Während Philipp und ich uns in dieser Episode uneinig darüber sind, wie wir sie strukturieren (es wird etwas chaotisch), sind wir felsenfest davon überzeugt: Plotter sind cool!
Was aber sind Plotter eigentlich und inwiefern sind sie für Cosplayer interessant? Diesen Fragen gehen wir auf den Grund.
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[Werbung] Lass uns über Fotobearbeitung sprechen! In den Podcast Episoden 047 und 048 von All About Cosplay, welche letzten Sommer erschienen sind, habe ich mit Philipp ausführlich über Photoshop und Lightroom gesprochen. Unter anderem auch darüber, dass Grafiktablets bei der Bildbearbeitung eine große Erleichterung sein können.
Ich selbst bearbeite seit Jahren meine Cosplayfotos mit einem Grafiktablet. Bisher habe ich dabei mit einem Tablet ohne Display gearbeitet. Das Grafiktablett ohne Display ersetzt im Prinzip lediglich die Maus: Du arbeitest mit dem Stift auf dem Tablet und siehst die Auswirkungen deiner Eingaben direkt auf dem Monitor. Gerade zu Beginn kann das verwirrend sein. Wer schon einmal mit einem Grafiktablet ohne Display gearbeitet hat, weiß vielleicht, dass es manchmal den Flow unterbricht, wenn das Tablet nicht im richtigen Winkel zum Bildschirm liegt.
Statt mühsam Pinselstriche mit der Maus ziehen zu müssen, ist der Stift des Grafiktablets eine große Hilfe. Viele Tablets sind druckempfindlich, sodass die Fotobearbeitung zu Beginn zwar erst einmal gewöhnungsbedürftig ist, aber dann die Bearbeitung enorm erleichtert. Besonders deshalb, weil damit in der Regel ein flüssiges und gezieltes Arbeiten möglich ist.
Artist Pro 16 (Gen 2) – Grafiktablet mit Display
Jeder, der sich jahrelang einem Hobby widmet, kennt es: Irgendwann kommt die Zeit für ein Upgrade! Während ich mit meinem alten Grafiktablet an sich zufrieden war, keimte in mir der Wunsch endlich ein Grafiktablet mit Display (Pen Display / Grafikdisplay) auszuprobieren. Ich hatte die Hoffnung, dass besonders Details sich damit noch gezielter bearbeiten lassen. Also habe ich mich informiert, um ein passendes Grafiktablet mit Display für mich zu finden. Letztendlich fiel mir dabei XPPen ins Auge.
XPPen ist in der Künstler- als auch in der Cosplayszene sehr engagiert. Daher freue ich mich sehr über die Kooperation und dass mir das Artist Pro 16 (Gen2) Drawing Display zur Verfügung gestellt wurde. Das Timing war perfekt, denn so konnte ich gleich die neuen Fotos von meinem Prinzessin Peach Cosplay auf dem Display bearbeiten!
Bevor es losgeht
Im Netz hatte ich bereits gelesen, dass es je nach PC notwendig sein könnte, zusätzlich die Stromversorgung (via 3-In-1-Kabel) anzuschließen. In meinem Fall (Ich selbst arbeite mit einem MacBook Pro (M1)) ist tatsächlich die direkte Verbindung via USB-C-Kabel absolut ausreichend und stabil.
Bevor man das Grafiktablet nun vollwertig nutzen kann, sollte man auch noch den entsprechenden Treiber herunterladen und installieren. So stellst du sicher, dass dein Computer das Grafikdisplay korrekt erkennt und du es vollumfänglich nutzen kannst. Durch die Installation des Treibers ist es dir nun auch möglich das Displaytablet zu konfigurieren und möglichst farbecht auf deinen Computerbildschirm abzustimmen.
Ich selbst bin zwar technikaffin, kenne mich aber nicht im Detail aus. Deshalb habe ich zur Konfiguration KI zur Hilfe genommen und ChatGPT bzgl. der Einstellungen befragt. Natürlich kannst du auch einige Einstellungen bzgl. der Bildschirmdarstellung austesten. Es gibt allerdings doch einige Optionen und da ich wissen wollte, ob ich mit meiner Einschätzung richtig liege, habe ich KI zu Rate zu gezogen. Die Anpassungen des Bildschirms waren entsprechend schnell und unkompliziert abgeschlossen. Wenn ich schätzen müsste, würde ich sagen, dass die farbliche Darstellung etwa 95-99% mit meinem Computerbildschirm übereinstimmt.
Anschließend habe ich direkt mit der Fotobearbeitung begonnen. Nach und nach habe ich die Tastenbelegung der kabellosen Shortcut-Fernbedienung auf meine Bedürfnisse angepasst und auch die zwei Tasten des Stifts entsprechend belegt. Ich selbst nutze das Grafikdisplay in den Einstellungen meines Computers als Zweitdisplay. So habe ich die Möglichkeit auf dem Computerbildschirm Referenzbilder anzeigen zu lassen oder nebenher eine Serie zu schauen.
Fotobearbeitung mit dem Grafikdisplay
Wenn du mit dem Grafikdisplay arbeitest, hast du die Möglichkeit es flach liegend oder schräg aufgestellt zu nutzen. Auf der Unterseite des Tablets findest du zwei ausklappbare Füße, um das Grafikdisplay aufzurichten. Ich selbst bevorzuge das Tablet stehend. So oder so hat das Grafiktablet aufgrund der Gummierung einen stabilen Stand und rutscht beim Arbeiten auch nicht. Etwas Platz solltest du allerdings mitbringen, denn das Grafikdisplays ist mit etwa 29 cm X 40,5 cm recht groß.
Der mitgelieferte Zeichenhandschuh ist angenehm zu tragen und sorgt dafür, dass du bei der Bearbeitung mit der Hand geschmeidig über das Display gleiten kannst. Für mich eine unerwartet angenehme Ergänzung. Der Stift selbst liegt gut in der Hand. Eine Verzögerung konnte ich nicht feststellen.
Am unteren Rand des Displays gibt leicht abfallende Handballenauflage, sodass die Hand beim Arbeiten angenehm aufliegen kann. Nach einiger Zeit verkrampfe ich etwas, weshalb ich nicht pausenlos bearbeiten kann. Das ist sicherlich die fehlende Gewohnheit, besonders durch die neue Handhaltung während der Bearbeitung auf dem stehenden Display.
Besonders begeistert hat mich das kleine externe Keyboard, also die Shortcut-Fernbedienung. Du verbindest sie via Bluetooth mit dem Computer, der Empfänger wird als kleiner USB-Stick (im Stift-Etui) mitgeliefert, und kannst sie deshalb flexibel positionieren, sodass es für dich am bequemsten ist. Unter anderem habe ich die Tasten mit den Standardtasten, wie Leertaste, Comand, Option, Control usw., aber auch ein paar der Funktionstasten (F), belegt. Die Funktionstasten habe ich in Photoshop als Shortcuts für Aktionen hinterlegt. So kann ich diese leichter erreichen. Das Drehrad nutze ich für Zoom, da ich bei der Fotobearbeitung häufig den Bildausschnitt ändere.
Wie fühlt es sich an?
Die Fotobearbeitung ist für mich durch das Artist Pro 16 (Gen 2) von XPPen noch intuitiver geworden. Dank des Grafikdisplays kann ich Highlights gezielter setzen und die Areale für Dodge & Burn genauer ansteuern. Ich habe das Gefühl nun direkt in das Bild einzutauschen und nicht mehr indirekt nebenan zu bearbeiten.
Für mich persönlich ist das Artist Pro 16 (Gen2) das lang ersehnte Upgrade, welches nicht nur meinem Wunsch nach einem neuen Tool nachkommt, sondern auch echten Mehrwert liefert. Ein Grafiktablet ist bei der Fotobearbeitung ein echter Gamechanger.
Hast du noch kein Grafiktablet kann der Einstieg mit einem einfachen (ohne Display) erste wertvolle Erfahrungen liefern, bevor du in ein großes mit Display investierst. Besonders dann, wenn du dir noch unsicher bist. Es gibt tolle Modelle, wie etwa das Deco Pro von XPPen, welches du bereits für kleines Geld bekommst.
Grafiktablets sind übrigens nicht nur für die Fotobearbeitung ein fantastisches Werkzeug, sondern auch für alle Künstler, die sich in der Digital Art austoben (wollen).
Technische Informationen – Artist Pro 16 (Gen 2) von XPPen
Und für die Techniker unter uns, gibt es hier noch ein paar relevante Infos:
Druckempfindlichkeit: 16.384 Druckstufen mit Neigungserkennung (bis zu 60 Grad)
Die Cosplay-Community ist ein Ort der Kreativität, der Begeisterung und des Zusammenhalts. Doch wie in jeder sozialen Gruppe gibt es auch hier Konflikte. Leider werden Streitigkeiten in der Szene oft nicht privat geklärt, sondern öffentlich ausgetragen. Besonders problematisch wird es, wenn Chatverläufe als Screenshots in Storys oder Postsgeteilt werden und dadurch eine Art digitale Hexenjagd entsteht.
Die Folgen sind dramatisch: Betroffene sehen sich nicht nur mit Hassnachrichten, sondern in extremen Fällen sogar mit Todesdrohungen konfrontiert. Dieser Beitrag soll aufzeigen, warum dieses Verhalten schädlich ist, welche Konsequenzen es für alle Beteiligten hat und welche Alternativen es gibt, um Konflikte fair und respektvoll zu lösen.
Dieser Gastbeitrag wurde von cosplay.revolution geschrieben. Du kennst cosplay.revolution noch nicht? Dann schau unbedingt mal auf ihrem Kanal vorbei: Instagram
Warum ist es problematisch, Streitigkeiten öffentlich zu machen?
1. Eskalation statt Lösung
Wenn ein Streit öffentlich gemacht wird, stehen Emotionen oft im Vordergrund. Anstatt nach einer friedlichen Lösung zu suchen, fühlt sich mindestens eine Partei dazu gezwungen, sich zu verteidigen. Dies führt meist dazu, dass die Situation weiter eskaliert, weil Freunde und Anhänger sich auf die Seite einer der beteiligten Personen stellen und die Diskussion anheizen.
2. Fehlender Kontext
Screenshots von Chatverläufen zeigen oft nur einen Teil der Geschichte. Nachrichten können aus dem Zusammenhang gerissen werden, was zu Missverständnissen führt, oder gezielt manipuliert werden, um eine bestimmte Darstellung zu unterstützen. Die Öffentlichkeit sieht nur das, was gezeigt wird, und kann sich daher keine vollständige Meinung bilden.
3. Rufschädigung und langfristige Konsequenzen
Das Internet vergisst nie. Wer einmal in einen öffentlichen Streit verwickelt war, kann noch Jahre später darunter leiden. Arbeitgeber, Freunde oder künftige Kooperationspartner können auf diese Vorfälle stoßen und falsche Schlüsse ziehen. Ein Moment der Wut oder der Fehlkommunikation kann somit langfristige Folgen haben.
Welche Konsequenzen hat dieses Verhalten für alle Beteiligten?
