Du wirst nicht besser, wenn du die Kritik anderer nicht annimmst! Oder?

Eine klare Ansage, die mir früher andere als Tatsache verkaufen wollten.
Wenn du in der Öffentlichkeit stehst, musst du Kritik von außen annehmen.
Du musst dein Cosplay anders machen, damit es besser oder akkurater ist. Du musst, du musst, du musst.
Erstmal: Ich muss gar nichts und du ebenso wenig.

Natürlich sollte jedem, der sich oder sein Cosplay in der Öffentlichkeit präsentiert, bewusst sein, dass Kritik zu jederzeit kommen kann.
Egal, ob du diese für gut befindest, danach gefragt hast oder sogar klar gesagt hast, dass diese unerwünscht ist. Das ist ganz normal und wenn man sich öffentlich zeigt oder äußert, muss man immer mit Kritik und Gegenwind rechnen.
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass du die Kritik auch annehmen oder für gut befinden musst. Was du mit dieser machst, bleibt am Ende ganz allein dir überlassen.

Seit längerer Zeit kommuniziere ich ganz klar, dass ich auf meinen Kanälen keine Kritik von außen wünsche. Konkret formuliert: Kritik ist bei mir unerwünscht!

Warum?
Das hat ein paar Gründe. Diese möchte ich dir gerne erläutern:

Seit ich mit dem Cosplayen angefangen habe, habe ich an jeder Ecke des Internets Kritik erhalten. In 90% der Fälle hatte ich nicht einmal danach gefragt. Häufig war es keine konstruktive Kritik, die gut formuliert oder inhaltlich hilfreich war. Der Großteil, der sogenannten Kritik, waren lediglich Beleidigungen, versteckt in Form von Negativ-Komplimenten oder eben von “Kritik”.
Habe ich doch einmal konstruktive Kritik erhalten, so handelte es sich oft um Entscheidungsfragen, die auf den persönlichen Geschmack beruhten oder schlichtweg mit meinen Mitteln, Ansichten und Skills nicht umsetzbar waren.

In den fünf Jahren, in denen ich nun Cosplay mache und mich öffentlich im Internet und auf Conventions zeige, habe ich ein einziges Mal konstruktive Kritik erhalten, die mich weitergebracht hat! Nur einmal!

Ziemlich schlechter Schnitt, oder nicht?
Ein Schnitt, der mich stets zum Nachdenken angeregt hat und mir den Eindruck vermittelt hat, dass mir diese Kritik auf meinem Weg nicht weiterhelfen wird.
Dennoch habe ich lange mit mir gehadert und mich häufig gefragt:

Darf ich Kritik überhaupt ablehnen?

Egal wen ich gefragt habe, egal wer mir begegnet ist, sie alle haben mit den Schultern gezuckt und mir erklärt: Das ist eben so!
Geschimpft wurde natürlich über die unangebrachte Kritik trotzdem. Aber sich öffentlich zu äußern, dass es unangebracht war? Ja, das hat sich am Ende keiner getraut.

Also habe ich beschlossen meinen eigenen Weg zu gehen und meine Meinung offen, ehrlich und vor allem direkt zu kommunizieren.
Welche eben auch beinhaltete: Kritik ist bei mir unerwünscht.

Was war die Konsequenz aus meiner Entscheidung?
Nun zunächst wurden mir die üblichen Vorwürfen um die Ohren geworfen:
“Du bist nicht kritikfähig!”
“Du bist kindisch und unreif.”
“So wirst Du nie besser werden!”

Willst du wissen von wem diese Vorwürfe kamen?
Überraschenderweise nur von Personen, die mich zuvor kritisiert und beleidigt hatten. Die Reaktionen waren teilweise so schlimm, dass ich mir selbst ein System überlegt hatte. Ganz nach dem Motto “Drei Strikes und Du bist raus” ließ ich jedem Kommentator und jedem angeblichen Freund die Chance, nach zwei Fehltritten noch die Kurve zu kriegen. Danach wurde die Person einfach blockiert.

Nachdem der erste Aufschrei vorüber war, wurde es ruhiger. Angenehm ruhig und das Hobby fing wieder an, mir Spaß zu machen!

Natürlich gibt es auch heute immer wieder noch einzelne Stimmen, die sich beschweren und mein Vorgehen nicht für gut befinden. Aber ganz ehrlich? Das passiert mittlerweile ganz selten und kommt auch nur von Personen, die mir gegenüber sowieso schon im Vorfeld negativ eingestellt waren.
Das ist auch etwas, das man mit der Zeit lernt. Man erkennt sofort, wer einem von Anfang an eher negativ eingestellt war oder wer es eigentlich gut gemeint hatte.

Kann man auch ohne Kritik von außen besser werden?

Gerade dem Vorwurf “Du wirst ohne Kritik nie besser”, musste ich mich erst Anfang diesen Jahres wieder stellen. Von wem dieser Vorwurf kam, muss ich an dieser Stelle nicht erwähnen.
Aber jetzt mal Realtalk:

Sind Verbesserungen auch ohne konstruktive Kritik möglich?

Klar, ist das möglich! Oder glaubst du, ich bin nur besser geworden, weil ich auf Personen gehört habe, die mir ihre Meinung aufdrücken wollten? Sicher nicht.
Verbesserung passiert nicht magisch, nur weil du Kritik erhältst. Sei sie nun konstruktiv und hilfreich oder nicht. Verbesserung kommt von dir und zwar von dir allein. Natürlich kann Kritik hierbei helfen und einen Anstoß geben, aber sie ist kein Garant für deine Leistungssteigerung.
Also nur weil du Kritik erhältst, wirst du nicht automatisch besser.

Analyse & Selbstreflektion

Ganz nach dem Prinzip “Analyse und Selbstreflektion”, habe ich mir zu einigen Cosplay Glow Ups verholfen. Anstatt auf andere zu hören und einfach das zu machen, was diese wollten, habe ich auf mich gehört und das analysiert, was ich bisher geleistet hatte.
Indem du dich selbst und das was du tust analysierst und reflektierst, kannst du erkennen, wo du dich verbessern könntest.

Blicke also immer wieder auf das zurück, was du bisher geleistet hast. Mach dir Gedanken, was dir daran gefällt und was nicht. Finde neue Wege, neue Mittel und neue Ideen um das zu ändern, was dir nicht gefällt. Verstärke das, was dir gefallen hat und setz es um. Das wichtigste ist aber, dass du etwas tust. Die gewünschte Veränderung, die du durch deine Analyse erkennst, musst du auch umsetzen. Nur so wirst du besser.

Inspiration durch andere Cosplayer

Du kannst dir jederzeit Anregung von anderen holen. Sei es einfach, dass du dir Cosplays von anderen ansiehst, die dir gut gefallen. Mach dir klar, was dir daran so gut gefällt und es es dir ebenso an deinem Cosplay gefallen könnte. Lass dich inspirieren!

Hilfreiche Kritik von den richtigen Leuten

Hol dir Kritik von den Personen, denen du vertraust und die dich gut kennen. Auch ich hole mir hin und wieder die Meinung und Kritik von meinen Freunden ein! Aber eben nur ausschließlich von den Personen, denen ich vertraue und auf deren Meinung ich Wert lege.
Meine Freunde kennen mich, meinen Geschmack, meine Mittel und auch meine Skills relativ gut und können so einschätzen, welcher Ratschlag mir am Ende auch weiterhilft.

Du siehst, es gibt zahlreiche Wege besser zu werden und zwar ganz ohne unerwünschte Kritik von außen.
Indem ich diese Wege gegangen bin, habe ich den Einfluss von außen reduziert. Dadurch habe ich auch den Eindruck erlangt, dass sich mein persönlicher Cosplay-Stil konkretisiert hat und meine Cosplays jetzt noch besser zu mir passen als zuvor.

Cosplay ist etwas sehr persönliches

Ein Cosplay ist meiner Meinung nach etwas sehr persönliches. Zunächst wählst du einen Charakter aus, der dir persönlich etwas bedeutet und mit dem du dich identifizieren kannst. Danach entscheidest du ganz nach deinem Geschmack und Empfinden, wie du diesen Charakter umsetzt. Du interpretierst den Charakter auf deine Weise und entscheidest welche Perücke du für die Haarfarbe verwendest und in welchem Stil du sie stylst. Welche Kontaktlinsen für dich am besten geeignet sind und den Augen des Charakters am nächsten kommen. Welchen Stoff du für das Outfit wählst, welche Farben gut miteinander harmonieren und natürlich auch was du dir letztendlich leisten kannst.

Du triffst eine Reihe von persönlichen Entscheidungen, die ganz auf deinen Geschmack, dein Skilllevel und deinen Möglichkeiten beruhen. Du verbringst Tage, Wochen und Monate damit, deinen persönlichen Traum wahr werden zu lassen.

Ist es am Ende dann immer die richtige Entscheidung, als fremde Person, einen anderen Cosplayer ungefragt zu kritisieren?

Ich hoffe, ich konnte dir meine Gedanken zu dem Thema etwas näher bringen.
Es liegt ganz bei dir, ob du Kritik wünscht, diese einforderst, ablehnst oder einen ganz anderen Weg gehst. Wichtig ist nur, dass du dir am Ende selbst treu bleibst und die Entscheidungen anderer respektierst.

Es ist unser Hobby, unser Happy Place und wir sind dafür verantwortlich, wie wir damit umgehen.

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Androids don’t have tattoos

Hi, ich bin Jasmin aka ‘Jazz’ im Internet bekannt als ‘Faerie Blossom’ und ich bin eine tätowierte (und sichtbar gepiercte) Cosplayerin aus Düsseldorf.
Im Folgenden will ich einfach Mal ein bisschen mit dir darüber plaudern, wie das denn so ist, wenn man stark sichtbare Tattoos hat und diese im Cosplay zu sehen sind und mit welchen Reaktionen man eventuell rechnen muss.

Dieser Gastbeitrag wurde von Faerie Blossom geschrieben.
Du kennst Faerie Blossom noch nicht? Dann schau unbedingt mal auf ihrem Instagram Kanal vorbei: faerie_blossom

‘Catwoman doesn’t have a raven tattoo’
‘Androids don’t have tattoos’
‘what are you going to do about that tattoo, since Cersei doesn’t have one???’

Das sind nur ein paar Beispiele der Kommentare, die ich mir als tätowierte Cosplayerin öfter Mal durchlesen durfte. Ebenso ist es mit dem Satz:

‘Tja dein Cosplay ist dann eben nicht akkurat wegen den Tattoos, schade!’

Autsch, echt jetzt? Ist ein Cosplay denn schlechter, weil der Cosplayer sichtbare Tätowierungen hat? MUSS ein Cosplay denn unbedingt 1 zu 1 akkurat zum Original sein? Oh du, das ist ja schon wieder eine eigene Diskussion für sich und vielleicht ein anderes Thema für SajaLyns Blog? 😉

Tatsächlich habe ich am Anfang , als ich meine ersten Tattoos bekommen habe, häufiger das Problem gehabt, dass man sich darüber unter meinen Bildern beschwerte.
Aber vor allem in letzter Zeit bei meinen Detroit: Become Human Cosplays kam dann doch nochmal häufiger der Satz ‘But androids don’t have tattoos’ unter meinen Bildern zum Vorschein.

Fotograf: Andreas Kinder

Und ja, ich weiß, klar – diese Kommentare haben natürlich auch Recht. Die Charaktere die ich cosplaye haben eben nicht meine Tattoos auf der Haut und das sorgt für folgende Aussagen:

‘Das Tattoo zerstört das Cosplay!’

