Erstmal ein freundliches Hallo an alle, die sich gerade hier bei meinem Beitrag zu Styrodurbearbeitung bzw. Propbau hergefunden haben! Mein Name ist Marco und im Internet bin ich unter dem Namen “Eranos Cosplay” zu finden.
Dieser Gastbeitrag wurde von Marco geschrieben. Du kennst Marco noch nicht? Dann schau unbedingt mal bei ihm vorbei: Eranos Cosplay
Seit 2016 bin ich im Bereich Cosplay aktiv und von Beginn an dem Werkstoff Styrodur verfallen! In den letzten Jahren habe ich Workshops und Craftings auf Messen wie zum Beispiel der Mexx, Dedeco oder der Jenaco darüber abgehalten und schon viele für den vielseitigen Werkstoff faszinieren können.
Was ist Styrodur und was kann ich denn damit anfangen?
Unter Styrodur versteht man Hartschaumplatten, genutzt als Dämmmaterial beim Hausbau, welche man für so ziemlich alle Props verwenden kann, die man sich vorzustellen vermag. Von einfachen Bögen und Schwertern angefangen, über Hufe oder sogar Sturmgewehre! Die einzige Grenze ist die eigene Fantasie.
Zunächst mal sei gesagt dass die Bezeichnung Styrodur ein Markenname ist. Bei der Beschaffung solltest du also nach XPS Platten suchen, am Besten eignet sich dafür ein Baumarkt in der Nähe. Mit durchschnittlich 7-8€ für eine 125cmx60cm Platte (Preis weicht je nach Dicke ab) bist du damit auch auch bei einem sehr günstigen Werkstoff gelandet.
Dabei sollte auch darauf geachtet werden, dass die Platten einzeln und nicht im Paket, käuflich sind. Auch spielt die Farbe eine sehr wichtige Rolle! Die gelben Platten haben die beste Beschaffenheit für unser Vorhaben. Weiß ist auch noch gut, vom Fliederfarbenem und Grünem sollte allerdings Abstand genommen werden!
Aber WIE kann ich denn damit etwas anfangen?
Styrodur lässt sich sehr leicht bearbeiten und an Werkzeugen wirst du dich auch nicht in Unkosten stürzen müssen. Hauptutensilien sind ein Stift, ein Metallsägeblatt, ein Cuttermesser und Schleifpapier. Da es ein sehr leichtes und weiches Material ist, aber nicht nachgiebig wie Schaumstoff (Eva), ist die Bearbeitung mit dem Cuttermesser und das Schleifen eine sehr angenehme Arbeit.
Beginnen wir mal mit den Steps zum Erschaffen eines Props:
Als erstes zeichnest du den gewünschten Umriss deines Werkstücks auf deine Platte. Wenn du eine künstlerische Veranlagung hast kannst du das gern freihändig machen. Da ich nicht zu diesem ausgelesen Kreis gehöre, habe ich mir eine Vorlage ausgedruckt und sie entsprechend ausgeschnitten. Achte darauf, dass du dein Prop nicht in der Mitte der Platte zeichnest um nicht zu viel Restplatte zu verschwenden und möglicherweise weniger heraussägen zu müssen.
Gesagt getan, jetzt wird diese Form ausgesägt. Nimm dazu das Sägeblatt – mit Panzertape kann man einen guten provisorischen Griff erstellen – und säge deine 2D Form heraus.
Tipp: Bewege die Klinge ausschließlich vertikal, also hoch und runter! Die Bewegung nach vorn geschieht von ganz allein. Sobald du nach vorn drücken würdest, verklemmst du und es wird unnötig schwer.
Nun kommen wir zum schönen Part. Zeichne alle Details Stück für Stück auf und schneide mit dem Cuttermesser entsprechende Vertiefungen ein. Nimm dir Schleifpapier und eine Feile zur Hand, falls du starke Vertiefungen einbringen musst.
Tipp: Wie man Rundungen mit einem simplen Trick erstellt kannst du bei meinem Tutorial sehen:
Zum Schluss nimmst du dein Schleifpapier zur Hand und überschleifst alles zu schönen Rundungen und glatten Flächen.
Wenn du Risse, Kerben oder Löcher aus Versehen ins Prop gemacht hast, ist das kein Problem! Besorge dir Spachtelmasse (findest du in Tuben im Baumarkt) und spachtel damit alles Ungewollte zu, lasse es trocknen und schleife im Anschluss überflüssiges weg.
Das wars! Dein Prop ist fertig!
Das Finish
Um es vor Wind, Wetter und Beschädigungen zu schützen und es richtig färben zu können, solltest du es noch coaten, also ummanteln. Als schnelle und günstige Variante kannst du es mit mehreren Schichten Holzleim einspinseln. Ansonsten eignet sich auch eine schnelle aber teurere alternative ‘Aubinol‘.
Soll es mehr aushalten können? Dann ist die beste Lösung, es mit Worbla zu coaten. Schau dir hierfür gerne den Beitrag von Monono Creative Arts an: Worbla Basics
Schlussendlich wirst du ein tolles Prop erhalten über das zu Recht stolz sein darfst! Lehn dich doch einfach mal zurück und genieße das Gefühl getaner Arbeit und die Freude es endlich komplett in den Händen halten zu können!
Nun, das war einiges an Lesestoff! Hoffentlich konnte ich etwas meiner Begeisterung auf dich übertragen. Wenn noch offene Fragen in deinem Kopf herumschwirren, dann zögere keine Sekunde dich bei mir zu melden. Als stark infizierte Person des Helfersyndroms bin ich jederzeit sehr gern bereit, dich mit all meinem begrenzten Wissen zu unterstützen.
Ab mit dir ans Styrodur und viel Spaß beim Craften deines ganz eigenen Props!
cof
Weitere Beiträge aus der Kategorie “Crafting” findest du hier:category/crafting/
Heute möchte ich dir wieder einige Erkenntnisse aus dem Marketing-Universum über erfolgreiche Reels näher bringen. Auch wenn Instagram beschlossen hat, den Fokus wieder etwas mehr auf Fotos zu legen, so werden vertikale Videos nicht mehr verschwinden. Mit folgenden Tipps kannst du dazu beitragen, dass dein nächstes Reel viral geht!
TikTok macht es vor und Instagram macht es nach. Da ist es umso passender, dass sich in der Marketingwelt der Grundsatz “TikTok first” durchgesetzt hat. Es hat sich gezeigt, dass Videos, welche auf TikTok außerordentlich gut performen, eine gute Chance haben, dies ebenfalls auf Facebook und Instagram zu tun.
Bist du also auf der unterhaltsamen Videoplattform aktiv und hast ein paar Videos, die besonders gute Views erzielt haben, dann ran an den Uploadbutton. Recycle deinen erfolgreichen Content und hauche ihm auf Instagram ein zweites Leben ein.
Aber Achtung: Am besten lädst du dir das Video ohne Wasserzeichen runter, damit du es als “Originalcontent” auf Instagram hochladen kannst. Meta ist nämlich kein Fan von Videos mit dem bunten TikTok Logo!
Voice Over – Die Stimme aus dem Off
Wir Menschen lieben es, wenn wir nicht nur gesichtslosen Content, sondern Content mit Persönlichkeit konsumieren können. Sicher, Geschmäcker sind verschieden, aber genau das macht den Reiz aus. Inzwischen gibt es viele Funktionen, um die eigens produzierten Videos zu vertonen. Tolle Spracheffekte oder simpel, aber mächtig, die eigene Stimme.