Nicht nur die direkt betroffenen Personen leiden unter öffentlichen Streits – auch die gesamte Community wird dadurch negativ beeinflusst:
Betroffene: Erleiden oft schwere psychische Schäden, müssen mit Hass und Mobbing umgehen und können ihren guten Ruf dauerhaft verlieren.
Veröffentlichende Person: Macht sich selbst angreifbar, da sich die Situation auch gegen sie wenden kann. Zudem kann das eigene Verhalten als toxisch wahrgenommen werden und den eigenen Ruf schädigen.
Community: Wird durch Drama und Negativität gespalten, wodurch der eigentlich positive und kreative Kern der Szene leidet.
Was kann man stattdessen tun?
Direkte Kommunikation: Anstatt sofort die Öffentlichkeit einzubeziehen, sollte der direkte Dialog gesucht werden. Ein klärendes Gespräch – sei es schriftlich oder persönlich – kann viele Missverständnisse aus dem Weg räumen und eine Eskalation verhindern.
Streitschlichter: Wenn ein Streit nicht allein gelöst werden kann, kann eine neutrale dritte Person vermitteln. Dies könnte eine gemeinsame Freundin oder eine andere Vertrauensperson sein, die die Situation objektiv betrachtet.
Abstand: Manchmal ist es besser, sich aus einem Konflikt herauszuhalten und sich nicht von Emotionen leiten zu lassen. Ein paar Tage Abstand können helfen, die Situation mit kühlerem Kopf zu betrachten und eine vernünftige Entscheidung zu treffen.
Respektvoller Umgang: Auch wenn eine Einigung nicht möglich ist, sollte man sich respektvoll voneinander trennen. Öffentliche Bloßstellungen und Hetze sind nicht der richtige Weg, um mit Meinungsverschiedenheiten umzugehen.
Unterstützung für Betroffene: Falls man sieht, dass jemand Zielscheibe eines öffentlichen Angriffs wird, kann man helfen, indem man sich gegen Hasskommentare stellt oder der betroffenen Person direkt Unterstützung anbietet.
Die Cosplay-Community lebt von Kreativität, Vielfalt und gegenseitigem Respekt. Öffentlich ausgetragene Streitigkeiten schaden nicht nur den direkt Beteiligten, sondern auch der gesamten Szene. Jeder sollte sich bewusst machen, dass das Veröffentlichen von Chatverläufen schwere (rechtliche) Konsequenzen haben kann. Stattdessen sollten wir alle daran arbeiten, respektvoller miteinander umzugehen und Konflikte auf eine reife, faire und private Weise zu klären.
Lasst uns die Cosplay-Szene zu dem machen, was sie sein sollte: Ein Ort der Kreativität, des Spaßes und des Zusammenhalts. #CosplayRevolution
Jeder spricht gerne über seine Erfolge, Ziele oder Wünsche. Aber wenn es dann über negativee Erfahrungen geht, über Fehler, die man gemacht hat oder Rückschläge, die man erlitten hat, dann wird es plötzlich still. In dieser Episode habe ich mich mit Mina aka Eden Craft zusammengetan und genau darüber gesprochen.
Außerdem plaudern wir etwas aus dem Nähkästchen und sprechen darüber wie sich die Szene in bestimmten Bereichen entwickelt hat. Ganz nach dem Motto: Aus Fehlern lernt man!
Manchmal kommt eine Zeit, in der fehlt einem einfach die Motivation für’s Hobby. Man kann sich nicht so recht aufraffen oder ist sogar frustriert. Zu Schulzeiten würde man sagen: “Ich brauche dringend Ferien!” oder als Arbeitnehmer eben Urlaub.
Es ist ganz normal, dass es Phasen gibt, in denen man hoch motiviert und mit viel Elan an die Sache geht und Phasen, in denen es eben nicht so ist. Ich glaube sogar, es geht jedem einmal so. Aber was kannst du tun, wenn es dich trifft? Wenn du das Gefühl hast, das Hobby füllt dich (im Moment) nicht mehr aus und deine Projekte nerven dich mehr, als dass sie dich begeistern.
Gönn dir eine Pause
Natürlich kannst du dich sofort hinsetzen und zu versuchen zu analysieren, wo denn gerade das Problem liegt. Oder du machst einfach mal eine Pause.
Einige Probleme lassen sich ganz leicht lösen, in dem man einfach mal abwartet und nichts tut. Anstatt an das liegen gebliebene Projekt Energien zu verschwenden und sich zu denken “Ich müsste eigentlich”, musst du einfach mal nicht. Das Projekt läuft dir ja sowieso nicht davon, oder?
Nimm dir die Zeit und konzentriere dich auf andere Dinge, die dir Freude bereiten. Andere Hobbys, häkeln, zeichnen, Brettspiele spielen, zocken, ins Kino gehen, lesen oder Ausflüge machen.
Was machst du denn außer Cosplay denn sonst noch gerne? Gibt es vielleicht etwas, das du gerne ausprobieren möchtest?
Ende Sommer letzten Jahres ging es mir so, dass ich einfach mal was anderes machen musste. Da kam es mir gerade Recht, dass ich endlich ins Disney Trading Card Game Lorcana aktiv einsteigen konnte. Ich habe viele Stunden damit verbracht Decks zu erstellen, meine Karten zu sortieren und zu archivieren und habe auch bei dem ein oder anderen Turnier mitgemacht. Nun sind meine Batterien wieder aufgefüllt und ich habe ein tolles Hobby sowie neue Bekanntschaften hinzugewonnen.
Was bereitet dir Freude am Cosplayen?
Auch wenn du gerade keine Auszeit vom Hobby benötigst, so ist es auf jeden Fall eine gute Idee, sich immer wieder zu überlegen, was dir daran Freude bereitet. Cosplay ist ein unglaublich vielschichtiges Hobby, welches viele kreative Aspekte vereint, sodass jeder Cosplayer seinen ganz eigenen Fokus hat.
Gerade deshalb ist es umso wichtiger sich genau auf diese Aspekte zu fokussieren. Nähst du gerne Ballkleider? Sind Rüstungen aus Foam oder Worbla dein Ding? Oder liebst du es einfach mit Make-up zu spielen, in die Rollen deiner Lieblingscharaktere zu schlüpfen und lustige Videos aufzunehmen?
Für mich ist Cosplay meine Lieblingscharaktere einmal fotografisch in Szene zu setzen. Zu sehen wie ich mich optisch verwandle, aber dennoch irgendwie ich selbst bleibe bereitet mir Freude. Mit der Kamera zu spielen, davor zu posen und anschließend die Fotos selbst zu bearbeiten, zu veröffentlichen und am Ende des Jahres in einem Fotobuch zu verewigen ist jedes Mal einfach wieder toll.
Kennst du das? Deine Freunde cosplayen aus einem bestimmten Fandom und dich begeistern ihre Cosplays so sehr, dass du gerne ein Teil davon wärst? Du hast so viel Spaß mit deinem Cosplaypartner, dass du ihn unbedingt mit dem passenden Cosplay zu seinem überraschen möchtest?
In meiner Laufbahn als Cosplayer habe ich nicht nur Cosplays für mich selbst umgesetzt, sondern auch den ein oder anderen Charakter, weil ich jemanden eine Freude machen wollte oder unbedingt an der Begeisterung des anderen Teil haben wollte. Das kann kurzfristig auch super viel Spaß machen, langfristig kann es dich allerdings frustrieren.
Wenn du einen Charakter für deine Freunde cosplayst, dann tu das bitte nur, wenn du es auch wirklich willst. Wenn du es dann tust, kannst und solltest du dich nicht bei deinen Freunden beschweren, wenn es dich irgendwann frustriert.
Deshalb kann ich dir nur ans Herz legen, überwiegend die Projekte zu machen, die dir persönlich wichtig sind und dich von dir aus begeistern.
Lass die Leute reden, das haben die immer schon gemacht
In Zeiten von Social Media bekommen wir viel öfter die Meinung anderer Leute zu hören, als uns eigentlich lieb ist. Ganz nach dem Motto “es ist öffentlich, also musst du auch damit rechnen”. Tatsächlich kann man relativ wenig dagegen tun, wenn jemand überzeugt davon ist, dir seine Meinung aufzudrücken. Was du mit dieser machst, liegt allerdings in deiner Hand.
Cosplay ist Geschmacksache und so sind viele lieb gemeinten Kommentare oder Kritiken, egal ob konstruktiv oder nicht, oft auch genau das: persönliche Meinung, weil Geschmacksache.
Hör auf deine innere Stimme. Was gefällt dir? Warum hast du dich wie entschieden und würdest du es wieder so tun? Häufig weiß man bereits beim Veröffentlichen der Fotos oder beim Tragen des Cosplays auf der Con, was man beim nächsten Mal vielleicht anders machen würde oder worauf man besonders Stolz ist.
Am Ende des Tages zählt nämlich nur eins: Du musst dich in deinem Cosplay wohlfühlen!
Der Hype Train fährt immer schneller
Ein lang erwartetes Spiel erscheint endlich oder ein neuer Anime lässt unerwartet alle Herzen höher schlagen und plötzlich sprießen die Cosplays zum Fandom nur so wie Unkraut aus dem Boden. Man kann’s verstehen!
Hypes gab es im Prinzip schon immer, auch wenn sie heute nicht mehr so langlebig sind, wie früher. Hypes sind weder etwas gutes noch etwas schlechtes, sie sind einfach.
Manche Cosplayer lassen sich durchaus mal von Hypes mitreißen und cosplayen dadurch eventuell einen Charakter, den sie sonst nicht gemacht hätten. Andere Cosplayer meiden Hypes und cosplayen aus Prinzip nichts aus dem Fandom. Egal welcher Typ du bist, am Ende kommt es nur auf eines an: Does it spark joy?
Bereitet es dir Freude, gerade aus diesem Fandom zu cosplayen und vielleicht das aktuelle Projekt deshalb liegen zu lassen? Fühlst du dich gezwungen Teil des Hypes zu sein oder hast du vielleicht einfach nur Angst, dass sich später keiner mehr für dein Cosplay interessiert? Verzichtest du nur aufgrund des Hypes auf das Cosplay, obwohl du wirklich Lust darauf hättest?
Welcher Charakter ist als nächstes dran?
Da wir eigentlich schon beim Thema sind, bleiben wir auch dabei. Denn direkt anknüpfend an die Frage, ob du den Hype-Charakter nun wirklich cosplayen solltest oder nicht, ist es keine schlechte Idee, die eigene Cosplayliste regelmäßig zu überdenken.
Sind alle Charaktere auf deiner Wunschliste denn noch aktuell oder ist auch hier die Luft raus? Gibt es Charaktere, die du eigentlich erst viel später machen wolltest, aber jetzt große Lust hast zu machen? Vielleicht hast du auch gerade überhaupt keine Lust auf irgendeinen dieser Charaktere.
Trau dich und löse dich von alten Projekten, besonders wenn sie dich hemmen. Hab keine Angst auch angefangene Projekte erst einmal zur Seite zu legen oder an andere Cosplayer weiterzugeben, wenn sie nur ungeliebt im Karton liegen.
Gibt es stattdessen etwas, das du schon immer einmal machen wolltest? Das muss auch kein vollständiges Kostüm sein. Geh in dich und finde das, was dich begeistert, reizt und neugierig macht.