Oh ganz ehrlich, ich LIEBE diese Aussage!
Da kann ich glatt anfangen mit mir selber zu diskutieren, weil ich dazu auch nicht nur eine Meinung habe 😀
Denn die Antwort ist; ja und gleichzeitig auch nein, meiner Meinung nach.

Einerseits denke ich; ja, ein Tattoo kann manchmal echt das Gesamtbild stören und einfach gar nicht zum Charakter passen.
Stell dir vor: Homer Simpson auf dem Oberarm bei Arielle…?
Oder, wie in meinem Fall, ein großer Rabe auf dem Dekolleté von Catwoman? Schwierig! Gehört ja nicht zum Charakter, passt unter Umständen farblich auch gar nicht zusammen und springt dir dann einfach direkt ins Gesicht.

Und da kann ich es absolut verstehen wenn es Leute stört oder sie es persönlich eben nicht schön finden, erst Recht wenn man eventuell gar kein Fan von Tattoos oder Piercings ist. Aber Tattoo hin oder her das macht ein Cosplay meiner Meinung nach trotzdem kein bisschen schlechter. Es ist in dem Moment, wo es jemandem nicht gefällt oder eben gefällt, eine Frage von Geschmack!

Andererseits bin ich gleichermaßen der Meinung, dass meine Tattoos genauso ein Teil von mir sind, wie meine Muttermale oder meine Nase, nur dass ich mir diese Merkmale meines Körpers eben selber ausgesucht und platziert habe, weil ich es so schön finde.
Aber dennoch sind sie ein Teil meiner Person und meines Körpers und haben deswegen eine Daseinsberechtigung und müssen eben nicht abgedeckt werden.

Ich würde mir ja auch nicht die Nase brechen lassen, damit sie eine passendere Form für Charakter XYZ hat…du verstehst was ich meine, oder?

Fotograf: Andreas Kinder

Ich muss sagen, ich habe auch durchaus Cosplays, wo meine Tattoos sogar toll zum Charakter passen, wie zum Beispiel Raven aus Teen Titans.
Zusammengefasst merkst du, dass ich nicht der Meinung bin meine Tattoos passen auf jeden Fall supertoll zu meinen Kostümen. Aber ich bin ebenso wenig der Meinung dass sie meinen Kostümen einen Zacken aus der imaginären Krone brechen.

Wieso deckst du deine Tattoos nicht einfach ab?

Als ich mir damals mein erstes Tattoo habe stechen lassen, ein Rabe auf der Brust, war er mein ganzer Stolz! Ich wollte schon ewig lang ein Rabentattoo haben und nun war es endlich da. Schmerz und Schweiß habe ich gelitten und ordentlich dafür geblecht. Der Rabe saß auf meiner Brust, wo ihn jeder sehen und bewundern konnte.

Dennoch habe ich mich damals für Shootings und Conventions stets bemüht, den Raben zu covern, d.h. mit sehr vielen Schichten MakeUp überschminkt, bis er kaum mehr sichtbar war.

Der Entschluss dies zu tun kam allerdings auch viel dadurch, dass ich den Eindruck hatte es wurde von mir erwartet und ‘das macht man dann so’. Es gab sogar Freunde, die ganz klar geäußert haben:
‘Ja gut das musst du dann aber covern, ne’ oder ‘Für XYZ coverst du das dann schon, oder?’ – also war eine gewisse Erwartungshaltung von außen an mich gerichtet.

Diese Erwartung, gerade von Freunden, waren ein Grund dafür, dass ich den Brustraben, wenn er denn zu sehen war – abdecken ‘musste’.
Allerdings fiel mir recht schnell auf, dass meine Haut auf der Brust die vielen MakeUp Schichten gar nicht gut vertragen hat. Jedesmal nach dem Abschminken war meine Haut gereizt und gerötet. Es hatten sich kleine Pickelchen gebildet. Ziemlich unangenehm, wie du dir vorstellen kannst, denn NIEMAND mag Pickelchen, erst recht nicht auf Tattoos.

Fotograf: Andreas Kinder

Dann war da noch das Problem, dass das MakeUp, trotz Fixieren, durch äußere Einflüsse wie Schweiß oder Reibung gerne mal abfärbte und verwischte. Zack, war das MakeUp was den Raben abdecken sollte, ein Teil des Kostüms geworden. Na super, wasch das mal raus.
Am Ende muss ich gestehen; es war mir auch einfach irgendwann wahnsinnig lästig geworden, jedesmal länger meinen zu Raben schminken als mein Gesicht.

Denn, glaub es oder nicht, ich habe um dieses EINE Tattoo abzudecken fast 30 min gebraucht und dann hats am Ende doch noch abgefärbt oder Schmiererei gegeben, na da kommt doch Freude auf, nicht wahr? Damals habe Ich dann für mich im Stillen den Entschluss gefasst ‘okay weißte was? NÖ! Ich covere das Tattoo nicht mehr, für Fotos kann man es ja wegstempeln’

Kleine Notiz am Rande: ‘Wegstempeln’ bei einem pechschwarzen Tattoo macht dich bei Fotografen echt unbeliebt. Das ist nämlich gar nicht Mal so einfach und nervt, wie ich so von meinen Fotografenfreunden gehört habe hust es tut mir leeeeeeid räusper 😛

Also hab ich auch da irgendwann gesagt, “Ja was solls, auf Conventions covere ich die Tattoos nicht, dann sind se halt auch auf den Fotos da!”
Wenn du dir meine bisherige Entwicklung so anschaust, bin ich mit inzwischen ca. 20+ Tattoos an dem Punkt, wo ich vermutlich eine Air Brush Pistole und einen Assistenten bräuchte, der mir einmal eine neue komplett ‘unbefleckte’ Haut aufsprayt.

Das bräuchte ich vor allem, wenn ich einen Charakter cosplayen wollen würde, der selber stark tätowiert ist… Oh boi, das wäre ja eine Arbeit…erst Haut mit Bodypaint/AirBrush auf Werkseinstellung zurücksetzen, um dann andere Tattoos drüber zu malen. Du kannst dir sicher vorstellen, warum ich versuche keine Charaktere dieser Art zu cosplayen oder? xD

Fotograf: Andreas Kinder

Im Fall von Chloe Price aus Life is Strange habe ich mich einfach damit arrangiert, das Chloe ein Oberarm Tattoo hat das zwar nicht aussieht wie meins, aber zumindest in eine ähnliche Richtung geht. Sie hat ein buntes Totenkopf Tribal, ich habe ein schwarz weißes Totenkopf Mandala…ganz ehrlich? Ich fand es passte ganz gut 🙂

Und was sagt jetzt deine Community dazu, dass Catwoman tätowiert ist?

Oh ich kann dir sagen, ich bin echt happy, denn Ich erfreue ich mich an einer sehr Tattoo-begeisterten Community, die gerne meine neuesten Tattoos mitverfolgen und sich sogar freuen, wenn sie einen Charakter mit meinen Tattoos sehen. ‘Oh wir bekommen Elsa mit Tattoos zu sehen!’ oder ‘OMG die Tattoos passen so gut dazu’ höre ich eigentlich täglich und Sprüche wie ‘Catwoman hat aber kein Rabentattoo’ oder ‘Androiden haben keinen Tattoos’ hingegen sind eher the dying kind.

Wenn sich doch Mal ein solcher Kommentar unter ein Bild verirrt, dann meistens von Leuten die mir sowieso nicht folgen. Frei nach dem Motto ‘das gefällt mir nicht, der folg ich nicht’das ist ja auch völlig okay. Dann hätte man sich meiner Meinung nach den Kommentar aber auch sparen können, ich meine ich kommentiere zum Beispiel nichts was mir nicht gefällt, wie sieht es da bei dir aus? 😉

Zusammendfassend kann ich dir nur sagen, wenn du dir ein Tattoo stechen lässt oder sogar welche hast:
DU entscheidest ob du dein(e) Tattoo(s) für ein Cosplay covern willst oder nicht.

Du musst weder das eine noch das andere. Es ist eine Geschmacksfrage und du musst dir am Ende gefallen und zufrieden mit dir sein.

Ich für meinen Teil bin glücklick damit zu sagen ‘meine Tattoos sind Teil von mir, die ich gerne zeige und ich habe kein Problem damit wenn sie auch im Cosplay zu sehen sind’. Ich habe aber auch keinerlei Problem damit, wenn du es anders siehst und anders machen würdest. You do you <3

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Zu teuer, zu schlecht, zu dreist – Struggles beim Cosplay Verkauf

Nachdem ich dir in diesem Blogeintrag ein paar Grundlagen zum Cosplay Verkauf mitgeteilt habe, möchte ich dir nun von einigen Problemfällen erzählen. Meine Erfahrungen sollen zum einen zeigen, was dich beim Verkauf alles erwarten kann. Aber auch, was sich als Käufer einfach nicht gehört.

Ergänze meinen Beitrag gerne mit deinen Geschichten und Erfahrungen unten in der Kommentarsektion! Ich bin mir sicher, dass du damit einigen anderen Cosplayern helfen wirst.

Du hast eine Meise, das ist viel zu teuer!

Dann fangen wir doch direkt mit meiner neuesten Erfahrung an! Beim Cosplay Verkauf ist es mir enorm wichtig einen fairen und angemessenen Preis festzulegen. Das gilt sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Natürlich möchte ich meine Cosplays weder zu teuer oder zu günstig verkaufen.
Meinen Verkauf starte ich also immer mit einem Preis, den ich für absolut angemessen und vertretbar halte. Konnte ich das Cosplay über einen sehr langen Zeitraum nicht verkaufen, dann bin ich durchaus bereit meine Schmerzgrenze zu überschreiten und das Kostüm auch viel günstiger zu verkaufen. Vorausgesetzt, ich will das Cosplay um jeden Preis los werden.

Ich hatte also beschlossen mein über die Jahre hinweg verfeinertes Harley Quinn Cosplay zu verkaufen. Den Preis habe ich mir gut überlegt und sogar mit anderen Angeboten verglichen. Kurz nach dem Einstellen des Verkaufsangebots, bekam ich die ersten Nachrichten. Tja, leider nicht zu meiner Freude.
Ohne jegliche Kaufabsicht kamen Nachrichten wie: “Du bist doch völlig gestört, der Preis ist Wucher!” – “Du hast eine Meise, das ist viel zu teuer, das kauft dir nie jemand ab.” – “Hahaha, viel Glück beim Verkauf!” – “Ist das Cosplay nicht viel zu teuer?!”

Ich denke, du kannst dir die Tonalität vorstellen. Für so ein Verhalten habe ich tatsächlich nicht viel Worte. Es ist einfach unverschämt und absolut unangebracht.
Was ich getan habe? Das einzig Richtige: ich hab diese Nachrichten gelöscht und zum Teil Nutzer blockiert. Und das solltest du auch tun, sobald dich Personen beleidigen.

Natürlich kann man immer über den Preis sprechen. Es gibt auch Personen, die der Meinung sind, dass sie dich über den richtigen Preis (zu Recht oder zu Unrecht) belehren müssen. Beleidigen lassen musst du dich aber auf keinen Fall und niemals!
Außerdem: kauft keiner dein Cosplay für den angegebenen Preis, dann wirst du früher oder später zwangsläufig den Preis anpassen müssen. Ganz ohne blöde Kommentare oder Beleidigungen.

