerweile mit ihm und unseren beiden Kindern aus.

Dieser Gastbeitrag wurde von Julia geschrieben. Du kennst Julia noch nicht?
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“Die Tochter von Sailor Moon und du machst Sailor Moon!” 

Eifrig studiert Minimi die Artbooks. Die kleine Lady mit den rosa Haaren hat es ihr angetan, auch wenn es ihr noch schwer fällt, sich den Namen Chibiusa zu merken. Da wir in dem Fall den gleichen Geschmack haben, bin ich nur allzu bereit, ihrem Wunsch nachzukommen.

Endlich, nach mehr als 2 Jahren Corona bedingter Pause, treffen wir wieder Vorbereitungen für den Besuch einer Convention. Wieder als Familie, aber diesmal mit zwei Kindern. Convention mit (Klein)kindern oder Babys. Geht das? Nach 15 Conventions in 3 Jahren mit unserer Tochter im Alter von 3 Monaten bis 3 Jahren kann ich sagen: Ja, das geht! Allerdings sollte man den ein oder anderen Punkt beachten.

In diesen 3 Jahren durfte ich einiges an Erfahrungen sammeln, von denen ich hoffe, dass sie euch vielleicht nützlich sein könnten. Als erster und wichtigster Punkt vorweg:

Kind ist nicht gleich Kind!

Meine Kinder sind schon immer sehr kontaktfreudig gewesen und neigen nicht zum Fremdeln. Dennoch habe ich sie vor ihrem ersten Conventionbesuch zu einem Shootingtreff mitgenommen. Dieser Ausflug hat mir die Möglichkeit gegeben, zu sehen wie die Kinder auf größere Menschenansammlungen und vor allem den Kontakt zu Menschen in Kostümen reagieren. Gerade bei Babys oder Kleinkindern kann es sein, dass sich die Kinder vor (fremden) Menschen in Kostümen fürchten.

Sollte euer Kind diesen “Test” nun bestanden haben, kann man sich daran machen, die passende Convention zu wählen. Theoretisch gibt es hier keine Einschränkungen (außer bei der Gamescom, bei der Kindern erst ab 3 Jahren Eintritt gewährt wird). Praktisch sollte man jedoch einige Fragen klären:

  • Wie lange dauert die Anreise? Ist diese für mein Kind zu bewältigen?
  • Gibt es – falls nötig – Rückzugsorte?
  • Ist das Angebot auf der Con auch für mein Kind interessant?

Hierbei sollte man im Hinterkopf behalten, dass die wenigsten Cons auch wirklich auf den Besuch mit kleineren Kindern ausgelegt sind. Eine Ausnahme bildet hier der Anime Marathon in Königslutter, den ich gerade jungen Familien als Einstiegsconvention ans Herz legen kann. Hier gibt es viele Rückzugsmöglichkeiten und extra Bereiche für Kinder zum Spielen.

Wo sind die Toiletten?

Das leidige Thema, mit dem ich mich schon in der Schwangerschaft auseinandersetzen musste, wandert mit Kleinkindern auf der Prioritätenliste noch einmal ein ganzes Stück nach oben. Solange die kleinen noch Windeln tragen, ist alles entspannt. Bisher habe ich auf jeder Con einen Wickeltisch gefunden.

Ab dem Tag, an dem sie ohne Windeln auf einer Convention herumlaufen, heißt es, zunächst immer genau wissen, wo die nächsten Toiletten sind, und am besten auch, wie lange man dorthin braucht (siehe: Kinder haben kurze Beine). Denn seien wir ehrlich: Kinder müssen immer in den unmöglichsten Situationen gaaaanz dringend auf Toilette. Es macht auf jeden Fall Sinn, bereits vor dem Besuch der Convention auf den Hallenplänen die Lage der Toiletten zu checken. Wenn möglich, habe ich das Kleinkind mit meinem Mann auf die Herrentoilette geschickt, da die Wartezeit dort wesentlich kürzer war. Hier würde ich aber nicht davon ausgehen, einen Wickeltisch zu finden.

Snack vs. in der Schlange auf Essen warten

“Du bist nicht du, wenn du hungrig bist!”

Wer kennt diesen Werbeslogan nicht? Gerade bei Kindern trifft er ins Schwarze. Da Kinder oft sehr plötzlich kurz vorm Verhungern stehen, aber nach kaum mehr als 2 Bissen satt sind (nur um eine halbe Stunde später wieder zu verhungern), sollte man immer kleine Snacks dabei haben.

Natürlich ist es schön, sich mal an einem Stand etwas zu kaufen, aber die Schlangen sind meist lang und die Geduld der Kinder wenig ausgeprägt. Für uns haben sich Mais- und Reiswaffeln als der ideale Proviant herausgestellt, da sie schnell satt machen und auch keine Kostüme verschmieren. Sollte man noch voll stillen, erübrigt sich bei Babys das Problem mit dem Proviant. Hierbei aber auf jeden Fall darauf achten, dass sich das Kostüm zum Stillen eignet (am besten ohne komplett blank zu ziehen). Für Fläschchen oder Gläschen gibt es einen Erwärmer für unterwegs, den ich nur empfehlen kann.

Kinder haben kurze Beine…

… und Messehallen können seeeehr groß sein. So wenig es uns auch auffällt: Auf einer Convention legen wir im Laufe des Tages ganz schöne Strecken zurück. Kinderwagen sind zwar umständlich und nehmen eine Menge Platz weg, erleichtern aber auch den Kindern, weitere Strecken zurückzulegen. Zudem ermöglichen sie gerade den Kleinen noch zwischendurch ein Mittagsschläfchen. Und seien wir ehrlich: Irgendwann kommt definitiv das gefürchtete “Ich kann nicht mehr…”

Bonus: Man kann alles Mögliche unter dem Kinderwagen verstauen, das man sonst durch die Gegend schleppen müsste.

Unabhängig davon, ob man nun mit oder ohne Kinderwagen unterwegs ist, sollte man am besten für jeden Weg mindestens die doppelte Zeit einplanen.

Barrierefrei?

Ist man erst einmal mit dem Kinderwagen unterwegs, tun sich einem ungeahnte Hindernisse auf. Jede Mutter mit Kinderwagen wird bereits die Erfahrungen gemacht haben, dass Barrierefreiheit in der Praxis ganz anders aussieht als in der Theorie. So müssen für Aufzüge, die oft nur sporadisch vorhanden oder gut versteckt sind, oft große Umwege in Kauf genommen werden.

Hat man diese dann endlich gefunden, steht man gerne mal in der nächsten Schlange. So dauern Wege von einem Ort zum nächsten oft doppelt bis dreimal so lange. Auch hier gilt wie schon bei den Toiletten: Checkt schon vor der Convention auf den Hallenplänen die Lage.

Pause

So eine Con ist wahnsinnig aufregend. Nicht nur für uns, sondern besonders für unsere kleinen Minimis. Am liebsten wollen sie überall zugleich sein und alles ansehen. Stillstehen ist keine Option. Bei der ganzen Aufregung scheinen sie Energie ohne Ende zu haben, aber das täuscht.

Oft sind sie so aufgedreht, dass es schwer fällt zu erkennen, wann sie müde werden. Ist dieser Punkt dann erreicht, ist er meist überschritten, bevor man es merkt. (Dies betrifft vor allem die etwas älteren Kleinkinder, da die ganz kleinen meist einfach im Kinderwagen einschlafen.)
Das Resultat: Das Kind ist in Weltuntergangsstimmung. Um dies zu verhindern, sollte man ausreichend Pausen einplanen und sich nicht zu viel vornehmen. Falls dieser Notfall doch eintreten sollte, habe ich immer ein wenig Traubenzucker oder eine Tüte Gummibärchen dabei.

Um Stress oder Überforderung zu vermeiden, kann man den Kinderwagen mit einem Mulltuch abhängen. Gerade auf Conventions mit Außenbereich bieten sich diese an, um der Hektik für kurze Zeit zu entgehen. Hilft das alles nichts, sollte man in Erwägung ziehen, zum Wohle des Kindes die Con frühzeitig zu verlassen.

Hilfe, ich werde taub!

Da unsere Tochter sich sehr gerne Theaterstücke ansieht, war für mich gleich klar, dass ihr auch die Showgruppen sehr gefallen würden. Dabei sollte man aber wirklich darauf achten, wie laut es ist. Oft sind die Lautsprecher viel zu laut für kleine Kinder eingestellt. Auch wenn es die Kinder nicht zu stören scheint, kann dies doch sehr schädlich für die kleinen Ohren sein. Mit Kindern sollte man von daher immer einen Platz möglichst weit von den Lautsprechern entfernt wählen. Wenn man auch bei sehr großer Lautstärke Konzerte oder Shows mit Baby oder Kleinkind anschauen möchte, so gibt es Gehörschutz extra für Babys. Ob die eigenen Kinder diesen jedoch tolerieren sollte man unbedingt vor der Convention testen.

Kleine Langfinger

Die meisten Kinder werden trotz der letzten Jahre Pandemie hin und wieder in einem Geschäft gewesen sein und schon im Kleinkindalter ist ihnen bewusst, dass sie nicht einfach Sachen aus den Regalen mitnehmen können, ohne dass diese an der Kasse bezahlt werden müssen.

Für uns Erwachsene ist es nur ganz natürlich, dass es an Verkaufsständen auf Conventions nach dem gleichen Prinzip läuft. Ein solcher Stand sieht aber ganz anders aus als ein Supermarkt. So kann es sein, dass kleine Kinder diese Parallele noch nicht ziehen können (was völlig natürlich ist) und sich gerne an den bunten Sachen bedienen möchten. Thematisiert dies am besten vor dem Besuch der Convention oder behaltet vor allem in der Nähe von Verkaufsständen eure Kinder gut im Auge, wenn diese für ein solches Gespräch noch nicht alt genug sind.

Kinder wachsen schnell

Für den Fall, dass eure Kinder im Cosplay auf der Con sein wollen, bedenkt, dass Kinder unglaublich schnell aus den Kostümen herauswachsen. Gerne auch noch vor der Convention. Aus dier leidigen Erfahrung meinerseits nähe ich immer zuerst die Kostüme für die Erwachsenen und fertige die Kinderkostüme erst kurz vor der Convention. Zudem nähe ich die Kostüme oft eine Nummer größer als benötigt oder so, dass sie bis zu 2 Größen mitwachsen können.