Gib deinen Videos persönlichen Charme und nutze die Macht des Voice Over. Noch besser? Zeig dich mindestens einmal kurz in deinem Video. So können potentielle Follower eine Verbindung zwischen dir und deinem Content aufbauen.
Tipp: Nutze das Headset deines Smartphones für Voice Over Aufnahmen! Die Qualität der Tonspur ist damit unter Umständen besser.
Snackable Content
Wer die Entwicklung von Social Media und diversen Videoplattformen verfolgt hat, dem wird nicht entgangen sein, dass Videos kürzer anstatt länger werden. Analog hierzu hat sich unsere Aufmerksamkeitsspanne entwickelt. Ist das Video nicht interessant genug oder dauert der Einstieg zu lange, dann swipen wir weiter.
Gerade deshalb ist es wichtig in den ersten Sekunden, am besten Sekunde 2-3, den Hook zu integrieren. Oder zumindest den ersten Cut zu setzen. Ein Hook ist etwas spannendes, das in deinem Video passiert und sofort die Aufmerksamkeit des Betrachters fesselt. Es ist absolut wichtig, dass dies in den ersten Sekunden passiert. Kommt er zu spät, hat der Betrachter vielleicht schon längst weiter gescrollt.
Um den Betrachter weiterhin bei Laune zu halten, solltest du auch mit vielen Schnitten arbeiten. Gerade für TikToks und Reels können es kaum genug Cuts sein. Schnelle Schnitte sorgen für ein abwechslungsreiches Bild und halten deine Follower bei Laune.
Tipp: Wechsle für deine Videos, wenn möglich, häufig den Hintergrund. So muss der Betrachter bei jedem Schnitt ein neues Hintergrundbild verarbeiten und verweilt länger auf deinem Video.
Mein Gast Sky aka skys_heaven und ich hangeln uns durch eine Reise durch die Zeit. Von unseren Anfängen von vor (fast) 10 Jahren bis heute. Wer erinnert sich noch an Animexx oder Cosvalley? Was hat sich generell in der Szene verändert und wie haben wir uns entwickelt? Und kennt noch überhaupt jemand Love Live?
Begleite uns bei unserer kleinen Cosplay-Zeitreise und berichte in den Kommentaren von deinen eigenen Eindrücken!
Screen Accurate Pieces (kurz: SA)… Wir alle lieben sie und wollen sie! Wer kennt es nicht? Man sieht eine Serie oder einen Film, verliebt sich in einen Charakter und möchte ihn unbedingt cosplayen. Was also ist dafür besser geeignet als die originalen Marken-Teile?
Dieser Gastbeitrag wurde von Janna geschrieben. Du kennst Janna noch nicht? Dann schau unbedingt mal auf ihren Kanälen vorbei: freakingquinn.cosplay (Cosplay) your_sa_items (Screen Accurate Kleidungsstücke)
Doch wie finde ich eigentlich die in der Verfilmung genutzten Kleidungsstücke? Und wie kommt man da ran? Nun ja, da gibt es einige Möglichkeiten.
Dein Markenwissen ist gefragt
Zuerst solltest du wissen von welcher Marke dein auserwähltes Kleidungsstück ist. Hierfür können spezielle Seiten wie zum Beispiel wornontv.net, shopyourtv.com oder auch spotern.com behilflich sein. Auch auf spezifischen Instagram Accounts oder Facebook Gruppen, die sich diesem Thema widmen, kannst du fündig werden.
Wenn du die Marke deines gesuchten Kleidungsstück herausgefunden hast, kannst du dich nun auf die Suche danach begeben.
Ruby aus Sex Education (Netflix)Yelena aus Hawkeye (Marvel)
Auf der Suche
Die erste Anlaufstelle ist natürlich das Geschäft, bzw. Online-Shop dieser Marke sowie andere Shops, die diese Marke im Sortiment haben. Ist das Teil überall ausverkauft oder sogar ein Vintage Stück, musst du deine Suche vertiefen. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten. Um fündig zu werden, gehört manchmal auch etwas Glück dazu.
In diesem Fall kann ich vor allem Second-Hand Shops, Apps und lokale Second-Hand Läden empfehlen.
Gewisse Instagram Accounts begeben sich auf die Suche nach SA Items und verkaufen diese dann. Entweder verkaufen sie direkt über ihr Instagram Profil oder sie veröffentlichen einen Post, sobald bspw. etwas Neues auf ihrem Vinted Account zum Kauf bereit steht. Der klare Vorteil dabei besteht in der internationalenVerfügbarkeit. Somit steigt die Chance ein bestimmtes Kleidungsstück zu ergattern, welches in Deutschland eventuell nirgendwo mehr erhältlich ist.
Natürlich gibt es auch unzählige Facebook Gruppen beliebiger Fandoms in denen Merch und eben auch solche SA Pieces verkauft werden.
Weiter gedacht
Halte auch nach ähnlichen Marken Ausschau, wenn du dich auf Second-Hand-Apps wie bspw. Vinted auf die Suche begibst. Es ist zu empfehlen sämtliche Suchbegriffe einzugeben, die in irgendeiner Art und Weise das gesuchte Kleidungsstück beschreiben könnten. Die Verkäufer wissen oft nicht genau was für ein Piece sie da haben und wie sie es beschreiben sollen. 😉
Gebt nicht zu schnell auf! Es kann sich gegebenenfalls tatsächlich lohnen sich bis zur 60., 100. oder sogar 120. Seite vor zu kämpfen!
Wirst du nicht direkt fündig, schau dennoch immer mal wieder auf den verschiedenen Plattformen nach. Es werden täglich so viele neue Artikel hochgeladen oder Bestände wieder aufgefüllt.
Zu guter Letzt kannst du natürlich auch auf Dupes (Duplikate) oder sehr ähnliche Kleidungsstücke zurückgreifen. Diese kann man tatsächlich auch überall finden, oftmals sogar auf AliExpress wenn die Serie beliebt ist, so wie aktuell Netflix’s Wednesday.
Wednesday aus Wednesday (Netflix)Enid aus Wednesday (Netflix)Wednesday aus Wednesday (Netflix)
Schon lange hat es mich gereizt, einmal ein Paar Feenflügel zu basteln. Als ich dann mein Flora Cosplay Second Hand erstanden hatte, war es endlich soweit.
Floras Flügel sind relativ simpel und von daher ein super Einsteigerprojekt. Tatsächlich sind dies auch die ersten Flügel, die ich je gemacht habe. Daher konnte ich bei diesem Projekt viel lernen und darauf aufbauen.
Das vollständige Tutorial inklusive Anweisungen findest du im unten stehenden Video. Ton an!
Für drei einzelne Flügel (keine Paare) und eine Halterung habe ich insgesamt 6 Meter Schrägband benötigt. Zu empfehlen wäre ein stärkerer Draht (bspw. Stahldraht), um noch stabilere Flügel zu erhalten. Besonders, wenn du größere oder komplexere Flügel gestalten möchtest.
Weitere Beiträge aus der Kategorie “Making of” findest du hier: category/making-of/
Kritik und Hobby. Eine Kombination aus zwei Wörtern bei denen man bei längerem Nachdenken vielleicht ins Grübeln kommt.
Muss ich mich Kritik im Hobby stellen? Gibt es einen Freifahrtschein, nur weil ich mich öffentlich präsentiere? Und wann ist Kritik eigentlich überhaupt berechtigt und angebracht?
