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All About Cosplay 053 – Mit Cosplay anfangen: Der Einstieg ins Hobby

Beinahe fünf Jahre ist es inzwischen her, als Philipp und ich zum ersten Mal über Cosplay gesprochen und diesen Podcast aufgezeichnet haben. Ein guter Zeitpunkt, um das Thema “Wie werde ich Cosplayer?” erneut anzusprechen.

In dieser Solo-Episode spreche ich über verschiedene Aspekte des Hobbys, gebe dir Tipps, wie du am besten anfangen kannst und erzähle selbst ein wenig von meinen Anfängen und Erfahrungen.

Einfache Cosplays aus meinen Anfängen…

Mit diesen Projekten habe ich damals kreativ gestartet…

Diese Projekte waren gar nicht so teuer…

In diesen Kategorien findest du ebenfalls hilfreiche Beiträge für deinen Einstieg ins Hobby:
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Zum nachlesen: Cosplay für Einsteiger

Passende Episoden zum Thema:
051 – Nähmaschine, Overlock, Coverlock oder Stickmaschine – Was brauche ich um Cosplays zu nähen?
043 – Wo finde ich passende Schnittmuster für mein Cosplay?
040 – Perücken

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How to: Perücken crimpen

Hast du schon einmal mit dem Gedanken gespielt deine Perücken zu crimpen? Oder hast du tatsächlich noch gar nichts davon gehört?

Crimpen bzw. kreppen kennst du vielleicht noch aus den spaßigen 90ern als das ein beliebter Haartrend war! Beim Crimpen nutzt man ein spezielles Haareisen, um Miniwellen ins Haar zu zaubern, welche für eine griffige Haarstruktur und enormes Volumen sorgen. Kreppeisen gibt es in unterschiedlichen Breiten.

Ein breites Kreppeisen erleichtert die Arbeit, da man eine größere Fläche abdecken kann. Außerdem gibt es auch unterschiedliche Wellendichten. In der Regel reicht ein einfaches Kreppeisen ohne besonderen Features. Lediglich das Einstellen der Temperatur ist ein praktisches Feature, welches dir hilft die Perücke mit der passenden Temperatur zu bearbeiten.

Warum sollte man seine Perücke kreppen?

Crimpen hat mehrere Vorteile. Es ist vor allem dann besonders hilfreich, wenn man starke Stylings umsetzen muss. Die gekreppte Haarstruktur bietet deutlich mehr Halt und natürlich auch Volumen, was bei diesen Stylings mehr als nur eine kleine Hilfe ist.

Aber auch bei einfachen Stylings hilft die modifizierte Haarstruktur. Gekreppte Perücken sind relativ pflegeleicht und verknoten weniger schnell.

Das gekreppte Haar bietet eine gute Basis, um es effektiv zu toupieren und um es als Grundlage für starke Stylings zu nutzen. Neugierig geworden? Mehr dazu kannst du in diesem Beitrag nachlesen: Tutorial – Princess Peach Wig Styling

Kreppen ohne Crimp Marks?

Der Nachteil des Kreppens ist, dass starke Crimp Marks entstehen können. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie man diese vermeiden kann, wenn man das möchte. Du solltest an einer verdeckten Stelle vorab testen, ob deine Perücke wirklich hitzeresistent ist und welche Temperatur beim Kreppen für dich am besten funktioniert.

Teile deine Perücke ab, sodass du deine Perücke strukturiert und in kleinen Partien bearbeiten kannst. Klassischerweise kreppt man das Haar horizontal von oben nach unten. Dabei entstehen allerdings auch starke Crimp Marks, welche dem Betrachter sofort ins Auge stechen. Kreppst du das Haar allerdings vertikal, entstehen diagonale Crimp Marks, welche im Verhältnis etwas weniger auffällig sind.

Neben der Haltung des Kreppeisens ist auch die Temperatur als auch der Druck ausschlaggebend dafür, wie intensiv die Markierungen im Haar zu sehen sind. Kreppst du der Reihe nach das Haar von oben nach unten, erhältst du eine ordentliche Aneinanderreihung von Crimp Marks. Gehst du allerdings wiederholt über das bereits gekreppte Haar, verringerst du diese Crimp Marks.

Des Weiteren kannst du, nachdem du die Haarpartie fertig gekreppt hast, das Kreppeisen wie ein Glätteisen über diese Partie ziehen. Wiederholst du den Vorgang, so reduzierst du die starken Markierungen im Haar.

Auch ein Kamm aus Metall, der nach dem Kreppen über das noch warme Haar gezogen wird, kann helfen.
Ich persönlich nutze am liebsten die Kombination aus vertikalen wiederholtem Kreppen mit “Kreppeisen als Glätteisen nutzen”.

So habe ich es schon geschafft das Haar so dezent zu bearbeiten, dass ich mir beim Styling unsicher war, ob das Kunsthaar für die weitere Verarbeitung überhaupt genug Struktur besitzt.

Gekreppte Perücken in Aktion

Bist du noch etwas verunsichert, ob dir der Look gefällt? Sicher, Übung macht den Meister und je geringer die Crimp Marks, desto weniger fällt auf, ob deine Perücke überhaupt bearbeitet wurde.

Natürlich kannst du auch nur die untere Haarschicht mit dem Kreppeisen bearbeiten und die oberste Deckschicht für ein schönes Finish unbearbeitet belassen. Vielleicht magst du aber auch den Look mit starken Crimp Marks und es ist genau dein Ding?

So oder so, finde das, was zu dir am besten passt und probier dich einfach mal aus!

Übrigens: Ab und an findet man auch in den entsprechenden Perücken und Cosplay-Shops Perücken, die bereits gekreppt verkauft werden. Eine Liste jeweiliger Shops findest du hier.

Weitere Beiträge aus der Kategorie “Wigs” findest du hier: 
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All About Cosplay 052 – Cosplay als Beruf – Im Gespräch mit Kamui Cosplay

Vor einigen Episoden habe ich mit Philipp darüber gesprochen, wie man als Cosplayer Geld verdienen kann. Wir haben unter anderem über Möglichkeiten, Chancen, Risiken und Herausforderungen gesprochen. Daraufhin hat sich die liebe Svetlana von Kamui Cosplay bei mir gemeldet und wir haben uns zusammengesetzt, um über ihre langjährigen Erfahrungen als (Berufs-)Cosplayer zu sprechen.

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Svetlana ist gemeinsam mit ihrem Mann Benni vor allem als Cosplayer in der Gamingbranche aktiv. In dieser Podcast Episode gibt sie uns einen kleinen Einblick wie das Aufgabenfeld in dieser Sparte aussehen kann. Außerdem gibt sie dir den ein oder anderen hilfreichen Tipp mit auf den Weg!