Kinder und das Recht am Bild

Die Sache mit dem Recht am eigenen Bild ist ja schon als Erwachsener eine knifflige Sache. Obwohl in der heutigen Zeit jedem klar sein sollte, dass man nicht einfach ohne Erlaubnis Bilder von Leuten machen und die dann hochladen darf, ist dies leider immer noch ein Thema.

Auf den meisten Conventions hatten wir keine Probleme damit, da die Leute mittlerweile darauf sensibilisiert sind. Aber gerade auf Events, die keine reinen Conventions sind, wie z.B. Buchmessen, ist dies leider immer noch ein Thema. Sowohl Cosplayer als auch (unbegreiflicherweise) vor allem deren Kinder werden oft ohne zu fragen fotografiert.

Die Fotografen waren hierbei ausnahmslos szenefremde Besucher auf den Messen oder Schaulustige in den Parks, welche an die Conventions angrenzen.

Wie reagiere ich darauf? Eine Patentlösung habe ich dafür leider noch immer nicht gefunden. Zunächst haben wir immer versucht die betreffenden Personen anzusprechen und ihnen freundlich darauf hinzuweisen, dass sie dies bitte unterlassen. Schnell haben wir gemerkt, dass das einfach nicht möglich ist, jedem hinterher zu rennen.

Da wir mit Freunden in einer Gruppe unterwegs waren, hat sich immer jemand in den Weg gestellt, wenn wieder versucht wurde, ungefragt ein Bild zu machen. Damals war unsere Tochter 9 Monate. Später haben wir ihr beigebracht, die Hände vors Gesicht zu halten, wenn sie merkt, dass jemand sie fotografiert ohne zu fragen. Das klappt tatsächlich schon in jungen Jahren sehr gut. Auch Kostüme mit Masken sind super geeignet. Natürlich nur, solange diese akzeptiert werden.

Lost

Zuletzt einer der vielleicht wichtigsten Punkte. Jeder weiß, wie voll es auf Messen und Conventions ist. Da sind Kinder nicht nur schnell abgelenkt, sondern auch schon einmal im Menschengedränge verschwunden. Eben hatte man sie noch an der Hand oder sie sind brav neben einem her gelaufen und schwupps sind sie weg. Mir ist das (Gott sei Dank) noch nicht passiert, jedoch einer Bekannten.

Mit älteren Kindern ist es sicher eine gute Lösung, einen Treffpunkt zu vereinbaren. Da Conventions mittlerweile meist sehr groß und gerade für Kinder oft unübersichtlich sind, ist das in den ersten Jahren kaum möglich. Oft habe ich schon gesehen, dass Kinder T-Shirts mit Telefonnummer darauf tragen oder die Eltern ihnen die Nummer auf den Arm geschrieben haben. Ich habe für mich eine andere Lösung gewählt, die gut mit dem Kostüm kompatibel ist: Ein bequem anliegendes Armband mit Telefonnummer und Namen.

Fazit: Bleibt entspannt, mit Kindern wird nie alles laufen wie geplant. Hauptsache ihr habt Spaß!

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Dein ultimativer Convention Guide – Tipps & Tricks

Es ist wieder soweit, die Convention-Saison hat begonnen. Es wird Zeit, einige Vorbereitungen zu treffen und ins nächste Abenteuer zu starten!

Du hast bereits entschieden, welche Convention du wann besuchen wirst? Super! Dann lass uns doch direkt mit den Vorbereitungen für deinen Con-Besuch anfangen:

Vorbereitung ist die halbe Miete

Je besser du dich auf deine nächste Convention vorbereitest, desto entspannter kann dein Ausflug verlaufen! Denn sind wir mal ehrlich, wer hat schon Lust auf Con-Crunch, panisch gepackte Koffer, unvollständige Kostüme und absolut keine Ahnung, was dich erwarten wird?

Lass uns erst einmal mit dem spaßigen Teil anfangen:

Line-Up & Cosplayplanung

Weißt du schon, welche Cosplays du auf deiner nächsten Veranstaltung tragen wirst? Noch nicht? Kein Problem. Du musst dein Line-Up nicht schon Wochen oder gar Monate im Voraus planen, aber ein bis zwei Wochen vorher, sind durchaus sinnvoll.
So hast du genug Zeit, um kleinere Fehler oder Beschädigungen auszubessern, fehlende Kontaktlinsen zu bestellen oder deine Perücke neu zu stylen.

Möchtest du für eine Veranstaltung ein völlig neues Kostüm anfertigen, solltest du dir genug Vorlaufzeit einplanen, um stressigen Con-Crunch zu vermeiden. Ich versuche deshalb meine Projekte so zu planen, dass sie mindestens zwei Wochen vor Veranstaltung fertig sind. Natürlich klappt das nicht immer. Aber, der vorsorglich eingeplante Puffer hat mich bisher noch zuverlässig vor unnötigem Stress bewahrt.

Achte bei deinem Line-Up unbedingt auch auf das vorhergesagte Wetter. Findet die Veranstaltung im August statt? Dann solltest du dein Winter-Cosplay lieber Zuhause lassen und etwas luftigeres tragen. Deiner Gesundheit zu liebe, solltest du bei deiner Planung möglichst auf die voraussichtliche Temperatur und Wetterverhältnisse achten. Niemand hat etwas davon, wenn du einen Hitzschlag bekommst oder die nächsten Wochen mit einer fetten Erkältung flach liegst.

Achte auf dich und andere: Erste-Hilfe im Cosplay

Du kannst weiteren unnötigen Stress vermeiden, wenn du deine Cosplaypläne sorgfältig auf deine Besuchs-Tage aufteilst. Ein Beispiel gefällig?

Beispiel – Line-Up Planung

Besuchst du eine Veranstaltung von Freitag bis Sonntag und reist dabei Freitag an und Sonntag wieder ab, ist es ratsam besonders aufwändige Kostüme nicht unbedingt auf deinen Anreise- oder Abreisetag zu legen. Trage sie besser an einem Tag an dem du dich früh in Ruhe fertig machen und abends ohne Stress in deine Unterkunft kommen kannst.

Vor allem Freitage sind eher kurze Convention-Tage, daher ist es fraglich, ob sich ein Cosplay mit langer Vorbereitungszeit für dich “lohnt”? Andererseits hast du Freitags die Möglichkeit nur kurze Zeit in deinem Cosplay zu stecken. Daher ist vielleicht der Gedanke, ein unbequemes Cosplay eher am kürzesten Convention-Tag zu tragen, ebenfalls eine Überlegung wert.

Mit dem Cosplay im Auto zur Con

Reist du täglich mit dem Auto an, muss die Wahl deines Cosplays ebenfalls wohl überlegt sein.
Nicht jedes Cosplay ist für die Anreise mit dem Auto geeignet. Besonders dann nicht, wenn du der Fahrer des Fahrzeugs bist. Sicherheit geht vor und deshalb solltest du hier keine Abstriche machen. Verzichte auf Kostümteile, die dich beim Fahren einschränken. Besonders Perücken, farbige Kontaktlinsen, Headpieces und steife Kleidung können dich stark beeinträchtigen.

Prüfe vorab, welche Möglichkeiten du hast, dich vor Ort umzuziehen. Einige Conventions bieten Umkleideräume für Cosplayer. Vielleicht hast du aber auch kein Problem damit, dich auf dem Parkplatz fertig in Schale zu werfen. So oder so: Achte auf deine Sicherheit!
Ich saß ein einziges Mal als Beifahrer in einem Auto, in dem der Fahrer alle paar Minuten beiläufig erwähnte, wie sehr das Cosplay, die Perücke und die Kontaktlinsen gerade stören würden. Ich muss sicher nicht erwähnen, wie unwohl ich mich gefühlt habe. Einige weitere Ereignisse der Hinfahrt brachten mich dazu, mir für den Rückweg dieses Tages kurzfristig eine andere Reisemöglichkeit zu organisieren.

Du siehst, DIE eine Lösung gibt es leider nicht, aber in jedem Fall lohnt es sich, alle Gegebenheiten in deine Überlegungen einzubeziehen und für dich deine individuelle Lösung zu erarbeiten.

Cosplays vorbereiten

Sobald dein Line-Up steht, kannst du dich bereits an die konkreten Vorbereitungen machen. Je früher du mit einigen Aufgaben anfängst, desto stressfreier wird dein Con-Erlebnis!

Prüfe deine ausgewählten Kostüme und Perücken vorab auf Unversehrtheit, sowie Vollständigkeit. Müssen deine Cosplays vorher noch gewaschen oder anderweitig aufbereitet werden? Am besten erledigst du es gleich.

Ich persönlich lege meine Cosplays gerne mehrere Tage vor Abreise bereit. Natürlich kannst du auch mit einer Packliste, die speziell auf dein Cosplay zugeschnitten ist, arbeiten. Analog oder digital, je nachdem was dir eher zusagt. So kannst du sicherstellen, dass du auch kein Detail vergessen hast.
Möchtest du es etwas visueller? Dann arbeite mit einem Foto von dir in deinem fertigen Cosplay. Das kann dir helfen alle Einzel- und Bestandteile zu verinnerlichen und diese auf deine Packliste zu schreiben.

Legst du dein Cosplay – inklusive Perücken, Schuhe, Accessoires, Make-Up und Co – rechtzeitig bereit, hast du mehrere Tage vor Abreise die Möglichkeit, weitere Kleinigkeiten zu deinem Stapel hinzuzufügen, die dir vielleicht auf Anhieb nicht eingefallen wären. Meistens sind das “nice to have” Dinge, die dir das Leben erleichtern oder als Absicherung dienen. Ab und an fällt dir aber sicher auch ein elementares Bestandteil ein, welches du vielleicht sonst vergessen hättest.

Props & Waffencheck

Das ein oder andere Cosplay ist nur mit der passenden Prop so richtig vollkommen. Aber nicht jede Prop oder Waffe ist auch auf der Veranstaltung erlaubt. Informiere dich deshalb rechtzeitig über die geltenden Regeln, um unnötigen Frust zu vermeiden.