Aus der Sicht des Käufers:

Bist du also der Meinung, dass jemand ein Cosplay zu teuer verkauft und du es gerne kaufen möchtest, dann frage ihn privat, ob er es dir auch günstiger verkaufen würde. Am besten lieferst du dann gleich einen Preisvorschlag. Du solltest allerdings keinen zu großen Preisnachlass erwarten.
Stelle aber niemals öffentlich den Preis des Verkäufers infrage. Das ist einfach unhöflich.

Kannst du das auch reservieren?

Wer kennt es nicht: Die ersten Anfragen bezüglich deines Cosplays treffen ein, man bespricht die Details und nun müsste der Käufer nur noch zahlen. Auf einmal heißt es: Ich kann erst nächsten Monat bezahlen. Kannst du es solange für mich reservieren?

Am Anfang als ich noch wenig Erfahrung und viel Geduld hatte, habe ich regelmäßig Cosplays reserviert. Mittlerweile krieg ich bei diesem Satz fast schon das Kotzen. Du willst gar nicht wissen, wie oft ich reserviert habe und wie oft diejenige Person sich nicht mehr gemeldet hat. Es war fast immer das Gleiche: man wartet Tage / Wochen darauf, dass sich die andere Person meldet und erst nach mehrmaligen Nachfragen, erfährt man, dass die Person gar kein Interesse mehr hat.

Seither herrscht bei mir der Grundsatz: ich reserviere nicht!
Denn in der Zwischenzeit melden sich oft Interessenten, die tatsächlich sofort kaufen würden. Selbst wenn nicht, dann ist man wenigstens nicht an ein Versprechen gebunden, das in 90% der Fälle eh gebrochen wird.

Aus der Sicht des Käufers:

Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht warum man nicht von Anfang an mit offenen Karten spielt. Schließlich geht niemand in ein Geschäft, steht mit der Ware an der Kasse und erklärt dann der Verkäuferin, dass sie das bitte einen Monat lang zurücklegen soll, weil man aktuell kein Geld hat.
Hegst du also eine ernst gemeinte Kaufabsicht, aber hast aktuell das Geld nicht, dann solltest genau das von Anfang an dem Verkäufer mitteilen.
Vielleicht hast du Glück und der Verkäufer reserviert es dir so lange? Oder du tätigst eine Anzahlung, damit der Verkäufer sicher weiß, dass du nach der Reservierung kaufen wirst.

Rückmeldungen? Ohne mich

Etwas, das mir bei fast jeder Verkaufsrunde passiert ist, ist, dass sich die Interessenten einfach nicht mehr melden. Mittlerweile habe ich mich schon so sehr daran gewöhnt, dass ich mich gar nicht mehr darüber ärgere. Der harmloseste Fall ist, dass nach der Übersendung von Infos einfach keine Rückmeldung mehr kommt. Das passiert ständig und damit halte ich mich schon lange nicht mehr auf. Sollte sich jemand nicht mehr melden, dann frage ich in den seltensten Fällen nochmal nach. Ich betrachte die Angelegenheit damit als erledigt.

Aus der Sicht des Käufers

Es ist immer schöner, wenn du dich kurz noch einmal meldest. Auch wenn du dich nur für die Infos bedankst und mitteilst, dass du dir über den Kauf noch nicht sicher bist.

Kauf ohne Bezahlung

Meldet sich der Käufer nicht mehr, nachdem man bereits die Bankdaten übermittelt hat, ist das schon ziemlich fies.
Alles wurde geklärt, Infos ausgetauscht und eigentlich fehlt nur noch die Bezahlung. Was machst du dann?

Ich bitte meine Käufer grundsätzlich immer darum zeitnah zu überweisen. Ist nach 3 Tagen kein Zahlungseingang erfolgt, frage ich nett nach, ob die Überweisung schon getätigt wurde oder bis wann ich damit rechnen kann. Oft klärt sich dann einiges. Aber ich hatte schon den Fall, dass ich hingehalten wurde oder keine Antwort mehr erhalten hab.
Nach einer Woche setze ich dem Käufer dann eine faire Frist. Ist bis zu dem von mir festgelegten Datum keine Zahlung erfolgt, verkaufe ich das Cosplay an jemand anderen.

Aus der Sicht des Käufers:

Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass du das Cosplay auch wirklich kaufen kannst und willst. Fällt dir das erst nach der Zusage und dem Austausch von Daten auf, ist das richtig mies. Sei dir sicher, dass du das Cosplay kaufen willst und auch zahlen kannst!
Solltest du dir sicher sein, aber nicht sofort zahlen können, dann sprich das sofort an. Niemand ist böse, solltest du erst zwei oder drei Tage später zahlen können. Aber um Missverständnisse zu vermeiden, solltest du das dem Verkäufer gleich mitteilen.
Kannst du aber erst eine Woche oder viel später zahlen, dann ist es umso wichtiger, dass du das offen kommunizierst.

Vorgetäuschte Bezahlung

Tatsächlich wäre ich einmal fast Opfer eines Betrugs geworden. Jemand wollte mir Perücken abkaufen und alles schien zunächst normal. Als ich aber nach einer Woche keine Zahlung erhalten hatte, habe ich dem Käufer natürlich eine Frist gesetzt. Plötzlich wurde mir sofort ein Screenshot einer Online-Überweisung gezeigt, als Beweis, dass die Bezahlung in diesem Moment getätigt wurde.
Der Screenshot kam mir schon etwas seltsam vor. Bis aber auf dem Konto ein Zahlungseingang erfolgt, kann es bei Inlandsüberweisungen durchaus bis zu 3 Tagen dauern. Also habe ich beschlossen erst einmal abzuwarten.

Spoiler: Die Zahlung habe ich nie erhalten. Der Käufer wollte mir mit einem gefälschten Überweisungsbeleg eine Zahlung vortäuschen. Er hatte gehofft, dass ich zwischenzeitlich die Ware bereits versende. Hätte ich das getan, wäre ich am Ende ohne Geld und ohne Perücken da gestanden.
Versende also die verkaufte Ware nie, solange du das Geld nicht sicher auf deinem Bank oder PayPal Konto hast!

Versendest du erst und forderst dann die Zahlung ein, kannst du schneller zum Opfer eines Betrugs werden als du damit rechnest. Screenshots und abfotografierte Überweisungsbelege sind nicht immer ein glaubhafter Beleg für eine Zahlung.

Aus der Sicht des Käufers:

Sei kein Betrüger! Der Verkäufer hat deine Anschrift und wird dich bei der Polizei anzeigen.

Das Paket kam nie an

Leider kann es durchaus vorkommen, dass die Post dein Paket verliert oder nicht zustellen kann. Im besten Fall bekommst du es zurück und musst es erneut an den Käufer senden. Wenn du Pech hast, ist das Paket aber tatsächlich verloren und du hast es weder eine Versicherung noch einen Nachweis, wo es denn zuletzt war.
Oder du wirst Opfer eines Betrugs und der Käufer behauptet, dass das Paket nie bei ihm ankam. Ohne Sendungsnummer hast du keine Möglichkeit die Behauptung zu überprüfen.

Du kannst dich zumindest teilweise für diese Fälle absichern, indem du deine Cosplays oder Perücken mit Sendungsnachweis versendest. Dann können du und der Käufer den Status des Pakets abrufen.

Aus der Sicht des Käufers:

Natürlich kannst du auch als Käufer jederzeit um versicherten Versand bitten. Die Kosten trägst sowieso du. So bist du im Gegenzug ebenfalls gegen Betrug geschützt!

Abschlussworte

Ich denke, du hast jetzt ein gutes Gefühl dafür bekommen, was beim Verkauf von gebrauchten Cosplays schief gehen kann. Wie in jeder Lebenslage ist man immer einem gewissen Risiko ausgesetzt. Mit diesen Erfahrungen hast du zumindest ein paar Werkzeuge an die Hand bekommen, um bestimmte Gefahrenquellen zu eliminieren. Ich wünsch dir viel Erfolg beim Cosplay Verkauf!

Du hast noch andere Erfahrungen gemacht, auf die ich nicht eingegangen bin? Dann Kommentiere diesen Beitrag und berichte mir davon!

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Hang in there…

Vor etwas mehr als 11 Monaten habe ich mich endlich getraut und habe darüber gesprochen, was mir in der Cosplay Szene widerfahren ist.
Viele haben sich gemeldet und mir von ähnlichen Erfahrungen berichtet. Ich bin froh, dass ich mit meinen Worten anderen helfen und zeigen konnte, dass man das durchstehen kann!
Deshalb schreibe ich diese kleine “Review”, die dir zeigen soll, dass es besser wird, auch wenn es immer wieder Hindernisse zu überwinden gilt.

Den ursprünglichen Blogeintrag kannst du hier nachlesen: Warum die Cosplay Community für mich gestorben ist

Daily Business

Ich glaube, du stimmst mir zu, wenn ich sage Hate & Mobbing gehen nicht einfach so weg. Es wird weniger, wenn auch über einen größeren Zeitraum.
Warum heißt also dieses Kapitel “Daily Business”?

Ganz einfach: je mehr du dich mit Hate konfrontiert siehst, desto mehr Chancen hast du zu lernen wie du damit umgehst. Am Anfang ist die Belastung groß und jede Aktion macht dich fertig.
Aber blick doch mal zurück und sei Stolz auf das, was du schon alles überstanden hast. Irgendwann merkst du, dass dich bestimmte Aktionen nicht mehr belasten und du hast nicht mal mehr ein Schulterzucken dafür übrig.

Ganz nach dem Motto: Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker! Du und ich, wir sind stärker als sie!

Der Kreis der Vertrauten

Es ist wunderbar zu wissen, auf wen man sich verlassen kann. Loyale und ehrliche Freunde sind ein Hafen, zu dem man immer wieder zurückkehren kann. Gemeinsam stehen sie mit dir alle Gerüchte durch und ergreifen für dich Partei.

Es ist unglaublich wichtig zu wissen, auf wen man sich wirklich verlassen kann oder wer nicht die Eier hat für dich einzustehen.

Klar schmeißt man Freundschaften nicht einfach so weg, aber Freunde sollten füreinander da sein. Freunde gehen durch dick und dünn.
Freunde halten zusammen. Wenn ein Freund nicht zu dir hält, dann ist er kein Freund.

Auch ich musste diese Erfahrung erneut machen. Freunde die mir mehrfach versichert hätten, sie wären für mich da, waren es nicht.
Da ich diese Erfahrung nicht zum ersten Mal mache, kannst du dir vorstellen wie rigoros und schnell ich in solchen Fällen mittlerweile handle.
Taten zählen mehr als Worte.
Wer sich also nicht als Freund verhält, der ist nicht wirklich mein Freund und wird gnadenlos “aussortiert”.

Auch wenn es schwer fällt, trenn dich von Personen, die dir nicht gut tun! Ein Freund sollte dich unterstützen und auch für dich einstehen.

Gönn dir eine Pause

Gerüchte, Hassnachrichten und Freunde, die sich auf einmal von dir abwenden, all das kostet unheimlich viel Energie. Es ist absolut okay, wenn es dir zu viel wird.

Auch ich hatte in 2019 einen Tiefpunkt. Das erneute soziale Drama hat mich so geschlaucht, dass ich keine Lust mehr hatte Blogeinträge zu schreiben oder Podcast Episoden zu produzieren. Vielleicht ist dir auch das “Sommerloch” aufgefallen, in dem ich hier kaum etwas veröffentlicht hatte. Erst einen Monat später fand ich die Energie überhaupt darüber zu berichten.