Eines von vielen spannenden YouTube Videos von Kamui Cosplay

Diese Podcast Episoden sind bestimmt ebenfalls für dich interessant:
All About Cosplay 044 – Geld verdienen als Cosplayer

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Passende Beiträge und Tipps zum Thema findest du hier: Cosplay als Job

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Dynamische Cosplayfotos – Tipps & Tricks

In meinen Posing-Workshops sage ich gerne, “Statik ist gut, Dynamik ist besser”, aber was genau meine ich damit? Mit statischen Cosplayfotos beschreibe ich Bilder, auf denen weder der Cosplayer, noch andere Elemente im Bild, in Bewegung erscheinen, sondern eher steif wirken.

Klar, ein Bild ist in jedem Fall immer eine statische Momentaufnahme. Aber es gibt Elemente, die dem Foto Dynamik verleihen und es spannender machen. Zu diesen Elementen gehören beispielsweise wehende Mäntel und Röcke, fliegende Haare, leichte Unschärfe-Effekte oder Posen, die eine Bewegung andeuten.

Ein dynamisches Cosplayfoto muss nicht zwangsläufig all diese Elemente vereinen, um dynamisch zu wirken. Manchmal kann man auch statische Posen durch wehende Umhänge oder fliegende Haare lebendiger wirken lassen. Natürlich gibt es auch Posen, die an sich bereits deutlich dynamischer aussehen oder aus einer Bewegung heraus eingenommen werden, um authentisch zu wirken. Aber fangen wir doch einfach mal an.

Fliegende Elemente

Die einfachste Methode, um dynamische Cosplayfotos zu erschaffen, ist, Teile des Kostüms, zu werfen und somit zum “fliegen” zu bekommen. Auch die steifste Pose sieht mit wehenden Haaren oder wehendem Mantel plötzlich dynamisch aus.

steife Pose – geworfene Kostümelemente

Klar, hier erschaffen wir eine Illusion, die stark an die überzeichneten epischen Momente aus Animes erinnert. Der Hauptcharakter steht unbewegt an einer Stelle, blickt in die Ferne und seiner Herausforderung entgegen. Plötzlich. Ein Windstoß! Haar und Kleidung werden in Bewegung gesetzt, sie wehen anmutig und geben uns sofort in das Gefühl unsere Welt sei magisch. Aber genau das lieben wir!

Aber anstatt einfach nur steif da zu stehen und Haare und Mantel von einem Fotoassistenten werfen zu lassen, kannst du natürlich auch deine Pose an die imitierte Bewegung anpassen. Selbst minimale Anpassungen im Posing können dazu beitragen, die Illusion abzurunden.

Pose angepasst an selbst geworfene Kostümelemente

Leider steht uns nicht immer ein Assistent zur Verfügung, der uns bereitwillig beim Shooting hilft, um unsere dynamischen Fantasien umzusetzen. Aber das soll für dich kein Hindernis sein!

Lese-Tipp: How to hairflip – Wie du ohne Hilfe deine Haare dynamisch in Szene setzt

Elemente zum Fliegen zu bekommen ist nicht immer einfach. Je nach Material verhalten sie sich unterschiedlich. So sind manche Stoffe einfach nicht dafür geeignet, um dynamische Fotos zu kreieren. Manchmal limitiert auch das Design des Cosplays, wie in etwa ein äußerst kurzer Mantel, eine mögliche Bewegung.

Werfen oder fallen lassen?

Hast du aber Glück und du findest etwas, dass sich an deinem Cosplay dynamisch in Szene setzen lässt, dann musst du nur noch herausfinden, welche Bewegung den schönsten Effekt erzeugt.

Für den klassischen Hairflip, zum Beispiel, gilt: Nicht nach oben werfen, sondern nach unten fallen lassen. So entsteht eine natürlichere Fließbewegung und das richtige Timing wird auch einfacher.

Das ist natürlich nur umsetzbar, wenn du einen Assistenten dabei hast, der für dich Teile deines Kostüms fallen lässt. Solltest du alleine sein und dynamische Effekte einbringen lassen wollen, so wirst du häufig um’s (nach oben) Werfen nicht herum kommen.

Je nachdem welches Kostümteil du dynamisch erscheinen lässt, so ist manchmal eine Umsetzung mit Assistenz auch gar nicht möglich oder notwendig. Beispielsweise wenn du dir eine Jacke über die Schulter wirfst oder dich in deinem Kleid tanzend bzw. drehend zeigen möchtest.

Hierbei imitierst du die natürliche Bewegung und optimierst sie so, dass sie zur Pose, dem Kamerawinkel und dem Bildausschnitt passt. Ein Assistent ist also nicht notwendig.

Manchmal kann auch ein Sprung den gewünschten Effekt erzeugen. Achte bitte immer auf dich, deine Umgebung und das Kostüm und finde heraus, welche Bewegungen möglich sind und gut aussehen. Gerade bei Sprüngen solltest du deine Umgebung sorgfältig prüfen, um die Unfallgefahr zu minimieren.

In die Pose auf Drei

Dynamische Cosplayfotos entstehen natürlich auch durch dynamisches Posing. Anstatt dich steif in Pose zu stellen und darauf zu warten, dass der Fotograf endlich auslöst, kannst du auch aus der Bewegung in die Pose finden. Je nach Kamera, Fotograf, Lichtsituation und Pose kann eine Serienbildaufnahme sinnvoll sein.

Wenn du aus der Bewegung heraus posierst, solltest du im Hinterkopf behalten, dass die Bewegung für das Foto optimiert und nicht zu schnell ausgeführt wird. Manchmal reicht es, wenn du die natürliche Bewegung so lange wiederholst, bist das perfekte Foto im Kasten ist. Manchmal ist es aber auch notwendig, dass du deine Bewegung anpasst und diese deutlich langsamer und bedachter ausführst.

Ab und an musst du sogar etwas übertreiben, um eine schöne Bewegung bildlich festzuhalten. Wiederhole die Bewegung so lange, bis du das Gefühl hast, ein oder mehrere gute Fotos sind im Kasten.

Bildbearbeitung – Bildausschnitt, Overlays, Bewegungsunschärfe

Nicht immer werden Posen, Bewegungen oder das gesamte Cosplayfoto so, wie man sie sich vorgestellt hat. Sei es, weil die Pose einfach nicht klappt oder weil der Fotograf nicht die notwendige Erfahrung mitbringt. Manchmal klappt es einfach nicht so ganz. Aber das ist kein Grund, um gleich aufzugeben.

Ab und an habe ich so meinen ursprünglichen Ideen und Bemühungen eine zweite Chance gegeben und neues Leben eingehaucht. Schließlich habe ich auf diese Weise die Option auf ein, für mich, brauchbares Cosplayfoto, sodass meine Zeit, Energie und Anstrengung nicht ganz umsonst waren.

Fotos leben unter anderem vom richtigen Bildausschnitt. Je nach Hintergrund kann man dem Cosplayfoto neben einem angepassten Bildausschnitt auch noch eine kleine Drehung geben. Diese Drehung sorgt dafür, dass eine angedeutete Bewegung durch den Schrägstand deutlich dynamischer aussieht. Natürlich solltest du auf dem Hintergrund des Fotos achten und abschätzen, ob eine Drehung nicht doch irritierend wirken könnte.