P.S.: Einige Veranstaltungen haben auch ein strengeres Regelwerk hinsichtlich der Kleider- bzw. Kostümordnung. Besonders Kostüme, die eher nicht jugendfrei sind, sind häufig nur mit Einschränkungen erlaubt.

Koffer packen

Wo wir schon beim Packen deiner Cosplays sind: Natürlich benötigst du für dein Convention-Wochenende, je nach Länge des Aufenthalts, noch mehr als nur deine Kostüme. Keine Sorge, ich erzähle dir jetzt nicht, wie viele Unterhosen du einpacken sollst. Neben den üblichen Dingen des täglichen Gebrauchs, solltest du aber ebenfalls diese Liste im Blick behalten:

  • Tickets
  • Lageplan / Programmheft
  • Ladekabel / Powerbank für dein Handy
  • Tasche / Rucksack / Rollkoffer
  • Bequemes Wechseloutfit

Je nach Cosplay, Accessoires oder Perücken sind unterschiedliche Taschen oder Koffer von Vorteil. Generell sind Reisetaschen oder Koffer mit Rollen eine Erleichterung bei der Reise. Manchmal bietet es sich aber auch an, das Kostüm in einem Kleidersack zu transportieren.
Teste am besten vorab, ob du alles in eine Tasche bzw. Koffer bekommst, damit du am Ende nicht wie ein Packesel mit sieben unterschiedlichen kleineren Beuteln anreisen musst.

P.S.: Später folgt noch eine ausführlichere Packliste für deinen Convention-Rucksack. 🙂

Hotel, Airbnb, bei Freunden oder doch pendeln?

Springen wir doch mal zurück auf Anfang. Den eher spaßigen Teil haben wir soweit abgearbeitet. Viel wichtiger ist allerdings die komplette Reiseplanung. Also wann fährst du wo wie lange und wie zum Ziel und wieder zurück.

Je nach Convention, können am Veranstaltungsort nah gelegene Unterkünfte schnell ausgebucht sein. Behalte also deine Optionen im Blick und zögere nicht zu lange. Hier gilt häufig: Der frühe Vogel fängt den Wurm!

Egal ob Hotel, Air BnB oder ob du bei Freunden schläfst oder pendelst, jede diese Möglichkeiten hat so ihre Vor- und Nachteile.
Achte bei Hotels und anderen Unterkünften auf die Option, die Buchung kurzfristig kostenlos stornieren zu können.

Wenn du bei Freunden übernachtest, solltest du dich natürlich auf diese verlassen können, nicht damit du am Ende vor verschlossenen Türen stehst. Vergiss aber nicht, dich bei den Kosten deiner Freunde zu beteiligen. So eine Übernachtung bei Freunden ist schließlich kein Freifahrschein, immerhin erhältst du in der Regel auch von deinen Freunden eine kleine Verpflegung und musst nicht hungern.

Auch die Reisekosten und Fahrzeiten beim Pendeln sind nicht unerheblich und müssen gut abgewogen werden. Bist du ein Vielfahrer? Dann ist es für dich vielleicht kein Problem, nach einem langen Con-Tag mehrere Stunden nach Hause zu fahren. Die beim Fahren eintretende Erschöpfung nach einem langen ereignisreichen Tag ist allerdings nicht zu unterschätzen.

Finde für dich die passende Option, indem du Kosten, An- und Abreise (Fahrzeit & -strecke) und die Öffnungszeiten der Veranstaltung im Hinterkopf behältst und bei deiner Planung berücksichtigst.

In der Gruppe verreisen

Reist du nicht alleine, sondern zu zweit oder in einer Gruppe, solltest du dich gut mit deinen Reisegefährten abstimmen. Unter anderem folgende Punkte solltet ihr vorab klären:

  • Raumaufteilung der Unterkunft
  • Kostenbeteiligung (Unterkunft, Verpflegung, An- & Abreise, wann wird was gezahlt)
  • Treffpunkte, ggfs. feste Uhrzeiten vereinbaren
  • Kontaktdaten und Notfallkontakte
  • Allergien, Krankheiten, sonstige gesundheitliche Probleme

Besonders der finanzielle Aspekt kann die ein oder andere Laune verderben. Je besser ihr kommuniziert, desto unwahrscheinlich treten Missverständnisse, Dramen und schlechte Laune auf.

von links: Faerie Blossom, SajaLyn, Frekya, MsSkunk

Die Wahl des Fortbewegungsmittels

Egal ob du dich für eine Unterkunft vor Ort oder fürs Pendeln entscheidest, irgendwie musst du von A nach B kommen. Je nachdem von wo aus du startest und wo du hin willst, hast du unterschiedliche Optionen. Nicht jede ist dabei für jeden gleich gut geeignet oder steht jedem zur Verfügung.
Ich selbst verreise fast nur mit dem Auto, da ich sehr gerne flexibel und unabhängig bin. Allerdings habe ich zugegebenermaßen auch keine guten Anbindungen, da ich sehr ländlich wohne. Wähle ich statt des Autos also den Zug, bin ich häufig länger und mit mehr Aufwand unterwegs.

Die einen schwören auf öffentliche Verkehrsmittel, wieder andere würden ihr Auto gegen nichts in der Welt eintauschen. Auch hier gilt, finde die Option, die zu dir und deinen Bedürfnissen am besten passt!

Auto

Verreist du mit dem Auto bist du in der Regel am flexibelsten, allerdings musst du dich vorab über geeignete Parkplätze und eventuelle Parkkosten informieren. Einige Veranstaltungen bieten kostenpflichtige Parkplätze. Parkst du außerhalb des offiziellen Geländes, solltest du unbedingt Parkzeiten und Kosten im Auge behalten. Häufig sind Tagestickets günstiger als Parktickets, die stundenweise abgerechnet werden.
Sicherlich bietet das Auto genügend Platz, um möglichst viel einzupacken. Achte dennoch darauf dein Gepäck sicher zu verstauen, dein Auto nicht zu überladen und besonders deine Sicht nicht einzuschränken.

Bahn

Ist die Bahn das Mittel deiner Wahl, dann solltest du dich auf Verspätungen und außerplanmäßige Fahrplanänderungen einstellen. Achte bei deiner Planung auf Verbindungen, bei denen du wenig Umsteigen musst und wenn, genug Zeit dafür hast. Eine Sitzplatzreservierung kann dir die An- und Abreise versüßen. Versuche dein Gepäck zu komprimieren und lieber mit einem großen Koffer anstatt mit drei einzelnen Taschen zu verreisen.

Bus

FlixBus sei Dank gibt es eine echte Alternative zur Deutschen Bahn. Sitzplatzreservierungen sind auch hier eine Möglichkeit! Manchmal kannst du dir auch Geld sparen, indem du weit im voraus buchst. Stauraum ist begrenzt, daher nimm bei deiner Reise mit dem Bus lieber nur kleine und leichte Cosplays mit, die in einen einzigen Koffer passen. Nutze lieber einen Koffer mit harter Schale, damit der Inhalt deiner Tasche im Laderaum nicht gequetscht und Kostüme beschädigt werden.

Versuche auf unnötiges Gepäck zu verzichten und packe möglichst komprimiert. Einige Cosplayer sollen schon per Inlandsflug angereist sein. Hier gilt es natürlich zusätzlich auf Gewicht, Maße und Inhalt des Koffers zu achten.

ÖPNV – schon bedacht?

Bist du bei deinem Conventionbesuch auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, solltest du unbedingt die entsprechenden Fahrpläne zur Hand haben und wissen wann die letzte Bahn bzw. der letzte Bus des Tages fährt. Besonders an Sonn- und Feiertagen weichen Fahrpläne gerne von den üblichen Fahrzeiten ab. Verlass dich nicht auf die letzte Verbindung des Tages, sondern nutze stattdessen lieber die vorletzte, um auf eventuelle Zugausfälle reagieren zu können.

Bedenke, dass du bei deiner Anreise im Cosplay durchaus Blicke auf dich ziehen wirst. Vermeide sperrige Props oder Cosplays und denke an deine Mitmenschen. Auf gruseliges FX-Makeup solltest du deshalb eher verzichten.

Damit du nicht am Tag der Abreise, die ganze Zeit dein Gepäck mit dir rum schleppen musst, solltest du dich ebenfalls über Aufbewahrungsmöglichkeiten informieren. Manche Conventions bieten bezahlte Garderoben, an denen du dein Gepäck gegen einen kleinen Preis aufgeben kannst. Allerdings solltest du dein Gepäck dann nicht kurz vor knapp abholen, da es durchaus zu längeren Wartezeiten kommen kann.

Eventuell ist auch das Schließfach am Bahnhof eine Option für dich?
Aber vielleicht kannst du dein Gepäck auch im Hotel lassen, obwohl du bereits ausgecheckt hast. Oder du planst direkt einen Tag mehr ein und reist ganz entspannt einen Tag nach Veranstaltungsende ab.

Überblick verschaffen

Puh, so ein Convention-Wochenende bedeutet richtig viel Planung und wir sind noch lange nicht am Ende! Bisher haben wir uns bereits um unser Line-Up, Unterkunft, Parkplatz und natürlich An- und Abreise gekümmert. Jetzt geht es ans inhaltliche!

Denn neben der allgemeinen Reiseplanung, kannst du dich ebenfalls vorab über das Programm und den Lageplan der Veranstaltung informieren. Das ist insofern sinnvoll, um dir dein vollumfassendes Conventionerlebnis zu ermöglichen.

Setzt du dich vorab mit dem Programm und vor allem dem Lageplan der Con auseinander, kannst du das Angebot optimal nutzen. Markiere dir beispielsweise Programmpunkte je nach Wichtigkeit in unterschiedlichen Farben. So entdeckst du schnell Überschneidungen und kannst dir einen persönlichen Zeitplan ganz nach deinen Präferenzen erstellen.

Aber verplane nicht deinen ganzen Tag! Plane Pausen und bewusst “freie Zeit” mit ein, um dich auch einmal treiben zu lassen.

Tipp: Je früher du nach Einlass auf der Veranstaltung bist, desto entspannter kannst du durch den Tag gehen und dein Wunschprogramm ohne Zeitdruck genießen.

Achte auf dich!

So ein Conventionbesuch ist nicht nur richtig aufregend, sondern kann ebenso ganz schön anstrengend sein. Damit du die Veranstaltung nachhaltig genießen kannst, solltest du unbedingt auf dich achten und nicht “zu Gunsten deines Cosplays” leiden!