Manche lieben es, manche hassen und andere finden es mittelmäßig. Fast kein anderes Thema der Cosplayszene ist so dermaßen häufig diskutiert worden wie sexy Cosplayer in Unterwäsche. Oder manchmal sogar weniger als eben genannte Reizwäsche.
Erocosplay ist ein fester Bestandteil von Cosplay. Eines der international bekanntesten Gesichter der Szene ist Jessica Nigri. Sie begeistert auf ihrem Account ein breites Spektrum an Fans. Ganz einfach durch ihrem Humor, ihre unglaublichen Skills – egal ob vollwertige oder LEWD Rüstung – und eben auch durch sexy Umsetzungen diverser Cosplaycharaktere.
Reize gibt es viele. Ebenso die Vielzahl der Gründe, weswegen man sich für den sexy Part des Hobbies interessiert. Viele lieben den aufreizenden Content und konsumieren diesen auch gerne gegen eine kleine Gebühr. Von Freunden der Ästhetik bis hin zu erregten Betrachtern ist alles dabei.
Neben einigen Vorurteilen und dem Ruf Creeps anzuziehen, bietet das erotische Cosplay viele spannende Denkansätze.
Erocosplay und die Selbstliebe
Einige Cosplayer berichteten unter anderem vom sprungartigen Anstieg der Selbstliebe und -akzeptanz. Zu sehen, wie sexy und begehrenswert man wirken kann, kann positiv für die Psyche sein. Nicht zuletzt waren gerade auch deshalb Aktfotos stets sehr beliebt. Sich selbst begehrenswert zu fühlen, kann einen euphorischen Kick geben. Stellt man diese Bilder dann noch ins Netz und bekommt massenhaft Zuspruch, stellt sich fast schon Suchtpotential ein.
Aber Vorsicht: Ist der erotische Content erst einmal im Netz, kann sich dieser rasant verbreiten und nicht unbedingt wieder gelöscht werden.
Geld verdienen mit NSFW Cosplay Content
Andere Cosplayer verdienen ihren Unterhaltüber Onlyfans, Patreon & Co mit dem gefragtem Bild- und Videomaterial.Ganz ehrlich: Ja, mit Erocosplay lässt sich viel Geld verdienen.
Aber sich einfach ausziehen, Foto knipsen und los? Ganz so einfach ist es nicht. Wie in allen Bereichen, die man Professionalisieren und damit Geld verdienen möchte, steckt auch beim Erocosplay so viel mehr dahinter.
Denn auch hier bleibt es nicht aus, sich mit der Zielgruppe zu beschäftigen, den Content auf diese zu optimieren und alle Marketingregister zu ziehen, um Bekanntheit zu erlangen. Das alles, damit am Ende die vermeintliche Geldmaschinerie „Erocosplay“ überhaupt funktionieren kann.
Egal ob zum Spaß oder auch des Geldes wegen, diese Art von Cosplay birgt einige Tücken. Nicht immer ist die eigene präferierte Umsetzung auch diejenige, die am besten ankommt.
Einen Schritt weiter gedacht.
Ein Spiel mit Hasskommentaren, Follower, die Grenzen überschreiten und den Reiz die eigenen Grenzen neu zu definieren. Die Versuchung Prinzipien über Bord zu werfen, weil mehr gefordert wird und vermeintlich größerer Erfolg winkt, steht an der Tagesordnung.
Hält man all diese Herausforderungen im Balance kommt noch ein weiterer Faktor hinzu: Die Zeit. Hier gilt es langfristig zu denken und vorzusorgen. Man wird eben nicht jünger, verändert sich und entspricht vielleicht nicht mehr dem Schönheitsideal der Follower. Und was dann?
Du siehst, es ist nicht alles Gold was glänzt. Aber das ist es in keinem Bereich. Überleg dir gut, was du aus welchen Beweggründen tun möchtest. Denke langfristig und vor allem: Hab Spaß.
Denn am Ende zählt: You do you!
Weitere Beiträge aus der Kategorie “Let’s talk” findest du hier: category/lets-talk
Hallo ihr Lieben, mein Name ist Regina aka Bittersweet_Cosing. Ich habe mir nachhaltiges Cosplay auf die Fahne geschrieben und möchte euch Möglichkeiten zeigen, die euer Hobby nicht nur umweltfreundlicher gestalten, sondern euch auch Zeit und Geld sparen können.
Dieser Gastbeitrag wurde von Regina geschrieben. Du kennst Regina noch nicht? Dann schau unbedingt mal auf ihrem Kanal vorbei: bittersweet_cosing
In diesem Beitrag liegt der Schwerpunkt auf dem Thema „Cosplay Kauf“.
Kaufe gebraucht – Spart Zeit, schont Umwelt und den Geldbeutel!
Second Hand Mode boomt. Mittlerweile ist dieser Boom auch in der Cosplay Szene angekommen. Also warum den Kostümen nicht ein zweites, drittes, viertes Leben einhauchen?
Bereits auf Instagram findet ihr viele Möglichkeiten, um günstig an gebrauchte Kostüme zu kommen. Der Account cos.sell, eine Art Verkaufsbörse für Cosplays, Perücken und Co, wurde beispielsweise inzwischen von knapp 10.000 Followern abonniert. Hier könnt ihr eure abgelegten Kostüme wieder in den Kreislauf zurückgeben oder günstig gebraucht einkaufen. Außerdem haben auch viele Cosplayer ein „Sale“ Story-Highlight auf ihren Profilen eingerichtet. Augen offenhalten und stöbern!
Glücksgriff via Instagram. Das komplette Albedo Cosplay hat mich 70 Euro gekostet.
Auch auf den Verkaufsplattformen wie Vinted, eBay und eBay Kleinanzeigen findet man immer mehr gebrauchte Kostüme.
Mein Tipp für den Kauf von Second Hand Cosplay ist, vorher eure Maße zu nehmen und diese mit denen der verkaufenden Person abzugleichen. So könnt ihr sichergehen, dass die Kleidungsstücke auch passen.
Teil (fast) jeder Convention – Bring & Buy!
Wer in Bezug auf Größen und Passform Bedenken hat, dem kann ich die sogenannten “Bring & Buys” ans Herz legen. Ein “Bring & Buy” gibt es auf fast jeder Convention. Falls du davon noch nichts gehört hast:
Das sind Flohmärkte bei denen Con-Besucher*innen gebrauchtes Merch, Cosplays, Wigs, Mangas, etc. abgeben und zum Verkauf anbieten können, ohne dabei selbst am Verkaufstisch stehen zu müssen. Am Ende der Con können sich die Verkäufer dann ihren Verkaufserlös abholen. Abzüglich einer kleinen Provision, die sich die Veranstaltung für diesen Service einbehält.
Cozy auch als Schlafanzug! Umaru-chans Cape konnte ich für 10 Euro auf dem Bring & Buy der JenaCo ergattern.
Vor der Pandemie wurden die angebotenen Cosplays häufig auf Kleiderstangen präsentiert. Das bietet dir die Möglichkeit den Stoff sowie die Qualität des Kostüms zu fühlen. Wenn man bei den Helfern nett nachfragt, kann man unter Umständen auch mal vorsichtig in das Kostüm reinschlüpfen, um es anzuprobieren.
Online-Käufe – Sei vorbereitet!
Auch beim regulären Kauf im Internet kannst du einige Dinge beachten, um sicher zu gehen, dass dein Kostüm passt und du lange Freude daran haben wirst. Denn ein Cosplay ungetragen wieder zum Händler zurückzuschicken, ist zum eine Belastung für die Umwelt und zum anderen für deinen Geldbeutel, die wir unbedingt umgehen wollen.