In vielen Bildbearbeitungsprogrammen kannst du auch nachträglich Filter und Effekte anwenden, um das Bild oder Teile des Bilds unscharf erscheinen zu lassen. Weichzeichnungsfilter wie etwa “Bewegungsunschärfe” können dabei helfen dynamische Elemente zu betonen.

Lese-Tipp: Tipps & Tricks – Overlays in der Cosplayfotografie

Außerdem gibt es noch sogenannte Overlays, wie etwa fliegende Blätter oder Lichteffekte. Diese können, je nach Motiv, dein Cosplayfoto beleben. Übrigens rettet die Fotobearbeitung nicht nur ein weniger gelungenes Cosplayfoto, sondern betont auch eines, welches bereits “Out of Cam” richtig gut geworden ist!

Am Ende des Tages sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Lediglich dein persönlicher Geschmack gibt vor, wie das perfekte dynamische Cosplayfoto für dich aussehen kann.

Übung macht den Meister

Selten fällt beim ersten Versuch direkt das perfekte dynamische Cosplayfoto aus der Kamera. Bring also unbedingt etwas Durchhaltevermögen und vor allem Motivation mit, um eine Pose bzw. Bildidee mehrfach zu wiederholen.

Selbst wenn du inzwischen der absolute Profi im dynamischen Posing bist, so musst du ein neues Kostüm auch wieder neu kennen lernen und fängst jedes Mal ein kleines bisschen von vorne an. Am Ende des Tages lohnt es sich! Außerdem entstehen durch die Wiederholung weitere tolle Varianten deiner ursprünglichen Bildidee.

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Der Herbst ist da: Pilzhut einfach selbst gemacht

Schon lange wollte ich mir einen Fliegenpilzhut basteln und da die Motivation gekickt hat, wurde es ein spontanes Zwei-Tage-Projekt mit Materialien, die ich bereits Zuhause hatte. Dieses spontane Tutorial ist für dich!

Die Basis aus Karton

Du benötigst nicht viel, um einen Pilzhut zu basteln. Angefangen mit einem großen stabilen Stück Karton, einen etwas kleineren flexiblen Karton, einer Schere, ganz viel Heißkleber und Stoff in deinen Wunschfarben.

Du beginnst damit einen großen Kreis in deiner Wunschgröße aus stabilen Karton auszuschneiden. Wenn du keinen stabilen Karton hast, kannst du auch zwei oder mehrere Kartons in der selben Größe aufeinander kleben. Je größer dein Ausgangskarton, desto größer kann auch dein Pilzhut werden. Der Kreis muss übrigens nicht perfekt sein, denn auch ein Pilz wächst nicht perfekt geometrisch.

Als nächstes bastelst du eine Art Krone aus etwas flexibleren Karton. Der Karton sollte etwa deinem Kopfumfang, besser aber ein Stückchen größer, entsprechen. Wenn du eine Perücke unter deinem Pilzhut tragen möchtest, solltest du dies beim Umfang bedenken und die Krone daran anpassen. Du kannst die Krone kleben oder mit einem Tacker fixieren. Nutze die Methode, die für dich besser funktioniert.

Schneide nun ein Loch in die Basis deines Pilzhuts. Das Loch sollte etwa die selbe Größe haben, wie deine Krone. Dieses Loch, als auch die Krone, müssen nicht perfekt rund sein, sie sollten nur möglichst perfekt auf deinen Kopf (mit Perücke) passen. Natürlich kannst du das Loch auch ein klein wenig größer halten und es später durch Polstern perfekt auf dich und deinen Kopf (mit Perücke) anpassen.

Um die Krone am Loch zu fixieren habe ich Gaffa Tape genutzt.

Anschließend habe ich den Aufbau der Krone mit flexiblen Karton beendet. Je höher der Aufbau, desto höher wird auch dein Pilz sein. Solltest du mit Tackernadeln arbeiten, denke daran diese anschließend abzukleben, damit du dich nicht aus Versehen verletzten kannst. Für mehr Stabilität könntest du hier zusätzlich noch mit Draht arbeiten, damit der Pilzhut auch noch lange seine Form behält.

Der Überzug

Sitzt alles an Ort und Stelle, kannst du deinen Hut polstern. Dieser Schritt ist optional!

Hast du das Gefühl, dass dein Karton zu kantig ist, kann es sinnvoll sein diese Kanten durch eine Polsterung abzumildern. Nutzt du als Überzug einen dicken Stoff, ist dieser Schritt nicht unbedingt notwendig.

Natürlich kannst du auch die Innenseite polstern, damit du ein angenehmeres Tragegefühl bekommst. Achte nur darauf, dass das Loch für deinen Kopf groß genug ist, sodass du es problemlos polstern kannst.

Es gibt viele Arten von Pilzen, die du als Hut umsetzen kannst. Ich habe mir schon lange den klassischen Fliegenpilz gewünscht, weswegen ich mich für einen roten und einen weißen Stoff aus meinem Fundus entschieden habe.

Den roten Stoff habe ich straff über den Hut gezogen und mit Heißkleber auf der Unterseite fixiert. Wenn du vorher alles genau ausmisst, schaffst du es vielleicht den oberen Stoff genau am Rand der Unterseite festzukleben. Hast du, so wie ich, einen durchscheinenden Stoff für die Unterseite, kann es sinnvoll sein, auch die Unterseite mit einer Lage Stoff zu überziehen.

Für die weißen Punkte des Fliegenpilz kannst du zum Beispiel ganz einfach aus Filz kleine Kreise ausschneiden und mit Heißkleber aufkleben.

Natürlich funktioniert auch anderes Material, wie etwa einfacher Stoff oder Watte. Da mein weißer Stoff leider zu dünn war, habe ich die zuvor ausgeschnittenen Filzkreise auf meinen Stoff aufgeklebt und sie damit “überzogen”. Dadurch haben meine Fliegenpilzpunkte einen kleinen 3D-Effekt erhalten.

Es werde Licht

Wenn du möchtest, kannst du deinen Pilzhut als zusätzlichen Effekt auch beleuchten! Wie und wo, ist ganz dir überlassen! Für meinen Fliegenpilz habe ich klassische Lichterketten (Fairy Lights) mit Heißkleber auf die Unterseite geklebt.

Achte darauf das Batteriefach mit Ein- und Ausschalter so zu platzieren, dass du den Hut bequem tragen und jederzeit problemlos an den Schalter gelangen kannst. Vielleicht kannst du eine kleine Tasche für den Akku bzw. das Batteriefach einplanen oder extra einen Hohlraum dafür vorsehen.

Selbstverständlich musst du keine Lichter einbauen, denn auch dieser Schritt ist optional. Die Lichter können allerdings ein toller Hingucker sein und dazu beitragen, dein Gesicht, beim Tragen des Huts, ein wenig auszuleuchten.

Lamellen für den Fliegenpilz

Zum Abschluss muss jetzt nur noch der Stoff auf der Unterseite mit Heißkleber fixiert werden. Damit der Stoff etwas mehr an die Lamellen des Fliegenpilz erinnert, habe ich ihn in Falten gelegt und auch diese Falten vorsichtig mit Kleber fixiert.