Denke bewusst an Pausen, in denen du isst und trinkst. Ich weiß, es gibt genug Cosplayer, die den ganzen Tag lieber hungern, anstatt ein kleines Essensbäuchlein mit sich rumzuschleppen. Aber ist es das wirklich wert?
Sicherlich hat niemand von uns Lust, sein aufwändiges Cosplay in einer engen Toilette aus und wieder anzuziehen. Aber Bauchweh, weil man den ganzen Tag nichts gegessen oder getrunken hat, um sich den Toilettengang zu sparen, ist nicht nur dämlich, sondern auch schädlich.

Von links: Daleny Cosplay, Deadpool, Mio, SajaLyn

Gönn dir über den Tag verteilt immer wieder kleine Pausen, in denen du das Erlebte verarbeiten und dich ausruhen kannst. Einfach mal fünf Minuten sitzend die schmerzenden Füße auszuruhen, ist einfach nur himmlisch!
Es ist übrigens auch keine Schande, wenn du nicht bis zum Veranstaltungsende auf der Con bleibst. Du bestimmst für dich, wann Schluss ist.

Schmerzen deine Augen von den Kontaktlinsen, bekommst du Allergiebeschwerden, drückt die Perücke und hast du schon den ganzen Tag Kopfweh? Vielleicht ist es an der Zeit das Cosplay ausziehen und in bequemen Klamotten auf der Con zu chillen.
Leide nicht fürs Cosplay, sondern hab Spaß und genieße den Tag!

Achte auf dich und andere: Erste-Hilfe im Cosplay

Packliste Con-Rucksack

Und zu guter Letzt, habe ich für dich alle Tipps aus der Community zusammengetragen, um dir eine umfassende Packliste für deinen Convention-Rucksack auflisten zu können:

  • Handy
  • Ladegerät / Powerbank
  • Schlüssel
  • Ausreichend Bargeld
  • EC oder Kreditkarte
  • Ausweis & Führerschein
  • Notfallkontakt (digital & analog)
  • Allergieausweis
  • Tickets
  • Getränke – v.a. genug Wasser!
  • Snacks, wie z.B. Kekse, Knäckebrot, Gummibärchen, Bonbons, Kaugummi, Traubenzucker
  • Medikamente gegen Kopfschmerzen / Bauchschmerzen / Allergien
  • Deo
  • Sonnenschutz / Sonnencreme
  • Desinfektionsmittel / Maske
  • Pflaster / Blasenpflaster
  • Produkte für die Menstruationshygiene
  • Taschentücher
  • Wechselkleidung, v.a. bei unbequemen Schuhwerk
  • Cosplay-Notfallkit u.a. bestehend aus Nadel & Faden, Schere, Sicherheitsnadeln, (Sekunden-)Kleber, Haarspray, Kontaktlinsenflüssigkeit & Behälter, Kamm / Bürste
  • Make Up zum Auffrischen
  • Brille statt Kontaktlinsen

Hast du noch weitere Tipps? Dann schreib unbedingt einen Kommentar und lass uns so den Convention Guide gemeinsam vervollständigen!

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Con Bericht: Vienna Comic Con 2019

Dieser Gastbeitrag wurde von Franzi geschrieben.
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Kommen wir heute zu meiner zweiten Auslandsconvention von 2019. Die Vienna Comic Con in Wien.
Auch hier möchte ich euch von meinen Erfahrungen berichten und euch damit die Entscheidung, ob diese Convention interessant für euch ist, vielleicht etwas erleichtern

Den Con Bericht zur Londoner Comic Con findest du hier: Con Bericht: MCM London 2019

Allgemeine Daten

Die Convention findet üblicherweise im November über Samstag und Sonntag statt.
Bei der Location handelt es sich um die Messe Wien, also typische Messehallen, die sich in der Nähe des Praters befindet.

Das Messegelände ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Zudem gibt es ebenfalls zwei kostenpflichtige Parkhäuser, für alle, die mit dem Auto anreisen wollen.
Die Öffnungszeiten waren für Samstag 10:00 – 19:00 Uhr und für Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr. Der Einlass beginnt laut Veranstalter bereits um 08:00 Uhr.

Die Vienna Comic Con bietet verschiedene Arten von Tickets und unterscheidet sogar im Alter der Ticketkäufer.
Ihr habt die Wahl zwischen Child Tickets (gültig von 6 bis 12 Jahren), Youth Tickets (gültig von 13 bis 17 Jahren) und Adult Tickets (gültig ab 18 Jahren).
Ebenfalls teilen sich die Tickets in Tageskarten und Wochenendkarten auf. Im Adult Ticket Bereich gibt es wiederum die Möglichkeit drei verschiedene VIP Tickets, die Sonderleistungen beinhalten, zu erwerben.
Zum Messegelände selbst gehört natürlich auch ein Außengelände, nur muss ich erwähnen, fand ich dieses Messetypisch eintönig.

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Erlebnisbericht Vienna Comic Con

Im Falle der Vienna Comic Con hatten wir uns in ein Hotel in Bahnhofsnähe eingebucht. Von Dort aus war es ein leichtes mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Prater bzw. zur Messe zukommen. Eine einzelne Fahrt kostete 2,60€, wir waren allerdings mit einer speziellen Zeitkarte in Wien unterwegs, somit waren die Fahrten zur Comic Con durch diese schon inklusive.
An der Haltestelle Messe ist der Eingang zum Gelände bereits klar ersichtlich. Als wir an der Messe gegen 9:30 Uhr ankamen, herrschte im Einlassbereich bereits ein Riesen Chaos.

Chaos am Einlass

Wir betraten den Halleneingang und standen vor einer Masse an Menschen. Ich weiß, für eine Con nichts ungewöhnliches, allerdings war hier nicht ersichtlich wer wo anstand. Die Badgeausgabe stand mit ihrer lesbaren Front zum Eingang des Händlerbereichs und war somit nicht einsehbar. Wir drängten uns also an den Massen vorbei, um zu sehen, wo wir uns anstellen mussten. Vorne angekommen, stellten wir fest, dass wir uns zurück ans Ende der Masse begeben mussten.

Da der Einlass von zwei Seiten erreichbar war, staute es sich erheblich vor den angelegten Barrieren. Es bildete sich keine eindeutige Schlange. Mit jedem Schwung neu ankommender Besucher wurde das Chaos um die Barrieren nur noch schlimmer. Das Personal fing vor allem erst an, die Badges vorzubereiten, als die Besucher ihre Tickets vorzeigten. Dadurch dauerte der ganze Prozess wahnsinnig lange.

Es ist sicherlich nur meine persönliche Auffassung der Geschehnisse, aber für mich war der Einlass einfach unorganisiert. Die Barrieren, die platziert waren um eine Schlange zum Badge abholen zu kreieren, waren grundsätzlich eine gute Idee. Aber bei einem offen gestalteten Einlass, wie ihn die Messe bietet, keine optimale Lösung.
Wodurch wir geschlagene 50 Minuten zum Abholen unseres Badges brauchten. Über die Badges selbst kann ich aber nur gutes berichten. Sie sind sehr hochwertig gearbeitet und wirklich schön gestaltet.

Angekommen auf der Con

Als wir dann auf dem Weg zur Garderobe waren, stellten wir sehr schnell fest, dass auch andere wichtige Dinge nicht berücksichtigt wurden. Es gab keine Taschenkontrollen! Auch mein Badge musste ich am ersten Tag nicht ein einziges Mal vorzeigen, als ich die Hallen betrat oder verließ.
Die Garderobe war zudem leider kaum ausgeschildert, bot allerdings genügend Platz und war mit 1,50€ pro Teil auch im Messe üblichen Preisbereich.

Natürlich ging es für uns von da an gleich weiter in den Cosplay Bereich. Da ich mich vorher online über das Programm informiert hatte, freute ich mich schon auf einen ganz bestimmten Workshop.
Leider tauchte hier gleich das nächste Problem auf. Im Programmheft der Comic Con war besagte Bühne für den Workshop leider nicht aufgeführt und als wir uns dann beim Personal erkundigten, wusste es leider auch nicht wo genau diese zu finden sei. So machten wir uns selbst auf die Suche.
Die auf der Veranstaltung angebotenen Workshops waren allesamt interessant und sehr informativ. Nur hatte das Soundsystem damit zu kämpfen, die anderen einzelnen Bereiche zu übertönen.

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Nach den ersten Workshops ging es für uns dann zu den Ständen der eingeladenen Cosplay Gäste. Diese waren praktischerweise direkt neben der Workshop-Bühne platziert, sodass man nach ihren Panels für weitere Fragen zu deren Stand wandern konnte.
Diverse gute Gespräche später, machten wir uns auf in die Artist Alley.

Das ist definitiv immer eins meiner persönlichen Highlights jeder Convention. Die Auswahl an Künstlern muss ich hier einfach betonen. So viele verschiedene Stile habe ich selten auf Conventions gesehen. Das Stöbern hat hier wirklich viel Spaß gemacht.

Lobend möchte ich auch die Gangbreite in der Artist Alley erwähnen und dass augenscheinlich recht viele österreichische Künstler Vorort waren. Ich finde es toll, wenn man die Vorort ansässige Community unterstützt.
Dies wurde übrigens auch im Cosplay Bereich der Halle ersichtlich, denn dort wurden ansässigen Hilfsorganisationen die Möglichkeit zur Ausstellung gegeben.

Was ich ebenso als sehr angenehm empfand, war, dass der Cosplay Bereich sich in einer eigenen Halle ausbreiten konnte.
Es gab in diesem Bereich Aussteller verschiedener Genre sowie eine Bühne auf der sich neben Showgruppen auch Aussteller vorstellen konnten. Außer zwei oder drei Händlerständen, die gut zum Thema passten, waren hier keine großen Verkaufsstände zu finden.