Deswegen hier eine kleine Checkliste:
Nimm vorher deine Maße!
Check die Größentabelle!
Verwechsle EU nicht mit Asia-Größen!
Lies dir die Kunden-Bewertungen durch!
Vergleiche Preise und Online-Shops miteinander!
Vor einer Bestellung frage ich oft in meinem Freundeskreis herum, ob jemand eine Perücke, Schuhe oder Sonstiges benötigt. Durch eine Sammelbestellung spart man unter Umständen Verpackungsmüll und Transport-CO2. Außerdem hilft mir die Verzögerung auch Inne zuhalten und unüberlegte Spontan-Käufe zu vermeiden.
Yokos Perücke habe ich auf der Animuc am MyCostumes Stand gekauft.
Viele Cosplay-Shops wie in etwa myCostumes haben oft Stände auf Conventions. Dort könnt ihr „lokal“ also vor Ort bequem benötigte Perücken, Kontaktlinsen oder sogar Cosplays einkaufen. Ganz ohne Versandkosten oder Transport-CO2.
Fazit
Das Schöne am Hobby Cosplay ist, dass man sich in immer neue Charaktere verwandeln kann. Deshalb freue ich mich, wenn eines meiner Kostüme ein neues Zuhause findet. Das stärkt für mich auch den Community-Gedanken, jedoch erfordert Nachhaltigkeit Planung und Aufwand.
Manchmal muss man warten, bis es das sehnlich gewünschte Kostüm Second Hand gibt und dann kann es auch schnell weg sein. Mir persönlich ist es das aber wert, denn mir liegt Nachhaltigkeit am Herzen. Vielleicht haben dich die Tipps von gebrauchten Kostümen überzeugen können.
Auf jeden Fall wünsche ich viel Spaß beim Stöbern, Shoppen und Verkaufen!
Falls dir noch mehr Tipps einfallen, schreib sie in die Kommentare. Zusammen gestalten wir Cosplay „grüner“. For the Planet!
Wer etwas auf sich hält, der spricht über “Mindset”. Zugegeben, ich bin kein Fan des Begriffs, aber das was dahinter steckt, hat seine Berechtigung.
Die richtige Einstellung zu den Dingen kann einen riesigen Unterschied machen. Also was ist Mindset überhaupt? Inwiefern hilft es deiner Motivation und vor allem beim Umgang auf Social Media?
Das mit der Selbstliebe ist so eine Sache. Wenn man es mal ganz genau nimmt, hängt viel von dieser ab. Allen voran aber das eigene Glück und Selbstwertgefühl. Ich bin froh sagen zu können, dass ich inzwischen gelernt habe, mich selbst zu lieben oder besser gesagt, mich zu akzeptieren. Optisch, als auch charakterlich. Ich kenne meine Fehler und Macken und versuche immer wieder, mich selbst zu reflektieren. Mal mit etwas mehr und mal mit etwas weniger Erfolg.
Ich darf mich glücklich schätzen, dass ich meine Kindheit ohne negatives Körpergefühl durchlebte. Ich kann ehrlich behaupten, dass ich noch nie ein Problem mit meinem Körperbau hatte. Ja, ich habe breite Schultern, kleine Brüste, breite Hüften, große Hände und große Füße. Das war aber nie ernsthaft ein Problem für mich. Ein Privileg.
Mit meinem Gesicht sah das aber anders aus. Ausgerechnet in der Pubertät erwischten mich Windpocken und hinterließen zunächst unzählige rote Flecken und dann Narben. Ein paar Jahre zuvor hatte ich einen Unfall und zog mir eine schlimme Schürfwunde an meiner linken Augenbraue zu. Inzwischen für wenige nur noch als scheinbar leichte Narbe und an mangelndem Haarwuchs zu erkennen. Aber auch die mir von Gott gegebene Nase, konnte ich ab einem gewissen Punkt nicht vollständig akzeptieren und hatte mit meinem Aussehen zu kämpfen. Da trug es nicht gerade dazu bei, mitzubekommen, wie alle anderen Komplimente für ihr Aussahen bekamen, nur man selbst nicht. Ich schob mich schnell in die Schublade “ganz hübsch, aber eben nicht schön“. Damit kam ich irgendwann klar.
Die Schwangerschaft und die Geburt meines Kindes in 2021 stellten mich erneut auf die Probe. Am Anfang war es leicht sich zu arrangieren. Aber je mehr sich der Körper zurückbildet, je älter das Kind wird und je mehr man seinen Körper wieder für sich selbst hat, desto mehr muss man sich selbst erst einmal wieder finden. Charakterlich, als auch optisch. Am Ende ist Selbstliebe ein nie endender Prozess.
Bodyshaming – In & Out of Cosplay
Ich bin mir sicher, dass so ziemlich jeder von uns sich schon einmal mit Bodyshaming auseinander setzen musste. Bodyshaming kann so viele Formen annehmen und ist nicht auf einen Körpertyp oder ein Geschlecht begrenzt. Zu dünn, zu dick, zu groß, zu klein, zu mittelmäßig, zu große Brüste, zu kleiner Vorbau, zu viele Muskeln, zu wenig Muskeln, zu kantig, zu rund, zu feminin, zu maskulin, zu androgyn …und und und..
Während man im Alltag Bodyshaming schneller erkennt und unangebrachte Kommentare auch als solche wahrnimmt, sieht das beim Cosplay gern mal anders aus. Gerade, da wir beim Cosplay so sehr danach streben, der Vorlage des Charakters gerecht zu werden, setzen wir uns selbst ein bestimmtes Bild, das wir erreichen wollen. Dabei interpretiert jeder dieses Bild etwas anders und setzt seine Prioritäten unterschiedlich. Während der eine Wert auf Akkuratesse legt, ist dem anderen das Maß an Eigeninterpretation bedeutend wichtiger.
Du, der Cosplayer, hast ein ganz besonderes Bild vor Augen, wie für dich dein perfektes Cosplay auszusehen hat. Du arbeitest mit genau diesen Vorstellungen, deinen dir gegebenen Möglichkeiten, deinem aktuellen Skilllevel und auch mit dem dir gegebenen Körper und Gesicht. Mit all seinen Macken und Vorzügen. Du entscheidest, was dir wichtig ist und beziehst all das in deine ganz persönliche Umsetzung des Charakters ein. Du machst dein Cosplay für dich.
In dem Moment, in dem wir unser Cosplay der Öffentlichkeit präsentieren, sei es online oder auf einer Veranstaltung, kann es passieren, dass genau dieses kommentiert und besprochen wird. Leider sind solche Kommentare nicht immer positiv. Von persönlichen Meinungen und Geschmäckern, die als vermeintlich gut gemeinte konstruktive Kritik geäußert werden, bis hin zu Aussagen von Personen, die versuchen einem vorzuschreiben, was man zu tun und zu lassen hat, ist alles dabei. So kommt es nicht selten vor, dass man Aussagen wie diese zu hören bekommt:
Der Charakter hat deutlich größere Brüste, deine sind viel zu klein. Charakter XY ist klein und zierlich.. mit deiner Körperfülle solltest du das lassen. Sailor Moon für Arme… Hahaha, nimm erstmal 20 kg ab! Zu große Brüste.. das ist doch nur ein Kind.
Häufig geht es beim Bodyshaming im Cosplay darum, der anderen Person mehr als deutlich zu machen, dass ihr Aussehen nicht zum Charakter passt und man doch bitte sofort etwas anderes tun soll.