Je nachdem welche Technik und welchen Stoff du verwendest, wird dadurch auch das Loch für deinen Kopf kleiner. Behalte das daher immer im Hinterkopf.

Nun muss nur noch der Rand, an dem beide Stoffe aufeinander treffen, verschönert werden. Hierfür eignet sich zum Beispiel ein farbig passendes Spitzenband. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Wenn du möchtest, kannst du natürlich auch noch die Innenseite deines Huts etwas verschönern. Theoretisch wäre das nicht notwendig, da dein Kopf diesen Raum verdeckt. Achte nur darauf, dass alles gut fixiert ist und du nicht aus Versehen beim Auf- und Absetzen des Huts etwas beschädigst.

Fertig ist dein Pilzhut! Und jetzt bin ich gespannt, wie dein ganz persönlicher Pilzhut aussehen wird. Vielleicht hast du noch ein paar ergänzende Tipps, da du bereits ganz erfahren im Bau von Pilzen bist? Dann ab in die Kommentare damit!

Ein einfacher Pilzhut

Doch zu kompliziert? Keine Sorge! Einen ganz einfachen Pilzhut kannst du beispielsweise mit einem farblich passenden Barett umsetzen. Für einen Fliegenpilz klebst du einfach weiße Kreise auf dein rotes Barett. Wenn es etwas eleganter aussehen darf, dann nähe doch weiße Perlen an!

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All About Cosplay 051 – Nähmaschine, Overlock, Coverlock oder Stickmaschine – Was brauche ich um Cosplays zu nähen?

Als Cosplayer hat man die Qual der Wahl: Selber nähen oder kaufen? Entscheidet man sich dann für’s selber machen, geht das Dilemma weiter. Welche Maschine brauche ich dafür eigentlich? Was sollte eine Nähmaschine können, wenn man Cosplays nähen möchte? Was ist eine Overlock und brauche ich die?

Vor allem wenn man vor einer Neuanschaffung steht, weiß man oft nicht worauf man beim Kauf achten sollte und was man wirklich benötigt. Hierbei kann mein Gast Tanja weiterhelfen!

Tanja arbeitet im Fachhandel für Nähmaschinen, näht selbst leidenschaftlich gern und kennt sich mit unzähligen Maschinen aus. Deshalb dreht sich diese Podcast Episode um unseren liebsten Begleiter: Die Nähmaschine!

Informationen zum nähPark & Services

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001 Das erste Cosplay
041 – Nähmaschine 2.0

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Cosplay für Einsteiger
Kaufen vs. Selber machen
Ein Näh-Königreich für Cosplayer – die neue bernette 79 Yaya Han Edition
Hey, psst…. Hast du den richtigen Stoff? – Textilkunde 101
Stoffe online kaufen

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Cosplay und Sport – Wie du als Cosplayer von mehr Bewegung profitierst

Wenn man an Cosplay und die Skills, die man dafür braucht bzw. entwickelt, denkt, denken die meisten von euch an nähen, kleben, schneiden, malen, 3D drucken und so weiter. Also all diese Dinge, bei denen eure Muggel Freunde sagen: „Ahh…du bastelst also?“

Dieser Gastbeitrag wurde von Tom geschrieben. Du kennst Tom noch nicht?
Dann schau unbedingt mal auf seinem Kanal vorbei:  capbat_tom

Moment, bevor wir starten, vielleicht noch ein paar Sätze zu mir: Ich bin Tom, spätberufener Cosplayer aus Passau in Niederbayern. Ich mache mein ganzes Leben schon Sport in den verschiedensten Formen, vom Karate über reiten bis hin zu Baseball. Hängen geblieben bin ich beim Kraftsport, also dem Fitnessstudio.

Und erst durch die dadurch geschehenen Veränderungen fühlte ich mich am Ende bereit, Captain America darzustellen. Für Fragen rund ums Thema Fitness, Sport und gesunde Ernährung stehe ich da auch jederzeit für euch zur Verfügung.

“Man muss ja nicht im Cosplay trainieren…aber schaden tut es auch nicht!”

So, jetzt aber weiter:

Wusstet ihr, dass ihr euer vielseitigstes Werkzeug und Craftingmaterial jeden Tag bei euch habt? Eine Maschine, die ununterbrochen arbeitet, sich anpasst und verbessert?! Die unter schwierigsten Bedingungen dafür sorgt, dass ihr eure Charaktere zum Leben erwecken könnt und viele halsbrecherische Posen erst möglich macht?!

Gut, ich muss es nicht spannender machen, der Titel hat es schon verraten: Ich rede von eurem Körper. Dieses Wunderwerk der biologischen und evolutionären Ingenieurskunst ist meisterhaft, wenn es um Adaption, also das Anpassen an sich verändernde Umstände, geht.

Das können wir für unser Hobby genauso gut nutzen wie EVA Foam oder Leder. Aber genug drumherum geredet, lasst es mich mit drei Beispielen erklären.

Mehr Durchhaltevermögen auf Conventions

Jeder kennt es: Es ist ein heißer Tag, man schlurft in einem wenig atmungsaktivem und körperbetontem Cosplay durch viel zu große Menschenmengen.

Klar freut man sich, zwischendurch für Fotos zu posieren oder Freunde zu treffen, aber langsam sind die Akkus leer.

Dieses Bild entstand nach sechs Stunden an einem heißen Con-Tag. Wie man sieht, ich war noch gut drauf!

Ganz klar, Conventions sind Sport. Für den Körper sind sie eine Herausforderung.

Man ist den ganzen Tag auf den Beinen, trinkt tendenziell zu wenig (oder das Falsche), isst eigentlich nie was (oder das Falsche) und trägt oft noch viel Gewicht mit sich rum. Hierbei hilft natürlich nicht nur ein dem Wetter entsprechendes Cosplay, genug Flüssigkeit oder ausreichend Energiezufuhr, sondern eben auch regelmäßiger Sport.

Wer drei bis viermal die Woche beim Sport an seine Grenzen geht, den überfordert auch eine Convention nicht. Euer Körper gewöhnt sich daran und legt sich sogar Strategien zurecht, damit umzugehen.

Andersrum ist es für die Systeme in eurem Körper ein richtiger Schock, wenn ihr von Null auf Hundert geht. Wer unter der Woche nur am Schreibtisch sitzt und danach auf der Couch, der wird die Con am Wochenende in der Regel weniger gut wegstecken. Egal ob viermal die Woche oder nur einmal. Mit regelmäßiger Bewegung tut ihr eurem Körper in jedem Fall etwas Gutes!

Übrigens: Teamsport und Fitnessstudio sind hervorragende Möglichkeiten, nebenbei auch die Toleranz der Social Battery etwas auszubauen.

Die Grundlage für gutes Posing

„Und nochmal! Und den Arm etwas…ja genau. Und den Fuß dorthin. Super! Und jetzt halten!“

Das, oder so ähnlich, kennt jeder von uns bei Fotoshootings. Da kann es helfen, wenn eine gute Grundhaltung nicht von vorherein schon anstrengend ist.