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Die großen Verkaufsstände befanden sich alle in der zweiten Halle. Hier waren nebst den üblichen Ständen für beliebtes Merchandise auch ortsansässige Händler zu finden, was ich sehr sympathisch fand. Unter anderem gab es einen Stand von einem ortsansässigen Kostümverleih und natürlich auch einen Stand der Marke NYX, da diese Sponsoren waren. Das war zwar zu erwarten, aber ich möchte Ihn trotzdem einzeln erwähnen, da sie nebst vergünstigten Preisen auch noch wahnsinnig viele Gewinne an die Leute brachten. Und welcher Cosplayer freut sich nicht über kostenloses oder günstiges und gutes Makeup?
Ebenfalls gab es einen Stand eines Spielzeugherstellers für Kinder, der sehr ansprechend für das jüngere Publikum gestaltet war. Ein weiteres positives Beispiel war auch der Kaffeestand eines heimischen Comic Cafés.

Kommen wir nun zum Essensangebot.

Ich gestehe, ich war etwas enttäuscht vom Angebot. Bis auf das übliche Messe-Essen und ein paar Food Trucks mit vielleicht 3 verschiedenen Ausrichtungen war nichts weiter zu finden. Auch waren Sitzplätze im gesamten Messebereich eher Mangelware. Zum Glück aber wirkte der Boden recht sauber, so dass sich, wie wir auch, viele auf eben diesem niederließen. Anerkennen muss ich allerdings, dass überall darauf hingewiesen wurde, dass das Wasser aus dem Wasserhahn TRINKWASSER ist. Zusätzlich dazu gab es vor jeder Toilette auch einen Wasserspender.

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Fazit

Für mich persönlich hat sich vor allem die Artist Alley und der Workshop Teil dieser Con sehr gelohnt. Aber wenn ich alles zusammennehme, war es für mich keine gelungene Convention.

Sie hatte für mich einfach zu viele offensichtliche Baustellen, die einem erfreulichen Aufenthalt im Weg standen.
Auch die Location und Aufteilung der Messehallen war zwar positiv, aber wenn das eigene Personal nicht weiß, wo etwas zu finden ist und es auch keinen gut einsehbaren Plan gibt, so ist dies störend.
Vielleicht lege ich darauf besonders viel wert, aber was mich mit am meisten gestört hat, war die Organisation des Einlasses sowie die nicht vorhanden Überprüfung der Besucher.

Alles in allem hoffe ich, dass die Vienna Comic Con gewisse Fehler ausmerzen kann und vielleicht werde ich sie dann in Zukunft wieder in Betracht ziehen. Derzeit würde ich sie aber nicht weiterempfehlen.

Warst du auf der VCC? Wie hast du die Veranstaltung wahrgenommen?

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Con Bericht: MCM London 2019

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Con Bericht: MCM London 2019

Ich habe mich in 2019 wieder für ein paar Auslandsconventions entschieden. Unter anderem war ich im Oktober 2019 auf der London MCM. Von meinen Erfahrungen möchte ich euch heute berichten und euch damit vielleicht die Entscheidung erleichtern, ob diese Convention etwas für euch ist.

Dieser Gastbeitrag wurde von Franzi geschrieben.
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Allgemeine Daten

Die Convention geht drei Tage (Fr. – So.) und findet einmal im Oktober und einmal im Mai statt. Angesiedelt ist sie am Royal Victoria Dock, was etwas am östlichen Rand von London liegt.
Jeder Tag hat andere Öffnungszeiten.
Es gibt einzelne Tagestickets (Fr. / Sa. / So.) sowie ein Wochenendticket, welches von Fr. – So. gilt.
Ebenfalls gibt es ViP Tickets, die unter anderem einen früheren Einlass gewährleisten. Diese sind aber nur pro Tag erhältlich, da die angegebenen Vorzüge bei einem Wochenendticket bereits inkludiert sind.

Zum Messegelände gehört ein relativ großer Parkplatz, für alle, die mit dem Auto anreisen. Die Hallen sind aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Ebenso liegen einige Hotels in der näheren Umgebung.
Obwohl es sich auch hier um Messehallen handelt, hat die London MCM einen sehr angenehmes Außengelände mit Bäumen, Wasser und Steinwänden.

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Erlebnisbericht

Da ich eine hübsche kleine Wohnung in London gemietet hatte, fuhr ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln für gerade einmal 1,50£ zum Royal Victoria Dock. Die Fahrt dorthin hatte ich vorher schon einmal in Erkundung gebracht, doch ich war positiv überrascht als ich beim Umsteigen in die nächste Linie bereits daraufhin gewiesen wurde, wo ich für die Comic Con um- und aussteigen muss.
An der Endhaltestelle angekommen konnte ich mich dank der Organisation überhaupt nicht verlaufen. Auf dem Gleis wurden wir bereits von Helfern der Comic Con begrüßt und darauf hingewiesen welcher Eingang für welches Ticket vorgesehen ist.

Als kurze Erklärung: ich hatte für Samstag und Sonntag jeweils eine normale Tageskarte.
Daher musste ich täglich durch den regulären Eingang. Für ViP Tageskarten sowie für Wochenendticket Inhaber gab es einen gesonderten Eingang.

Als ich dann von der Bahn zum großen Eingang ging, sah ich bereites die Massen, die mit mir zum Eingang strömten. Ich gestehe, dass ich gedacht habe: “Hier werde ich eine ganze Weil anstehen!”
Doch trotz der Menge an Menschen, war ich bereits 15 Minuten später in der Halle.

Der Einlass war für meine Begriffe wahnsinnig gut organisiert. Zu Beginn wurden die Taschen aufmerksam kontrolliert. Von dort an ging es sofort weiter zum Scannen der Tickets und direkt dahinter bekam man sein Tagesbändchen. Dies musste sichtbar getragen und durfte auf keinen Fall beschädigt werden!

Und dann stand ich auch schon in den Hallen der LONDON COMIC CON!

Die Con selbst breitete sich über insgesamt zwölf Halleneingänge aus. Im inneren der Hallen war die Con in 8 Themenbereiche, 4 Bühnen sowie in den Foto- und Autogrammbereich aufgeteilt.
Da es zur Con eine App gab, hatte ich mich vorweg schon ein bisschen über die Location informiert.

Vor Ort ging es dann noch kurz ans Umziehen, denn wie wir alle wissen kann man manchmal nicht im Cosplay in die Bahn. Die Toiletten der Hallen waren wirklich sehr sauber und großzügig angelegt. Es war überhaupt kein Problem sich dort, mit etwas Rücksicht auf andere, umzuziehen.
Danach ging es natürlich erst einmal zur Garderobe, die sich im “Keller” befand. Diese war recht großzügig aufgestellt und war mit 1,50£ im normalen Messepreisbereich.

Hier muss ich ehrlich anmerken, dass es einen Moment brauchte bis wir die Garderobe gefunden hatten, da diese in keiner Weise sichtbar ausgeschildert war. Aber der Staff der London MCM weiß hervorragend Bescheid und beschrieb uns gut den Weg.

Von dort ging es dann in die Hallen.

Die London Comic Con ist aus meiner Sicht, wirklich für jeden etwas. Es gibt Bereiche für Videospiele, Steampunk, LARP, Cosplay, Film und Serien-Fandoms und auch D&D.

Mein erster Weg führte mich in die Artist Alley. Ich war sehr begeistert von der Vielfalt der Künstler und auch hier von der Organisation dieses Bereichs. Jeder Gang war am Anfang und am Ende mit einer Tafel ausgeschildert, auf der die jeweiligen Künstler mit Tischnummern als Lageplan aufgelistet waren. So war es sehr einfach Künstler, die ich mir persönlich vorgemerkt hatte, aufzusuchen. Auch die Gangbreite zwischen den Tischen empfand ich als sehr angenehm. Da man hier selbst mit zwei ausladenden Kostümen gut aneinander vorbeikam, ohne etwas von den Tischen zu räumen.

Die Artist Alley erstreckte sich über 14 Tischreihen für ‘kleine’ Künstler/innen sowie weitere 16 Stände von ‘großen’ Künstlern, wie beispielsweise Destiny Blue (siehe nachfolgendes Foto).
Ich denke wirklich, dass hier jeder etwas findet, was ihn glücklich macht!

Die Bereiche der Convention waren zum Teil übergreifend in den Hallen aufgebaut. Da die einzelnen Hallen aber sehr groß sind und alles einen gewissen Abstand zueinander hatte, hatte ich nicht das Gefühl, dass Themen sich in die Quere kamen.
So befand sich in der Halle mit der Artist Alley auch der Händlerbereich, einige Bühnen sowie der Pop Asia und Gastronomie.

Zur Orientierung fand ich den, in der App vorhandenen, Lageplan super hilfreich. Vor Ort gab es ein Heft zur Con, in dem der Lageplan sowie Programm und Gäste Vorstellungen aufgelistet waren.
Nachdem wir uns in der Artist Alley ordentlich ausgetobt hatten, ging es weitere zu einigen Interviews auf den Bühnen.
Anfangs hatte ich Bedenken, da die Bühnen durchaus recht nahe bei einander standen. Und wer kennt es nicht, wenn man dem Interview lauschen möchte aber von der Nachbar Veranstaltung auch noch die Hälfte mithört. Sowas finde ich persönlich immer wahnsinnig ärgerlich und störend.

Ich habe keine Ahnung WIE die London MCM es fertig brachte, aber sobald man den gekennzeichneten Bereich einer Bühne betrat, nahm man die anderen Bühnen akustisch nicht mehr wahr. Das ganze Soundsystem schien gut aufeinander abgestimmt zu sein. Selbst auf der kleinen Bühne im Cosplay Central, die offen in der Mitte stand, war es kein Problem dem Vortrag der Workshopleiter zu folgen.

Was das Angebot auf den Bühnen anging, war ich ebenfalls positiv überrascht. Neben Interviews mit ‘alten Hasen’ aus der Comic Szene, gab es auch Auftritte, Vorstellungen von gemeinnützigen Vereinen / Spendenaktionen, Workshops und viele mehr.

Das Hallensystem

Für die Main Stage, auf der auch der World Cosplay Summit gezeigt wurde, war ein extra Bereich einer Halle abgesperrt worden. Für die Bühne musste man sich im Innenbereich anstellen. Das Programm für diese Bühne war aber außerhalb gut einsehbar angebracht. Auch hier drang akustisch kein Ton in andere Bereiche vor. Ich hatte mir nicht die Zeit genommen einen der angebotenen Programmpunkte anzusehen. Deshalb kann ich leider über die Gegebenheiten zur Bühne und den Zuschaumöglichkeiten nichts sagen.