Wenn du merkst, dass dir die Energie fehlt, dich nichts mehr begeistert und es dir einfach nicht gut geht. Dann nimm dir eine Pause!
Konzentrier dich auf das was dir Freude bereitet und distanziere dich von den Dingen, die zu viel Energie fressen. Es ist ein Hobby und solltet dir Freude bereiten.
Der Abstand wird dir helfen die Dinge wieder klarer zu sehen und neue Motivation zu für das zu finden, was dir wirklich wichtig ist!

Wenn du noch mehr Tipps hast, die mir und anderen helfen können, dann schreib sie gerne in die Kommentare!
Ich wünsch dir ein frohes Neujahr 2020, viel Energie und vor allem Freude!

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Shitty costumes are more fun – Oder?

Das folgende Thema habe ich erst gestern in meinem Instagram Post ausführlich behandelt. Da ich so viel Resonanz erhalten habe, möchte ich noch ein paar Worte und Gedanken zu diesem Thema verlieren.
Ich stelle also (erneut) folgende Aussage in den Raum:
“Ich hatte mehr Spaß am Cosplayen als meine Kostüme noch schlechter waren.”

Besonders in letzter Zeit, ist mir immer wieder dieser Gedanke gekommen. Ich hatte das Gefühl, dass ich damals viel unbeschwerter gecosplayed habe. Denn ich habe mich einfach nur unendlich darüber gefreut, dass ich die Möglichkeit bekommen hatte meine Lieblingscharakteren zum Leben zu erwecken.

Damals hatte ich keinen einzigen Gedanken daran verschwendet, ob ich gut genug sei oder ob andere mein Cosplay gut oder schlecht finden würden. Vor allem habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, ob sich jemand anderes über meine Umsetzung beschweren würde.

Grinsekatze Cheshire Cat Alice Wonderland Wunderland SajaLyn Cosplay

Ich cosplayte einfach nur für mich.

Ungewolltes Feedback von Außen

Stolz wie man ist, teilt man seine Cosplays im Internet, trägt sie auf Conventions und bekommt prompt Feedback, vor allem aber häufig Kritik. Vermeintlich konstruktive Kritik, Verbesserungsvorschläge und ganz besonders die Meinung von Anderen.

Gerade am Anfang lässt man sich darauf ein, denn man ist ja Anfänger und fühlt sich noch nicht sicher. Vielleicht ist man sogar für jeden Tipp dankbar.

Schnell musste ich aber feststellen, dass die meisten gut gemeinten Ratschläge, Meinungen und Verbesserungsvorschläge wenig halfen und mir mehr und mehr die Freude an meiner eigenen Umsetzung nahmen. Dabei war es egal, ob es Personen waren, die ich noch nie in meinem Leben zuvor gesehen oder Cosplayer, die ich erst auf einer Convention kennen gelernt hatte. Die Freude, sich einfach nur in den geliebten Charakter zu verwandeln und sich genau über diese Tatsache zu freuen, schwand langsam.

Arielle Ariel Meerjungfrau mermaid Cosplay SajaLyn

Ich will keine Kritik

Je mehr Kritik und gut gemeinte Ratschläge ich bekam, desto schneller hatte ich festgestellt: Ich will diese Kritik nicht!
Und als ich diesen Satz schreibe, schreien in meinem Kopf Stimmen von damals: “Du bist nicht kritikfähig!”

Sobald man wagt Kritik zu hinterfragen oder sogar sich traut sie nicht anzunehmen, werden einem diese Worte um die Ohren geworfen. Denn es zählt nicht, was du denkst, sondern was die anderen denken. Zumindest möchten einige Personen diesen Eindruck erwecken.
Aber ich bleibe dabei, ich will keine Kritik aus dem Internet, von Fremden oder von Personen, die ich nur zweimal in meinem Leben gesehen habe.

Suigintou Rozen Maiden Cosplay SajaLyn

Kritik, die weiterhilft

Vielleicht denkst du dir jetzt, wie kann sie nur keine Kritik wollen. Kritik ist wichtig, sich weiterzuentwickeln, zu reflektieren und besser zu werden. Schließlich wollen wir alle besser werden. Oder nicht?

Klar, Kritik ist absolut wichtig. Aber noch wichtig ist es, dass sie von den richtigen Leuten kommt.

Wenn ich wertvolle Kritik suche, dann gehe ich zu meinen engen Freunden und zu meiner Familie. Denn sie kennen meine Fähigkeiten, meinen Geschmack und können so beurteilen, an welchen Stellen ich mich wirklich verbessern kann.

Luna Lovegood Harry Potter Cosplay SajaLyn Ravenclaw

Leistungsdruck

Das Gefühl zu haben als Cosplayer Leistung bringen zu müssen, kann unterschiedliche Ursprünge haben. Er kann von dir selbst kommen oder von außen.
Egal ob du dir selbst Druck machst “mithalten” zu müssen oder ob der Druck von außen kommt, weil du als Anfänger “nicht gut genug bist” oder du als bekannter Cosplayer “abliefern musst”. Vergiss nie, dass Cosplay nur ein Hobby ist. Dein Hobby!

Ich denke wir alle sollten wieder lernen diesen Druck zu vergessen und das zu machen, was uns Freude bereitet.
Vor allem aber sollten wir uns wieder ins Gedächtnis rufen, dass wir nur für uns selbst cosplayen und nicht, um anderen zu gefallen.

Snow White Schneewittchen Disney Cosplay SajaLyn

In diesem Sinne hoffe ich, dass du die Freude an deinem Hobby nicht verlierst und weiterhin das machst, was dir Spaß bereitet! Erzähl mir gern von deinen Erfahrungen, Gedanken und auch von deiner Meinung zu diesem Thema!

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Warum ich natürliche Fotos bevorzuge und wie sie mir geholfen haben mich selbst zu lieben

Wer mir schon länger folgt und mich gut kennt, der weiß, ich bevorzuge vor allem natürliche Fotos. Klar, finde ich diese Photoshop Meisterwerke, bei denen man am Ende gar nicht mehr weiß ob es ein Foto oder doch ein Digital Painting ist, sehr faszinierend. Ich weiß auch, dass genau diese Fotos besonders auf Social Media viel Aufmerksamkeit bekommen und damit viele Likes generieren. Ich schaue sie mir auch hin und wieder gerne an.

Mein Herz schlägt aber für natürliche Cosplayfotos.

Warum ist mir Natürlichkeit so wichtig?

Eine sehr gute Frage, die ich dir gerne zu beantworten versuche. Auch wenn ich gerade in diesem Moment noch nicht weiß, wo ich am besten anfangen soll.

Klar geht es beim Cosplay darum den dargestellten Charakter so originalgetreu wie möglich darzustellen. Photoshop ist hier also eine gute Hilfe sich optisch an diesen Charakter anzupassen. Aber es geht eben auch darum, dass ich als Person in diese Rolle schlüpfe und dadurch meine Liebe zu diesem Charakter zeige.

Spider-Gwen Gwen Stacey Spiderman Cosplay SajaLyn

Für mich persönlich ist es daher eine noch viel größere Leistung, wenn ich es schaffe mit “natürlichen” Mitteln diesen Charakter so überzeugend wie möglich darzustellen. Mit Kostüm, Pose, Mimik, Make Up und vor allem mit meiner Ausstrahlung. Am Ende möchte ich doch mich selbst darin erkennen und sagen können: das bin ich, das habe ICH geschafft.
Und nicht: die Bearbeitung des Bildes hat mich erschaffen.

Es ist meine Leistung

Ich habe also vielmehr das Gefühl, dass ich etwas großartiges geleistet habe, wenn ich durch meine eigene Darstellung den Charakter überzeugend präsentiere.

Bei diesen krass bearbeiteten Fotos, habe ich oft das Gefühl, dass der Fotograf, bzw. der Editor die Leistung vollbracht hat. Oft werden auch bei diesen Bilder typische persönliche Merkmale wie Narben und Muttermale weg retuschiert. Oder der Körper wird durch Verflüssigen angepasst und perfektioniert.
Hier hat natürlich jeder eine andere Meinung sowie ein anderes ästhetisches Empfinden.

Viele bevorzugen eine krasse Retusche, weil sie so viel mehr wie der Charakter aussehen. Ich persönliche fühle mich dadurch eher verletzt und habe den Eindruck, dass ich als Person optisch nicht gut genug bin. So wie andere ihre Tattoos und Piercings bei jedem Cosplay zeigen, weil es ein Teil von ihnen ist, so möchte ich meine Narben, Muttermale und ja, manchmal sogar meine permanenten Augenringe behalten.

Spider-Gwen Gwen Stacey Spiderman Cosplay SajaLyn

Schließlich sehe ich ja auch in Wirklichkeit so aus.

Selbstliebe durch Natürlichkeit

Mit der Zeit hat sich auch der Eindruck bei mir bestätigt, dass gerade Fotos mit natürlicher Retusche helfen, sich selbst zu akzeptieren und sich zu lieben.
Wie du auch, habe ich mich in meiner Teenager Zeit nicht wohl in meinem Körper, aber vor allem mit meinem Gesicht, gefühlt. Vielen geht es auch noch heute so. Kein Wunder also, dass gerade Filter, die das Gesicht weich zeichnen, Apps, die Augen optisch vergrößern und eben Photoshop, mit denen man sich ganz nach Belieben anpassen kann, besonders beliebt sind.

Aber glaube mir, all diese Dinge brauchst du nicht. Zumindest nicht, wenn du glaubst dich dadurch schöner zu fühlen.
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es reicht, sich intensiv mit der eigenen Optik auseinanderzusetzen, um sich letztendlich zu akzeptieren.
Wenn du dich erstmal an dich selbst gewöhnt hast, dann fängst du auch an Dinge an dir zu entdecken, die du schön findest.

Gerade deshalb helfen natürliche Fotos dabei dich selbst zu lieben wie du bist. Diese Fotos zeigen dir wie toll du aussiehst, wenn du einfach du selbst bist. Egal ob im Cosplay oder casual.
Je mehr Fotos du von dir hast und je öfter du sie siehst, desto mehr gewöhnst du dich an dich selbst. Dann beginnst du auch damit dich selbst schön zu finden.

Spider-Gwen Gwen Stacey Spiderman Cosplay SajaLyn

Zusatz: Was retuschiere ich dann?

Die große Frage: Was retuschiere ich dann eigentlich bei meinen Bildern?
Letztendlich handhabe ich das nach folgendem Grundsatz: Ich retuschiere das, was grundsätzlich Make Up leisten kann.
Ich bin ehrlich: Wenn ein Muttermal einfach wie ein Pickel aussieht und deswegen unvorteilhaft ist, dann retuschiere ich auch das weg.

Schönheitsfehlerchen behebe ich, wie zum Beispiel: Die Wig ist verrutscht, man sieht etwas von meinen eigenen Haaren oder Falten im Kostüm, usw.. Fremde Personen im Hintergrund entferne ich natürlich auch. Ich glaube du kannst anhand dieser Beispiele gut erkennen, was ich dir sagen will.

Retusche ist gut und notwendig, aber ich verändere nie meinen Körper oder mein Gesicht. Das ist mir persönlich einfach sehr wichtig.