Abgesehen davon, dass Bodyshaming grundsätzlich scheiße ist, geht es keinen außer dir selbst etwas an, wen du cosplayst. Solange du dich wohl fühlst und mit deinen Taten keinen anderen schadest, ist doch alles im grünen Bereich!
Eine Sailor Moon muss nicht die “perfekten” 90-60-90 Maße haben. Ein Yoda muss nicht klein und alt sein. Eine Alice im Wunderland muss nicht weiblich sein. Ein Deku muss nicht erst 14 oder 16 Jahre alt sein. Wir Cosplayer müssen gar nichts, außer uns gegenseitig respektieren. Am Ende des Tages entscheidest du, wie akkurat du sein möchtest und mit welchen Mitteln du das erreichst.
Body Positivity gone wrong
Ich hätte es nicht gedacht, aber es gibt sie! Die fließende Grenze von Body Positivity zu Bodyshaming.
Auslöser war das selbstironische und humoristisch gemeinte Video zu meiner Fake Boobs Bestellung.
Der Hintergrund zu diesem Video? Ich wollte einfach selbst ausprobieren, wie und ob ich Charaktere mit sehr großen Brüsten etwas original getreuer umsetzen kann. Wie das wirkt, ob es mir gefällt und einfach aus Spaß an der Freude. Denn sind wir mal ehrlich. Wie cool ist es denn bitte, dass es Hilfsmittel gibt, die einem erlauben seine Körperform beliebig für kurze Zeit zu verändern? Gerade beim Cosplay passt das doch wie die Faust aufs Auge.
Einmal Doppel D, bitte.
Fake Boobs sind nichts neues. Während es in Japan für Cosplays diverse Körperteile eben mal so im Geschäft zu kaufen gibt, behelfen sich viele nationale Cosplayer oft mit selbst gebastelten Hilfsmitteln. Ich kenne den ein oder anderen Cosplayer, der bereits Fake Boobs selbst gebaut hat. Oder eben auch Cosplayer, die sich mit diversen Techniken – wie in etwa drei BHs übereinander – zu größeren Brüsten behelfen.
Aber es geht nicht nur um Brüste, auch ganze Musclesuits oder Polster für Hüfte und Hintern kommen zum Einsatz. Push-Up BH, Shapewear, Korsett oder Binder, all das hilft uns, das für uns perfekte Bild vom Cosplay umzusetzen.
Fake-Boobs Cosplayer: skys_heavenFake-Boobs und Photoshop
Aber ist das ein Problem? Suggerieren wir damit, dass unser Körper nicht gut genug ist, so wie er ist? Ist es Bodyshaming, wenn wir uns an Hilfsmitteln bedienen? Ist es okay, wenn ich einen Push-Up BH trage, um mir eine schönere Oberweite zu zaubern?
Du merkst, das ist Quatsch. Zu sagen “Du bist gut so wie du bist, also nutze diese Hilfsmittel nicht.” hat nichts mit Body Positivity zu tun. In diesem Moment bevormunden wir die andere Person und erklären ihr, wie sie mit ihrem Körper umzugehen hat. Besonders beim Cosplay bedienen wir uns so vieler Hilfsmittel, um unseren Lieblingscharakter in Szene zu setzen. Wir verändern unser Aussehen mit Make-Up, Perücken, Kontaktlinsen, Face-Tape, Binder, BH und auch mit dem eigentlichen Kostüm. Denn auch ein Kostüm trägt dazu bei, den Körper je nach Schnitt unterschiedlich wirken zu lassen. Schulterpolster lassen deine Schulter breiter wirken. Ein gut taillierter Schnitt zaubert dir eine schöne Taille. Und und und.
Yang aus RWBY – 2016 Ein Cosplay, das ich nie wieder angefasst habe, da mehrfach auf meine fehlende Oberweite hingewiesen wurde.
Zu Body Positivity gehört anderen die Freiheit zu geben, mit ihren Körpern das zu tun, was sie für sich möchten. Sei es im Cosplay oder im Alltag. Denn nur weil ich mich zeitweise verändere, heißt das noch lange nicht, dass ich mich nicht akzeptieren kann, so wie ich bin. Und wie sollte das ein Außenstehender überhaupt beurteilen können? Und wieso sollte ein Außenstehender überhaupt über mich urteilen dürfen?
Oder vielleicht wäre der bessere Ausdruck auch Body Neutrality? Anstatt Körperbilder zu feiern, wie wäre es damit, dass wir unseren Selbstwert nicht von unserem Äußeren abhängig machen. Wir müssen unsere Körper nicht lieben. Aber wir sollten sie akzeptieren und kennen lernen, um unseren Fokus nicht mehr auf Äußerlichkeiten setzen zu müssen.
In diesem Sinne: Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Lebensreise und deinem Begleiter Selbstakzeptanz. Genieße dein Hobby, probier Dinge aus, entdecke dich neu und hab vor allem Spaß. Denn darum geht’s doch eigentlich, oder nicht?
Weitere Beiträge aus der Kategorie “Let’s talk” findest du hier: category/lets-talk
Sowohl im realen Leben als auch im Cosplay kommt man am Thema Einkauf nicht vorbei. Gerne möchte ich dir als Einkäuferin ein paar Tipps zu diesem Thema mitgeben, denn seien wir ehrlich, als Cosplayer haben wir meist ein kleines Budget.
Dieser Gastbeitrag wurde von Robin geschrieben. Du kennst Robin noch nicht? Dann schau unbedingt mal auf ihrem Kanal vorbei: m2.cosplay
Grundsätzlich gilt, wer Zeit hat, spart meist Geld und Nerven.
Man kann Sales abwarten, den günstigeren Versand wählen, muss keine Ersatzprodukte in letzter Minute bestellen und mit der Nase am Fenster kleben, um zu sehen ob der Paketbote nun das ersehnte Paket ausliefert oder doch wieder vorbeifährt.
Vergleiche und beobachte vor allem die Preise inkl. Lieferkosten. Preise werden bei Sales gerne angehoben, damit der Rabatt größer aussieht als er ist.
Abonniere den Newsletter und folge dem Social Media Kanal des Shops, um Rabattaktionen und Sales nicht zu verpassen.
Lese Reviews und frage Freunde nach ihren Erfahrungen.
Schau dir Produktbilder sorgfältig an und lese dir die Artikelbeschreibung genau durch. Frage nach wenn etwas unklar ist oder du noch mehr Bilder von dem Produkt benötigst.
Frage bei großen Shops mögliche Mengenrabatte an. Achtung: Kleinere Shops haben eine geringere Gewinnspanne und dadurch meist weniger Möglichkeiten.
Es ist okay bei Commissions zu fragen wie der Preis zustande kommt.
Klingt langweilig, aber lese die ABG, um die Zahlungs- und Lieferkonditionen des Shops zu kennen.
Bestellst du bei gewissen Shops immer wieder, schau ob es Loyalityprogramme gibt mit denen du ein paar € sparen kannst. Arda Wigs oder Wig is Fashion haben beispielsweise welche.
Gruppenbestellungen sind oft billiger, da man sich Transportkosten und Zollkosten teilen kann.
Kaufe vor Ort, um dir Versandkosten und Zeit zu sparen. Indem du lokale Shops unterstützt, hilfst du dabei ihren Bestand zu sichern.
Sei realistisch, erwarte kein High Quality Produkt bei sehr billigem Preis, denn irgendwo müssen die Hersteller ja sparen, um den Artikel für diesen Preis anbieten zu können.