Photo Ops & Autogramme

Weiter ging es dann in die Halle in der Photo Ops und Autogramme gebucht werden konnten. Diese musste man im Vorfeld buchen. Da wir selbst keine dieser Möglichkeiten nutzten, kann ich auch hier nur über die äußeren Gegebenheiten sprechen.
Auch diese waren, wie nicht anders zu erwarten, gut gelöst. Der Bereich war zu jederzeit sehr übersichtlich gehalten. Den Autogramm Bereich konnte man von außen sogar einsehen. Wer also kein Geld fürs Autogramm ausgeben möchte, kann so wenigstens einen Blick auf seinen Star erhaschen. Fotografieren war in diesem Bereich übrigens untersagt. Das Personal war dementsprechend geschult.

Situationsbeispiel: Ich selbst wurde nicht angesprochen. Ein Herr neben mir wurde freundlich gebeten das Fotografieren im Autogramm Bereich einzustellen, da es für die Stars Photo Ops gibt und es nicht fair gegenüber den zahlenden Gästen wäre.
Ich war angenehm überrascht, dass zu JEDER Zeit das Personal der Convention sehr zuvorkommend und hilfsbereit war.

Essen & Getränke

Die Hallen boten ein nationales Angebot an Speisen und einen recht großzügigen Sitzbereich. An den integrierten Essensständen gab es neben gutem Kaffee und Kuchen auch typisches Essen, wie zum Beispiel die allseits beliebten Sandwiches. Die Preise dafür waren Messeüblich.

Ebenso gab es im Hallenbereich selbst auch noch einmal Stände mit internationaler Küche. Hierzu gab es ebenfalls einen angeschlossenen Sitzbereich, der aber aus Platzgründen kleiner ausfiel. Meist saßen hier die Leute auf dem Boden, der mit einem Teppich ausgelegt war.
Wo wir gerade beim Thema sind will ich natürlich auch erwähnen, dass es für eine Messe überraschend viele Toiletten gab. Diese waren ebenfalls stets sauber und gut ausgeschildert.

Fantreffen

Nun möchte ich zu einem Thema kommen von dem ich persönlich wahnsinnig begeistert war. Die London Comic Con ermöglicht es JEDEM ein Fantreffen anzumelden und dieses innerhalb der Messe durchzuführen.
Nicht nur, dass die Con für genügend Platz für solche Treffen sorgt, sie speist die zugehörigen Informationen – wann & wo welches Treffen ansteht – sogar in Ihre App ein.
Alles in allem muss ich sagen, dass ich die Community vor Ort als sehr angenehm wahrgenommen habe. Man sprach sich gegenseitig an, es gab Komplimente und nahm diese auch an. Es wurde Rücksicht aufeinander genommen, wenn man durch das Cosplay nicht so leichtfüßig unterwegs war und es wurde auch untereinander geholfen.

Außengelände

Nachdem wir eines dieser Fantreffen besucht hatten, zogen wir weiter zum Außengelände. Dieses bot neben einen tollen Blick aufs Wasser auch viele schöne Ecken zum Fotografieren.
Es waren auch einige Foto- und auch Videographen unterwegs. Ich hatte während der Con die Gelegenheit auf ein kurzes Shooting vor Ort und war vom Ergebnis wirklich begeistert. (siehe Bild unten/ von Carlos Adama)

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Natürlich sind nicht alle Fotografen für TfP zu haben, aber hier gilt Fragen kostet nichts.

Auch zum Ausruhen ist auf dem Gelände viel Platz. Es gab neben einigen Bänken auch eine große Wiese und einen Treppenbereich auf dem man sogar sitzen durfte.
Hier fanden ebenfalls einige Fantreffen statt. Es war wirklich schön neue Bekanntschaften zu schließen.
Bevor man nach dem Besuch des Außenbereichs wieder in die Hallen durfte, wurden nebst des Badges auch die Taschen erneut kontrolliert.

Fazit

Ich selbst empfand die London Comic Con als sehr angenehm, gut organisiert und interessant in allen Ebenen.
Ich hatte neben vielen tollen Eindrücken und Erfahrungen einfach eine wunderschöne Zeit auf der London MCM.
Zu bemängeln habe ich nicht wirklich etwas, außer vielleicht, dass die Convention App nicht an abgespeicherte Events erinnert. Aber hey, das ist Meckern auf hohem Niveau.

Also alles in allem eine Convention de ich sehr gerne weiterempfehle!
Hattest du schon einmal die Gelegenheit die MCM in London zu besuchen? Wie hast du deinen Besuch empfunden?

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Deine erste Convention im Ausland

Du willst mal was Neues sehen? Eine andere Communitiy kennenlernen? Und dein Auge ist ausnahmsweise mal auf eine Convention im Ausland gefallen?
Ich gebe Dir ein paar Tipps für den Besuch einer Convention im Ausland.
Die wichtigsten Fragen zuerst:

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Wo genau liegt die Con?

Und damit meine ich nicht nur die Stadt, sondern auch das Land. Findet die Convention in Europa statt, sollte die Reise dahin keine größeren Probleme mit sich bringen.
Findet die Convention deiner Wahl allerdings im nicht-europäischen-Ausland statt, solltest du dich dringend über die Einreisebestimmungen schlau machen.

Ein Beispiel gefällig?
Ein Touristen Visum für die USA kostet nicht nur Geld, sondern auch eine Vorlaufzeit von 4 bis 6 Wochen. Und die geglückte Beantragung bedeutet noch keine 100% Zusage! Zum WO gehört auch das Wissen in welcher Stadt.
Ja genau in Amerika unter anderem auch in welchem Bundesstaat – denn Städte gibt es dort häufiger mal doppelt!
Und dazu auch das Wissen !WO! in der jeweiligen Stadt die Convention stattfindet. Messegelände liegen auch in anderen Ländern oft ein bisschen außerhalb der Stadt. Was uns gleich zum nächsten Punkt bringt;

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Wie kommt man am besten zur Convention?

Hier solltest Du vor allem auf die Möglichkeit der Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln achten. Viele Conventions kannst du auch mit dem Auto erreichen, aber sei dir bewusst das Parkplätze IMMER Mangelware sind. Plane die Kosten der An- und Abreise immer gut mit ein.

Solltest Du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, schaue vorher auch nach den Zeiten. Es ist nicht nur wichtig wann Du hinfährst, sondern auch wie und bis wann Du die Möglichkeit hast zurück zu fahren. Taxis vom Messegelände können mitunter SEHR ins Geld gehen.

Unterkünfte?

Wenn Du dich über die Lage der Convention informiert hast, kannst du dich nun um eine Unterkunft kümmern. Solltest du das Glück haben Verwandte oder Freunde in der Nähe zu haben… GLÜCKWUNSCH!

Andernfalls geht jetzt die große Suche los; Hotel/AirBnB/Hostel etc.
Erkundige dich eingehend über die gegebenen Möglichkeiten vor Ort. Gibt es ggf. sogar ein Hotel das zum Messegelände gehört?
Bei der Wahl deiner Unterkunft solltest du versuchen den Fahrtweg zu berücksichtigen. Wie gut ist die gewählte Unterkunft an die öffentlichen Verkehrsmittel angeschlossen?
Bei Hostels und AirBnB solltest du auch immer auf die angegebene Nachtruhe achten. Es gibt Unterkünfte in die man abends nach einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr hinein kommt.

Solltest Du nun eine geeignete Unterkunft gefunden haben, gibt es noch andere Dinge über die du dich vorweg gut informieren kannst.
Zuallererst; erkundige dich über die Regeln der Convention/ des Messegeländes.
Was darfst Du mitnehmen?
Was ist auf dem Gelände erlaubt?
Gibt es Umkleiden und Garderobe vor Ort?
Was sagt der Waffencheck/Waffenregeln?
ETC.
Und dann?

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Jede Convention hat ein Programm!

Sieh Dir dieses bei Interesse vorab gut an. Manche Conventions haben inzwischen sogar eine App zu Ihrer Veranstaltung, wodurch Du deinen Con-Tag besser planen kannst. Auch ist ein vorheriger Blick in den Lageplan nie verkehrt. Hier kannst Du deine rausgesuchten Programmpunkte auch gleich lokalisieren.

Nächster Halt Händlerraum?!

Informiere Dich vorher darüber was dein Lieblingsmerchandise bei uns kostet. Damit entgehst Du überteuerten Käufen im Händlerbereich. Und vergiss nicht, solltest du mit Fremdwährung zahlen (Pfund / Kronen / Dollar etc)… kenne den ungefähren Umrechnungskurs!

Bsp: Es gibt inzwischen fast überall Funko Pop Figuren im Angebot. Bei uns liegt der Preis oft bei ca 15€. Auf einer Wiener Con kosten sie ca. 20€ und auf einer englischen Con 10£.

Danach geht es in die Artist Alley?

Kleiner Tipp: Verschaffe Dir erst einmal in aller Ruhe einen Überblick über die Künstlerstände. Was wird angeboten? Was gefällt dir? Gibt es Dinge die Dir sofort ins Auge fallen?
Nimm bei Künstlern bei denen du dir nicht sicher bist, lieber erst einmal eine Visitenkarte mit und komme bei Interesse noch einmal wieder.
Bonus Tipp: Schreibe dir die Standnummer auf die Visitenkarte, so findest du den Stand schnell wieder.

Sollte es Dinge geben, die dir sofort ins Auge fallen und die du unbedingt haben willst, kaufe diese, wenn möglich auch gleich.

Viele Künstler haben nur einen gewissen Bestand ihrer Ware dabei. Dein gewünschter Print, Sticker oder Charm kann am nächsten Tag oder gar in den nächsten paar Stunden, bereits ausverkauft sein!

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Nun noch zu ein paar Kleinigkeiten, die aber durchaus dazu führen können dir den Tag zu versauen…

Erkundige dich VORHER nach dem Wetter. Zu einer Con im Oktober kann es regnen oder in manchen Ländern sogar bereits schneien! In anderen Ländern wird es zur Sommerzeit fast schon unerträglich heiß. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass wir Cosplayer selten das richtige Cosplay zum Wetter planen und dies kann unschöne Folgen haben.