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Blog Eintrag meine Sichtweise näher bringen und dir vielleicht sogar ein paar Anregungen mit auf den Weg geben. Am Ende zählt nämlich nur eins: Du solltest glücklich und zufrieden mit deinen Fotos sein. Egal wie sie auf andere wirken.

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Stoppt das Konkurrenzdenken!

Konkurrenzdenken beim Cosplay. Eine Phrase, die jeder von uns sicher schon mindestens einmal gehört hat. Aber ist es wirklich so schlimm wie alle behaupten? Ruiniert das Konkurrenzdenken die Community?

Der Grundgedanke ist doch, dass wir alle Außenseiter sind, die über das Hobby Cosplay zueinander gefunden haben. Wir haben uns somit selbst einen “Safe Space” geschaffen, in dem wir unser nerdiges selbst ausleben können. Über die Jahre hinweg ist das Hobby immer beliebter geworden und nicht nur “Außenseiter” begeistern sich dafür.
Er kam, wie es eben kommen musste, der Mainstream.

Data Star Trek The Next Generation Cosplay Sajalyn Movie Park Genderbend Rule 63 Brent Spiner female

Wer ist dieser Mainstream überhaupt?

Ja wer ist er und was will er? Unterm Strich bedeutet Mainstream, mehr Beliebtheit und Aufmerksamkeit für das Hobby Cosplay. Also mehr Menschen, die sich aus verschiedenen Motivationen heraus, sich diesem Hobby widmen. Die Vielfalt der unterschiedlichen Cosplayer wird immer größer und es entwickeln sich sogar neue Kategorien und Abspaltungen.

Schlecht finde ich das ganze tatsächlich gar nicht. Klar, mit dem Mainstream steigt auch der Anteil der Arschlöcher, aber mal ganz ehrlich: ohne Mainstream weniger Conventions und weniger relevante Shops.
Oder etwa nicht?
Gerade der Mainstream macht das Thema Cosplay alltagstauglich und für die Wirtschaft interessant. Dadurch entstehen immer wieder neue attraktive Möglichkeiten sich Materialien, Perücken und sogar komplette Kostüme zu kaufen.

Mal ehrlich, wer findet es denn schlecht, wenn man sich online problemlos neues Material bestellen kann und eine riesiges Auswahl an Perücken vorfindet? Ich jedenfalls nicht.

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Woher kommt das Konkurrenzdenken?

Natürlich verstärkt der Mainstream die Beliebtheit um das Hobby Cosplay und damit steigt auch das Konkurrenzdenken. Social Media trägt natürlich auch erheblich dazu bei, den Eindruck des permanenten Konkurrenzdrucks zu verstärken.
Aber: Vorher war das Konkurrenzdenken auch schon vorhanden. Womöglich war es einfach nur nicht so präsent.

Denn Konkurrenzdenken ist etwas natürliches, das uns dazu bewegt besser zu werden und über uns selbst hinaus zu wachsen. Ohne dieses Denken würde den Meisten von uns die Motivation fehlen sich zu verbessern. Was treibt dich dazu an, besser zu werden und Dinge immer wieder neu anzugehen?

Vielleicht sagst du jetzt, du möchtest einfach nur besser werden, um dir selbst zu beweisen, was du alles leisten kannst.
Ich persönlich muss aber zugeben, dass ich folgenden Gedanken schon häufiger hatte: “Das kann ich besser!”
Und zwar nicht aus der Motivation heraus, weil ich mit mir selbst unzufrieden war. Sondern, weil mich ein anderer Cosplayer indirekt dazu angespornt hat, es besser machen zu wollen als er.
Ist das jetzt bereits ein Problem? Macht es mich zu einem schlechten Menschen, dass ich manchmal besser als andere sein möchte?

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Der Ton macht die Musik

Ich denke eben nicht, dass Konkurrenzdenken an sich etwas schlimmes ist. Vor allem dann nicht, wenn es dich motiviert Neues auszuprobieren und Größer zu denken.
Konkurrenzdenken ist aber genau dann ein Problem, wenn man dieses aggressiv nach außen trägt und kommuniziert.

Niemand mag Personen, die aktiv alles und jeden als Konkurrenz betrachten und dabei ihre Höflichkeit und gute Manieren vergessen. Das ist schlichtweg unsympathisch und unangenehm. Niemand möchte sehen oder hören, wie ein anderer Cosplayer sich für etwas besseres hält und dich für etwas “schlechteres”.

Aber wo ist das Problem dabei, wenn man diesen Konkurrenzkampf für sich selbst im inneren austrägt? Oder abgesprochen unter Freunden?
Richtig, hierbei gibt es gar kein Problem, denn keiner wird dadurch belästigt oder gar beleidigt.

Also anstatt Konkurrenzdenken grundsätzlich als etwas negatives zu sehen, sollten wir anfangen uns lieber Gedanken über Menschen zu machen, die diese negativen Gefühle in uns auslösen.
Vielleicht klappt dann irgendwann die Differenzierung, dass nicht immer die Sache an sich etwas schlechtes ist.

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Wenn Cosplayer andere Cosplayer haten

Vielleicht hast du es auch schon erlebt, du bist auf einer Convention und genießt den Tag mit deinen Freunden. Auf einmal siehst du einen anderen Cosplayer, der den gleiche Charakter wie du cosplayed. Du zögerst und weißt nicht, ob rüber gehen und den Cosplayer ansprechen sollt. Also versuchst du die Situation abzuschätzen und wirfst dem anderen Cosplayer immer wieder einen Blick zu. Nach und nach gewinnst du den Eindruck, dass der andere Cosplayer sich von dir abwendet und dir seltsame, fast schon abwertende, Blicke zuwirft.

Warum?

Das kann ganz verschiedene Gründe haben. Vielleicht sitzt auf deinem Kopf eine riesige Spinne und du hast es nur nicht bemerkt? Das wäre wohl die schönste und einfachste Erklärung von allen. Aber leider ist es nicht so und die Gründe gehen viel tiefer.

Häufig fühlen sich Cosplayer überfordert, sobald ein anderer Cosplayer das Gleiche trägt und reagieren erst einmal abweisend.
Leider habe ich diese Reaktion schon häufig erlebt, deshalb wird es Zeit etwas zu ändern und die Situation aufzuklären!

Natürlich gibt es Cosplayer, die bewusst negativ und abwertend reagieren, sobald jemand den gleichen Charakter cosplayed. Warum eigentlich? Vielleicht fühlen sich diese Cosplayer bedroht und nehmen eine rivalisierende Haltung ein?

Jeder der länger als eine Minute darüber nachdenkt, müsste feststellen, dass diese Reaktion völliger Quatsch ist.
Inwiefern ist der Andere ein Rivale? Warum sollte man sich von einem anderen Cosplayer bedroht fühlen? Wir kämpfen hier nicht um unser Leben wie in Hunger Games. Wir üben lediglich ein Hobby aus, bei dem es uns Freude bereitet in andere Rollen zu schlüpfen. Und damit meine ich Jeder in jede Rolle. Vor allem in die Rolle des Charakter, den man am meisten liebt und bewundert.

Wir sind alle gleich und letztendlich auch nur Idioten in Kostümen

Was sagt das also über uns aus, wenn wir uns für den gleichen Charakter entscheiden?
Richtig. Wir lieben beide die selben Dinge. Ist das also ein Grund abweisend zu reagieren?
Ich denke auf diese Frage zu antworten, ist überflüssig.

Gehen wir zu der von mir am Anfang beschriebenen Situation zurück. Denn hier ist die Situation weniger offensichtlich. Cosplayer A mustert Cosplayer B und versucht die Situation abzuschätzen. Am Ende löst sich die Szene in Abneigung auf. Wie konnte das passieren?
Ganz einfach: Beide Cosplayer haben versucht möglichst neutral die Situation einzuschätzen. Daber haben sie vermutlich vergessen, wie das auf andere wirken kann. Stell dir einfach mal vor, jemand mustert dich einige Minuten lang mit neutralem Gesichtsausdruck. Unangenehm, oder? Man kann einfach kaum einschätzen, was der andere denkt. Ob er innerlich lästert oder das Cosplay ganz cool findet.

Achte auf deine Außenwirkung!

Wie wirkt es also, wenn du andere Cosplayer musterst, weil du sie cool findest oder über den Charakter philosophierst? Vermutlich nicht so, wie du es dir wünscht. Was du dagegen tun kannst? Das nächste Mal bewusst dran denken und den anderen mit einem leichten Lächeln auf den Lippen mustern.

Ihr habt Blickkontakt? Toll! Dann lächle den anderen Cosplayer unbedingt an und winke ihm zu. Sofort ist die Situation direkt entschärft. Wer weiß, vielleicht geht ihr sogar aufeinander zu und führt ein tolles Gespräch?

Wie gehst du mit solchen Situationen um? Was ist dir schon mal passiert? Schreibs mir in die Kommentare!

Deine Erfahrungen in der deutschen Cosplay Community sind nicht so gut?
Keine Sorge, mir ging es ähnlich. Was mir passiert ist und wie ich damit umgegangen bin, kannst du in diesem Beitrag nachlesen:
Warum die Cosplay Community für mich gestorben ist

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Du kannst nicht Elsa cosplayen, wenn du wie Jasmin aussiehst.

Eine perfekte Gruppe mit den passenden Größenunterschieden und dazu noch die passenden Hauttöne ohne zu “blackfacen”? Wäre das nicht ein Traum?

Dieser Gastbeitrag wurde von Berry geschrieben.
Du kennst Berry noch nicht? Dann schau unbedingt mal auf ihrem Instagram Kanal vorbei: veryberristuff

Aber was passiert, wenn aus deiner perfekt geplanten Gruppe nichts wird, weil deine Freundin keine Lust hat, die Coole mit der gebräunten Haut zu cosplayen? Ist doch egal, der Charakter passt perfekt zu ihr…
Wieso sollte sie den helleren Charakter cosplayen, der sowieso gar nicht ins Image passt.

Jessica Rabbit Cosplay blackberrisama

Hey, ich bin Berry und meine Mutter ist auf den ersten Blick die deutscheste Person, die man sich vorstellen kann. Mein Vater eher nicht, denn seine Familie kommt aus der Türkei. Er ist zwar gebürtiger Deutscher, der sowohl Deutsch als auch Fränkisch fließend spricht, aber in erster Linie wird er als Türke abgestempelt.

Warum erzähle ich euch das jetzt?

Naja ich sehe meinem Vater sehr ähnlich. Ich werde also täglich als “Ausländer” abgestempelt, was sich leider auch in der Cosplay Community bemerkbar macht. Mein dunklerer Hautton war schon öfter ein Gesprächsthema, wenn es darum ging, wen ich denn am besten cosplayen soll.

Leider schätze ich beim Cosplay in erster Linie die Persönlichkeit eines Charakters und erst danach das Aussehen. Das scheint für viele Leute ein Problem zu sein. Oftmals werden mir zum Beispiel solche Fragen gestellt:
“Warum cosplayst du Elsa, wenn Jasmin viel eher zu dir passen würde?”
Oder:“Findest du es nicht komisch, wenn du ‘nen Vampir mit deinem Hautton cosplayst?”

Und dazu habe ich nur eine Antwort

Ich mach sowieso was und wen ich will!

Aber zugegeben, manchen Leuten fällt nicht mal auf, wie sie mir gegenüber wirken. Es ist schwer statt “Mach Jasmin, das wird bestimmt cool” zu hören “Du siehst kacke aus, wenn du Elsa cosplayst”.