Das beste Beispiel für das, was ich meine sind die fast schon typischen, nach vorne hängenden Schultern, die gerne mal durch lange Tage im Büro entstehen. Aber die sind nicht nur ungesund, sondern passen auch überhaupt nicht zu einem Helden wie Captain America, oder?

Durch Sport kommt die Heldenhaltung (fast) von allein!
Foto: mandography

Durch passenden Sport und dementsprechende Übungen könnt ihr vielen Fehlhaltungen entgegenwirken. Anstatt Muskelkraft verschwenden zu müssen, um eine gute Grundhaltung zu erreichen, könnt ihr diese für eure Pose nutzen.

Hier vielleicht ein etwas greifbareres Bild: Stellt euch vor, ihr müsstet jedes Mal bevor ihr das Licht einschaltet, um lesen zu können, erst die Glühbirne reindrehen. Also vor der eigentlichen Tätigkeit immer ein extra Schritt. Was euch auf Dauer viel mehr anstrengt und ermüdet, das Halten von Posen sehr schwer macht und die Shootings anstrengender. Apropos anstrengend:

Ausgefallenere und effektivere Shootings

Der Fotograf braucht etwas länger mit dem Licht, es hakt hier ein wenig und ein bisschen dort. Ihr macht eure Pose nun schon zum fünften Mal. Aber, weil ihr im Sport gelernt habt mit eurem Körper effizient zu arbeiten und ihr das vielfache eures Körpergewichts bei der Kniebeuge schafft, ist das für euch kein Problem.

Ihr seid entspannt, der Fotograf ist entspannt, die Fotos werden Bombe aussehen. Und dann schaut euch mal diese Körperspannung an?! Wow, wie der echte Ares!

Von eurem Körper mehr verlangen und auch besser mit ihm arbeiten zu können, ist eine der größten Vorteile, die Sport mit sich bringt. Dazu kommt ein völlig neuer Skill Tree, denn Sport eröffnet euch neue Möglichkeiten bei Shootings: Zwei USO Girls auf den Schultern? Kein Problem.

Nummer drei hätte auch funktioniert…aber da hätten wir vorher den logistischen Teil der Formation üben müssen!
USO Girls: seriel_cosplay, biene_cosplay & celia_cosplay
Foto: dreamesque_photo

Sprünge sehen auf Fotos instant dynamisch aus. Man wird sie ein paar mal wiederholen müssen, bis wirklich alles sitzt. Gerade das Gesicht macht da oft was es will!

Sechsmal über ein Hindernis springen? (Weil solche Actionshots NIE aufs erste Mal was werden!) Easy.

Posing-Tipp von SajaLyn: Bei dynamischen Posen hilft es sich vorab bewusst zu werden, welche Emotion man zeigen möchte. Bevor man posiert, konzentriert man sich auf diese Mimik und hält sie. So musst du dich nur noch auf die Bewegung und nicht mehr auf deine Mimik konzentrieren!

Mit den Fingerspitzen ein paar Minuten an einer Felswand hängen? Langweilig.
Kurz darauf hing ich noch an einer Leiter, einem anderen Felsen, einem Baum…Mr. Drake kraxelt halt gerne.

Also macht euren Fotograf*innen das Leben leichter und gebt euch selbst mehr Skills, Sport machts möglich!

Ihr seht, sich selbst etwas beim Sport herauszufordern ist nicht nur gesund, es bringt euch auch eine ganze Reihe von Benefits für unser aller Lieblingshobby, ganz nach dem Motto: Craft yourself!

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Der ultimative Posing-Tipp: Körperhaltung & Körperspannung

Immer wenn ich einen Workshop über Posing für Cosplayer halte, komme ich nicht drumherum, zu betonen, wie wichtig die richtige Körperspannung ist. Auf’s Wesentliche reduziert steht und fällt deine Pose mit der richtigen Körperhaltung, aber vor allem mit der richtigen Körperspannung.

von links: Hohlkreuz – kaum Spannung – aufrechte Haltung mit Spannung – eingezogener Bauch

Prinzipiell tendieren wir dazu das Minimum an Körperspannung an den Tag zu legen. Im Alltag vermeintlich kein Problem, obwohl aus mangelnder aufrechter Haltung durchaus eine Fehlhaltung resultieren könnte.

Die meisten von uns haben ein leichtes Hohlkreuz und schieben dadurch den Bauch nach vorne. Auch die Schultern kippen nach vorne und wir machen uns kleiner als wir wirklich sind.

“Alltagshaltung” vs. aufrechte Körperhaltung

Indem wir auf eine korrekte aufrechte Haltung mit angemessener Körperspannung achten, wirken wir größer und vor allem präsenter.

Auch unliebsame Kleinigkeiten wie etwa ein Doppelkinn können durch die korrekte Haltung reduziert werden. Wenn es einmal sein muss, kann man auch den Bauch einziehen und somit den Effekt verstärken. In der Regel reicht es aber vollkommen aus auf eine gute Körperspannung und aufrechte Haltung zu achten.

Posen mit Körperspannung wirken sofort interessanter und ziehen den Betrachter in ihren Bann.

Das beste an der ganzen Sache? Die richtige Körperspannung kannst du ganz einfach üben und lernen. Egal ob du dich in einem Video präsentierst oder, Ganzkörper oder nur im Portrait, fotografiert wirst, die richtige Haltung ist die halbe Miete.

Außerdem funktioniert die richtige Körperspannung für jeden Körperbau!

Und so findest du die richtige Haltung

Starte mit einem etwa schulterbreitem Stand und drücke deine Schultern nach hinten. Dabei wirst du bemerken, wie du dich aufrichtest und dein Hohlkreuz weniger wird. Spanne dabei auch leicht deine Bauchmuskeln an.

Achte insgesamt darauf, dass du nicht erstarrst und eine gute Mischung aus “angespannt” aber nicht “verkrampft” findest. Schließlich solltest du am Ende nicht wie eine Statue aus Stein wirken.

Alternativ kannst du dir auch vorstellen, dass jemand dich an deinen Haaren nach oben zieht. Während du dir dies vorstellst, gibst du dem Zug nach und richtest dich immer mehr auf, bist du aufrecht, aber eben noch nicht auf Zehenspitzen, stehst.

Wenn du gelernt hast mit der richtigen Körperspannung zu arbeiten, wirst du freudig feststellen, wie viel präsenter und professioneller deine Cosplayfotos nun wirken. Außerdem stehen dir dadurch ganz viele weitere spannende Posen zur Verfügung, die du rocken wirst!

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All About Cosplay 050 – Cosplay Conventions 2.0

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Cosplay ohne Conventions? Undenkbar! Philipp und ich haben festgestellt, dass es über 5 Jahre her ist, als wir zuletzt über Cosplay Conventions gesprochen haben. Höchste Eisenbahn, um das Thema erneut aufzurollen!