Wichtig ist auch Essen und vor allem TRINKEN! Das Essen und Trinken ist auf keiner Con preiswert! Und jede Convention hat andere Regeln was das Mitbringen von besagtem angeht.
Was aber bis jetzt (soweit ich weiß) jede Convention zulässt sind “leere” Plastik-Trinkflaschen. Und JA Leitungswasser ist OFT auch TRINKWASSER.
Also bevor Du den gesamten Tag aus Kostengründen keinen Tropfen zu dir nimmst, versuche doch einmal diese Variante.
Einige Messegelände besitzen inzwischen sogar Trinkwasserbrunnen, die so gestaltet sind, dass man an ihnen sehr gut Trinkflaschen auffüllen kann. Wenn es gestattet ist, bringe dir ruhig auch ein paar Snacks mit, denke aber bei der Menge daran das DU es den ganzen Tag mit dir trägst.

Kleine Anmerkung zum Schluss.

Solltest du zur Convention fliegen…
PACKE mit Bedacht!

Aufgabegepäck wird selten mit Samthandschuhen angefasst. Daher bedenke, Dinge die leicht kaputt gehen können ins Handgepäck zu packen. Übergroße Props und Cosplays sollten für Auslandsconventions vielleicht lieber daheim bleiben.
Übergrößen-Gepäck ist meist sehr teuer. Gewisse Dinge fallen im Handgepäck ziemlich auf und können dich wahnsinnig viel Zeit beim Security-Check kosten.

Kleines Beispiel? Bei einer meiner Auslandsconvention hatte ich meine gestylten Perücken platzbedingt im Handgepäck. Ich durfte dieses einmal komplett durchsuchen lassen, da die Perücken so viele Haarnadeln enthielten, dass der Scanner aufmerksam wurde. Das Ganze hat mich gut 30 Minuten und einige verwunderte Blicke gekostet.

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Ich hoffe das alles Hilft DIR ein bisschen bei deiner Planung. Und VIEL SPAß beim erkunden neuer Conventions.

Hast du schon mal eine Convention im Ausland besucht? Schreib es in die Kommentare!

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Con Bericht: Ticon Würzburg is back mit Wind und Wetter

Letztes Wochenende war es endlich soweit: die erste Con des Jahres stand an und es war die süße kleine Ticon in Würzburg!

Die Ticon hatte letztes Jahr eine kleine Pause eingelegt, weswegen wir uns dieses Jahr umso mehr gefreut haben, dass sie zurück ist. Die Con fand dieses Jahr ein letztes Mal unter alter Führung statt und wurde an eine neue Generation übergeben. Das hatte zur Folge, dass einige Abläufe ein wenig länger gedauert haben als üblich. Aber alles in einem akzeptablen Rahmen!

Wann und Wo?

Die Ticon fand am Samstag, den 09. März von 10:00 bis 22:00 Uhr (mit Ball und Disco) und am Sonntag, den 10. März von 10:00 bis 18:00 Uhr an der Residenz in Würzburg statt. Auch wenn der tolle Residenzpark direkt an die Ticon anschließt, so ist er kein offizieller Teil des Con Geländes.

Viele Cosplayer tendieren dazu, sich kein Ticket zu kaufen, wenn das Außengelände der Veranstaltung offen zugänglich und schön gestaltet ist. In diesem Fall würde ich allerdings davon abraten, da das Wetter zur Ticon meistens kalt und windig ist und du froh sein wirst, wenn du dich innen etwas aufwärmen kannst.

Was ist geboten?

Die Ticon ist eine etwas kleinere Veranstaltung, die aber viel bietet. Neben der bereits genannten Anime-Disco und dem Cosplayball, hast du die Möglichkeit an diversen Workshops und Wettbewerben teilzunehmen.

Angeboten wurden Workshops zu folgenden Themen:

  • In 3 Schritten zu besseren Cosplay Fotos – Posing für Anfänger (mein Workshop basierend auf meinem gleichnamigen Blogeintrag)
  • Basic Mold Making und Casting
  • Young to Old Make-up
  • Plüschieworkshop
  • Ich bin ganz Ohr
  • Crossplay 1×1 für Girls
  • Hier geht’s dem Ärmel an den Kragen
  • Malen, Sticken, Applizieren
  • Plottern, Lasern und mehr
  • Fantasy Make-up Workshop
  • Schnittmustererstellung Faltenrock
  • Cosplay 1×1

Allein beim Angebot der Workshops war für jeden etwas dabei!

Beim klassischen Cosplay-Wettbewerb am Samstag konnten die Teilnehmer ihre kreativen Auftritte präsentieren und tolle Preise abräumen. Für Kurzentschlossene gab es am Sonntag die Möglichkeit beim Spontan-Cosplay-Wettbewerb teilzunehmen und eine Kleinigkeit zu gewinnen.

Neben den Wettbewerben und Workshops gab es auch einen Gamingroom, ein Maid Café, sowie drei Showacts, die am Samstag und Sonntag, die Bühne unsicher machten.
Wie du also siehst, war wirklich viel geboten!

Das Con Gelände

Die Veranstaltung selbst findet im Café Dom@in statt. Ein übersichtliches Gebäude, welches dennoch viel Stauraum bietet! Das auffälligste an dem Gebäude, ist wohl der quadratische Rundgang. Du kannst also einmal im Kreis durch das Erdgeschoss laufen. In diesem Rundgang sind zum Teil Bierbänke aufgestellt, als auch die ganzen Händler.

Neben myCostumes, waren zahlreiche Händler und Künstler vor Ort. Wie in etwa die Künstlerin Yaya-chan.

Der quadratische Rundgang formt somit auch einen kleinen Außenbereich, der leider nicht wirklich viel bietet. Wer also schöne Cosplay Fotos machen möchtet, begibt sich außerhalb des Con Geländes zur benachbarten Residenz.

Ein weiterer auffälliger Raum der Veranstaltung, ist die sogenannte Kirche. In der Kirche, die tatsächlich an das schlichte Innere einer Kirche erinnert, fanden tagsüber Workshops statt und am Abend der Cosplayball.

Und sonst so?

Die Ticon ist wirklich eine eher familiäre Convention, die mit viel Liebe gestaltet wird und definitiv einen Besuch wert ist. Das Wochenendticket kostete auch nur knapp 12€ und ist damit wirklich erschwinglich.

In meinem Convention Vlog zeige ich dir ein wenig die Veranstaltung:

Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Einblick ermöglichen!
Vielleicht sieht man sich ja dann nächstes Jahr auf der Ticon 2020!

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Meine aktuellen Workshops & Jobs findest du hier:
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Zahlreiche nützliche Tipps & Infos findest du hier: Cosplay-Tipps & Infos

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Back to Con Season – Convention Vorbereitungen

Für einige hat die Con Saison bereits begonnen und für viele steht sie direkt bevor! Egal ob Leipziger Buchmesse, Dokomi oder gamescom, man sollte vorbereitet sein! Aber was heißt das?

Hast du dir bereits Gedanken gemacht welche Cosplays du wann anziehen willst? Welche Cosplays aus der vergangenen Saison sollen ausgeführt werden oder planst du ausschließlich neue Kostüme?
Natürlich musst du nicht das komplette Convention Jahr durchgeplant haben, aber um unnötigen Stress zu vermeiden, kann es durchaus sinnvoll sein, sich zumindest ein paar Gedanken zu machen.

Was willst du wann anziehen?

Für mich bedeutet das, dass ich mir überlege, ob ich ein neues Cosplay unbedingt zu einer bestimmten Veranstaltungen tragen möchte. Tatsächlich möchte ich dieses Jahr unbedingt Mary Poppins aus dem neuen Disney Film zur Ticon in Würzburg tragen. Ich habe mich dagegen entschieden, das Kostüm selbst zu nähen und habe es mir online gekauft. Das alles tat ich vor ein paar Wochen, damit das Kostüm auch definitiv zur Ticon fertig ist. Warum?
Ich wollte unschöne Überraschungen wie “Die Schuhe passen nicht – Das Kostüm ist schlecht verarbeitet und muss ausgebessert werden – die Versandzeit dauert länger als angegeben” einfach vermeiden.
Das Resultat: Das Cosplay ist mehr als zwei Wochen vor der Veranstaltung fertig und konnte bereits zur Probe getragen werden.

Vor allem wenn du ein Cosplay komplett selbst anfertigst oder überarbeiten musst, ist es wichtig, dass du dir genug Zeit gibst. Tust du das nicht, wirst du vermutlich zu den Cosplayern gehören, die sich vor der Con die Nacht um die Ohren schlagen, verzweifeln, weinen, die Finger blutig nähen und völlig unentspannt auf der Con ankommen. Und natürlich wirst du dir schwören: das war das letzte Mal, dass du nur zwei Stunden Schlaf bekommst.

Also tu dir das nicht an und gib dir mehr Zeit. Mehr Zeit bedeutet, mehr Raum für Ideen und Details, bessere Näharbeit und einen entspannten Cosplayer.
Natürlich musst du nicht die komplette Saison fix durchplanen. Es hilft schon, wenn du dir Gedanken machst, welche deiner neuen Cosplays unbedingt ausgeführt werden sollen und vor allem in etwa wann.

Planung ist die halbe Miete

Nachdem du dir überlegt hast, was du wann anziehst, solltest du unbedingt überprüfen, ob das Cosplay vollständig ist. Besonders Details, wie beispielsweise Schmuck, Tattoos und vor allem Kontaktlinsen werden besonders gerne vergessen. Also stelle sicher, dass du alles Zuhause hast und nichts mehr besorgen musst.

Du hast nun sichergestellt, dass dein Cosplay vollständig ist. Wann solltest du anfangen für die Convention zu packen?
Mein Tipp: Versammle eine Woche vor Abreise alle Kostümteile auf einer Stelle. Schreib dir vielleicht sogar eine Liste. So musst du beim finalen Packen, nur noch an Ort und Stelle deine Liste abarbeiten, ohne panisch quer durch die Wohnung zu rennen.

Warum eine Woche vorher? Weil du innerhalb von einer Woche auch noch die Möglichkeit hättest, dein Kostüm zu waschen oder zu reparieren, falls du das vergessen hast. Du hast dir einen Spielraum für Fehler geschaffen. Indem du alle Kostümbestandteile eine Woche vorher sammelst, siehst du, ob du etwas übersehen hast. Sei es Flecken auf dem Kostüm, die Perücke, die du nach der letzten Con einfach als verfilztes Knäuel in deinen Schrank geworfen hast (woran du dich selbstverständlich nicht mehr erinnerst) oder ob wichtige Teile fehlen.