Egal was du tust, ein Hobby sollte dir nicht dauerhaft ein schlechtes Gefühl vermitteln. Es sollte vielmehr ein Quell der Freude sein. Zeit, die dir hilft, dich von den stressigen Dingen des Alltags zu lösen.
Hast du mit dem Gedanken gespielt einmal selbst als Fotograf Cosplays in Szene zu setzen? Dich juckt es in den Fingern, aber du weißt nicht wo du anfangen sollst?
Roland aka lichtbogen_cosplay gibt dir praktische Tipps, wie du den Einstieg in die Cosplayfotografie meisterst. Wir verraten dir außerdem, worauf es bei dieser Art der Fotografie ankommt und wie du dich schnell weiterentwickeln kannst.
[Werbung] Ich wurde über die Jahre hinweg häufiger gefragt, welche Nähmaschinen ich für Cosplayer empfehlen kann. Meistens konnte ich hierzu wenig Angaben machen und konnte mich ausschließlich auf meine eigenen Maschinen berufen. Da die Frage aber wirklich regelmäßig auftaucht und Nähmaschinen einfach ein zentrales Thema für uns Cosplayer sind, habe ich Kontakt zum Nähmaschinenhändler meines Vertrauens aufgenommen. Gemeinsam mit dem Team von nähParkmöchte ich dir in diesem Beitrag einige Nähmaschinen in drei Preiskategorien vorstellen.
Deine erste Nähmaschine
Beginnen wir doch mit einem Einsteigermodell! Geht es dir so wie mir, dann bist du, bevor du mit dem Cosplayen begonnen hast, noch nicht wirklich an einer Nähmaschine gesessen. Sich aus dem Nichts für ein Modell zu entscheiden ist wirklich schwierig. Deshalb wird es zu Beginn nicht selten die alte Maschine von Mama oder das günstige Angebot aus dem Discounter.
Ich selbst habe mit einem billigen Modell aus dem Discounter begonnen und war ehrlich gesagt nicht wirklich zufrieden damit. Da ich aber keinerlei Näherfahrung und auch keinen Vergleich mit anderen Maschinen hatte, war das damals meine beste Option.
Damit es dir besser ergeht, habe ich gemeinsam mit Tanja und Petra vom nähPark gute Einsteigermodelle unter 400€ ausgesucht. Selbstverständlich haben wir dabei nicht nur den Preis, sondern auch die Qualität und Funktionalität bedacht.
Tipp: Keine Sorge, du musst die Katze nicht im Sack kaufen. Bei nähPark darfst du viele Maschinen bis zu 60 Tage testen. Anschließend entscheidest du, ob du sie behältst oder doch kostenfrei zurückschickst.
Brother XN-2500
Fangen wir doch mit einem günstigen Modell an, das du sogar für unter 200€ bekommen kannst. Die Brother XN-2500ist eine Nähmaschine, die dich gut durch deine Anfangszeit als kreativer Cosplayer bringt. Über das mechanisch einstellbare Wählrad kannst du dir aus 25 Stichen den passenden aussuchen. In der Auswahl sind 18 Nutzstiche, beispielsweise für das Arbeiten mit elastischen Stoffen, als auch 6 dekorative Stiche enthalten. Unter anderem sind dabei: Geradstiche, Zick-Zack, Elastikstiche, Blindstich und auch Stiche zum Abschließen von Säumen. Die Nadel kann dabei zwischen zwei Positionen, mittig oder links, gewechselt werden. Auch das Nähen mit einer Zwillingsnadel ist möglich.
Knöpfe annähen und Knopflöcher anbringen kannst du mit der Brother XN-2500 problemlos. Die Stichlänge und die Oberfadenspannung sind einstellbar und können somit auf dein Nähprojekt abgestimmt werden. Der Nähfußdruck und die Stichbreite sind allerdings nicht einstellbar. Im Lieferumfang sind unter anderem der Standardnähfuß, ein Knopfannähfuß, ein Reißverschlussfuß und ein Knopflochfuß enthalten.
Juki HZL-353ZR
Weiter geht es mit der Juki HZL-35ZR, die mit 300 € bis 400€, etwas teurer ist. Diese einsteigerfreundliche Nähmaschine kommt mit 21 Nähprogrammen, inklusive 4 dekorativer Stiche. Auch hier findet sich eine solide Auswahl an Stichen für feste als auch dehnbare Stoffe und für das Abschließen von Säumen. Die Nadelposition kann zwischen mittig und links gewechselt werden. Du möchtest mit einer Zwillingsnadel nähen? Auch das ist kein Problem.
Fadenspannung, Stichbreite und Stichlänge können per Drehregler an deine Bedürfnisse angepasst werden. Der Nähfußdruck ist anpassbar und der Transporteur bei Bedarf versenkbar, sodass du den Stoff frei in alle Richtungen bewegen kannst. Auch das Annähen von Knöpfen und das Gestalten von Knopflöchern ist möglich. Im Lieferumfang sind unter anderem folgende Nähfüße enthalten: Standardnähfuß, Reißverschlussfuß, Knopflochfuß und Knopfannähfuß.
Übrigens hat die Juki HZL-353ZR im November 2024 bei Stiftung Warentest mit der Testnote 2,4 (gut) abgeschnitten und wird vom Hersteller auch als “Die Lern-Nähmaschine” bezeichnet.
Elastikstiche – ein Tipp
Alle genannten Nähmaschinen haben einen Zick-Zack-Stich, den du zum Nähen für dehnbare Stoffe verwenden kannst, wenn du das möchtest. Auch einige Stiche, die zum Abschließen von Säumen gedacht sind, können für das Zusammennähen von elastischen Stoffen genutzt werden. Möchtest du allerdings häufiger mit dehnbaren Stoffen arbeiten, dann empfiehlt es sich die Augen nach den wichtigsten Elastikstichen offen zu halten.
Eigentlich verrät es der Name bereits, denn mit dem verstellbaren Nähfußdruck kannst du den Druck einstellen, welcher der Nähfuß auf das zu transportierende Material ausüben soll. Je nach Stoff benötigst du mehr oder weniger Druck, um ihn gleichmäßig zu transportieren. Ist die Naht ungleichmäßig, wellt oder dehnt sich der Stoff oder wird der Stoff generell nicht gut transportiert, dann stimmt der Nähfußdruck nicht.
Bist du bereits etwas erfahrener oder möchtest direkt mit einem umfangreicherem Modell starten, dann ist das überhaupt kein Problem. Auch hier habe ich mit Tanja und Petra vom nähPark gesprochen, um dir nun drei fantastische Modelle vorstellen zu können. Preislich bewegen wir uns bei allen Modellen etwa um 500€ bis 700€.
Alle Nähmaschinen dieser Kategorie sind in ihren Funktionen bereits umfangreicher, aber dabei trotzdem noch übersichtlich, sodass sie auch für Anfänger gut geeignet sind. Standardstiche, für feste als auch für dehnbare Stoffe, dekorative Stiche und Zwillingsnadel sind bei den folgenden Maschinen ebenso enthalten wie bei den beiden Einsteigermaschinen. Das Einstellen der Fadenspannung, der Stichlänge und der Stichbreite sind bei allen folgenden Maschinen möglich.
Tipp: Schon gewusst? Bei nähPark hast du auch die Möglichkeit gebrauchte Maschinen oder Versandrückläufer günstig zu kaufen. Natürlich getestet und mit Garantie.
Smarter by Pfaff 260c
Beginnen wir doch mit der Smarter by Pfaff 260c, die es für rund 500€ zu kaufen gibt und bereits eine computergesteuerte Nähmaschine ist. Sie kommt mit 27 Nähprogrammen und davon sind 15dekorative Stiche. Die praktische Infotaste zeigt dir übrigens den passenden Nähfuß zum gewählten Stich. Der Nähfußdruck ist verstellbar.
Das Einfädeln wird Dank des integrierten Einfädlers erleichtert. Du musst also nicht mehr manuell das Nadelöhr suchen und den Faden ins Loch fummeln. Das Nähen ist im Übrigen nicht nur per Fußpedal, sondern auch per Start-Stopp-Taste möglich. Wenn du möchtest, kannst du den Faden auch per Tastendruck vernähen und dir das rückwärtige Nähen sparen.
Auch die vertikaleNadelposition (Nadelstopp) ist einstellbar, sodass die Nadel im Stoff bleibt, sobald du mit dem Nähen aufhörst. Des Weiteren ist die Nadelposition seitlich in 25 Stufen positionierbar. Außerdem kann die Smarter Knopflöcher per Knopfloch-Sensorfuß nähen. Möchtest du die Nähgeschwindigkeit steuern, kannst du das über einen Schieberegler tun.
Diese Nähfüße bringt die Smarter by Pfaff 260c mit: Normalnähfuß, Zierstichfuß, Reißverschlussfuß und Einstufen-Knopflochfuß.
Janome 360 DC
Weiter geht’s mit der Computernähmaschine Janome 360 DC, die du um etwa 600€ bekommst. Die Janome bietet dir 59 Nähprogramme, wobei nur 10 für Nutzstiche reserviert sind. Mit 42 dekorativen Stichen kannst du dich auf jeden Fall kreativ austoben. Auch Ösen sind im Nähprogramm enthalten und können ganz leicht genäht werden. Den Nähfußdruck kannst du nach Bedarf einstellen.
Beim Nähen von Knopflöchern bekommst du sogar 7 Varianten angeboten. Auch bei der Janome kannst du die Nähgeschwindigkeit regulieren, per Start-Stopp-Taste nähen, mit Nadelstopp arbeiten oder automatischvernähen. Den Nähfuß kannst du sogar zweistufig anheben.
Mit dem versenkbaren Mehrsegment-Transporteur ist sogar Freihandquilten oder Nähmalen kein Problem. Im Serienzubehör sind unter anderem ein Zick-Zack-Nähfuß, Kantennähfuß, Reißverschlussfuß, Satinfuß, Blindstichfuß und der Automatik-Knopflochfuß enthalten.
Eine weitere Maschine aus dieser Serie, die Janome 230 DC, war übrigens Testsieger bei Stiftung Warentest im November 2019. Warum ich das erwähne? Bei der 360 DC, handelt es sich prinzipiell um die verbesserte Version der 230 DC. Und wer eine Nähmaschine sucht, die preislich zwischen der ersten und der zweiten Kategorie dieses Beitrags liegt, der sollte sich die Janome 230 DC auf jeden Fall einmal ansehen.
Brother Innov-is A65
Als letzte Nähmaschine dieser Kategorie möchte ich dir die Brother Innov-is A65, den Testsieger bei Stiftung Warentest 11/2024, vorstellen. Diese Nähmaschine bekommst du je nach Angebot für 600€ bis 680€. Die Brother bietet dir 60 Nähprogramme inklusive 25 dekorativer Stiche und 6 Knopflochvarianten.
Außerdem punktet sie neben ihrer leichten Bedienbarkeit auch mit einem Nadeleinfädler, passender Support App, einem automatischem Fadenabschneider und ihrem versenkbaren Sieben-Punkt-Transporteur. Die Nähgeschwindigkeit kannst du über einen Schieberegler einstellen. Die Nadelposition ist sowohl vertikal (Nadelstopp) einstellbar, als auch horizontal verstellbar.