So sollte es kein Schock sein, wenn ich sage, dass ich ungern in einer Gruppe einem Charakter zugewiesen werde, nur weil ich die Einzige mit einem anderen Hautton bin. Das reduziert mich und den Charakter aufs Äußerliche.
Und oftmals werden einem Charaktere vorgeschlagen, welche nicht einmal der eigenen Herkunft entsprechen.

Es kommt viel zu oft vor, dass mir jemand sagt ich sollte den Afro-Amerikaner cosplayen, denn ich bin halt das Nächstbeste.
Ob mit rassistischen Hintergedanken oder ohne, das tut leider etwas weh.
Und dieses Prinzip lässt sich leider nicht nur auf Hautfarbe einschränken. Größe, Gewicht, Gesicht, selbst die Haar- und Augenfarbe, Dinge die sich mit Perücken und Linsen abändern lassen, werden auch berücksichtigt.
Für mich ist Cosplay in erster Linie seine Lieblinge nachzuahmen, egal ob diese Aliens, Vampire oder Menschen sind.

Es ist egal wer hinter dem Cosplay steckt

Ich will nicht die fehlende Person oder das Nächstbeste sein. Und, so sehr ich mich darüber freue, wenn mich jemand fragt, ob ich denn mit ihnen cosplayen will, verdrehe ich die Augen wenn mir ein Charakter wieder nur wegen dem Hautton zugewiesen wird.
Versteht mich nicht falsch! Ich liebe so einige Charaktere mit diversen Hauttönen, aber da gefällt mir in erster Linie die Persönlichkeit. Der passenden Hautton ist nur ein süßer Bonus.

Bevor ihr eure Freunde also gleich zu den Charakteren, die visuell passen, verdonnert, wie wäre es denn einfach mit einem: “Hey ich will diese Serie und diesen Charakter cosplayen, hast du Bock mitzumachen”?
Wenn jeder seinen Charakter liebt, dann wird die Gruppe sowieso perfekt!

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Sexy Cosplayer haben Schuld daran, dass du zu wenig Aufmerksamkeit bekommst! Oder etwa nicht?

In meinem letzten Blogeintrag “Zahl’s mir, Baby! – Du musst dich nicht ausziehen, um erfolgreich zu sein” habe ich vor allem Cosplayer thematisiert, die sich auf der Plattform Patreon halbnackt und sexy präsentieren und damit erfolgreich sind.

Als ich den Beitrag geteilt habe, habe ich einige sehr interessante Reaktionen und Meinungen zu lesen bekommen. Unter anderem eben auch, dass diese Cosplayer daran Schuld seien, wenn andere Cosplayer keine oder viel weniger Aufmerksamkeit bekommen.

So ein Blödsinn…

An dieser Stelle muss ich ganz ehrlich sagen, dass das die schwachsinnigste Ausrede ist, die ich je gehört habe. Warum?
Hast du damals in der Schule auch deinem Banknachbarn die Schuld an deiner schlechten Note in der Mathe Schulaufgabe gegeben? Während dieser eine gute Note erhalten hat? Vermutlich nicht.

Ähnlich verhält es sich hier. Du kannst nicht anderen die Schuld geben, wenn du der Meinung bist, dass du zu wenig Aufmerksamkeit bekommst.
Wenn du glaubst, du verdienst viel mehr Aufmerksamkeit, dann bist allein du dafür verantwortlich auch diese zu generieren.

Erfolg kommt nicht über Nacht

Oft gewinne ich den Eindruck, dass viele eine völlig falsche Vorstellung von Erfolg haben.
Erfolg ist etwas, das man sich hart erarbeiten muss, und nicht etwas, das einem über Nacht einfach so zufliegt.
Wenn du mehr Erfolg, mehr Aufmerksamkeit, mehr Reichweite und mehr Likes haben möchtest, dann musst du etwas dafür tun.

Wenn das nicht klappt, so wie du es derzeit angehst, dann musst du vielleicht etwas ändern. Und nur wenn du bereit bist viel Zeit, Energie und Hirnschmalz in deine Arbeit zu stecken, dann wirst du auch belohnt. Aber vergiss nicht, das ist ein Marathon und kein Sprint!

Sexy Cosplayer sind nicht deine Feinde

Und wenn du jetzt immer noch denkst, dass halbnackte Cosplayer im sexy Kostüm daran Schuld haben, dass du weniger Erfolg hast. Einfach weil sie mit ihrer nackten Haut und den schönen Körpern von deiner Arbeit ablenken. Dann hast du etwas wesentliches vielleicht noch gar nicht begriffen?

Jeder Cosplayer auf Instagram, Facebook, YouTube und Co spricht eine bestimmte Zielgruppen an. Eine Gruppe von Menschen, die aufgrund von ähnlicher Eigenschaften und Interessen sich genau für deine Inhalte interessieren.

Dementsprechend logisch ist es, dass ein “sexy Cosplayer” eine andere Zielgruppe hat, als ein Rüstungs-Cosplayer. Meine Zielgruppe ist auch eine andere, denn ich wende mich mit Tipps & Tricks rund um Posing und Social Media an dich. Jemand der also halbnackte Cosplays sucht, wird bei mir nicht fündig werden. Genauso wenig wenn du auf Rüstungen und Crafting stehst.

Wie soll also jemand, der eine andere Zielgruppe als du hat, dann daran Schuld sein, dass du “zu wenig” Aufmerksamkeit bekommst?

Jeder ist seines Glückes Schmied. Also bevor du das nächste Mal jemand anderem die Schuld gibst, fass dir selbst an die Nase und versuche aktiv für deinen Erfolg zu arbeiten.

Du willst Tipps, wie du auf Social Media erfolgreicher bist und mehr Aufmerksamkeit generierst? Dann habe ich folgende Beiträge für dich:
How to get famous – Eine Anleitung Teil 1
How to get famous – Eine Anleitung Teil 2
Der Instagram Algorithmus hat keine Schuld – Aber Du!
Der All About Cosplay Podcast – Folge 003 All About Social Media

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Zahl’s mir, Baby! – Du musst dich nicht ausziehen, um erfolgreich zu sein

Es gibt einen Trend, den ich erschreckend finde und über den ich sprechen möchte.

Patreon ist für viele Cosplayer ein Begriff mit dem sie sofort ein bestimmtes Bild verbinden. Ich verbinde damit unter anderem Teaser-Fotos auf Instagram, die einen schönen nackten Frauen Hintern zeigen, der mit einem Pfirsich Sticker zensiert wurde. Ja genau das Bild erscheint in meinem Kopf, wenn ich an Patreon und Cosplay denke.

Was ist Patreon überhaupt?

Patreon ist eine Plattform, auf der du ähnlich wie bei Facebook Inhalte veröffentlichen kannst. Der kleine aber feine Unterschied ist, dass du gewisse Inhalte sperren kannst. Diese Inhalte sind deinen Unterstützern vorbehalten. Das heißt, wenn deine Fans und Follower diese Inhalte sehen möchten, dann müssen sie dich unterstützen und dir Geld spenden.
Das funktioniert dann über Paypal und ein Belohnungssystem.

Häufig beginnt das bei 1 Dollar, damit schalten deine Fans die gesperrten Inhalte frei. Danach gibt es ein bestimmtes Belohnungssystem, welches du definierst. Zum Beispiel kannst du dann anbieten, dass deine Unterstützer für 10 Dollar kostenlose Prints von dir erhalten, quasi als Dankeschön für ihre Unterstützung. Die Grenze ist nach oben offen und du allein bestimmst welches Dankeschön durch welchen Geldbetrag freigeschaltet wird.

Viele Cosplayer bieten also Tutorials und Prints an, welche ihre Fans durch eine Spende freischalten können. Im Prinzip zahlt man als Fan dafür diese Inhalte zu erhalten.
Wichtig ist also, dass du einen Anreiz schaffst, damit deine Fans und Follower bereit sind dir Geld zu zahlen.

Sex sells

Egal wann und in welchem Bereich: Sex sells
Dementsprechend ist es nichts schockierendes, dass das auch im Cosplaybereich funktioniert und praktiziert wird. Wir alle kennen die Accounts der sexy Cosplayerinnen und Cosplayer, die sich und diverse Cosplay Charaktere halbnackt präsentieren.

Die Bandbreite reicht von ästhetisch zu schockierend. Aber das ist nicht mein Bier und jedem selbst überlassen.
Das ist auch nicht das Phänomen, das mich letztendlich so schockiert.

Was mich schockiert, ist: Viele Cosplayer, die sich zuvor niemals auch nur annähernd halbnackt präsentiert haben, eröffnen ihren eigenen Patreon Account und fangen an sich ausschließlich dafür auszuziehen.

Cosplayer, die sich ihr Hobby finanzieren möchten und dafür Patreon nutzen sehen keinen anderen (erfolgreichen) Weg um Unterstützer zu finden, als sich auszuziehen.
Gegen Bezahlung gibt es dann Prints und Videos von diesen Cosplayern, auf denen sie kaum bis gar nicht bekleidet sind.
Als Unterstützer zahlt man also für pornografische (Pornografie = Darstellung menschlicher Sexualität) Inhalte.

Warum?!

Sexy Cosplays VS akkurate Cosplays

Nach und nach entsteht der Eindruck, dass man sich als Cosplayer ausziehen muss, wenn man erfolgreich sein möchte. Ich meine, wer hatte den Gedanken nicht: Wenn ich mich ausziehen würde, wäre ich viel erfolgreicher. Ich sollte mehr nackte Haut zeigen und sexy Charaktere cosplayen!

Diese Gedanken schlagen vor allem auf Patreon nieder, denn vermeintlich erfolgreich ist derjenige, der sich entblößt präsentiert. Denn Sex sells ist nicht nur ein Spruch, es entspricht der Wahrheit.
Je mehr Haut man zeigt, desto mehr Geld erhält man. Eine einfache Formel.

Und genau diese Entwicklung finde ich schockierend.

Dieses Gefühl, dass man, sei es auf Instagram oder Patreon, nur etwas erreichen kann, wenn man sich sexy präsentiert.

Die Feindseligkeit, die dadurch den “sexy Cosplayern” gegenüber entsteht, weil man sich von ihnen und ihrem Erfolg bedroht fühlt und sich nicht anders zu helfen weiß als gegen sie zu hetzen oder eben es ihnen gleich zu tun.

Nackte Haut ist nicht der Schlüssel zum Erfolg

Du glaubst der Erfolg kommt über Nacht, wenn du dich nur sexy genug präsentierst? Falsch.
Sex sells, ja, das stimmt. Aber es muss auch eine gewisse Qualität dahinter stecken. Auf Instagram hab ich schon zahlreiche Accounts gefunden, auf denen sich Cosplayer halbnackt präsentieren, aber völlig ohne Erfolg.

Du musst dich nicht ausziehen, um eine Menge Unterstützer zu finden oder um bekannter zu werden.

Egal wie du dich online präsentierst oder welche Inhalte du auf Patreon anbietest: es steckt eine Menge Arbeit dahinter.
Es reicht nicht zu denken, man müsse sich nur ausziehen um erfolgreich zu sein.

Wenn du dich aber ausziehen möchtest, weil du Spaß daran hast, dann tu es. Aber mach es nicht, weil du glaubst, dass es der einzige Weg zum Erfolg ist. Verkaufe deinen Körper nicht, weil du glaubst, dass du auf einem anderen Weg keine Unterstützung bekommst.