Von links: Faerie Blossom, SajaLyn, Frekya, Ms Skunk

Gib dir mindestens eine Woche für die Vorbereitung

Du siehst, eine Woche kann dir deinen Arsch retten. Und reduziert ungemein den Stressfaktor. Es reicht, wenn du dich Tag für Tag etwas mit deinem Koffer und dessen Inhalt beschäftigst, als in der Nacht vor Abreise hysterisch alles in eine Tasche zu werfen.

Was solltest du alles einpacken?

Vielleicht hilft dir eine Liste, wie diese hier, um gut vorbereitet zur Veranstaltung aufzubrechen:

  • dein Con-Ticket
  • Das Cosplay in all seinen Bestandteilen (Kleidung, Schuhe, Perücke, Strümpfe, Accessoires)
  • Passende Unterwäsche zum Kostüm
  • Make Up & Make Up Entferner
  • Perücken-Kamm, Haarnadeln, Wig Cap, Mastix
  • Kontaktlinsen, Behälter & Linsenflüssigkeit
  • Brille (falls du eine trägst) / Sonnenbrille
  • Rucksack / Tasche
  • bequemes Schuhwerk
  • Wasser
  • Taschentücher
  • Eine Kleinigkeit zum Knabbern / Kaugummis
  • Mittel gegen Kopfschmerzen
  • Deine Visitenkarten aka Cos Cards
  • Wechselkleidung (Jogginghose, Socken, Jacke)
  • Geldbeutel, Schlüssel, Handy & Ladegerät / Powerbank
  • Fächer (gerade an heißen Tagen wirst du ihn lieben)
  • eventuell eine Picknickdecke

Wie bereitest du dich für die Con Saison vor?
Bist du jemand, der das Cosplay in den letzten Stunden vor der Veranstaltung fertigstellt oder bist du wie ich und versuchst möglichst diesen Stress zu vermeiden?
Was ist dein ultimativer Tipp zur Vorbereitung?

Du fragst dich, warum du unbedingt Make Up einpacken solltest?
Dann solltest du dir vielleicht diesen Blogeintrag einmal durchlesen:
Die Essenz ist: Benutzt Make Up für eure Cosplays – ein Aufruf

Du trägst gerne Bodypaint Cosplays, aber möchtest am liebsten etwas Zeit sparen? Dann könnte dich dieses Tutorial hier interessieren:
Tutorial – Wie du mit Bodysuits dein Bodypaint Cosplay einfacher gestalten und Zeit sparen kannst!

15 June 2019, North Rhine-Westphalia, Bottrop: Sajalyn (l-r), Frekya, MsSkunk and Faerie Blossom, stars of the cosplay scene, get together before their autograph session at the 2nd Cosplay Day at Movie Park. Under the motto “film stars and gaming heroes” more than 300 actors meet to slip into the role of their favourite heroes. Photo: Caroline Seidel/dpa (Photo by Caroline Seidel/picture alliance via Getty Images)

Meine Podcast Episode zu Cosplay Convention findest hier:
All About Cosplay – 004 Cosplay Conventions

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Franken Finals und das Drama um Jinx

Samstag, den 13. Oktober, fanden die Franken Finals in Nürnberg statt. Ein e-Sport-Turnier für Jugendzentren, Schulen, Hochschulen und auch für freie Teams. Ich hatte die Ehre bei diesem Event als Jury-Mitglied für den Cosplay Contest mitzuwirken. Als mir diese Ehre zu Teil wurde, war mir sofort klar: ich brauche unbedingt ein neues League of Legends Cosplay! Damit begann das “Drama” um Jinx.

Let’s get Jinxed

Wie du weißt, habe ich eine Vorliebe für verrückte Charaktere, daher war mir sofort klar, dass ich wieder Jinx cosplayen würde. Allerdings besitze ich meine Classic Jinx von 2016 nicht mehr, weswegen ein neues Jinx Cosplay her musste. Die Version war mir schnell klar, denn die Mischung aus Magical Girl und absolut verrücktem Charakter war wie für mich geschaffen! Zudem stand diese Version schon länger auf meiner Cosplay Wunschliste. Da ich nicht die Zeit hatte das Cosplay in Ruhe selbst zu machen, beschloss ich es online zu bestellen. Wenn ich gewusst hätte, was ich jetzt weiß, hätte ich das Cosplay von Anfang an selbst gemacht…

Die Planung

Am 11. August bestellte ich also das Cosplay bei FM-Anime. Zwei Monate Vorlauf waren meiner Erfahrung nach ausreichend, damit das Cosplay rechtzeitig ankommt. Nun, ich mache es kurz.. der Shop hatte sich ca. 1 Monat lang nicht mit Updates zu meiner Bestellung bei mir gemeldet, also beschloss ich den Händler zu kontaktieren. Meine Kontaktversuche über zwei verschiedene Mail-Adressen, als auch über Facebook, blieben unbeantwortet. Mich ergriff Panik, also versuchte ich nach einer Alternative zu suchen. Ich kontaktierte Rolecosplay, ein Shop mit dem ich im Jahr 2016 einige Male zusammengearbeitet hatte. Die Lage war schnell geklärt und ich sollte das Ambitous Elf Jinx Cosplay bekommen. Nachdem das Elfen Jinx Cosplay auch zwei Wochen vor Event noch nicht versendet wurde, hakte ich intensiv nach. Es stellte sich heraus, dass Rolecosplay trotz mehrfachen Versprechungen nicht rechtzeitig liefern konnte. Auch bei FM-Anime gab es keine neuen Informationen. Ich eröffnete also schließlich einen PayPal-Fall.

Da ich als Jury des Cosplay Contest auf den Franken Finals auf gar keinen Fall ohne passendes Cosplay auftreten wollte, gab es nur eine Möglichkeit. Zwei Wochen vor dem Event begann ich das Cosplay doch noch selbst zu nähen. Ich benutzte vorhandene Stoffreste, als auch Stoffe aus unserem lokalen Stoffladen (aka Tedox). Als ich mit dem Cosplay soweit fertig war, dass ich eine tragbare Version am Start hatte, bekam ich die Email: Dein Cosplay von FM-Animne wurde versendet. Du kannst dir vorstellen, dass ich nicht glauben konnte, was ich da las. Und es kam noch besser: Das Cosplay kam tatsächlich noch rechtzeitig vor dem Event bei mir Zuhause an. In der Situation weiß man echt nicht was man fühlen soll.

Und nun?

Soll man sich jetzt freuen, weil das Cosplay noch rechtzeitig ankam? Oder soll man sich doch ärgern, weil man das Cosplay in der Zwischenzeit bereits selbst genäht hat, weil man einfach keine Info bekam, ob das Cosplay jemals versendet wird. Schwierig. Die Krönung war dann, dass das gekaufte Cosplay nur teilweise passte und manche Kostümteile viel zu groß waren. Glück im Unglück im Glück im Unglück. Letztendlich bediente ich mich an Teilen des gekauften Cosplays, als auch meines selbst gemachten und ich finde, am Ende hat sich die Qual doch noch gelohnt. Ich traue es mich kaum zu sagen, aber ich bin doch sehr zufrieden mit meinem Star Guardian Jinx Cosplay. 

Okay nach all diesem Hin und Her und unmöglichen Wendungen (achja, das Ambitous Elf Cosplay ist übrigens auch auf dem Weg zu mir…), war ich also bereit für die Franken Finals. Und du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mich auf das Event gefreut habe! Am Abend vorher hatte ich noch schnell einen Cosplay Test gemacht und alles zur Seite gelegt, was ich mitnehmen musste. Schließlich wollte ich unbedingt, dass nichts schief lief. Man will ja einen guten Eindruck hinterlassen. Nicht wahr? Samstag Mittag machte ich mich auf den Weg nach Nürnberg. Eine relativ unspektakuläre Fahrtstrecke von ca. eineinhalb Stunden. Leider zog ich mir direkt am Anfang einen Steinschlag zu. Mit Riss in der Windschutzscheibe war ich also auf den Weg nach Nürnberg zur Tafelhalle.

Das Event

Vor Ort hatten wir Cosplayer, Contest Teilnehmer als auch Jury Mitglieder, eine eigene Umkleidekabine mit Spiegeln und Toiletten. Da fühlten wir uns schon etwas fancy. Bevor das Turnier startete begaben wir uns unter die Gäste, um für Fotos und Interviews zur Verfügung zu stehen. Die Location war von der Größer her perfekt, nicht zu groß, aber auch nicht zu klein, mit einer angenehmen Atmosphere. Da zeitgleich die Buchmesse in Frankfurt im Gange war, waren leider nicht ganz so viele Cosplayer vertreten, allerdings hatten wir so die Möglichkeit, uns näher kennen zu lernen. Die Orga, als auch die Teilnehmer waren alle super nett und entspannt. Eine e-Sportlerin war besonders nett und packte mich kurzerhand unter die Brust, um mich einfach mal drei Meter weiter zu verschleppen. Es freuten sich also nicht nur die Zuschauer über uns Cosplayer!

Um 19:30 Uhr ging es dann für alle Cosplayer auf die Bühne. Zuerst wurden wir Jury Mitglieder vorgestellt, dann durften sich die Teilnehmer präsentieren. Ein Cosplayer cooler als der andere und jeder meisterte den Bühnenauftritt mit Bravour. Super cool war natürlich, dass keine Version doppelt vertreten war und wir den Zuschauern so eine Vielfalt an LoL Charakteren bieten konnten! Ich denke, ich spreche für alle Cosplayer wenn ich sage, dass ich selten ein Event erlebt habe, dass bei der ersten Durchführung so gut organisiert war. Man fühlte sich direkt wie Zuhause! Schaut euch unbedingt die Aufzeichnung des Live Streams an, damit ihr selbst einen Eindruck gewinnen könnt, denn ich kann das Event gar nicht angemessen genug beschreiben.

Klicke hier um zur Aufzeichnung zu gelangen. Ab 02:47:00 beginnt der Cosplay Contest.

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