Leider kommt die Brother Innov-is A65 ohne verstellbareren Nähfußdruck. Möchtest du also dehnbare Stoffe verarbeiten, benötigst du hierzu den Obertransportfuß. Folgende Nähfüße sind bereits im Lieferumfang enthalten: Zickzackfuß “J”, Nähfuß “N” Überwendlingsfuß “G”, Reißverschlussfuß “I”, Blindstichfuß “R”, Knopfannähfuß “M” und der Knopflochfuß “A”.
Da geht noch was!
Sicher ist dir bewusst, dass da noch Luft nach oben ist. Nähmaschinen sind wahre Wundermaschinen, die es in diversen Ausführungen gibt. Genau deshalb möchte ich dir in der dritten Kategorie tolle Maschinen aus einer höheren Preiskategorie vorstellen. Nähst du leidenschaftlich gerne und hast dir hohe Ziele gesteckt, dann ist vielleicht eine dieser Maschinen genau die richtige für dich!
Neben den Klassikern wie das Einstellen der Fadenspannung, der Stichlänge, der Stichbreite, der Nadelposition und das Nähen mit einer Zwillingsnadel sind auch bei den nachfolgenden Modellen der Nähfußdruck anpassbar, die Nadelposition vertikal (Nadelstopp) einstellbar und der Transporteur versenkbar. Außerdem sind diese Modelle tendenziell etwas schwerer.
Tipp: Du bist dir unsicher, ob du beim Nähen dabei bleibst? Du hast keine Möglichkeit vorab einmal zu testen, ob das Nähen überhaupt etwas für dich ist? Oder du brauchst für ein spezielles Projekt eine bestimmte Maschine? Dann kannst du eine Nähmaschine mieten!
Brother Innov-is F400
Beginnen wir mit einer weiteren Maschine von Brother aus der Innov-is Serie, der Brother Innov-is F400. Sie war der Testsieger bei Stiftung Warentest 11/2019! Preislich liegt die Maschine unter 860€ und beinhaltet 40 Nähprogramme mit nur 10 dekorativen Stichen, aber 6 Knopflochvarianten und 2 Applikationsstichen. Sie beinhaltet Funktionen wie etwa einen elektronischen Fadenabschneider oder das automatische Vernähen.
Für ein leichtes Einfädeln des Fadens sorgt der integrierte Nadeleinfädler und auch bei dieser Maschine kannst du die Nähgeschwindigkeit einstellen oder per Start-Stopp-Taste nähen. Zudem ist ein kleines 2,7 Zoll LC-Display integriert.
Folgende Nähfüße sind enthalten: Zickzackfuß “J”, Nähfuß “N”, Überwendlingsfuß “G”, Reißverschlussfuß “I”, Blindstichfuß “R”, Knopfannähfuß “M” und “Knopflochfuß “A”.
Pfaff ambition 610
Weiter geht’s mit der Pfaff ambition 610, die du neu etwa zwischen 800€ und 1.100€ bekommen kannst. Mit 110 Nähprogrammen, davon 83 dekorative Stiche und 7 Knopflochvarianten, bist du rundum ausgestattet. Sie kommt mit dem IDT, also dem integriertem Dualtransport, der für einen zusätzlichen Stofftransport von oben steht. Dieser sorgt dafür, dass beim Nähen auch anspruchsvolle Stoffe, beispielsweise Kunstleder, gleichmäßig transportiert werden.
Die Nähgeschwindigkeit kannst du mit einem Schieberegler einstellen. Auch das Nähen mit Start-Stopp-Taste ist möglich, wobei du das Pedal hierzu nicht abstecken musst. Außerdem ist ein kleiner LCD Bildschirm (71,5 mm x 34,5mm) sowie eine hilfreiche Infotaste integriert. Ein integrierter Nadeleinfädler sowie das automatische Vernähen sind ebenfalls Teil der Pfaff ambition 610.
Folgende Nähfüße sind im Lieferumfang enthalten: Standardnähfuß Nr. 0A, Zierstichfuß Nr. 1A und 2A, Blindstichfuß Nr. 3, Reißverschlussfuß Nr. 4 sowie der einstufige Knopflochfuß Nr. 5.
Übrigens ist die Pfaff ambition 610 mit ihrem farbigem Design auch optisch ein echt Hingucker.
Kategorie 3.5
Die nachfolgende Nähmaschine passt nicht mehr so ganz in die Preisspanne der dritten Kategorie. Allerdings bietet sie weitere tolle Funktionen, bevor der Sprung zu den Nähmaschinen mit Stickkombi erfolgt. Deshalb widmen wir uns zum Abschluss der dritten Kategorie noch der Juki HZL-DX3!
Juki HZL-DX3
Die Juki HZL-DX3 knackt die preisliche Grenze von 1.000€ und ist in etwa zwischen 1.400€ und 1.200€ erhältlich. Die Juki kommt mit unfassbaren 158 Nähprogrammen, davon sind 103 dekorative Stiche und 16 Knopflochvarianten mit einstellbarer Innenbreite des Knopflochs. Außerdem sind auch 3 Nähalphabete und 7 Applikationsstiche integriert.
Die verbaute multifunktionale Stichplatte kann mit Hilfe eines kleinen Hebels schnell zur reinen Geradstichplatte umfunktioniert werden. Super für feine Stoffe oder Freihand-Quilten! Des Weiteren sorgt der Boxtransport für einen besseren Transport des Stoffs beim Nähen.
Die Nähgeschwindigkeit kannst du auch bei dieser Nähmaschine bequem per Regler einstellen. Nähen per Start-Stopp-Taste, automatisches Vernähen, elektronischer Fadenabschneider und ein Stichspeicher sind ebenfalls mit von der Partie. Den Nähfuß kannst du in drei Stufen senken bzw. heben oder mechanisch per Kniehebel bedienen. Nutzt du den Kniehebel beim Nähen, hast du die Hände frei und hast so beim Nähen mehr Kontrolle über den Stoff. Für weiteren Komfort sorgt der Nadeleinfädler.
Übrigens kannst du das Fußpedal der Juki HZL-DX3 passend zu deinen Wünschen programmieren. Du kannst unter anderem zwischen folgenden Funktionen wählen: Rückwärtsstich, Vernähfunktion, Punktvernähen, Nadelhoch-/tiefposition, Nähfuß heben oder Fadenabschneider.
Im Lieferumfang sind folgende Nähfüße enthalten: Standardfuß, Reißverschlussfuß, Überwendlingsfuß, Blindstichfuß, Knopflochfuß und der manuelle Knopflochfuß.
Tipp: Neben dem Blog “nähRatgeber” pflegt nähPark auch den Podcast “einfach näher”. In jeder Episode wird eine Nähmaschine, Stickmaschine oder Overlock im Gespräch mit einem Gast vorgestellt. Der Gast berichtet von seinen persönlichen Erfahrungen, Vorteilen, aber eben auch Nachteilen der Maschine. Interessierst du dich für ein bestimmtes Modell, dann hör dir doch die passende Podcast Episode hierzu an.
Natürlich nicht! Informiere dich passend zu deiner Nähmaschine auch über verfügbares Zubehör. Denn auch neue Nähfüße, oder anderes Zubehör, können dir dabei helfen noch vielseitigere Projekte umzusetzen.
Tipp: Viele Nähmaschinen werden als Teil einer Serie hergestellt. Du kannst das an der jeweiligen Bezeichnung der Nähmaschine erkennen. Häufig gilt, je höher die Nummer, desto komfortabler ist die Maschine.
Aber bei Nähmaschinen hört der Spaß nicht auf! Bist du auf der Suche nach weiteren Funktionen und Möglichkeiten deine Näharbeiten aufzuwerten, dann ist vielleicht eine Kombimaschine die richtige Wahl.
Denn wer beim Nähen an sich nicht aufhören möchte, kann nun den nächsten Schritt in Richtung Sticken wagen. Auch hier gibt es wundervolle Kombimodelle, die du sowohl als Näh- als auch als Stickmaschine nutzen kannst. Ich selbst erfreue mich an meiner eigenen Näh- und Stickkombi von bernette, der b79 Yaya Han Edition.
Die Sonderedition selbst ist inzwischen bereits ausverkauft, aber die b79 in der Standardversion ist lieferbar. Sie steht der Yaya Han Edition in nichts nach. Sticken kannst du natürlich auch auf einer klassischen Stickmaschine, die keine Nähkombi ist. Hier kommt es ganz auf deine Wünsche und auch auf dein Budget an. Eine Stickmaschine kann eine tolle Ergänzung sein!
Wer hohen Stellenwert auf die saubere Verarbeitung legt, der sollte sich auf jeden Fall auch über Overlock- MaschinenGedanken machen. Besonders, wenn du bei Cosplay Wettbewerben teilnehmen möchtest, bei denen das Crafting, also die Verarbeitung bewertet wird. Ich persönlich möchte meine Overlock nicht mehr missen!
Verarbeitest du häufig schweres Material, dann kann eine reine Geradstich-Nähmashine, auch Schnellnäher genannt, eine tolle Ergänzung sein.
Hast du noch Fragen oder findest die benötigten Infos nicht im Datenblatt? Dann melde dich gerne bei mir oder direkt bei nähPark. Ich bin mir sicher, wir finden die richtige Nähmaschine für dich!
Weitere Beiträge passend zum Thema findest du hier: /category/naehen
In der Cosplay Community wird es bekanntlich nie langweilig, auch wenn manche Themen wiederkehrend sind wie ein nerviger Bumerang. So auch dieses Thema, bei dem es natürlich auch wieder starke und unterschiedliche Meinungen gibt: Darf ein Cosplayer mit einem Cosplay, welches bereits bei einem Wettbewerb prämiert wurde, erneut bei einem Cosplay Contest teilnehmen?
Die Frage ist leicht zu beantworten und braucht eigentlich keinen ausführlichen Diskurs. Aber wir würden das Thema nicht aufgreifen, wenn wir nicht doch ein paar Sätze dazu zu sagen hätten.
Weitere spannende Diskussionsthemen kannst du hier entdecken:/category/lets-talk
Red Flags? Was soll das denn nun? Red Flags, zu deutsch rote Flaggen, stellen im übertragenen Sinne Warnzeichen dar. Sie drücken aus “Achtung, hier solltest du jetzt besonders vorsichtig sein!”.
Im Kontext von Cosplay und Fotoshootings können sie ein Anhaltspunkt für dich sein, um dir darüber klar zu werden, ob der Fotograf geeignet ist. Es gibt einige Red Flags, die dir sofort sagen “Meide diesen Fotografen!” und dann gibt es wieder welche, die in deinem Ermessen liegen. Hier kommt es ganz auf dein persönliches Empfinden an wie du diese gewichtest.
Grundsätzlich möchte ich dir ans Herz legen, nichts zu tun, bei dem du dich unwohl fühlen würdest. Geh im Zweifel immer auf Nummer sicher und achte auf dich und deine Freunde. Damit ein Shooting gelingen kann, ist es elementar, dass die Kommunikation stimmt und sich beide Seiten an Absprachen halten.