Es gibt ebenso zahlreiche Cosplayer, die auch ohne nackte Haut und große Titten erfolgreich sind.

Cosplay ist kein Wettkampf!

Egal wie du dich entscheidest, ob du Tutorials anbieten möchtest oder dich sexy präsentierst, Cosplay ist kein Wettkampf.
Jeder, egal ob “sexy Cosplayer” oder nicht, steckt eine Menge Arbeit und Energie in das was er tut.

Auch wenn ich generell kein Freund von halbnackten Cosplayern bin, so muss ich zugeben, dass es immer wieder hochwertige Bilder gibt, die mich faszinieren und die wirklich gut gemacht sind.
Da lasse ich dann gerne einen Like da!
Es ist halt nicht immer alles nur schwarz oder weiß.

Man muss sich nicht zwangsläufig ausziehen, um erfolgreich zu sein. “Sexy Cosplayer” haben genauso viel und genauso wenig Erfolg, wie Cosplayer, die sich gegen “sexy” entschieden haben.

Was will ich dir eigentlich mit diesem Blogeintrag sagen?

  1. Zieh dich nicht aus, nur weil du dein Hobby finanzieren möchtest und es “jeder” so macht
  2. Zieh dich nur aus, wenn du Spaß daran hast und dir die Bilder Freude bereiten
  3. Mach das was du machen möchtest, weil es dir Spaß macht, nicht weil du vermeintlich damit Erfolg haben wirst
  4. Verurteile niemanden für seine Vorlieben und Abneigungen

Ich wünsche mir, dass mehr Cosplayer sich trauen sich mit ihren Inhalten zu verkaufen, anstatt ihren Körper, nur weil das der scheinbar einfachere Weg ist und man Angst hat “nicht gut genug” zu sein.
Außerdem wünsche ich mir, dass niemand diejenigen Cosplayer verurteilt, die gerne ihren Körper präsentieren und Freude daran haben sich in ihrer ganzen Schönheit zu zeigen.

Es gilt die einfache Regel: wenn ich nichts Nettes zu sagen habe, dann halte ich meine Klappe.

Fotograf: nerdy.viii

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Faschingskostüme können auch Cosplays sein!

Heute wage ich mich mal wieder an ein eher umstrittenes Thema: Faschingskostüme als Cosplays!
Der ein oder andere Profi-Cosplayer wird jetzt entsetzt die Hände auf den Tisch schlagen und ausrufen: “Wie kann sie nur! Warum wagt sie es unser Hobby in den Dreck zu ziehen?!”

Na, eben weil ich es kann und weil Faschingskostüme meiner Meinung nach nicht zwangsläufig eine Abwertung eines Cosplays bedeuten müssen. Aber mal zurück auf Anfang.

Was sind eigentlich die Kernunterschiede zwischen Cosplay und Fasching?

Fasching ist an einen festen Zeitraum gekoppelt, gehört zur deutschen Kultur irgendwie dazu und findet in einem festen Rahmen statt. Die Kostüme sind meistens eher allgemein gehalten: also eine Prinzessin, eine Biene, ein Fuchs, …

Cosplay wiederum ist quasi das ganze Jahr über und zeichnet sich dadurch aus, dass man gezielt Charaktere aus Film,Buch, Spiel, Comic, usw. darstellt.
Soweit so gut: also Anna aus Disney’s Frozen, die Biene Maja, Nick Wilde aus Zootopia, …

Was ist also, wenn ich mich entscheide zu Fasching als Disney Prinzessin, sagen wir Schneewittchen, zu gehen? Bin ich dann schon Cosplayer? Vermutlich nicht.
Wenn ich aber Cosplayer bin und mich dann entscheide als Schneewittchen Fasching zu feiern, bin ich dann immer noch Cosplayer? Oder verliere ich meinen Status als Cosplayer in dem Moment, indem ich am Karneval teilnehme?

Unterm Strich liegt die Unterscheidung doch auf der Hand

Wenn du dich als Cosplayer siehst, dann bist du Cosplayer. Egal ob du jetzt ein selbstgemachtes Kostüm oder ein gekauftes aus einem Karnevalsshop trägst.
Ja, auch ein Faschingskostüm kann super als Cosplay aussehen! Du glaubst mir nicht? Dann möchte ich dir einige Beispiele zeigen.

Hättest du gewusst, dass diese drei meiner Cosplays eigentlich Faschingskostüme sind?

Gerade mit etwas Upcycling, wie hier bei Sally aus The Nightmare Before Christmas, lässt sich durchaus aus einem Faschingskostüm ein praktisches Cosplay zaubern.

Und am Ende ist es doch eigentlich auch egal. Wir alle wollen doch nur unseren Lieblingscharakteren für wenigstens einen Tag einen kleinen Schritt näher sein.
Also hab Spaß und vielleicht besteht ja dein nächstes Cosplay tatsächlich aus einem Faschingskostüm 😉

Du bist Anfänger oder interessierst dich für Cosplay? Dann hör doch mal in meinen Cosplay Podcast rein!
Besonders diese Episode könnte für dich interessant sein:
All About Cosplay – 001 Das erste Cosplay

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Cosplay als Therapie [Gastbeitrag von anonym]

In meinem letzten Beitrag habe ich ausführlich davon berichtet, welche negativen Erfahrungen ich vor allem im Cosplay-Bereich gemacht habe. Natürlich ist nicht alles schlecht und viele von euch haben positive Erfahrungen gesammelt. So auch dieser anonyme Autor, der im Folgenden über seine Erfahrungen berichtet:

Jeder kennt mindestens eine Person, für die Cosplay neben einem Hobby gleichzeitig auch noch eine Therapie ist oder ist sogar selbst davon betroffen. Doch wieso Cosplay, was ist der positive Effekt von Cosplay? Darüber möchte ich heute als eine betroffene Person schreiben. Ich werde aus meiner Sichtweise und meine Gedanken aufschreiben. Natürlich gilt diese nicht für alle Personen, die Cosplay als Therapie für sich gefunden haben. 

Nie hätte ich gedacht, dass Cosplay eine so starke Auswirkung auf meinen Charakter haben würde. Als ich mit Cosplay angefangen habe, litt ich an tiefen Depressionen, hatte Angst neue Leute anzusprechen/kennenzulernen und war in psychologischer Behandlung. 

Um zu verstehen warum Cosplay solch eine positive Auswirkung auf mich hatte, muss man den Grund verstehen, warum ich diese Depressionen und anderen Ängste bekommen hatte. Genau diese Gründe scheinen tatsächlich öfter in der Cosplay Community aufzutreten. 

Seit dem ich denken kann, war ich derjenige, der in unserem kleinen Dorf anders war. Ich habe nicht Fußball gespielt, war der Dicke und war den meisten aufgrund meiner anderen Interessen suspekt. Schwer ist es in solch einem Dorf aufzuwachsen und Kontakte zu finden. Man wurde nur abgelehnt, hatte es schwer Freundschaften zu bilden und diese zu halten. Wer will sich schon mit dem komischen Typen abgeben? 
Das hat sich von Klasse 2 bis Klasse 13 durchgezogen. Ich hatte Angst nach draußen zu gehen, dachte jeder lacht über mich und bin immer mehr vereinsamt.  Wenn man nun zusätzlich noch unglücklicherweise an die falschen Freunde kommt, die einen im Stich lassen, ist die Depression, aus der man nicht mehr raus kommt, nicht mehr weit. 
Bis heute habe ich zum Teil damit zu kämpfen und es hat Auswirkungen auf mich, wenn auch durch Cosplay nicht mehr so starke. 

Fast forward zu den Anfängen meiner Cosplayleidenschaft.

Kurz vorher haben mich vermeintliche Freunde wieder im Stich gelassen und außerhalb von Universität, hatte ich keine sozialen Kontakte mehr. Ehe ich es realisieren konnte rutschte in meine zweite Depression, aus der ich nicht raus zu kommen schien. 
Seit einer Comic Con war ich allerdings von der Idee zu Cosplayen angefixt. Was meine Eltern mir als Karnevalskostüm vorschlugen, wurde ruckzuck zu einem ausgewachsenen Cosplay Projekt. Meine negativen Gedanken wurden plötzlich zu Cosplaygedanken: Keine Zeit mehr darüber nachzudenken, wie einsam ich war oder wie scheiße es mir doch geht. Keine Zeit mehr für Selbstmitleid. 

Die Zeit für meinen ersten Auftritt im Cosplay war gekommen und auch wenn es eine kleine Convention war (mit zugegebener Maßen gewöhnungsbedürftigen neuen Leuten), wird mir dieser Tag für immer in Erinnerung bleiben.
Anstatt der Ablehnung, die ich sonst so gewohnt war, habe ich plötzlich Zuspruch bekommen. Anstatt, dass sich Leute weg gedreht haben, haben sie sich zu mir gedreht, mich angesprochen oder mich sogar umarmen wollen. Ich war völlig perplex und die Leute mit denen ich zuvor nur geschrieben hatte, konnte ich sofort als meine Freunde bezeichnen. Ein Erlebnis, das ich vorher noch nicht kannte: ich konnte sehen, wie ich Leute glücklich machte.

Nun war ich voll dabei, mein Kostüm war nicht gut genug für mich und ich fing an es auszuarbeiten. Auf Facebook und anderen Seiten fing ich an meine Bilder zu posten. Mein vorher nicht vorhandenes Selbstbewusstsein fing durch den ganzen Zuspruch an größer zu werden. 
Auf den ersten Conventions, mit meinem nun vollständigen Cosplay, wurde ich weiterhin begeistert angesprochen und mein Weg ging steil nach oben. Bald hatten Leute meine Bilder gesehen und folgten mir, von denen ich niemanden kannte. Auf Cons wurde ich angesprochen, mit Worten wie “ich folge dir” oder “ich habe dich schon mal gesehen, mich aber nicht getraut dich anzusprechen”. 
Langsam hatte ich realisiert, dass ich keine Angst mehr vor Leuten haben musste, dass ich Leute von mir begeistern und glücklich machen kann.

Daraufhin dachte ich mir, das schaffst du auch ohne Cosplay. Kurz darauf stand ich ohne Kostüm vor 200 fremden Leuten und machte eine freie Moderation mit Mikro in der Hand. 
Zusammengefasst kann ich daraus sagen: Cosplay hat mir gezeigt, wie wertvoll ich selbst überhaupt bin. Wie ich Leute zum lächeln bringen kann. Wie wenig Angst ich eigentlich haben muss, wenn ich auf Leute zu gehe, denn die wenigsten werden mich ablehnen und wenn doch, dann ist das so. Es gibt ja noch andere neue Leute, die ich kennen lernen kann. Die schönste Sache allerdings: Ich fand neue Freunde und Gleichgesinnte. 

Viele andere Cosplayer haben auch mit den Folgen von Ablehnung und Mobbing zu kämpfen. Viele auch noch mit anderen Dingen, die nur sie selbst wissen. Cosplay hilft dabei, seine Gedanken auf etwas Neues zu fokussieren, etwas anderes, das nicht der Gedanke an die eigenen Probleme ist und neue Freunde zu finden. 

Falls du das hier liest und dich selbst wieder findest, dann sag ich dir: Leute sind genau so zu dir, auch wenn du dich nicht mehr im Cosplay befindest. Du bist immer noch die gleiche Person, die von Leuten auf Conventions toll gefunden wird, nur ohne Kostüm.

Schäme dich nicht für das was du bist oder was du machst.