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All About Cosplay 049 – Selbstwahrnehmung und Fotobearbeitung

Nachdem wir zwei Episoden lang sehr ausführlich über Fotobearbeitung gesprochen haben, sollten wir unbedingt über Selbstwahrnehmung sprechen. Denn egal, ob du deine Fotos selbst bearbeitest oder ob du sie von einem Fotografen bekommst, wie du auf diesen Fotos dargestellt wirst, kann deine Selbstwahrnehmung langfristig beeinflussen.

Besonders dann, wenn du stark retuschierst und merkliche Änderungen an Gesicht und Körper vornimmst. Der Klassiker: Das Verflüssigen-Tool.

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All About Cosplay 047 – Fotobearbeitung Teil 1 – Lightroom
All About Cosplay – 024 Häufige Fehler in der Cosplay-Fotografie

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3D-Druck: Filamentspaghetti und Resinpfützen 

Der 3D-Druck hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung durchgemacht und ermöglicht es uns Cosplayer*innen dreidimensionale Objekte zu erstellen. Die zwei beliebtesten 3D-Drucktechnologien sind FDM (Fused Deposition Modeling) und Resin-Druck.

Beide haben ihre Daseinsberechtigung und glänzen mit eigenen Stärken und Schwächen, die sie für unterschiedliche Anwendungsbereiche geeignet machen.

Dieser Gastbeitrag wurde von Maurice und Isabell geschrieben. Du kennst die beiden noch nicht?
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Was ist FDM 3D-Druck?

FDM steht für Fused Deposition Modeling und ist eine der am häufigsten verwendeten 3D-Drucktechnologien. Bei diesem Verfahren wird ein dünnes aufgerolltes Filament geschmolzen und dann Schicht für Schicht durch eine Düse auf ein Druckbett aufgetragen, bis das gewünschte Objekt entsteht.

Vorteile von FDM:

  • Preiswert: FDM-Drucker und Filamente sind in der Einsteigerklasse um einiges günstiger als Resin-Drucker und die dazugehörigen Materialien.
  • Einfach zu bedienen: Die Handhabung und Wartung sowie Einrichtung von FDM-Druckern ist oft einfacher und durch YouTube Tutorials gut abgedeckt, was sie ideal für Einsteiger macht.
  • Robustheit und Größe der Modelle: Die gedruckten Teile sind oft stabiler und eignen sich gut für funktionale und große Props.
  • Vielseitigkeit bei Materialien: Es gibt eine breite Palette an Filamenten in allen Farben und Dicken, einschließlich PLA, ABS, PETG, und Spezialfilamenten wie Holz, Metall und Kohlefaser.

Nachteile von FDM:

  • Geringere Detailgenauigkeit: Im direkten Vergleich zu Resin-Druck bietet FDM eine geringere Auflösung und lästigen Layer-Lines, was sich in weniger feinen Details und weniger glatten Oberflächen zeigt.
  • Schwierigere Nachbearbeitung: Oftmals sind lästige kräftezehrende Schleifarbeiten notwendig, um die sichtbaren Schichten zu glätten und eine ansprechende glatte Oberfläche zu erhalten.
  • Schwächen bei kleinen Teilen: Für sehr kleine oder komplexe Objekte ist FDM weniger geeignet, da das Verfahren durch den Düsendurchmesser begrenzt ist.

Was ist Resin 3D-Druck?

Resin-Druck, auch bekannt als SLA (Stereolithografie) oder DLP (Digital Light Processing), verwendet flüssiges Harz, das durch UV-Licht gehärtet wird. Dieses Druckverfahren ist dafür bekannt, besonders detaillierte und glatte Modelle zu erschaffen.

Vorteile von Resin-Druck:

  • Hohe Detailgenauigkeit: Resin-Drucker bieten eine wesentlich höhere Auflösung und Detailgenauigkeit, was sich besonders bei kleinen, filigranen Teilen bemerkbar macht.
  • Glatte Oberflächen: Die gedruckten Objekte haben eine sehr glatte Oberfläche, was besonders für kleine Objekte, die manuell kaum zu schleifen sind, von Vorteil ist.
  • Feine Strukturen: Filigrane Strukturen und sehr kleine Details können präzise umgesetzt werden.

Nachteile von Resin-Druck:

  • Kosten: Resin-Drucker und die dazugehörigen Materialien sind in der Regel teurer als FDM-Systeme.
  • Nachbearbeitung: Resin-Modelle erfordern eine aufwändige Nachbearbeitung, einschließlich Aushärtung unter UV-Licht und Reinigung mit Isopropanol.
  • Geruch und Sicherheit: Das flüssige Harz kann unangenehm riechen und ist gesundheitsschädlich. Deshalb sind Sicherheitsvorkehrungen, wie eine gute Belüftung und, wenn möglich, abgetrennte Räume notwendig.

Fazit

Sowohl FDM als auch Resin-Drucktechnologien haben ihre Vor- und Nachteile. FDM ist kostengünstig, robust und vielseitig, aber weniger präzise. Der Resin-Druck bietet höchste Detailgenauigkeit und glatte Oberflächen, ist jedoch teurer und der Umgang mit dem toxischen Substanzen muss geübt sein.

Somit hängt die Wahl der Technologie stark von den spezifischen Anforderungen und dem Anwendungsbereich ab. Cosplayer*innen, die einfache, große Props drucken möchten, sind mit FDM gut beraten.

Für Modelle mit hoher Detailgenauigkeit und komplexen Geometrien wie zum Beispiel kleine Dekoapplikationen, wie Amulette etc., ist Resin-Druck die bessere Wahl. 

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Zentai Suits sind auch Cosplays

Vielleicht kennst du die uralte Diskussion, dass Zentai Suits keine Cosplays seien? Keine Sorge, darum soll es heute nicht gehen, denn diese Diskussion kann man ganz schnell mit den Worten “das ist doch Quatsch” abwürgen.

Stattdessen möchte ich dir einfach kurz erklären, was diese Suits sind, worauf man bei einer Bestellung achten sollte und noch eine Kleinigkeit mehr.

Wenn man an Zentai Suits denkt, dann denkt man in der Regel vor allem auch an den klassischen Spider-Man Anzug. Ein bedruckter Ganzkörperanzug aus Spandex, welcher wie eine zweite Haut eng anliegend, getragen wird. Diese Spandexanzüge gibt es inzwischen in den unterschiedlichsten Ausführungen und von zahlreichen Anbietern.

Natürlich gibt es nicht nur die klassischen Ganzkörperanzüge aus Spandex, sondern auch Variationen, wie etwa Bodys oder Abwandlungen wie beispielsweise ein Set bestehend aus Ober- und Unterteil.

Wo kauft man Zentai Suits?

Fangen wir doch einfach beim Anfang an.

Zentai Suits kannst du natürlich auf Aliexpress, Wish, Amazon oder bei beliebigen Cosplayshops bekommen. Allerdings würde ich dir wärmstens empfehlen dich dafür an spezielle Cosplayshops zu wenden. Printcostume (Empfehlung von Crunchys Cosplay) oder Herostime sind beispielsweise zwei Cosplayshops, die sich auf die Herstellung von Zentai Suits spezialisiert haben.