Pünktlichkeit sollte auf beiden Seiten selbstverständlich sein. Missverständnisse oder Unvorhergesehenes kann immer mal passieren, wichtig ist, dass man rechtzeitig darüber spricht und offen aufeinander zu geht. Wenn du bereits mit einem schlechten Gefühl das Shooting vereinbarst, dann ist es vermutlich keine gute Idee dieses auch durchzuziehen. Je besser ihr im Vorfeld kommuniziert, Erwartungen, Wünsche und eventuelle Schwierigkeiten austauscht, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Shooting reibungslos verläuft und alle mit dem Endergebnis zufrieden sein werden.
Danke an die Community, die dazu beigetragen hat diese Listen zu vervollständigen. PS: Übrigens sind diese Red Flags nicht an ein Geschlecht gebunden und können nicht nur bei Fotografen auftreten mit denen du zum ersten Mal zusammenarbeitest!
Hier werden deutliche Grenzen überschritten
Wenn diese roten Flaggen wehen, solltest du Abstand gewinnen:
Das Portfolio des Fotografen ist sehr einseitig oder nicht vorhanden. (Einseitig wie in etwa: “Nur junge halbnackte Frauen”)
Private Infos, welche für das Shooting nicht relevant sind, wie bspw. die eigene Wohnadresse, werden gezielt erfragt. (Außer natürlich ihr habt vereinbart, dass dich der Fotograf von Zuhause abholt.)
Andere Cosplayer raten eindringlich von einem Shooting ab.
Du darfst keine Begleitperson zum Shooting mitbringen.
Deine persönlichen Grenzen werden nicht respektiert.
Der Fotograf flirtet ständig mit dir und sucht Körperkontakt.
Dein Aussehen, also vor allem dein Körper und nicht dein Cosplay, werden (unangemessen) kommentiert.
Du erhältst (wiederholt) das Angebot in die Aktfotografie einzusteigen. (Du hast hier keine Erfahrung und / oder kein Interesse.)
Der Fotograf redet in deiner Anwesenheit schlecht über andere. (Vermutlich würde er auch so über dich sprechen.)
Ganz spezielle Motivwünsche, die persönliche Vorlieben erfüllen sollen, werden gezielt geäußert. Beispielsweise nackte Füße, explizite Posen, freizügige Outfits, Lack & Leder, oder oder oder.
Nach dem Shooting ist die Festplatte plötzlich kaputt und die Fotos sind weg.
Bei diesen Punkten gibt es wenig Spielraum für echte Missverständnisse.
Bitte fragen!
Ein weiterer häufig genannter Punkt war: “Der Fotograf berührt das Kostüm / die Perücke ohne vorher zu fragen.”
Im besten Fall fragt der Fotograf während des Shootings, ob es in Ordnung ist, wenn er Teile des Kostüms oder die Perücke für dich korrigiert, sollte es notwendig sein. In der Regel fallen diese Berührungen kurz und zielgerichtet aus, um schnell das Cosplay für das Foto zu optimieren. Es geht nicht um die Berührung an sich oder um Körperkontakt.
Sollten dir Berührungen unangenehm sein, dann ist es umso wichtiger, dass du das vor dem Shooting klar kommunizierst. Nur wenn der andere davon weiß, kann er auch Rücksicht nehmen. Das gilt im übrigen grundsätzlich, denn Kommunikation ist der Schlüssel für ein erfolgreiches Shooting und Miteinander! Hast du eine Begleitperson dabei, dann kannst du diese bitten auf dein Kostüm zu achten und notwendige Optimierungen vorzunehmen.
Achtung: Deine Begleitperson sollte einige Eigenschaften mitbringen, damit sie das Shooting nicht stört. Achte darauf eine zuverlässige Person auszusuchen, der du vertraust. Sie sollte achtsam sein und sich nicht in den Vordergrund spielen. Auch die Kommunikation mit dem Fotografen ist wichtig, sodass der Shootingablauf nicht gestört wird und deine Begleitperson positiv beitragen kann.
Kein No Go, aber auch nicht positiv
Bei diesen Flaggen spielt dein persönliches Ermessen, als auch die jeweilige Situation eine deutlich größere Rolle:
Die Kommunikation mit dem Fotograf gestaltet sich schwierig.
Der Fotograf ist leidenschaftslos und “drückt nur auf’s Knöpfchen”.
Es dauert sehr lange bis du die fertigen Fotos erhältst.
Fotos neuerer Shootings werden schneller bearbeitet und veröffentlicht, als die Fotos älterer, noch nicht abgeschlossener, Shootings.
Fotos werden ohne Freigabe des Cosplayers veröffentlicht.
Manchmal muss man erst einmal ein Shooting mit einem Fotografen haben, damit bestimmte Red Flags erkennbar werden. Ob du zeitnah die vereinbarten Fotos erhältst, kannst du leider erst nach dem Shooting erfahren.
Ich hatte selbst leider schon unzählige Fotoshootings, auch mit Fotografen mit denen es zuvor lange gut funktionierte, bei denen ich bis heute keine Fotos bekommen habe. Daher habe ich mir eine einfache Regel aufgestellt:
Ich frage frühestens nach 2 Wochen zum ersten Mal nach den Fotos, sofern nichts anderes vereinbart wurde. Erst wenn erneut 2 Wochen vergangen sind, frage ich ein weiteres Mal nach. Wenn ein Shooting länger als 6 Monate her ist und ich noch keine Fotos habe, dann kann ich davon ausgehen, dass ich auch keinerlei Fotos erhalten werden.
Red Flags bei Cosplayern
Aber auch wir Cosplayer haben unsere Red Flags, die Fotografen davor bewahren mit uns zu shooten. Ich habe die Community gefragt und das waren unter anderem die Antworten:
Fotos werden ohne Credits (Nennung und Verlinkung des Fotografen) veröffentlicht.
Du konzentrierst dich nicht auf’s Shooting.
Keine Beteiligung bei der Vorbereitung oder Planung des Shootings. (Keine eigenen Ideen.)
Fotos sollen im Stile eines anderen Fotografen bearbeitet werden.
Du bearbeitest die fertigen Fotos ohne Absprache nach oder nutzt Filter.
Du möchtest die Fotos kommerziell nutzen, aber der Fotograf wurde vorab nicht um Erlaubnis gefragt.
Keine wirklichen Red Flags, aber definitiv Punkte, die du vermeiden solltest:
Du hast dein Kostüm nicht gebügelt.
Grundsätzlich hast du dein Cosplay schlecht vorbereitet, vorab noch nie getragen oder es fehlen wichtige Teile.
Du benötigst bestimmte Anpassungen in Photoshop, aber hast diese vorab nicht besprochen.
Und nu?
Sicher lassen sich die Listen auf beiden Seiten beliebig durch persönliche Erfahrungen und konkrete Situationen ergänzen. Dieser Beitrag dient allerdings nicht dazu, dass sich am Ende des Tages eine Seite besser oder schlechter fühlt. Er soll lediglich ein kleiner Leitfaden sein, damit du dich in der, gerade zu Beginn, überwältigenden Welt der Cosplayfotografie besser zurecht findest und du wenige negative Erfahrung machen musst.
Im besten Fall hältst du dich an die Empfehlungen deiner Freunde und testest neue Fotografen in einer möglichst sicheren Umgebung mit Begleitperson. Auch wenn Conventions selten tolle Shootinglocations sind, so sind sie doch ein vergleichsweise sicherer Ort, um ohne großen Aufwand mit neuen Leuten zu shooten und Erfahrungen zu sammeln.
Ich hoffe, du bist gut ins neue Jahr gerutscht und bist bereit für neue Abenteuer!
Traditionell beenden wir das alte bzw. starten wir das neue Jahr mit einem kleinen Rück- sowie Ausblick. Was war in 2024 bei mir so los? Was waren grob meine Ziele und was davon konnte ich umsetzen? Und natürlich: Wie sehen meine Pläne für 2025 aus?
Cosplays in 2024
Starten wir doch klassisch mit einem kleinen Überblick über all die Cosplays, die ich in 2024 zum ersten Mal umgesetzt habe. Vielleicht kannst du dich noch an meine Ziele bzw. Pläne erinnern?
Ich hatte mir vorgenommen, insgesamt weniger verschiedene Charaktere und auch weniger Cosplays pro Jahr umzusetzen. In der Vergangenheit hatte ich, aufgrund von Kooperationen und Käufen, teilweise über 30 Cosplays jährlich umgesetzt. Das ist einfach zu viel und ich erkannte, dass ich hier dringend reduzieren wollte. Ich wollte entschleunigen und der Schnelllebigkeit des Hobbys entgegen wirken. Mein langfristiger Fokus soll sich mehr auf’s selber machen verschieben.
Mit nur 14 Cosplays in diesem Jahr, habe ich das auf jeden Fall geschafft und bin meinem Ziel einen großen Schritt näher gekommen.
Alle Cosplays aus 2024
Trotzdem hätte ich sicher auf das ein oder andere Cosplay verzichten können. Zumindest auf eines. Denn ein für mich großer Fehltritt war mein Charlie (Hazbin Hotel) Cosplay, welches mich kurz an meinen Fähigkeiten zweifeln ließ und mir keinerlei Freude bereitete. Die kleine Krise war aber zum Glück schnell überwunden und so wurden letztes Jahr auch drei vollständige Selfmade sowie etwa vier Hybrid (gekauft mit selbst gemachten Elementen) Cosplays umgesetzt.
Ich habe die lang geplante Fellversion der pinken Grinsekatze, als auch eine vermenschlichte “Alice-Version” der grauen Grinsekatze aus Alice Madness Returns sowie einen lang gehegten Cosplayplan, Maid Marian, umsetzen können. Mit der grauen Grinsekatze konnte ich auch “Das erste Mal ein Korsett nähen” von meiner Wunschliste streichen.
Charlie – Hazbin HotelGrinsekatze “Alice” – Alice Madness Returns (Eigendesign)Ennui – Alles steht Kopf 2
Mit Ennui aus Alles steht Kopf 2 habe ich, neben den misslungenen Versuch bei Charlie, endlich wieder einen Schritt in Richtung Bodypaint-Cosplays gemacht. Während Charlie mich zweifeln ließ, habe ich bei Ennui ein neues Produkt ausprobieren müssen, welches mich optimistisch stimmt. Zum Thema Bodypaint schuldige ich dir definitiv noch einen Blogeintrag. Vielleicht ja in 2025?
Durch viele dieser Projekte konnte ich das ein oder andere hilfreiche Video erstellen und auf meinen Kanälen posten.
Auch in 2024 durfte ich einige Veranstaltungen als Cosplay Contest Juror, Speaker, Walking Act und auch als Posing Coach begleiten. Eine Übersicht meiner Tätigkeiten sowie anstehender als auch vergangener Jobs findest hier.
Während ich Ende 2023 an der Buchfront nochmal so richtig Gas gegeben habe und kleinere Buchprojekte spontan veröffentlicht habe, konnte ich mich letztes Jahr voll auf einen neuen Ratgeber konzentrieren.