Sei genau darauf stolz was du geschafft hast und zeige das deiner Umwelt, du wirst mehr Zuspruch finden als du geglaubt hättest. 

Eine kleiner Tipp allerdings als ehemals Betroffener. Es bringt nichts, wenn ihr eure negativen Gedanken öffentlich macht. Ihr macht euch nur noch verletzlicher.
Falls es euch schlecht geht oder ihr schlechte Gedanken habt, behaltet es für euch bzw., sprecht einzelne Personen darauf an. Postet es allerdings nicht in euren Instagram-Status oder sonst wo. 
Je mehr ihr euch selbst bedauert oder Bedauern von anderen erwartet bzw. bekommt, desto schwieriger ist es, aus diesem Teufelskreis rauszukommen und die Gedanken von den negativen Sachen im Leben zu lösen. 

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Warum die Cosplay Community für mich gestorben ist

Ein schwieriges Thema für mich… ich weiß auch ehrlich nicht, wie ich am besten anfangen soll.
Ich hatte einen wirklich unschönen Start mit der Cosplay Community, so unschön, dass ich wütend war, verletzt, geweint habe, verunsichert war, noch mehr wütend, aber nie, wirklich nie wollte ich mit dem Cosplayen aufhören. Denn das was ich mache, mache ich für mich und für niemanden sonst.

Das Thema Cosplay lief mir in meinem Leben immer wieder mal über den Weg. Im März 2015 beschloss ich dann mich endlich zu trauen und mit dem Cosplayen anzufangen. Auch wenn hier in Oberfranken relativ wenige Cosplayer angesiedelt sind, lernte ich doch schnell vermeintlich Gleichgesinnte kennen. 

Dass mir diese Leute, mal so viel Ärger und Schmerz bereiten würden, hätte ich damals nicht geglaubt. Die Gründe, warum sich diese Menschen in kürzester Zeit so schnell gegen mich gewandt haben sind absolut unterschiedlich. Es reicht von Missverständnissen und kindischen Reaktionen zu purem Neid. Denn obwohl ich ein Anfänger war und (oh mein Gott, man steinige mich!) meine Kostüme selten selbst machte und (oh wie schlimm) meine Mutter mir manchmal half, hatte ich es relativ schnell geschafft auf Facebook bekannt zu werden. Das war mein erster Fehler. 

Wie kann diese Person…?
Ja genau diese, die es wagt nicht einmal die Kostüme selbst zu machen oder sich gar von ihrer Mutter helfen zu lassen (die Gerüchte besagten irgendwann, dass meine Mutter die Kostüme machte und ich nur behauptete, ich würde sie selbst fertigen) innerhalb von nur einem halben Jahr unfassbare 1.000 Likes auf Facebook zu generieren? 
Ich sage es dir: Mit scheiße viel Arbeit – nicht an meinen Cosplays – sondern mit viel Zeit und Energie herauszufinden WIE Soziale Medien funktionieren. Überraschung… geniale Cosplays zu machen und erfolgreich im Internet zu sein, sind zwei Paar Schuhe.

Es half natürlich auch nicht, dass ich meinen besagten Freunden laufend Tipps gab wie sie ebenfalls ihre Facebookseite erfolgreicher gestalten könnten. Oder versuchte vermeintliche Probleme aus der Welt zu schaffen. Das Fazit war: SajaLyn is scheiße! 

Und anstatt für sich zu denken, „SajaLyn is scheiße“, galt es natürlich die frohe Kunde zu verbreiten. 

Gerüchte wurden in die Welt gesetzt – Personen, die ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte, wurden davon überzeugt, ich wäre der Antichrist höchstpersönlich – und so schnell konnte ich das alles gar nicht wahrnehmen, so schnell war ich von der hiesigen Community ausgestoßen. 

Und ob du es glaubst oder nicht, die Gerüchte verbreiteten sich so krass, dass ich auch jetzt über 3 Jahre später noch immer Personen auf Veranstaltungen begegne, die ich noch nie in meinem Leben gesehen habe, sich aber direkt von mir abwenden.
Nicht nur online, sondern vor allem im realen Leben trugen die Gerüchte Früchte.

Gut gemacht! Danke dafür.

Aber warum bin ich – fast vier Jahre nach meinem Start – noch immer hier? Warum habe ich nicht schon längst das Handtuch geworfen? 

Weil es diese Personen schon immer gab und immer geben wird. Diese Personen können dir nicht den Weg verbauen, wenn du es nicht zulässt. 

Es war schwer und es hat viel Durchhaltevermögen gekostet, aber ich bin geblieben. Ich trat und trete noch immer den Personen offen entgegen und bin ich selbst. Allein zu zeigen, wie ich wirklich bin, hat auch viele überzeugt, dass die Gerüchte nicht wahr sein können. Auch wenn es 3 Jahre gedauert hat, dass diese Personen angefangen haben die Gerüchte zu hinterfragen. Angefangen haben eigenständig zu denken.
PS: Mitläufer sind scheiße!

Wenn du in einer ähnlichen Situation bist, dann kann ich dir nur raten: trenne dich von Menschen, die dich runterziehen, beschäftige dich nicht mit diesen Personen und zieh dein Ding durch. 

An dieser Stelle dieser negativen Geschichte möchte ich doch noch etwas positives erwähnen.

Aufgrund all dieser Gerüchte, die sich wie ein Lauffeuer verbreitet haben, bin ich relativ bekannt geworden. Also Jungs und Mädels: Danke Dafür! Das war die beste kostenlose Werbung, die ich jemals erhalten habe! 😉

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Die Essenz ist: Benutzt Make Up für eure Cosplays – ein Aufruf

Heute möchte ich über ein Thema schreiben, das mir sehr am Herzen liegt. Es ist ein Thema, mit dem fast jeder Cosplayer am Anfang zu kämpfen hat und das viel Raum für Interpretationen offen lässt: Make Up

Make Up kann ganz unterschiedlich wirken, wie du selbst an den Fotos hier sehen kannst. Du siehst übrigens keine bearbeiteten Shootingbilder, sondern unbearbeitete Fotos bzw. Selfies.
Aber warum ist mir Make Up denn so wichtig?

Warum du nicht auf Make Up verzichten solltest

Wie die meisten Cosplayer bin ich völlig ohne Plan in dieses Hobby gestartet. Ich habe mir auf Amazon ein Kikyo Cosplay gekauft, dazu eine passende Perücke und Schuhe. Als dann der Tag kam, an dem ich zum ersten Mal als Cosplayer auf einer Veranstaltung unterwegs war, da habe ich keinen großen Gedanken an Make Up verschwendet. Denn warum sollte ich viel Make Up benötigen, wenn der Original-Charakter selbst natürlich und ungeschminkt dargestellt wird?

Tja, aus einem ganz einfachen Grund: Make Up kann ein Cosplay stark aufwerten. Make Up rundet dein Cosplay ab. Make Up hilft dir die Vorzüge deines Gesichts auszuarbeiten, dich ausdrucksstark werden zu lassen und ermöglicht dir eine eigene Interpretation des Charakters ins Spiel zu bringen.

Immer wieder sehe ich atemberaubende Kostüme, besonders Rüstungen, und langsam schweift mein Blick von unten nach oben. Das Kostüm sieht außergewöhnlich aus, sitzt besonders gut, die Perücke ist super gestylt und dann bleibe ich am Gesicht hängen.
Kaum bis gar kein Make Up. Und ich denke mir: SCHADE! Warum nur? Als würde man auf dem i das Tüpfelchen vergessen. Ich möchte dir einen Vergleich zeigen, um es dir zu veranschaulichen.

Beide Elsa Fotos sind unbearbeitet. Das Bild links entstand Ende August 2018, das Bild rechts entstand Mai 2015.
Die beiden Kikyo Bilder sind aus meinem ersten Shooting in 2015 und meinem Glow Up in 2019.
Ich denke, die Bilder sprechen durchaus für sich selbst..

Neu VS Alt – Übung macht den Meister

Trotzdem erkläre ich dir kurz den Unterschied zwischen beiden Elsa Bildern. Bei meinem Make Up von 2015, habe ich die Basis mit Puder gestaltet, Lippenstift aufgetragen, den Lidschatten mit Schwämmchen übertragen, Wimperntusche und Kajal genutzt. Eigentlich erstmal nicht schlecht. Doch wenn man bedenkt, dass Kamera, Licht und Perücke viel Make Up schlucken, dann wirds schon etwas schwieriger.

Gut, also was habe ich bei meinem Make Up von 2018 anders gemacht? Zuerst habe ich die Basis mit flüssigem Make Up gestaltet und diese dann abgepudert. Ich habe meine Wangen leicht konturiert und zusätzlich Rouge aufgetragen. Außerdem habe ich für meine Wangenknochen, sowie meiner Nase Highlighter genutzt. Für die Augen habe ich verschiedene Lidschattenfarben benutzt und diese mit einem Blendpinsel verblendet. Die Wimpern habe ich getuscht, sowie einen Lidstrich gezogen und auf diesen dann künstliche Wimpern aufgeklebt. Auch den unteren Wimpernkranz habe ich leicht getuscht und mit etwas Lidschatten betont. Meine Augenbrauen habe ich in Form gebürstet, dann aufgefüllt und wieder gebürstet. Zum Schluss habe ich dann den Lippenstift aufgetragen und den Rand leicht abgepudert.

Harley – Sommer 2019
Foto: nerdy.vii

Das ist erstmal eine ganze Menge an Make Up. Nicht unbedingt die Menge macht den Unterschied, sondern auch das, was du betonst. Vielleicht habe ich dir einen kleinen Anstoß gegeben, in Zukunft etwas mehr auf dein Make Up zu achten. Denn besonders, wenn du schöne Shootingfotos von dir haben möchtest, ist es wichtig, dass du gut geschminkt bist.
Da die Kamera besonders viel von deinem Make Up verschlucken wird und jeder Fotograf dankbar ist, wenn du gut geschminkt zum Shooting erscheinst. Das erleichtert deinem Fotografen die Retusche und er kann die Bilder effektiver bearbeiten.

Meine Tipps für dich

Zum Schluss möchte ich dir noch ein paar konkrete Tipps mitgeben:

– Sorge für eine solide Basis und eine möglichst ebenmäßige Haut.
– Betone deine Augen. Bei Männern reicht es, wenn du etwas Wimperntusche benutzt. Bei Frauen darfst du ruhig zu künstlichen Wimpern greifen. Ein Lidstrich am oberen Wimpernkranz hilft dir, diese optisch nahtlos zu platzieren.
– Augenbrauen helfen dir deinen Ausdruck zu verstärken. Achte darauf, dass deine Augenbrauen gut sichtbar und nicht zu kurz sind. Sie betonen deine Mimik.
Lippenstifte in Nude-Tönen helfen dir deine Lippen leicht zu betonen, ohne dass deine Lippen im Basis Make Up verschwinden.

Ja, auch Männer dürfen zum Make Up greifen! Nicht nur Frauen profitieren davon!
Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen Tipps etwas weiterhelfen und bin sehr gespannt was du daraus machst!

Du bist noch relativ unerfahren im Umgang mit Make Up?
Dann kann ich dir meinen dazugehörigen Cosplay Podcast empfehlen:
All About Cosplay – 006 Make Up

Hier findest du weitere Beiträge zum Thema Make Up: /category/make-up/

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Dieser Beitrag wurde zuletzt am 23.12.2023 bearbeitet.

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