Achtung bei gefälschten Markenprodukten, insbesondere bei Make-Up. Diese können teilweise sogar gesundheitsschädlich sein. Spare nicht am falschen Ende!
Bei Sales gibt es meist einen limitierten Lagerbestand. Wenn du also einen Artikel unbedingt willst, warte nicht zu lange.
Falls du die Lieferfirma aussuchen kannst, nutze die, welche in deiner Region und für dich am Besten funktioniert.
Ist die Auftragsbestätigung nach Bestellaufgabe angekommen? Prüfe nach ob alles stimmt, noch ist es einfach etwas anzupassen.
Prüfe ob deine Bestellung verschickt wurde und behalte die Trackingnummer im Auge. Seit der Pandemie kämpfen alle mit längeren Fertigungs- und Lieferzeiten.
Gewisse Shops, z.B. auf Aliexpress, haben eine Käufergarantie, die beim Überschreiten der Frist abläuft. Melde Probleme also rechtzeitig, um vom Käuferschutz zu profitieren.
Hebe die Mails mit den Rechnungen für den Zoll auf.
Kontrolliere die Wareso rasch wie möglich. Sind alle Artikel, die du bestellt hast, da? Ist alles in einwandfreiem Zustand? Passt es dir? Stimmen die Artikel mit den Produktfotos und Beschreibungen auf der Website überein?
Melde Schäden und fehlende Ware sofort: Sachlich, detailliert und mit Fotos / Videos.
Auch wenn es teilweise schwierig ist, bleib stets ruhig und höflich – Verkäufer nehmen dich auf diese Weise ernst und kommen dir eher entgegen, als wenn du wütende und unsachliche Mails schreibst.
Biete bei Problemen gern selbst einen realistischen Lösungsvorschlag an. Das spart Zeit und der Kundenservice kann auf deine Wünsche eingehen.
Schreibe eine ehrliche Review und bewerte das Produkt. Dies hilft dem Shop und potenziellen Käufern. Auch wenn was schief gelaufen ist: Bleibe sachlich, sonst kann es sein, dass der Verkäufer deine Review löscht.
Probleme mit der Bestellung
Aber was passiert nun, wenn meine Bestellung nicht okay ist? Gute Frage. Hier werden dir meist drei Optionen angeboten: Retoure, Ersatz oder Geld zurück.
Oft lohnt es sich zu verhandeln, denn der Shop möchte prinzipiell das Optimum für sich selbst rausholen. Bleibe stets höflich, sachlich und bringe einen konkreten Gegenvorschlag, wenn du mit der vorgeschlagenen Lösung nicht einverstanden bist.
Retoure
Das Produkt ist zwar einwandfrei, aber für dich absolut unbrauchbar (falsche Größe, falscher Artikel, zur Auswahl bestellt, etc. ) und du möchtest es zurückgeben.
Sobald die Ware beim Shop angekommen ist und es geprüft wurde, bekommst du dein Geld zurück. Überprüfe ob du dein Geld zurückbekommen hast, dies kann meist ein wenig dauern. Dran bleiben ist hier die Devise!
Bitte beachte, dass du den Rückversand meistens selbst bezahlen musst. Besonders bei internationalen Cosplay-Shops gibt es keinen kostenlosen Rückversand. Beispielsweise Ware nach China zurückzusenden ist aufwendig und teuer. Hier solltest du gut abschätzen, ob sich der Aufwand lohnt oder ob du das Produkt nicht lieber behältst oder selbst weiterverkaufst.
Ersatzlieferung
Du magst zwar das Produkt, aber es war kaputt.
Je nach ABG, Shop oder Zustand des Artikels bekommst du eine Ersatzlieferung und darfst sogar den beschädigten Artikel gratis oder gegen einen Teilbetrag behalten.
Geld zurück
Das Produkt ist fehlerhaft und für dich unbrauchbar. Eine Retoure ist aber nicht möglich oder für beide Parteien zu aufwendig.
Eine vollständige Rückerstattung ist hier der Idealfall. Je nach Shop, oft handelt es sich hierbei um nicht-europäische Sendungen, wird oft aber auch nur eine Teilrückzahlung oder ein Gutschein angeboten. Solltest du mit einer Teilrückzahlung nicht einverstanden sein, dann verhandle auf jeden Fall nach.
Im besten Fall hast du mit PayPal gezahlt oder nutzt bei Aliexpress den Käuferschutz, um dein Geld zurückzubekommen. Solltest bei diesem Shop nicht mehr bestellen wollen, dann bestehe darauf dein Geld zurück zu erhalten und akzeptiere keine Gutscheine. Häufig hilft es auch dies direkt zu kommunizieren.
Summa Summarum
Kaufe aufmerksam und mit genug Zeit ein. 🙂 Viel Erfolg bei deinem nächsten Kauf!
Kann Cosplay nachhaltig sein? Dieser Frage stellen sich in dieser Episode von All About Cosplay mein Gast Kes von Kes Cosplay und ich.
Da Cosplay immer mehr zum Mainstream wird, ist Fast Fashion natürlich nicht mehr weit. Viele tolle Kostüme von den unterschiedlichsten Kostümen bekommt man inzwischen zu super günstigen Preisen online. Aber auch beim Crafting und Nähen ist Nachhaltigkeit nicht der nächst liegende Gedanke. Aber wie kann man in diesem Hobby nun also zumindest ansatzweise nachhaltig handeln? Und was ist, wenn ich das überhaupt gar nicht möchte?
Kaum zu glauben, aber auch das Jahr 2022 verging mal wieder wie im Flug! Das neue Jahr ist erst wenige Tage alt, aber der Alltag unterscheidet nicht zwischen letztem oder diesen Jahr. Dennoch! Wie ist es dir 2022 ergangen? Hast du dich bereits in die neue Normalität eingefunden?
Rückblick 2022
Auch wenn nicht jeder gute Vorsatz verwirklicht wird und doch hab ich doch die meisten meiner Wünsche aus 2022 umsetzen können:
Auf Patreon konnte ich viele tolle exklusive Posts veröffentlichen und einiges an Work in Progress dokumentieren. Danke, dass du ein Teil meiner Patron-Familie bist!
Auch in 2022 durfte ich ein neues Buch Mein Cosplay Buch veröffentlichen. Ein kleines Erinnerungsbuch im Stil der Freundebücher aus den 90ern.
Außerdem freue ich mich sehr, dass mein Cosplay Convention Kalender (kurz: CoCo Kalender) wieder so viel Anklang gefunden hat. Noch gibt es ein paar wenige Exemplare auf etsy zu ergattern.
Fotografisch und auch in der Bildbearbeitung hat sich bei mir einiges getan. Nicht nur durch eigene Projekte, sondern auch durch all die tollen Fotos die ich als Commission bearbeiten durfte. Danke für dein Vertrauen!
Nachdem ich zunächst zwei geplante Con-Besuche abgesagt hatte, hat es am Ende doch noch geklappt. Ich durfte im Movie Park Germany in Bottrop auf dem Cosplay Day Vol. 3 als Walking Act und Cosplay Contest Jury teilnehmen. Kurz darauf wurde ich aufs Elbenwald Festival in Cottbus eingeladen und durfte dort ebenfalls als Cosplay Contest Jury teilnehmen und mit zahlreichen Workshops das vielseitige Programm ergänzen.
Auch eines meiner liebsten Projekte konnte ich wieder in Angriff nehmen. Im November gab’s endlich die neue Episode meines All About Cosplay Podcast. Hast du die beiden neuen Folgen schon gehört?