In Geld verdienen als Cosplayer gebe ich einen Einblick wie man das Hobby zum Beruf machen kann und worauf man achten sollte. Ich habe wie immer darauf geachtet die Tipps möglichst praktisch sowie leicht verständlich zu halten. Wie in 2023 angekündigt, bin ich inzwischen auf Softcover umgestiegen.
Zudem ist auch in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit Con-Finder der diesjährige Con-Kalender erschienen. Praktisch als Taschenkalender DinA5 mit vielen Bonusseiten und tollen Übersichten zur deutschen Conventionlandschaft!
Mehr Bücher?
Jap, du hast richtig gehört! Natürlich habe ich mir dieses Jahr zum Ziel gesetzt das ein oder andere Buchprojekt zu veröffentlichen. Geplant ist der Start zur Buchserie “Cosplay Basics” als DinA5 Softcover. Im Rahmen der Serie Cosplay Basics möchte ich Interessierten und Anfängern den (tieferen) Einstieg ins Cosplay erleichtern.
Anstatt ein großes umfangreiches Buch für Anfänger zu gestalten habe ich, im Gespräch mit der Community, den Entschluss gefasst, jedem Thema ein eigenes (kleineres) Buch zu widmen. So macht den Anfang voraussichtlich das Buch zum Thema “Was ist Cosplay und wie fange ich?”. Später sollen Bücher zum Thema Wig Styling, Nähen, Cosplayfotos ohne Fotograf und mehr, folgen.
Ziel ist es einen hilfreichen Ratgeber zu erstellen, der die Basics enthält, anschaulich aufbereitet ist und auch aufgrund des Umfangs erschwinglich bleibt (voraussichtlich 15€). Das Thema “Cosplay für Anfänger” in Form von einer Buchserie anstatt eines großen umfangreichen Ratgebers zu gestalten, gibt mir die Möglichkeit die Arbeit besser aufzuteilen, schnellere Ergebnisse zu liefern und nicht jahrelang im Verborgenem an einem einzigen Buchprojekt arbeiten zu müssen.
Und was hast du in 2025 sonst noch vor?
Tatsächlich stehen privat einige Veränderungen, wie unser großer Umzug, an, weswegen ich beschlossen habe, 2025 locker anzugehen. Wann genau der Umzug beginnen kann ist unklar. Wenn es soweit ist, wartet dann aber ein großes Cosplayzimmer auf mich, welches auch mein Fotostudio sein wird. Somit verspreche ich mir von 2025 (oder spätestens 2026) die Chance die Studiofotografie mit besseren Fotosets wieder aufzunehmen.
Die ein oder andere Anfrage ist bereits auch schon in mein Postfach geflattert. So denke ich, werden wir uns bestimmt auf ein paar Cosplay Conventions sehen. Außerdem habe ich mir vorgenommen ein oder zwei Events mal wieder privat zu besuchen, wenn sich mir die Möglichkeit dazu bietet. Ob das dann auch wirklich klappt, bleibt abzuwarten.
Auf Social Media werde ich natürlich weiterhin fleißig posten und dich über meine Projekte, Gedanken, Ideen, Ausflüge und weitere Interessen (*hust* Lorcana *hust*) informieren. Weiterhin alle ohne Performancedruck und mit ganz viel Leidenschaft!
Oh und natürlich darf ich zum Abschluss die Cosplay Performance Meisterschaft Deutschlandnicht vergessen! Denn da bin ich natürlich seit Beginn an Teil des Teams und werde wahrscheinlich beim Finale auf der Leipziger Buchmesse bzw. Manga-Comic-Con 2025 vor Ort sein.
PS: Übrigens suche ich immer neue und alte Autoren für spannende Gastbeiträge für den Blog. Hast du eine Idee oder kennst jemanden? Super, dann melde dich unbedingt bei mir. Ich freu mich!
Wie läuft eigentlich ein Cosplayfotoshooting ab? Gibt es viel vorzubereiten und wie unterschiedlich nehmen Fotograf und Cosplayer den Ablauf wahr?
Gemeinsam mit Roland aka lichtbogen_cosplay arbeiten wir uns in dieser Episode durch die Vorbereitung, das Shooting selbst sowie die Nachbereitung. Außerdem räumen wir mit ein paar Gerüchten auf und berichten von unseren persönlichen Erfahrungen aus den letzten Jahren.
Ganz ohne anzüglichen Gedanken: Lass uns über Unterwäsche sprechen! Warum? Vielleicht standest du schon einmal vor dem Problem, dass du für dein Cosplay nicht das Passende zum darunter anziehen gefunden hast. Die Unterbekleidung zeichnet sich ab, das Cosplay sitzt nicht richtig oder hat keine schöne Form oder du fühlst dich vielleicht sogar etwas unwohl?
Die richtige Unterbekleidung, und damit meine ich nicht nur Unterwäsche, kann helfen, um dein Cosplay richtig in Szene zu setzen. Neben den Klassikern, wie BH, Unterhemd oder Unterhose gibt es auch noch Shapewear, Strumphosen, Petticoats bzw. Reifröcke, Unterröcke, Binder, Einlagen oder Padding (Polsterung). Aber fangen wir doch ganz einfach an.
Wie warm wird es heute?
Beim Cosplayen möchte wir möglichst makellos perfekt aussehen. Von Kopf bis Fuß, von der Perücke bis zu den Schuhen, alles soll optimal zum Charakter passen. Dennoch sollte man nie die Gesundheit und auch die Bequemlichkeit aus den Augen verlieren. Es gibt viele Methoden, um möglichst akkurat auszusehen, aber es doch bequem und vor allem nicht zu heiß und nicht zu kalt zu haben.
Sicher, in vielen Kostümen wird man Schwitzen oder vielleicht auch Frieren nicht vermeiden können. Aber wir können das Ganze etwas optimieren.
Mach dir zunächst einmal Gedanken welche Elemente bei deinem Cosplay eigentlich offensichtlich sichtbar sind. Liegt es eng an? Ist der Stoff durchscheinend? Sieht man Beine oder Füße?
Bei meinem Shooting mit Aschenbrödel im Schnee habe ich schnell festgestellt, dass ich unter dem Kleid problemlos lange warme Hosen, dicke Socken und auch für den Schnee passende Schuhe tragen kann, ohne, dass es irgendjemand bemerken wird. Später habe ich noch hautfarbene Thermounterwäsche gefunden. Das Oberteil dazu hätte ich dementsprechend problemlos unter Aschenbrödels Kleid, mit den nicht ganz blickdichten Ärmeln, tragen können.
Nicht nur für kalte Tage kann man sein Cosplay entsprechend vorbereiten, sondern auch ein wenig für heiße Tage. Nicht jeder Stoff ist atmungsaktiv. Einige Cosplays sind aus Stoffen gemacht, die dafür sorgen, dass man schneller schwitzt. Dagegen kann man leider nicht viel machen.
Allerdings kannst du dir grundsätzlich überlegen, ob du jede Schicht deines Cosplays benötigst, es wirklich die dicke Strumpfhose sein muss oder ob es vielleicht auch eine dünne Feinstrumpfhose tut? Vielleicht geht es ja auch ganz ohne?
Passe dein Schuhwerk an die Temperaturen an, verzichte auf unnötige Lagen und achte darauf, dass deine Unterwäsche angenehm zu tragen ist und dich nicht zusätzlich schwitzen lässt. Anstatt den Super-Push-Up mit extremer Polsterung zu nehmen, tut es heute vielleicht auch ein einfacheres Modell?
Bleib unsichtbar
Hast du auch ein Cosplay unter dem man so gar nichts verstecken kann? Gerade Zentaisuits sind bekannt dafür, dass man jede Wäsche darunter erkennen kann. Also, was kannst du überhaupt darunter anziehen?
Finde eng anliegende Wäsche, die möglichst wenig Muster und Nähte hat. Männer können in diesem Fall zum Beispiel enge Unterhosen und Leggings oder sogenannte Tanz-Slips tragen, damit alles an Ort und Stelle bleibt und von außen nichts zu sehen ist. Außerdem gibt es, nicht nur für Männer, nahtlose Unterwäsche, die in diesem Fall besonders geeignet sind.
Manchmal benötigt man auch den richtigen Schnitt für das jeweilige Bekleidungsteil. Nicht jede Unterhose ist gleich geschnitten und passt perfekt unter dein Kostüm. Besonders, wenn Kostüme zum Beispiel einen sehr hohen Beinausschnitt haben. Ab und an wird vielleicht auch ein trägerloser BH oder ein BH, der einen tiefen Rückenausschnitt macht, benötigt. Oder du benötigst Tape, um alles an die richtige Stelle zu rücken.
Übrigens: Auch die Farbe deiner Unterbekleidung macht einen Unterschied! Nimm dir die Zeit und teste vorher Zuhause in Ruhe welche Wäsche du unter welchem Cosplay bequem und passend tragen kannst.
Denk an deine Safety Pants
Trägst du kurze Röcke? Dann solltest du unbedingt auch an sogenannte Safety Pants denken. Safety Pants sind beispielsweise kurze Leggings, wie Radlerhosen oder Tanzshorts, die du über deiner Unterhose und unter dem Rock trägst. Die Safety Pants schützen dich vor ungewollten Einblicken oder berüchtigten Pantyshots.
Eine zweite Unterhose über deiner eigentlichen zu tragen schützt dich übrigens nicht vor ungewollten Einblicken. Eine Safety Pants ist farblich unauffällig und bedeckt dein Gesäß und Intimbereich ausreichend. Einige Charakterdesigns beinhalten von vornherein eine Safety Pants. So zum Beispiel auch Lili aus Tekken 8.
Kleidung, die formt
Beim Cosplayen verwandeln wir uns optisch sehr. Make-up, Perücken, Kontaktlinsen und vielleicht ein ganz anderer Style als im Alltag. Auch Shapewear kann helfen uns noch etwas mehr zu verwandeln oder, um uns wohlzufühlen. Shapewear kommt in zahlreichen Ausführungen und in den unterschiedlichsten Formen.
Was am besten zu dir, deinem Körper und deinen Bedürfnissen passt, musst du ganz individuell herausfinden. Etwas, das für das eine Kostüm perfekt passt, kann für das andere wiederum suboptimal sein.
Der Klassiker der Shapewear ist wohl der typische Body, der vor allem das Gewebe gleichmäßig stützt und zum Beispiel praktisch einen Blähbauch kaschiert. Der Body ist weniger stark figurformend, könnte aber dazu beitragen, dass du dich bei stark figurbetonten Kostümen wohler fühlst.
Shapewear Body
Hast du schon einmal über Corsagen oder Korsetts (Taillenreduktion) nachgedacht? Diese kommen ebenfalls in unterschiedlichen Ausführungen. Es gibt sie beispielsweise als Vollbrust-, Unterbrust- oder vielleicht sogar als Taillengürtel. Während ein Taillengürtel bei einem Zentai Suit vielleicht eher weniger passend ist, könnte dieser bei einem Kleid genau die richtige Wahl sein.