Diese Beiträge helfen dir, beim nächsten Cosplaykauf bestens vorbereitet zu sein:
Cosplays online kaufen – Tipps & Tricks
Sicher an Cosplays kommen: Wie bezahlt man das am besten?
Cosplays kaufen auf Aliexpress
All About Cosplay – 013 Cosplays online kaufen (Podcast)
Warum du keine Cosplays auf Wish bestellen solltest – oder doch? Im Test: Mera aus Aquaman

Der Vorteil an Shops, die sich auf die Herstellung spezialisiert haben, ist, dass diese Shops in der Regel die qualitativ hochwertigere Ware führen. Die Anzüge sind zum einen aus dickem und somit strapazierfähigerem Material angefertigt. Außerdem bieten diese Shops auch viele Spezifikationen an, um den Suit nach deinen Wünschen anzupassen.

Hinzu buchbare Optionen wie “Forearm Zipper”, Sohlen für den Anzug oder “detachable Mask” sind nur ein paar der vielen Spezifikationen, um das Tragen des Anzugs bequemer zu gestalten.

Natürlich gibt es noch weitere Optionen wie etwas einen U-Zipper, statt einen klassischen Reißverschluss am Rücken oder einen Crotch Zipper, welchen es dir ermöglicht den Gang zur Toilette zu absolvieren, ohne den Zentai Suit ausziehen zu müssen. Oder du entscheidest dich für integrierte Schuhe, abnehmbare Handschuhe oder oder oder.

Hui ist das eng, was zieh ich darunter an?

Damit ein Zentai Suit gut aussieht, sollte er auch sitzen wie eine zweite Haut. Entweder bestellst du dir also einen Anzug, der auf deine Maße geschneidert wurde oder du findest die passende Größe in der Größentabelle. Spandex ist in der Regel sehr dehnbar, weswegen du im Zweifel, solltest du zwischen zwei Größen schwanken, oft auch mit der kleineren Größe richtig liegst.

Muss sich dein Spandexanzug stark dehnen, so kann es je nach Ausführung auch dazu kommen, dass der Druck weißlich wird und scheinbar an Farbe verliert.

Sitzt der Anzug perfekt, so steht man vor dem Problem, dass man sich genau überlegen sollte, welche Kleidung man darunter trägt. Natürlich kann man mit Shapewear arbeiten, Push-Up BHs oder spezielle Einlagen nutzen, um Körperteile zu betonen bzw. zu vergrößern. Auch das Benutzen von Korsetts, um eine schmale Taille zu erhalten ist prinzipiell denkbar.

Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass sich viele der Kleidungsstücke auch unter dem Suit abzeichnen und man Nähte oder Muster erkennen kann.

Deshalb solltest du dir gut überlegen was du darunter trägst. Für Frauen gibt es beispielsweise nahtlose Unterhosen, die sich perfekt an den Körper anschmiegen. Männliche Geschlechtsteile lassen sich mit gut sitzenden Slips an Ort und Stelle halten. Auch das Benutzen eines Dance Belts, um nicht unnötige Eindrücke zu liefern, kann eine gute Idee sein. Teste vorab Zuhause aus, ob alles sitzt und wie stark deine Unterwäsche sichtbar wird.

Die Shopliste: Cosplays kaufen, findest du auch auf der Cosplay-Tipps & Infos Seite

Face Shell für Spider-Man und Co.

Möchtest du beispielsweise einen Anzug mit Maske nutzen, solltest du dich auch über sogenannte Face Shells informieren. Eine Face Shell ist eine Hartschale für das Gesicht. Diese sorgt dafür, dass dein Kopf unter der Maske nicht direkt am Stoff reibt und außen eine schöne Form entsteht. So vermeidest du, dass sich dein Gesicht unschön durch die Maske drückt und du im Kostüm im Profil seltsam aussiehst.

Außerdem solltest du dir überlegen, ob du die Maske detachable orderst. So kannst du die Maske jederzeit abnehmen und das Cosplay auch ohne diese tragen.

Face Shell aus dem 3D-Drucker von Crunchys Cosplay

Du kannst dir Face Shells zum Beispiel bei anderen Cosplayern als 3D-Druck passend auf deine Maße bestellen oder bei einem der oben genannten Shops. Wenn du bei der Bestellung deines Suits aufmerksam bist, kannst du deine Maske auch ohne Augen bzw. mit magnetischen Augen ordern. Bei magnetischen Augen befinden sich in der Stoffmaske Löcher statt Augen.

Das magnetische Gegenstück befindet sich dann auf der Face Shell, sodass du die Augen bequem auf- und absetzen oder sogar mit anderen Modellen austauschen kannst.

links: mit Faceshell – rechts: ohne

Gibt’s das auch in “selbst gemacht”?

Zentai Suits kann man natürlich nicht nur kaufen, sondern prinzipiell auch selber machen. Vom klassischen Harley Quinn Anzug, der einfach aus zwei unterschiedlich farbigen Stoffen (Lycra / Spandex) besteht, bis hin zu Anbietern, die dir den Aufdruck des Anzug auf einem Stück Stoff liefern, sodass du diesen noch selbst zusammen nähen musst.

Nähst du dir selbst ein Kostüm aus Lycra oder Spandex, solltest du unbedingt mit einer Nähmaschine arbeiten, die elastische Stiche kann. Theoretisch könntest du auch einfach mit einem Zick-Zack-Stich arbeiten, allerdings liefern richtige elastische Stiche deutlich schönere Ergebnisse. Denk außerdem an eine passende Nadel und verstärke Nähte, die stark belastet werden.

selbst genähtes Cosplay aus Spandex

Einige Shop bieten an, dein Wunschdesign zu entwickeln und zu produzieren. Desweiteren gibt es einige Anbieter, die sich auf das Erstellen der Designs spezialisiert haben. Diese Designs kannst du erwerben und dann bei entsprechenden Cosplayshops drucken bzw. als Cosplay produzieren lassen.

Du siehst, Zentai Suits können vielschichtig sein und sind mehr als nur einfache Ganzkörperanzüge.

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All About Cosplay 048 – Fotobearbeitung Teil 2 – Photoshop

Weiter geht’s mit Teil 2 zu Fotobearbeitung! Dieses Mal steht das Multitalent Photoshop im Fokus. Dabei ist es gar nicht so einfach mit Photoshop anzufangen. Ganz nach dem Motto “Wo fange ich an und wo höre ich auf?” hangeln Philipp und ich uns durch die beliebte Software und hoffen, dass du nachher schlauer bist als zuvor.

Screenshot Photoshop

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All About Cosplay – 015 Fotos ohne Fotograf
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All About Cosplay 020 – Fotograf zu Gast: Im Gespräch mit Polyester Pictures

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How to: Composing mit Photoshop – Arielle, die Meerjungfrau

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Passende Schnittmuster für dein Cosplay

Wer gern an der Nähmaschine sitzt und näht, der arbeitet auch regelmäßig mit Schnittmuster. Während es unzählige Schnittmuster für fantastische Kleidungsstücke des Alltags gibt, sieht es für Cosplays meist eher schlecht aus. Ganz so schlimm ist es allerdings nicht, denn auch Cosplayer haben zahlreiche Möglichkeiten, um das gewünschte Design umzusetzen.