Außerdem habe ich die Aktion Cosplay ist kein Wettbewerb aus 2021 wieder aufleben lassen können und zahlreiche tolle Beiträge dazu auf Instagram und Facebook veröffentlicht.
Auch an der Cosplayfront war ich wieder extrem vielfältig unterwegs. Mein langjähriger Vorsatz wieder mehr zu nähen und selfmade Cosplays zu tragen, setzt sich langsam mit kleinen Schritten in die Tat um. Neben dem Glow Up durch mein Alice Madness Returns Cosplay, gab es auch kleinere Projekte in Form von verschiedenen Versionen für meine pinke Grinsekatze. Schon lange wollte ich Katzenohren gestalten oder Flügel bauen. Noch hab ich mich nicht so austesten können, wie ich mir das vorstelle, aber das ein oder andere Projekt hat in 2022 seinen Platz gefunden.
Ein paar Hybrid bzw. Upycycling-Projekte, bei denen ich gekaufte Kostüme weiterverarbeitet und aufgewertet hab, waren auch dabei. Zudem konnte ich meinem langjährigen Wunsch, einmal ein paar Cosplay Pin-Up Bilder umzusetzen, endlich nachgehen.
Und was ist für 2023 geplant?
Nenn mich verrückt, aber für dieses Jahr ist wieder eine Buchveröffentlichung geplant! Derzeit arbeite ich an einem zweiten Posingbuch. Dieser Ratgeber widmet sich vor allem Partnercosplays und ich freu ich schon riesig auf die Fertigstellung. Alle Informationen zum Buch findest du nach Veröffentlichung auch wieder hier auf dem Blog. Updates zum aktuellen Stand sowie Vorbestellungen bekommst du wie immer über meinen Instagramkanal.
Auch in diesem Jahr habe ich einige Conventionbesuche geplant. Wenn alles klappt, dann sogar ein paar mehr als im letzten. Ich stehe immer wieder mit einigen Conventions im Austausch und darf bereits auf folgenden Veranstaltungen mit meinen Workshops als Speaker teilnehmen:
MAG-C (04.02.2023)
comicpark Erfurt (13.-14.05.2023)
Elbenwald Festival (11.-13.08.2023)
Ich bin schon sehr gespannt, was das Jahr bereithalten wird. Wie war dein 2022 und worauf freust du dich in 2023 am meisten?
Bist du auch so von Badewannenshooting fasziniert, wie ich es bin?
Vor vier Jahren haben Philipp und ich uns deshalb auf meinem Wunsch hin an unser erstes Badewannenshooting versucht. Damals galt es die Herausforderung zu meistern, eine Meerjungfrau in Szene zu setzen. Ganz schön schwierig, so mitten im Winter und ohne Strand. Am Ende wurde es also die Badewanne meiner Eltern, denn unser eigenes Bad wäre viel zu klein für eine solche Aktion!
Badewannenshooting “Fantsay Mermaid” 2018
So richtig viel Ahnung hatte ich nicht, deshalb gab es einfach einen leicht färbenden Badezusatz fürs Wasser uns los ging’s!
Mittlerweile habe ich mehr Ahnung und konnte einiges an Erfahrungen sammeln. In die Badewanne ging es daher für mich kein zweites Mal, denn ich stieg beim nächsten Versuch direkt auf einen aufblasbaren Pool um. Warum? Ich wollte mehr Wasser, mehr Bewegungsfreiheit und weniger Badewannenfeeling. Eine Rückkehr in die Badewanne ist für die Zukunft aber dennoch für das ein oder andere Projekt geplant, vor allem da Poolshootings fast ausschließlich im Sommer umsetzbar sind und die Badewanne ganzjährig eine Option darstellt.
Folgende Tipps sind sowohl für die Wanne, als auch für einen Swimmingpool anwendbar!
Mach dein Wasser bunter
Zugegeben, während die Badewanne noch eher die Möglichkeit bietet mit durchsichtigem Wasser zu arbeiten, ist es bei vielen aufblasbaren Pools meist schöner, wenn das Wasser weniger transparent wirkt. Viele Pools haben keinen schönen Untergrund oder andersfarbige Wände, welche durchaus störend wirken könnten. Prinzipiell ist alles natürlich Geschmacksache.
Ob du also mit leichtem Badezusatz und transparentem Wasser, Molton als Untergrund oder eben ganz klassisch mit undurchsichtig eingefärbten Wasser shooten möchtest, bleibt ganz dir überlassen. Ich zeige dir jedenfalls die “klassische” Methode, die ich dir ans Herz legen kann.
Bei drei meiner vier Wassershootings habe ich das Wasser mit Hilfe von Badezusatz und Milch opaque eingefärbt. Während ich 2020 mich noch auf gut Glück ins Wasser schmiss, dem Cosplay aus Spandex konnte recht wenig passieren, so ging ich das Shooting zuletzt mit mehr Vorbereitung an.
Poolshooting “Starfire” 2020
Farb- und Härtetest
Da ich dieses Mal keine Kostüme aus Spandex, sondern meine liebsten Cosplays aus Leinen, fotografieren wollte, war ein kleiner Härtetest vorab unabdingbar. Schließlich sollten die Cosplays auch nach dem Shooting möglichst noch wie “neu” aussehen.
Um das Wasser einzufärben griff ich auf einen KinderbadezusatzSauBär aus dem Drogeriemarkt zurück. Die Badefarben sind für Kinder gedacht und kommen in Form von Brausetabletten, wodurch man sie gut dosieren kann.
Für meinen Test füllte ich eine Küchenschüssel mit lauwarmen Wasser und warf eine Brausetablette der gewünschten Farbe – in meinem Fall rot – ein. Damit die Tablette sich auch sicher vollständig auflöst, verrührte ich das Ganze mit Hilfe eines Löffels sorgsam.
Für den Härtetest bereitete ich kleine Stoffstücke meiner selbst genähten Cosplays vor. Im besten Fall hast du exakt die Stoffe zur Hand, welche auch in deinem Kostüm verarbeitet wurden. Falls nicht, dann würde ich es mit sehr ähnlichen Stoffen versuchen, um einen möglichst aussagekräftigen Test zu erhalten.
Dass sich die kräftigen Farben meiner Kostüme (rot und blau) verfärben könnten, hatte ich nicht befürchtet. Ich hatte lediglich etwas Angst, dass sich die weißen Stoffe verfärben würden und nicht wieder reinigen lassen. Die Angst war vor allen Dingen nicht ganz unbegründet, da die Badefarbe SauBär eine “Warnung vor Kontakt mit Textilien” beinhaltet.
Ich bin mir relativ sicher, dass es Badezusätze gibt, die das Wasser gut färben, aber keine Gefahr für Textilien darstellen. Da ich den Badezusatz aber bereits kannte und wusste, dass dieser vor allem dann auf Haut und Kleidung abfärbt, wenn der Zusatz nicht vollständig aufgelöst wird, empfand ich das Risiko als kalkulierbar.
Umso wichtiger ist es also daher, dass du die Farbe sehr gut verrührst. Die Tablette sollte komplett aufgelöst und deine Hände sauber sein. Das ist eine “Gefahrenquelle”, die du mit viel Sorgfalt ohne Anstrengung umgehen kannst.
Ist die Tablette komplett aufgelöst, so kommt noch ein Schuss Milch hinzu. Die Milch macht das Wasser opaque und sorgt für einen tollen Fotoeffekt. Selbst auf mehrere hundert Liter Wasser, benötigst du keine ganze Tüte Milch. Füge am besten schrittweise wenig davon hinzu, bis du die gewünschte Blickdichte erreicht hast.