Taillengürtel
Der Vorteil der Unterbrustkorsetts ist, dass man diese mit Push-Up BHs kombinieren kann. Vollbrustkorsetts schließen die Brust mit ein und verändern entsprechend ebenso die Brust. Je nach Kostüm ist unter Umständen ein Voll- oder Unterbrustkorsett die richtige Wahl für dich.
Ganz einfach gedacht gehören ebenfalls auch Reifröcke, Petticoats, und Unterröcke zur praktischen Unterbekleidung von Cosplayern. Sie geben deinen Cosplays den letzten Schliff und verstärken die benötigten Formen.
Beim Progress mein gekaufte Alice im Wunderland Cosplay aufzuwerten, sind tatsächlich sogar drei Petticoats gleichzeitig zum Einsatz gekommen, um den gewünschten Effekt zu erzeugen. Nicht jeder Petticoat ist gleich. Das gilt auch für Reifröcke. Manchmal kann es auch einige Versuche kosten, bis man ein gutes Gefühl für das jeweilige Kleidungsstück bekommt, sodass man beim nächsten Mal direkt das richtige Stück bestellt.
Kombiniere Kleidungsstücke, teste dich aus und finde für jedes deiner Cosplays das passende Kleidungsstück, um den Look abzurunden. Hast du noch weitere Tipps zum Thema? Dann ab in die Kommentare damit!
Und bitte vergiss nicht: Fühl dich nie dazu gezwungen Shapewear zu tragen bzw. zu nutzen. Die im Beitrag genannten Punkte sind Möglichkeiten, die du gerne nutzen kannst, aber niemals nutzen musst. Wichtig ist, dass du dein Cosplay so trägst, dass du damit glücklich bist und dich wohl fühlst!
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Wer kennt es nicht? Die Liste der Wunschcosplays ist lang. Nicht selten verirrt sich dabei auch ein Charakter auf diese Liste, welcher sich nichtderselben Geschlechtsidentität wie man selbst zugehörig fühlt. Die Grenzen der Geschlechtsidentität verschwimmen nicht selten fließend.
Der einfachheitshalber habe ich deshalb diesen Beitrag aus meiner persönlichen Perspektive verfasst, um ihn möglichst leicht verständlich zu halten. Das Prinzip von Genderbend und Crossplay sind nicht an ein einziges Geschlecht gebunden. Du kannst es ganz einfach auf deine persönliche Situation und Geschlechtsidentität übertragen.
Lucifer aus Hazbin Hotel – Genderbend Version / Eigendesign
Ich gehöre zu den Cosplayern, die überwiegend Charaktere mit derselben Geschelchtsidentität cosplayen. Der Großteil der Charaktere meiner Cosplays sind deshalb weiblichen Geschlechts. Ab und an verirrt sich aber auch ein Lieblingscharakter auf meine Liste, welcher sich in diesem Punkt von mir unterscheidet. Für viele Cosplayer stellt sich an dieser Stelle die Frage: Was tun?
Bist du also auch einmal vor dieser Frage gestanden und wusstest nicht so recht, was du tun sollst? Dann zeige ich dir zwei beliebte Möglichkeiten auf, wie du deinen Lieblingscharakter umsetzen kannst. Selbstverständlich gäbe es immer die Option diesen Charakter nicht zu cosplayen. Aber sind wir doch mal ehrlich: Ist die Liebe zum Charakter zu groß, ist das für uns Cosplayer, nicht wirklich eine Lösung.
Was ist eigentlich Genderbend?
Eine äußerst beliebte Möglichkeit, um den Lieblingscharakter passend zur eigenen Geschlechtsidentität zu cosplayen, ist Genderbend. Vielleicht hast du auch den Begriff Gender Bender oder Genderswap gehört? Im Prinzip beschreiben diese englischen Begriffe nur das Beugen des Geschlechts.
Lieutenant Commander DataFionna the HumanBeetlejuicePennywiseJack Skellington
Anstatt den Charakter in seiner eigenen ursprünglichen Form zu cosplayen, wird dieser in der Darstellung an eine andere Geschlechtsidentität angepasst. Häufig entspricht diese angepasste Form, Genderbend, die des Cosplayers, sodass sich beide Identitäten möglichst decken.
Ich persönlich habe beispielsweise unter anderem bereits Lieutenant Commander Data aus Star Trek The Next Generation oder Jack Skellington aus The Nightmare Before Christmas als Frau umgesetzt.
Manchmal entdeckt man auch, dass im Universum des Charakters, bereits Genderbend Versionen existieren. Man denke zum Beispiel nur an das Multiversum von Marvel oder an die Genderbend Episoden von Adventure Time.
So habe ich bei meiner Recherche, als ich die weibliche Version von Peter Parker cosplayen wollte, zufällig tatsächlich eine Petra Parker gefunden.
Wie setzte ich ein Genderbend bzw. Genderswap korrekt um?
Die vermeintlich einfache Lösung den gewünschten Charakter passend zum eigenen Geschlecht umzusetzen, stellt uns Cosplayer jedoch vor weitere Fragen. Allen voran steht die Überlegung, wie denn beispielsweise eine weibliche Version eines männlichen Charakters (oder umgekehrt) sich nun kleiden würde? Inwiefern ändern sich Kleidung oder Frisur?
Selbstverständlich ist man als Cosplayer frei in seiner eigenen Interpretation und Kreativität. Am Ende des Tages freut man sich aber, wenn der Charakter, “trotz” Genderswap, von anderen Fans erkannt wird.
Diese Überlegungen helfen dir sicher bei der persönlichen Umsetzung deines Genderbend Cosplays:
Ist das Originaloutfit für deine Genderbend Version geeignet oder musst / möchtest du Anpassungen machen?
Welche äußeren Merkmale des Charakter sind essenziell um ihn zu identifizieren?
Welche äußeren Anpassungen, um die neue Geschlechtsidentität des Charakter zu transportieren, sind in deinen Augen notwendig?
Welches Make-up und welche Frisur würde zu deiner neuen Version passen?
Gibt es grundsätzliche optische Merkmale, eingängige Designs oder Symbole, die zwar nicht in dem Originaldesign enthalten sind, aber dabei helfen den Charakter zu identifizieren?
Transportiert das Genderbend Outfit die Persönlichkeit des Charakters?
Lucifer aus Hazbin Hotel – Genderbend Version / Eigendesign
Wenn männliche Charaktere als Genderswap in weibliche Charaktere verwandelt werden, kommt es nicht selten vor, dass diese als sehr sexy Version präsentiert werden. Das ist aber nur eine von vielen Interpretationsmöglichkeiten, wie du Genderbend umsetzen kannst!
So gibt es auch androgyne Charaktere bei denen man kaum etwas im Design verändern würde. Vielleicht probierst du dich auch in eine Richtung aus und stellst am Ende fest, dass du mit einer anderen Umsetzung viel zufriedener wärst?
Storytime: Das passende Design
Als ich mein weibliches Data Cosplay damals zum ersten Mal getragen habe, hatte ich mich an den Versionen anderer Cosplayer orientiert. Die Frage des Outfits stellt sich bei Star Trek tatsächlich weniger bis gar nicht, daher ging es in erster Linie um Make-up und Perücke.
Ich mochte es sehr, wie die anderen Cosplayer als weiblicher Data mit kinnlangen lockigen Haaren oder sogar einem gegelten High-Ponytail aussahen. Da ich die Idee anderer nicht zu sehr kopieren wollte, probierte ich mich zunächst an einer ähnlichen lockigen Frisur aus. Das Ergebnis?
Ich war nicht wirklich zufrieden, vor allem aber traf ich, meiner Meinung nach, den Kern des Charakters nicht. Beim Blick im Spiegel erkannte ich den Charakter, Lieutenant Commander Data, nicht wirklich.
Obwohl ich den Großteil meines Lebens kurze Haare hatte, kam mir der Gedanke, Data mit kurzen Haaren umzusetzen, erst später. Ich war der festen Überzeugung, ich müsse den Charakter, zumindest hinsichtlich der Frisur, deutlich weiblicher umsetzen, weswegen ich zu dem Stereotyp “lange Haare” griff. Als ich die Idee hatte, meine eigenen Haare mit Gel anzulegen und für das Cosplay zu verwenden, löste ich mich von den Visionen anderer und fand so endlich die passende Version für mich. Somit wurde am Ende des Tages meine persönliche weibliche Version von Data optisch deutlich androgyner als anfangs gedacht.
Was versteht man unter Crossplay?
Anstatt ein Genderbend Cosplay umzusetzen kannst du auch zum Crossplay greifen.
Vereinfacht gesagt, spricht man von Crossplay wenn man als Frau einen Man cosplayt oder umgekehrt. Also anstatt innerhalb der eigenen Geschlechtsidentität zu cosplayen, cosplayst du außerhalb dieser.
Nick WildeLoki
Tatsächlich cosplaye ich selten außerhalb meiner Geschlechtsidentität. Crossplay kommt bei mir dann vor, wenn ich das Gefühl habe, dass ich dem Charakter in meiner Vorstellung sonst nicht gerecht werden könnte. Das erste Mal passierte das bei Nick Wilde aus dem Film Zoomania. Danach gab es eine lange Pause, bis ich mich dann im Yuri!!! on Ice Hype wiederfand und super viel Freude an den Crossplays hatte.
Beim Crossplay geht man ganz anders an die Sache als bei Genderbend Versionen. Häufig sind hierbei nämlich ganz andere Anpassungen notwendig. In der Regel arbeitet man deshalb beim Crossplay auch mit Hilfsmitteln wie Binder, Schulterpolster, Silikonbrüsten oder oder oder.
Es gibt unzählige Cosplayer, die fast ausschließlich crossplayen und sich in dieser Welt pudelwohl fühlen. Ich kann es ihnen nicht verübeln, denn Crossplay hat seine ganz eigene Magie.
Wenn du es selbst einmal ausprobieren möchtest, dann findest du unter folgendem Link viele tolle Beiträge zum Thema:category/crossplay
Die Qual der Wahl
Jetzt hast du die Qual der Wahl, wenn du wieder einmal deinen Lieblingscharakter umsetzen möchtest!
Crossplay und Genderbend sind übrigens auch tolle Varianten von Cosplay, die du nicht nur dann ausleben kannst, wenn der Charakter nicht deiner Geschlechtsidentität entspricht. Es gibt unzählige tolle Fanart zu dem Thema oder spannende Ideen für Gruppen- oder Partnercosplays, die das Hobby noch ein klein wenig bunter machen. Probier es doch mal aus!
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Hast du schon einmal mit dem Gedanken gespielt eine eigene Cosplay Veranstaltung zu organisieren? Dann ist diese Episode für dich! Philipp, von Beruf Veranstaltungstechniker, und ich sprechen darüber was es bedeutet, eine Cosplay Convention zu planen und auszuführen.
Wir geben dir einen Überblick darüber, welche Kosten auf dich zukommen könnten, wie du Einnahmen erzielen kannst und natürlich auch, welche Programmpunkte immer gut ankommen.
Interessante Blogeinträge zum Thema kannst du hier entdecken:/category/events
Deine selbst gemachten Cosplay-Schnittmuster zu digitalisieren ist ideal um z. B. unsaubere Kanten ordentlich zu machen. Digitale Schnittmuster kannst du jederzeit ganz einfach verändern und anpassen. Außerdem kannst du sie als PDF einfach aufbewahren, mit anderen teilen oder sogar online verkaufen.