Bücher, Hefte, Einzelschnittmuster

Für viele meiner Kostüme habe ich auf ganz reguläre Schnittmuster zurückgegriffen. Hier gibt es wirklich viele Optionen, wie Downloaddateien, einzelne Designs auf Schnittmusterbögen, Hefte mit Saisonware oder ganze Bücher mit Anleitungen und zahlreichen Schnitten.

Kreativverlage wie beispielsweise TOPP oder EMF führen Bücher zum Thema. Hefte mit Schnittmustern findest du beinahe überall dort wo es Zeitschriften gibt. Einzelne Schnitte als Print gibt es von den gängigen Marken unter anderem auf Amazon zu finden. Ansonsten gibt es neben etsy natürlich noch die üblichen Online-Bastelshops oder Markenseiten bei denen du oft sowohl Print- als auch Downloadversionen toller Schnittmuster findest.

Natürlich muss man für Cosplay manchmal um die Ecke denken und die jeweiligen Kostümdesign gedanklich in ihre Einzelteile zerlegen. Dabei wird oft klar, dass einige Kostümteile mit einfachen Schnitten von Alltagskleidung umsetzbar werden. Die Design sind auch nicht in Stein gemeißelt und so können reguläre Schnittmuster auch im Prozess noch ans Wunschkostüm angepasst werden.

Tatsächlich nutze ich persönlich am liebsten Schnittmusterbücher, da in diesen eine Auswahl an Schnitten und häufig auch bebilderte Anleitungen enthalten sind. Einige Schnittmuster sind universell einsetzbar, dass sie sich relativ einfach ändern, wie zum Beispiel verlängern oder kürzen, lassen. Das Buch “Kleider nähen” (siehe Bild oben) hat zahlreiche Varianten, aus denen unter anderem mein Alice Madness Returns und Aschenbrödel Cosplay entstanden ist.

Spezielle Schnittmuster für Cosplayer

Tatsächlich gibt es das ein oder andere Schnittmuster speziell für bestimmte Cosplays. Einige Cosplayer bieten nämlich Schnittmuster von Kostümen, die sie bereits selbst umgesetzt haben. Fündig wirst du beispielsweise auf Patreon, etsy oder Ko-fi.

Als ich mein Barbie Cosplay angefangen habe, gab es zu dem Zeitpunkt noch kein Schnittmuster dazu zu kaufen. Ich habe also kurzerhand ein Schnittmuster von etsy einer ähnlichen Version mit einem anderen Schnittmuster kombiniert. Inzwischen kann man aber das Schnittmuster des Kleides ganz einfach online erwerben.

Außerdem gibt es Cosplayer, die dir auf Wunsch das passende Schnittmuster zu deinem Cosplay erstellen und das sogar angepasst auf deine Maße! Für mein Jeanne Cosplay habe ich von Tsuya das maßangefertigte Schnittmuster für die Tunika erhalten. Das rote Kleid habe ich mit einem passenden Schnitt aus dem Buch “Kleider nähen” angefertigt.

SajaLyn Cosplay Jeanne Kamikaze Kaito Diebin Phantom Thief Arina Tanemura
Tunika als Schnittmustercommision, Kleid aus dem Buch “Kleider nähen”

Schnittmuster selber machen

Selbstverständlich kannst du dir auch ein Schnittmuster selbst anfertigen. Entweder nutzt du dafür eine Schneiderpuppe mit deinen exakten Maßen oder du lässt dich selbst einwickeln. Trage die Kleidung, die du am Ende auch unter dem fertigen Cosplay tragen möchtest und lass dich von einer weiteren Person mit Frischhaltefolie einwickeln. Achte darauf, dass die Folie eng anliegt, dich aber nicht abschnürt.

Anschließend lässt du dich mit Gaffa Tape (für mein -Cosplay hatte ich damals anderes Tape aus unserem Lager verwendet) abkleben. Ist die Frischhaltefolie abgeklebt, kannst du dann mit einem Edding das gewünschte Kleidungsschnitt inklusive Schnitteile aufzeichnen. Es ist einfacher, wenn dir eine andere Person dabei behilflich ist.

Ist alles aufgezeichnet, musst du vorsichtig aus dem Konstrukt hinausgeschnitten werden. Danach schneidest du die beschrifteten Schnittteile entsprechend zu und überträgst sie bei Bedarf auf Schnittmusterpapier.

Beschrifte alle Teile eindeutig und vergiss nicht eventuelle Abnäher einzuzeichnen. Mit Querstrichen kannst du Verbindungen kennzeichnen, bzw. Stellen an denen Schnittteile korrekt aufeinander treffen müssen. Bei symmetrischen Designs reicht es, wenn du die Schnitteile nur für eine Seite anfertigst. Für den Zuschnitt spiegelst du diese dann oder schneidest sie im Stoffbruch zu. Diese Methode habe ich genutzt, um ein passendes Schnittmuster für mein Tira Cosplay zu erstellen.

Häufig arbeite ich auch mit vorhandenen Kleidungsstücken, welche ich als Vorlage für neue Schnittmuster verwende. So zum Beispiel auch, um ganz schnell ein spontanes Bloom Cosplay umzusetzen.

Für diese Methode nutze ich vorhandene Kleidungsstücke und zeichne diese für das Schnittmuster ab. Kleine Kleidungsstücke kannst du auch unter eine Folie packen, um Vorder- und Rückseite direkt umranden zu können. Am besten ist bei beiden Methoden erst einmal einen Probeschnitt umzusetzen, um notwendige Anpassungen zu erkennen und auf das Schnittmuster zu übertragen. Das spart Frust und zeigt dir Problemstellen bevor du den teuren Stoff verarbeitest.

Du siehst, es gibt doch die ein oder andere Option, wenn es darum geht das passende Schnittmuster für dein Cosplay zu finden. Vielleicht hast du ja noch einen weiteren Tipp? Dann hinterlass gerne einen Kommentar!

Weitere Beiträge aus der Kategorie “Nähen” findest du hier: category/naehen/
Schnittmuster
Maß nehmen

Hör dir doch gern die passende Podcast Episode an: All About Cosplay 043 – Wo finde ich passende Schnittmuster für mein Cosplay?

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All About Cosplay 047 – Fotobearbeitung Teil 1 – Lightroom

Auf was kommt es bei der Fotobearbeitung eigentlich an? Benötige ich zwingend Lightroom und was kann das Programm eigentlich?

Natürlich kannst du mit jedem beliebigen Programm deine Fotos bearbeiten. Philipp und ich erzählen dir, was uns an Lightroom begeistert und welche Einstellungen wir bei der Bildbearbeitung auf jeden Fall anpassen!

In Teil 2 werden wir uns dann etwas intensiver Photoshop widmen!

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All About Cosplay 020 – Fotograf zu Gast: Im Gespräch mit Polyester Pictures

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