Nun ging es an den eigentlichen Härtetest. Da die Konzentration der Farbe in der kleinen Küchenschüssel deutlich höher ist, als sie am Ende im Pool oder der Badewanne sein wird, kann man anhand des Tests relativ gut abschätzen, ob sich die Stoffe nachhaltig einfärben. Hierfür schmiss ich die Stoffstückchen ins Wasser und bewegte diese einige Minuten lang darin hin und her.
Für einen erfolgreichen Test ist es wichtig, dass die Stoffstücke sich komplett mit Wasser vollsaugen können und einige Zeit im Wasser verweilen.
Als ich die Stoffstücke aus dem Wasser nahm, sah man sofort, dass diese einen leichten Rotton angenommen hatten. Daher spülte ich die Teststreifen sofort mit klarem Wasser aus, um überprüfen zu können, ob es sich dabei auch um eine nachhaltige Färbung handelte. Die Färbung lies sich sofort ausspülen und das trotz der hohen Farbkonzentration im Wasser.
Da ich geplant hatte zwei Shootings mit unterschiedlich gefärbten Wasser direkt hintereinander umzusetzen, testete ich auch noch die zweite Färbung.
Da ich durch eine rote und blaue Tablette lilafarbenes Wasser erhalten wollte, war die Konzentration beim zweiten Test natürlich noch höher. Aber auch hier ließen sich die Stoffe rückstandslos wieder ausspülen und ihnen war nach der Trocknung kein Mangel anzusehen.
Cosplayshooting im aufblasbaren Swimmingpool
Gut vorbereitet ging’s dann ans eigentliche Shooting!
Badewasser
Je nach Wassermenge und gewünschter Farbintensität richtet sich auch die Menge des benötigten Badezusatzes. Tatsächlich hätte ich für das rote Set durchaus mehr Brausetabletten nutzen können. Ich entschied mich aber dafür, die Farbe später während der Bildbearbeitung zu intensivieren.
Vor allem deshalb, da ich die benötigte Menge unterschätzt hatte und keine weiteren Brausetabletten mehr zur Hand hatte. Beim lilafarbenen Set war eine nachträgliche Intensivierung gar nicht notwendig. Hier waren ein paar wenige Tabletten bereits ausreichend.
Aus der Vogelperspektive
Tatsächlich ist Philipp kein großer Fan von dieser Art an Shootings. Ein Grund dafür ist, dass es nicht so einfach ist, die richtige Perspektive zu finden. Gerade Outdoor im Pool kommt dann noch die Wettersituation hinzu.
Das perfekte Shootinglicht wäre ein bewölkter Himmel, der uns an diesem Tag aber nur teilweise vergönnt war. Für das Shooting stand deshalb der Pool so platziert, dass wir selbst bei Sonnenschein zumindest partiell Schatten hatten. Geholfen hat unter anderem ein großer Sonnenschirm, welchen mein Vater ab und an in die richtige Position schieben musste. Manchmal war aber auch ein Handtuch gefragt.
Du siehst, ohne Assistenz wäre das Vorhaben mit diesen Bedingungen kaum umsetzbar gewesen.
Beim Shooting stieg Philipp auf eine Leiter, um aus erhöhter Position fotografieren zu können. Trotz der erhöhten Position war es nicht so einfach, einen guten Winkel zu erwischen. Neben den Fotos mit der Spiegelreflex, testeten wir auch einmal kurz die Drohne zum Fotografieren aus.
Wie du vielleicht schon an den Vorher-Nachher-Meme oben sehen konntest, war dann noch etwas Fantasie gefragt, um das Potential der Fotos zu erkennen. Natürlich versuchen wir immer Fotos zu schießen, die bereits mit wenig Bearbeitung toll wirken. Bei Pool- bzw. Badewannenshootings und auch bei Indoor-Studio-Fotos kann aber gerade die Bearbeitung einen enormen Unterschied machen.
Nass, nasser, Poolshooting
Während das Posen im Liegen schon immer eine kleine Herausforderung war, denn schließlich braucht man hier nicht nur einiges an Körperspannung, sondern muss auch Hände und Füße ganz anders platzieren als sonst, so erhöht das Wasser noch einmal den Schwierigkeitsgrad.
Flach am Rücken zu Liegen ist eher keine Option, denn selbst wenn nur wenig Wasser im Spiel ist, ist es häufig schöner, wenn man den Kopf etwas anhebt, sodass das Gesicht nicht zu sehr “unter Wasser” ist. Zudem ist es ratsam, so lange wie möglich zu versuchen, die Perücke möglichst nicht zu stark ins Wasser zu tauchen.
Gerade Plastikhaare liegen schöner, wenn sie noch trocken sind, sodass sie leicht auf dem Wasser schwimmen können. Sind sie einmal mit Wasser durchtränkt, so werden sie schwer und sinken immer mehr ab. Gerade die Haarpartie, die das Gesicht umrahmt fehlt dann, da sie aufgrund des Gewichts vom Gesicht wegklappt.
Je nasser dein Kostüm, desto schwerer wird dieses. Also Vorsicht, solltest du in zu tiefen Gewässern shooten. Badewanne und Pool bieten hier eine etwas sichere Umgebung, in denen du die Bedingungen noch bewusst kontrollieren kannst.
Je nach Material, verhält sich auch der Stoff deines Cosplays unterschiedlich und bewegt sich im Wasser anders, wenn er trocken oder eben nass ist. Eine helfende Hand ist also bei dieser Art von Shooting immer von Vorteil!
Bitte auch den Fotografen um Anweisungen, damit du schnell und einfach posen kannst. Denn egal wie warm das Wasser zu Beginn ist, es wird mit der Zeit immer kälter und ein Shooting ist auch unter normalen Bedingungen kein Zuckerschlecken. Außerdem sieht der Fotograf am ehesten, wie das finale Foto aussehen könnte. Blickrichtung, gerecktes Kinn, Hand- und Fußhaltung, sowie Körperdrehung müssen stimmen, damit die Fotos wirken.
Eine gute Zusammenarbeit zwischen Fotograf und Model ist also enorm wichtig, um Frust zu vermeiden.
Ist das Shooting geschafft, solltest du dich schnell trocken machen und trockene Kleidung anlegen. Leg dir also nicht nur ein Handtuch, sondern auch bequeme Wechselkleidung zurecht. Übrigens bietet es sich an, statt Unterwäsche Badekleidung unter dem Kostüm zu tragen, denn diese ist im Wasser deutlich angenehmer.
Hast du das Shooting geschafft, dann gönn dir auf jeden Fall eine heiße Dusche, deinen Kostümen eine Runde in der Waschmaschine und freu dich auf die tollen Ergebnisse!
In dieser Podcast Episode spreche ich mit Philipp darüber, wie es für ihn eigentlich so ist, an meinem Hobby teilzuhaben. Wir sprechen über seine Erfahrungen als Cosplayer, Cosplayfotograf und natürlich auch als Partner. Welche Herausforderungen gibt es und wie gehen wir damit um?
Außerdem schwelgen wir etwas in Erinnerungen und geben dir einen kleinen Einblick hinter “SajaLyn”.
FrankenMEXX 2015FrankenMEXX 2015 – Cosplay ContestFBM 2015 – Cosplayer unbekanntTiCon 2016Philipp als CosplayerPhilipp als Cosplayer x SajaLynPhilipp als Cosplayer