In diesem Beitrag lernst du Schritt für Schritt, wie du ein Papierschnittmuster digitalisierst und als mehrseitiges PDF speicherst. Und das Beste: All das geht mit kostenloser Software.
Dieser Gastbeitrag wurde von Hlawatis geschrieben. Du kennst Hlawatis noch nicht? Dann schau unbedingt mal auf ihrem Kanal vorbei: YouTube & Instagram
Vektorzeichenprogramme
Um Schnittmuster zu zeichnen benötigst du ein Vektorzeichenprogramm. Dieses speichert Bilder nicht als Pixel, sondern als Beschreibung von Objekten. Das hat den Vorteil, dass jedes Bildelement, also jede Linie und jede Fläche, im Nachhinein noch verändert werden kann.
Es gibt viele verschiedene Vektorzeichenprogramme und du kannst jedes davon verwenden, um Schnittmuster zu digitalisieren. Die Vorgehensweise ist immer die gleiche. Unterschiede gibt’s höchstens bei den Namen der Funktionen und wo du diese findest.
Ich zeige dir hier alles im kostenlosen Programm Inkscape. Meine Screenshots sind aus Version 1.3.2.
Benutzeroberfläche von Inkscape 1.3.2
Papierschnitt ins Programm laden
Bevor du deine Vektorgrafik zeichnen kannst, brauchst du ein Bild deines Papierschnitts in Inkscape. Dieses muss eine Größenreferenz haben, damit du es auf die tatsächliche Größe skalieren kannst.
Am schnellsten und einfachsten ist es, Fotos von deinen Schnittteilen zu machen, mit einem Lineal oder einer Schneidematte daneben. Achte darauf das Foto exakt von oben aufzunehmen und darauf, dass der Papierschnitt ganz glatt liegt. Wenn nötig kannst du das Papier vorsichtig bügeln.
Variante 1: Füge Fotos deiner Schnitteile ein und bringe sie auf die tatsächliche Größe.
Füge nun in Inkscape mit dem Rechteckwerkzeug (links an der Seite) ein Quadrat ein. Du kannst erst ein beliebiges Rechteck einfügen und ihm dann oben in der Mitte die gewünschten Maße geben, z. B. 5 x 5 cm. Verändere die Größe des Fotos, sodass die Maße auf der fotografierten Schneidematte diesem Qaudrat entsprechen. Halte Strg gedrückt, um das Seitenverhältnis zu sperren, damit sich das Foto nicht verzieht.
Tipp: Wenn du das Foto drehen möchtest, klicke es nochmal an, dann ändern sich die Optionen (die kleinen Pfeile) an den Ecken. Diese Funktion ist etwas versteckt.
Kontrolliere die Größe der Fotos mit einem 5×5 cm Quadrat.
Einige Handykameras haben einen leichten Fischaugeneffekt, das heißt sie verzerren das Bild an den Rändern ein bisschen. Wenn du deinen Papierschnitt perfekt digitalisieren willst, kannst du ihn auch Stück für Stück einscannen. Vergiss nicht, dir Markierungen zu machen, mit denen du die Einzelbilder wieder exakt zusammensetzen kannst. Falls dein Schnittmusterpapier weiß ist, kannst du beim Scannen ein buntes Blatt Papier dahinter legen, um die Ränder besser sichtbar zu machen.
Zum Zusammensetzen musst du unter „Füllung und Kontur“ (rechts oben) bei jedem Bild die Deckkraft runtersetzen. Das macht die Bilder leicht durchsichtig und so kannst du sie leichter aneinander ausrichten.
Variante 2: Scanne deine Schnitteile ein und setze die Einzelbilder wieder zusammen.
Benutze die Pfeiltasten auf der Tastatur, um die Bilder exakt auszurichten.
Als Größenreferenz klebe ich immer ein Stück kariertes Papier auf mein Schnittteil.
Wenn du fertig bist, solltest du die Einzelbilder unbedingt gruppieren. Markiere alles was zueinander gehört und drücke Strg + G. Dadurch bleiben diese Objekte zusammen und du kannst sie verschieben oder die Größe ändern als wären sie ein einziges Bild. Gruppieren lässt sich rückgängig machen mit Strg+Shift+G.
Schnittmuster zeichnen
Jetzt kommt das eigentliche zeichnen des Schnittmusters. Am besten erstellst du dir dafür eine neue Ebene (rechts oben unter Ebenen und Objekte).
Zum Zeichnen benutzt du das Zeichenwerkzeug (links an der Seite). Wenn du klickst zeichnet es gerade Linien und wenn du mit gedrückter Maustaste ziehst, zeichnet es Kurven. Probier einfach mal damit rum.
Mit dem Zeichenwerkzeug zeichnest du jetzt die grobe Form deines ersten Schnittteils nach. Das muss nicht perfekt sein, denn die Feinheiten kommen erst im zweiten Schritt.
Zum Bearbeiten brauchst du das Knotenwerkzeug (links oben). Damit passt du deine Zeichnung an:
Du kannst einzelne Linien und Eckpunkte anklicken und verschieben. Die Linien im Vektorzeichenprogramm heißen Pfade und die Punkte heißen Knoten.
Du kannst Kurven mit der Maus in der Mitte „greifen“ und verformen bis sie zur Rundung deines Schnittteils passen.
Du kannst aus einer geraden Linie eine Kurve machen und andersrum: Mit „Segment begradigen“ und „Segment in Kurve umwandeln“ (oben in der Mitte).
Das gleiche gilt für „spitze“ und „runde“ Ecken mit „Die gewählten Knoten in Ecken umwandeln“ und „Die gewählten Knoten glätten“.
Durch Doppelklicken auf einen Pfad kannst du mehr Knoten hinzufügen. Mit Entf kannst du Knoten löschen.
Wenn du willst kannst du mit dem Textwerkzeug deine Schnitteile beschriften und mit dem Zeichenwerkzeug weitere Markierungen hinzufügen, wie z. B. Pfeile für den Fadenlauf.
Fertig? Gruppiere nun jedes Schnittteil für sich, damit die Markierungen bleiben, wo sie sind. Jetzt kannst du die Ebene mit den Bildern ausblenden und übrig bleibt dein fertiges Schnittmuster.
Bei manchen Vektorzeichenprogrammen kannst du deine Datei direkt ausdrucken oder als mehrseitiges PDF speichern. Inkscape kann das leider nicht, darum zeige ich dir im letzten Abschnitt, wie du über einen Umweg doch ein mehrseitiges PDF bekommst.
Mehrseitiges PDF erstellen
Zuerst musst du entscheiden, wie groß der Ausschnitt des Schnittmusters pro Seite sein soll. Standarddrucker können nicht bis zum Rand des Blattes drucken, darum musst du einen Rand lassen. Je 1 cm an jeder Seite funktioniert für mich ganz gut.
Gehe auf Datei und öffne die Dokumenteinstellungen. Hier siehst du die Höhe und Breite deines Dokuments. Verkleinere beide Werte um 2 cm. Das heißt die voreingestellte A4-Seite musst du verkleinern auf 190,000 mm x 277,000 mm.
Achtung: Wenn du dein Schnittmuster online verkaufen willst, denk dran, dass es auch andere Papierformate gibt, wie z. B. US Letter. Wähle dann deinen Ausschnitt pro Seite klein genug, dass er auf verschiedene Papiere passt.
Verkleinere in den Dokumenteinstellungen die Seite, um beim Drucken einen Rand zu bekommen.
Als Nächstes brauchst du viele Rechtecke mit genau den Maßen der Seite, also 190,000 mm x 277,000 mm. Am schnellsten geht das, wenn du ein Rechteck mit Strg+D duplizierst und neben das Erste schiebst. Wenn rechts oben „Einrasten“ aktiviert ist, „hüpft“ es fast von alleine an die richtige Stelle.
Auf diese Weise baust du dir dein Drucklayout zusammen. Also so wie es aussehen soll, wenn das Schnittmuster ausgedruckt und zusammengeklebt ist. Beschrifte die einzelnen Seiten um den Überblick zu behalten und mach dir am besten auch an den Kanten Markierungen zum exakten Zusammenkleben. Ich habe hier z. B. kleine Rauten eingefügt.
Dann kannst du alle deine Schnitteile auf deinem Drucklayout anordnen. Dafür empfehle ich dir Einrasten auszuschalten. Wenn du fertig bist, gruppiere alles und du hast deinen digitalen Schnittmusterbogen.
Beispiel für ein fertiges Drucklayout
Jetzt fehlt nur noch eine Sache. Du musst die Seiten deines Schnittmusterbogens einzeln auf die Dokumentseite schieben, um sie dann einzeln zu speichern. Das muss natürlich präzise sein, sonst fehlen später Teile deines Schnittmusters. Ich habe noch keine Funktion gefunden, um Objekte an der Dokumentseite einrasten zu lassen, aber es gibt einen Trick. Du brauchst noch ein weiteres Rechteck mit den exakten Maßen der Seite, also 190,000 mm x 277,000 mm, und das musst du so platzieren, dass es genau auf dem Rand der Dokumentseite liegt. Zoome ganz nah ran und benutze die Pfeiltasten zum Ausrichten. An diesem Rechteck kann dein Schnittmusterbogen nämlich einrasten.
Wozu dieses Rechteck? Das ist der „Trick“, um die einzelnen Seiten deines digitalen Schnittmusterbogens doch an der Dokumentseite einrasten zu lassen.
Schalte Einrasten wieder ein und verschiebe den Schnittmusterbogen so, dass die erste Seite genau auf dieser Dokumentseite liegt. Danach speicherst du das als PDF unter Datei -> Kopie speichern.
Du musst jede Seite einzeln als PDF speichern…
Benenne deine Datei eindeutig, z. B. “T-Shirt Schnittmuster Seite A-1”, und wähle in der Liste PDF aus. Wenn du speichern klickst öffnet sich ein neues Fenster. Das kannst du ignorieren. Die Einstellungen passen für deine Zwecke. Klick einfach auf ok.
Jetzt hast du ein PDF von der ersten Seite und nur von der ersten Seite. Das heißt du musst genau das Gleiche für jede einzelne Seite deines Schnittmusters wiederholen. Sieh es doch als die nötige Fleißarbeit dafür, dass das Programm kostenlos ist.
Am Ende hast du viele PDF-Dateien. Es gibt kostenlose Tools mit denen du diese ganz einfach zu einem mehrseitigen Dokument zusammenfügen kannst. Ich benutze z. B. das Programm PDFsam Basic. Wenn du online nach „PDF Dateien zusammenfügen“ suchst, findest du auch ganz viele Alternativen ohne Download.
Fertig! Wie du siehst hat jede Seite einen schwarzen Rand. Achte beim Drucken darauf, unbedingt „tatsächliche Größe“ auszuwählen. Die Seite wird automatisch in die Mitte des Papiers gesetzt und du bekommst rundherum den 1 cm breiten Rand.
Und jetzt wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg bei deinem ersten digitalen Schnittmuster!